Review: Bolt Action Cromwell Mk IV
Bisher steht es 2:1 für die Wehrmacht, daher kommen heute noch einmal die Alliierten zum Zug mit dem Cromwell Mk IV.
Erneut ein reguläres Produkt, kein Mail-Order-Only oder Direktvertrieb. Der Cromwell dürfte den meisten als Panzer der Desert Rats aus den Wüstenschlachten bekannt sein.
Wie üblich ist der Resin-Zinn-Bausatz in Luftpolster und Zipbag verpackt. Der Bausatz verfügt über 4 Resinteile: Turm, Wanne und die beiden Ketten. Die Zinnteile umfassen die Turmklappe, das Geschütz und diverse kleinere Anbauten wie Antennen und Scheinwerfer.
Der Zusammenbau ging hier auch recht flott von der Hand. Lediglich die Unterseite der Wanne musste etwas abgeschliffen werden, aber das ist bei Resin nun einmal so. Die Passgenauigkeit lies ansonsten nicht zu wünschen übrig.
Die Zinnteile benötigten die übliche Geduld, waren aber schnell identifiziert anhand der Produktbilder. Erneutes Manko der fehlenden Bauanleitung aber beim Cromwell verkraftbar.
Als kleiner Boni bei dieser Review haben wir den Vergleich 1:56 zu 1:48 eingebaut, da wir praktischerweise noch den Cromwell von Tamiya im Fundus haben. Man sieht der Modellbaupanzer ist doch schon ein gutes Stück größer, fast schon zu groß.
Weil gerade dabei sind, beide Fahrzeuge mit Bolt Action und Victoria Lamb Miniatur. Sowie einem Größenverhältnis mit einer Chimäre. Das letzte Bild zeigt den Cromwell neben einem Churchill, ebenfalls aus der Bolt Action Range.
Das Gruppenbild kennt man bereits aus der laufenden Woche, aber der Vollständigkeithalber noch einmal dabei.
Trotz seiner Rolle als Cruiser Tank ist der Cromwell kein Knirps und war weit verbreitet im Einsatz.
Fazit
Mit 22 GBP bringt der Cromwell einen solideren Preis auf die Waage als der M10. Allerdings wird es knapp im Direktvergleich mit dem 1:48 Modell von Tamiya. Letzterer ist mit rund 25 Euro etwas günstiger, etwas größer und bei den Details auch leicht vorne. Beim Gewicht trennen sich beide mit einem unentschieden, der Resinbausatz liegt genauso gut in der Hand wie der Plastikbausatz dank Die-Cast Wanne.
Die Gussqualität ist solide für einen Resinbausatz. Es könnte etwas mehr Zubehör sein und ein kleiner Decalbogen wäre ebenfalls nett gewesen. Ansonsten bleibt das Resumé ähnlich dem Tenor der Rest der Woche, Qualitativ absolut in Ordnung, preislich etwas hoch. Letzteres ist aber verkraftbar, da wir bei Bolt Action auf Platoonebene kämpfen und keine kompletten Panzerkompanien aufgestellt werden. Für letzteres empfiehlt sich sowieso eher der 15mm Maßstab.
Link: Warlord Games
Auch wenn ich kein großer WK2 Spieler bin finde ich diese Reviews immer interessant.
Jedoch scheint mir der Cromwell das bisherige Highlight zu sein. Von den Bildern hier scheint die Gussqualität doch ein Stückchen höher als bei den anderen Panzern. Irgendwie wirkt der Cromwell auf mich „schärfer“ als die vorigen Panzer.
Nach dem was ich hier verfolge, ist Bolt Action halt ein eindeutigesTabletop und gerade kein Modellbau. Die Bausätze von Modellbau Herstellern leben ja oft von einer unglaublichen Detailfreude, was man da schon im Maßstab 1:72 findet, lässt manchen deatailverliebten GW Bausatz alt aussehen.
Ich bin eigentlich ganz froh, dass die Bausätze nicht ganz so detailiiert sind, wie die Modellbausätze, denn für mich wird die Bemalung schon eine Herausforderung.
Ein schöner WWII Panzer mit anständigem Tarnfleck ist schon ne echte Herausforderung, auch wenn man schon den einen oder anderen GW Panzer gebastelt hat. Gerade das Altern…
P.S. Die Review – Woche ist echt super, Kompliment an die Redaktion.
Auch wenn ich den Cromwell als Panzerdesign optisch nicht so sehr mag so ist dies doch ein detaillierter und gelungener Bausatz. Danke für die ausführliche Vorstellung.
Auf der Hauptseite sieht man das Bild des M10 und nicht des Cromwell.
Danke, dass ihr hier noch den Vergleich mit den 1:48 Panzern deutlich gemacht habt.
Wir haben die Diskusion auch recht häufig im Bekanntenkreis und ich bin eiserner 1/56 Vertreter.
Man stellt sich die Panzer zwar immer grooooß vor, aber das waren sie gar nicht. Lediglich die unrealistischen Proportionen der Männchen lassen das ganze seltsam wirken. Wenn beispielsweise der Panzerkommandant eigentlich zu dick ist um aus seiner Luke herauszugucken. 😀
Der Cromwell ist erst in der Normandie zum Einsatz gekommen. Aber auch hier mit der Division „Desert Rats“
In Afrika waren es die Vorgängertypen der Cruiser Serie.
Hab das Modell auch. Bin eigentlich sehr zufrieden. Nur waren beide Kettenlaufwerke komplett mit ner dünnen Resinschicht bedeckt. Musste diese Mühevoll mit dem Bastelmesser entfernen.
Was mir noch aufgefallen ist- das Resin ist sehr weich und läßt sich sehr gut nachbearbeiten. Im Gegensatz zum Resin von BF. Dieses ist broclkelhart.
Die britische 7th Armoured Division, auch bekannt als Desert Rats, war die einzige Division, die komplett mit dem Cromwell (und Sherman VC Firefly) ausgestattet war, während andere Divisionen den Cromwell nur in der Aufklärung hatten. Aber wie mein Vorposter schon schrieb, dies war erst ab der Normandie der Fall, in Nordafrika und Italien wurden Cruiser, Sherman oder Grant/Lees eingesetzt.
Ansonsten Stimme ich dem Review zu.
Ich denke das spricht eher dafür bei BA zu kaufen als bei einem Fremdhersteller, obwohl die Tamiya Sachen wirklich toll sind.
Mit der entsprechenden Bemalung alles eh kein Problem:
http://www.warlordgames.com/23334/bolt-action-armour-masterclass/
Ich bin ja mal auf die Fahrzeugmodelle der Perries in Zusammenarbeit mit Blitzkrieg Models gespannt… aber dieses Fahrzeug scheint durchaus brauchbar zu sein.
Naja der Tiger an sich war schon groß, wenn nicht sogar sehr groß.
Habe ihn schon in echt gesehen u Fotos von meinem Opa in dem er drauf stand im WW2.
Also der ist wirklich schon gross.