Hobbytipp: Pinselpflege
Ein bekanntes Sprichwort sagt, ein Handwerker sei nur so gut wie sein Handwerkszeug. Das ist durchaus richtig, denn wer einmal von einem billigen Pinsel auf hochwertige Säbelzahnhaarpinsel von daVinci oder Winsor & Newton umgestiegen ist, wird bemerken, wie sich langfristig sein Bemalstandard verbessert. Hier habe ich ein paar Tipps und Mittel gesammelt, mit denen eure guten Pinsel möglichst lange halten.
Schon aus dem Kunstunterricht wissen wir, dass man Pinsel nicht umgedreht auf die Spitze ins Wasserglas stellen sollte, da sich sonst die Borsten verbiegen. Weiterhin sollte man den Pinsel nach jedem Gebrauch in einem Wasserglas auswaschen und danach mit dem Mund oder durch das Drehen auf einem Papiertuch eine Spitze formen.
Ich verwende insgesamt drei Wasserbehältnisse, einen für normale Farben und einen für Metallic-Farben, damit die glitzernden Pigmente nicht die normalen Farben verunreinigen. Darüber hinaus habe ich immer noch etwas sauberes Wasser in einem Vallejo-Leerfläschchen, dass ich zum Mischen und Verdünnen verwende.
Beim Malen an sich ist besonders darauf zu achten, keine Farbe in die Zwinge des Pinsels laufen zu lassen, sprich: Farbe nur mit dem vorderen Bereich der Borsten aufzunehmen. Ansonsten wird die Farbe dort trocknen, wobei sie sich ausdehnt und die Borsten auseinanderdrückt. Die Folge: Der Pinsel spreizt, die Spitze geht kaputt.
Aber man kann noch mehr tun, um seine Pinsel zu pflegen. Da gibt es zum einen Pinselseife, die abgelagerte Pigmente löst und Öle und Pflegestoffe für das Pinselhaar enthält. Pinselseife gibt es in verschiedenen Größen und von verschiedenen Marken im Geschäft für Kunstbedarf, ein möglichst kleines Stück ist ausreichend.
Ich empfehle, alle paar Malsessions die Pinsel gründlich damit zu reinigen, gerade teure Winsor & Newton Pinsel werden es einem danken, meine halten ihre Spitze schon top seit beinahe drei Jahren. Da ist dann auch der hohe Anschaffungspreis gerechtfertigt. Besonders nützlich ist Pinselseife auch für Trockenbürst- und Tupfpinsel. Gründlich gereinigt geben sie beim nächsten Gebrauch keine zurückgebliebenen Pigmente der vorherigen Farbe mehr ab.
Weiterhin gibt es noch chemische Lösungen zur Pinselreinigung. Hier wäre ich trotz allem bei Naturhaarpinseln vorsichtig. Von Vallejo sind hier die Produkte „Brush Cleaner“ und „Brush Restorer“ zu nennen. Natürlich können diese Produkte so manchen stark verschmutzten Pinsel noch retten. Besser ist es jedoch, es gar nicht soweit kommen zu lassen und die oben genannten Tipps von Anfang an zu befolgen.
Habt ihr noch ein paar tolle Tipps zur Pinselpflege? Hinterlasst einen Kommentar!
Säbelzahnhaarpinsel? *staun*
Wo hat DaVinci denn die Viecher geklont?
My english is under aller pig – müsste natürlich Kolinsky-Zobelhaar heißen 😉
Hi,
welcher Pinsel iss den der Beste zum Malen? ja ich weiß jeder hat seinen eigenen Pinsel aber ich hab die 1505er Reihe von Davinci aber die Haltbarkeit (auch mit allen tipps) lässt zu wünschen übrig. ;(
Also ich verwende zurzeit Winsor & Newton Serie 7 in Größe 0 und 00 zum Akzentuieren, 7N 00 zur Retusche (das sind die mit den kürzeren Borsten, mehr Kontrolle aber nehmen nur wenig Farbe auf) sowie Harbin Kolinsky Pinsel von daVinci (Serie 1526Y) in 1 und 2 zum Grundfarben auftragen, tuschen und den 1er auch mal für grobe Akzente. Siehe auch Foto oben. Beide kann man z.B. bei Battlefield Berlin bestellen. Die daVinci-Pinsel von mir haben ziemlich widerstandsfähige Borsten und halten gut ihre Spitze – meine Preisleistungsempfehlung.
Irgendwie ist der Artikel doch etwas knapp,
Wie wende ich die SEife an, viel hilft viel, etc?
Ist es eigentlich richtig, den Pinsel ganz ins Wasserglas zu tauschen, oder tut ma nda nicht genauso, Wasser mit Farbe, in die Zwinge bringen?
Ich besorge mir meine Pinsel meißtens bei Klum, In erster Linie wegen dem Preis, in zweiter wegen dem Sortiment.
Irgendwie bin ich genauso schlau wie vorher… alles sehr oberflächlich. Am Besten wäre mal ein Video-Tutorial dazu.
Leute, so schwer kann das doch nicht sein. Man nimmt einen Pinsel, macht ihn ordentlich nass, rührt auf der Pinselseife wie wenn man Farbe vermischen möchte um etwas Schaum zu schlagen, dann arbeitet man mit den Fingern den Seifenschaum schön in die Borsten und die Zwinge (vorsichtig, um die Haare nicht zu verletzen) und danach spült man den Pinsel aus, fertig.
Ja, man sollte den Pinsel ganz ins Wasser tauchen, die Feuchtigkeit wandert ja eh nach oben. Und um alle Pigmente wieder herauszubekommen, verwendet man eben die im Artikel beschriebenen Produkte.
find auch der artikel könnte etwas informativer sein. Er ist schön geschrieben worden,im gegensatz zu der etwas pöbelhaften antwort auf unsere kritik zur länge und inhalt der berichts…
Was erwartet Ihr eigentlich? Ich kann die Kritik wirklich nicht nachvollziehen. Der Text gibt ein halbes Dutzend sinnvoller, leicht nachvollziehbarer Tipps und mal ganz ehrlich: Man kann von den Lesern dieser Seite auch mal erwarten, dass sie sich den Gebrauch einer Pinselseife selbst erschließen (zumal bei der Packung entsprechende Hinweise dabei sein dürften).
Und ganz ernsthaft: So schwer kann das wirklich nicht sein. Wer es offensichtlich schafft, kleine Miniaturen zusammenzubasteln und zu bemalen, der sollte damit eigentlich nicht überfordert sein.
Fand den Artikel durchaus nützlich (Pinselseife war mir z.B. noch unbekannt), die Antwort auf die Kritik komt leider etwas genervt rüber.
Zur Pinselseife könnte man noch erwähnen, dass es die auch bei Battlefield Berlin gibt, soll ja Leite geben, die kein passendes Geschäft in der Nähe haben (wüsste bei mir selbst jetzt auch keines) und sowas dann entsprechend bestellen.
Finde ich allerdings verständlich.
Ich versage bei der Pinselpflege immer schon bei dem Schritt, den Pinsel bloß nicht zu tief in die Farbe zu tauchen. Insofern käme ich gar nicht erst dazu, die anderen Pflegetipps in Anspruch nehmen zu können.
Alternativ zur Pinselseife kann man auch Shampoo verwenden.