von BK-Christian | 09.10.2012 | eingestellt unter: Reviews

Review: Nordby Paint Station

Neulich war ich mal wieder bei IKEA unterwegs, und bin dabei über ein kleines Tablett gestolpert, das sich sofort als meine neue Paint Station qualifiziert hat.

Review Nordby 6

Laut Gebrauchsanweisung trägt das Tablett den Namen Nordby, allerdings ergab dieser Begriff bei der Suche auf der IKEA-Website kein Ergebnis, so dass es vielleicht Glückssache sein könnte, ob man das Tablett auch wirklich findet.

Nordby besteht aus sehr stabilem Kunststoff, hat eine aufgeraute Oberfläche und kann an der Unterseite zwei Bügel aus Metall erhalten, so dass man auch im Bett damit malen kann, wenn man das denn möchte. Das Set kostet knapp 15 Euro.

Praxistest

Man sieht Nordby seinen Ursprung als Frühstückstablett recht deutlich an. Zwei Vertiefungen für Becher und ein schmales Fach für Besteck ergänzen die reguläre Auflagefläche, die ebenfalls mit einem höheren Rand umgeben ist, damit nicht herunterrollen kann.

Review Nordby 1

Im Tabletop-Einsatz erweist sich dieser Aufbau als ausgesprochen praktisch. Einer der Becherhalter kann für das Pinselwasser herhalten, während der andere den Kaffebecher oder eine größere Farbdose, beispielsweise ein Army Painter Shade stützt. Die Rinne am oberen Rand des Tabletts kann entweder Farbtöpfchen, Werkzeug oder Pinsel beinhalten, während die große Hauptfläche beispielsweise weitere Farben, eine Nasspalette und natürlich die zu bemalenden Miniaturen tragen kann.

Ein wenig störend fällt beim Umgang mit dem Tablett die etwa einen Zentimeter hohe Umrandung auf, die sich rund um das Tablett zieht. Im Grunde ist diese zwar praktisch, aber gerade an der Vorderseite wird sie für Leute, die beim Malen gerne ihre Unterarme abstützen, schnell unbequem. Mich betrifft das nicht, weshalb es nicht ins Gewicht fällt, aber vor einer Kaufentscheidung sollte man sich diesen Punkt gut überlegen.

Review Nordby 4

Upgrades

Neben dem Tablett kann man bei IKEA gleich noch ein paar kleinere Upgrades kaufen, mit denen man das Set aufrüsten kann. Für meine eigene Paintstation habe ich mir zunächst einfach mal ein billiges Zweierpack aus dünnen Schneidesets gekauft (3 Euro). Die Sets sind rund zwei Millimeter dick und bestehen aus Kunststoff.

Für die Paintstation habe ich eines der Sets halbiert (mit einem Cutter angeritzt und dann entlang der Schnittkante abgeknickt) und dann eine der Hälften mit Poster Strips auf dem Tablett befestigt. Auf diese Weise ergibt sich eine sehr stabile Schneidefläche, die bei Bedarf mit einigen wenigen Handgriffen komplett erneuert werden kann.

Review Nordby 5

Als weiteres Upgrade kann man beispielsweise noch passende Becher kaufen, oder nach anderen hilfreichen Accessoires Ausschau halten.

Fazit

Für rund 20 Euro erhält man mit Nordby und einigen Zusatzteilen eine praktische und voll funktionsfähige Paint Station, die außerdem auch noch ausgesprochen stabil ist. Manche Dinge fehlen, darunter beispielsweise spezielle Halterungen für einzelne Pinsel, aber hier kann man gegebenenfalls mit kleineren Upgrades nachhelfen (und ansonsten legt man die Pinsel einfach in die kleine Rinne am oberen Rand des Tabletts).

Insgesamt eine wirklich praktische Anschaffung, die noch dazu nicht wirklich teuer ist.

Link: IKEA

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Gute Alternative und nur halb so teuer wie das „Original“. Obwohl mich wahrscheinlich der Rand vorne erheblich nerven wird. Ich nehme an, daß man „Nordby“ nur eher schwer bearbeiten kann? (ohne Zugang zu Elektro-Werkzeug)

    Grüße

  • Das wird eher schwierig. Man könnte eventuell mit einer Stichsäge die vorderen zwei Zentimeter des Tabletts wegsägen und im Anschluss alles sauber glattfeilen.

    Ich weiß aber nicht, ob das sinnvoll wäre und wie es hinterher aussehen würde.

    Mir macht der Rand nichts aus, ich lehne mich beim Arbeiten nicht auf den Tisch (seit mal jemand einen angerempelt hat, während ich gerade ein Gesicht gemalt habe…).

  • Nette Idee, für mich wär das allerdings nichts. Ich habe dieses Tablett auch in meinem Haushalt, möchte es aber nicht als paintstation benutzen, da der Boden nach unten durchgebogen ist. Zum Essen auf dem Sofa oder im Bett ist das Teil vollkommen in Ordnung, als Platz zum Malen wär es mir zu wackelig und zu uneben. Da bevorzuge ich nach wie vor meinen stabilen Schreibtisch.

  • Nicht schlecht, aber der Aufwand den man damit noch hat, kann man auch in den selberbau stecken…hab ich auch gestern gemacht mit ner Anleitung aus der TTW. Kosten 2,90€ und ne halbe Stunde Arbeit (zuschneiden macht der Baumarkt).

    Bin ja immer wieder erstaunt was man so zweckentfremden kann

  • Ich hab mir meine auch selber gebaut.
    Aus Restholz-Laminat und einem Plastiktablett.
    hmm… dazu könnte man mal ein tutorial machen, fällt mir ein….

  • Die IKEA-„Paintstation“ benutze ich jetzt schon ein paar Jahre und bin bisher zufrieden. Da ich sie auf dem Sofa benutze, bin ich mit der umlaufenden Kante sehr zufrieden. Sie hat bei mir mehrmals das Einsauen des Sofas wegen überschwappenden Wassers verhindert.

  • Lol, danke Christian, weiter so BK!

    Es darf ruhig mehr solcher Alternativen geben, finde ich super!

    • Psst, Geheimnis: Man darf die Farben auch auf die Hauptfläche der Station stellen, wo bei mir nur die 8 Modelle stehen. Mit etwas Glück kriegt man dann mehr als 5 Pötte auf die Station.

      Aber nicht weitersagen! 😉

      • Bestimmt, im Zweifelsfall kann man auch einfach ein Regalbrett nehmen. Ist halt die Frage was für Ansprüche man hat.

        Und bei dieser Lösung decken sich Kosten und Nutzen ziemlich genau mit dem, was ich erwarte. Außerdem istd as Ding leicht, stabil und groß genug für meinen Kram.

  • 15 Tacken??? Ich beäuge das Teil im Ikea schon etwas länger für den Zweck, aber da sollte das nur irgendwie 5-7 Teuros kosten. War zu mehreren Gelegenheiten, deshalb jetzt kein Angebot oder so. Bei 15 Euro hätte ich das sofort wieder vergessen. 😀

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