Review: Imperiale Armee Walküre / Valkyre
Bei einer Neuauflage eines Codex dürfen natürlich auch ein paar neue Miniaturen nicht fehlen. Die Imperiale Armee wird nach den großartigen Superschweren Fahrzeugen nun durch den ersten Plastik-Flieger ergänzt.
Was bietet die Walküre? Wie lässt sie sich zusammenbauen und worauf muss ich achten?
Vorne weg, mit dem Preis von 50 EUR liegt die Walküre etwas über den meisten Panzern der Imperialen Armee. Aber keine Sorge, sie ist auch ein ganzes Stück größer.
Boxinhalt
Was ist alles in der Box enthalten, die so groß wie die neuen Streitmachtboxen ist? Der Bausatz verteilt sich auf 4 Gussrahmen, 1 großes Flugbase und einen Decalbogen der Imperialen Panzer.
Triebwerke
Flügel
Cockpit
Laderaum
Die Bauanleitung findet ihr hier: Warhammer 40.000: Walküre Bauanleitung
Zusammenbau
Da die Gußrahmen grob sortiert sind, kann man sich einzelnd durch arbeiten. Man merkt, hier steckt was wirklich Großes in der Box. Alleine die Base hat eine Fläche ähnlich einem Leman Russ Kampfpanzer.
Wenn man die Teile für den Laderaum aus dem Gussrahmen gelöst hat, ist dieser auch etwas glaubhafter als die Kapazitäten anderer Transportfahrzeuge.
Die anderen Teile lassen sich auch recht einfach zusammenbauen, wie z.B. die Triebwerke oder Flügel.
Das Cockpit kann als solches zusammengebaut werden und später an den Rumpf geklebt werden. Es lässt sich auch bereits geklebt einfach bemalen. Hier sollte man darauf achten, dass die Arme / Hände der Piloten unter den Armaturen liegen sollten und nicht oben auf, da ansonsten die Kuppeln nicht geschlossen werden können.
Die Bewaffnung der Walküre ist variable zwischen Raketenwerfer und einzelnen Raketen wählbar. Es bietet sich an mit kleinen Magneten oder einem Streifen aus einer Magnetbase, die Optionen modular zu gestalten.
Tücken des Bausatz
Obwohl der Bausatz sich weites gehend Problemlos zusammenbauen lässt, gibt es hier auch ein paar kleinere Hürden.
Nr. 1 – Der Innenraum
Er sollte bemalt werden, bevor man die Figur zusammenklebt, da man danach nur sehr schlecht an alle Stellen gelangt.
Nr. 2 – Die Glaskuppeln
Hier ist nicht nur das Zusammenbauen sondern auch die Bemalung zu beachten. Erstes Manko, der Mittelsteg der Kuppel besteht ebenfalls aus dem durchsichtigen Plastik, weshalb man hier nicht sprühgrundieren sollte, zu mindest nicht ohne gutes Maskierklebeband.
Wir möchten auch unerfahrene Modellbauer darauf hinweisen, dass Kleber auf dem durchsichtigen Plastik unschöne weiße Flecken erzeugt. Daher nicht den Kleber auf die Kuppel auftragen und dann Seitenteile auf kleben, sondern den Kleber auf die Seitenteile auftragen, kurz einziehen lassen und dann auf die Kuppel kleben.
Dabei sollte man sehr darauf achten sauber zu arbeiten, sonst kann es zu Flecken kommen, wie diesen hier;
Nr. 3 – Fehlende Teile
In der Bauanleitung werden 2 kleine Teile gezeigt, die unter die Flügel geklebt werden. Trotz mehrfachen Absuchen der Gussrahmen konnten wir diese Teile nicht finden. Eventuell wurden diese produktionsbedingt geändert und die Anleitung war schon gedruckt. Dies ist nichts verheerendes, es irritiert lediglich den Bastler.
Nr. 4 – Positionierung im Gussrahmen
Manchmal tendiert Games Workshop dazu, ein paar Teile sehr ungünstig in den Gussrahmen anzuordnen oder die Gussäste etwas großzügig zu gestalten. Bestes Beispiel dafür waren lange Zeit die WHFB Ogerbullen, die an den Schultern recht dick im Gussrahmen befestigt sind. Bei der Walküre sind die Turbinen in den Flügeln gut gesichert im Gussrahmen untergebracht.
Fazit
Trotz der kleinen Hindernisse beim Zusammenbau, hat Games Workshop mit der Walküre einen äußerst gelungenen Bausatz herausgebracht, und GW zeigt warum sie der Marktführer sind. Die Passgenauigkeit war wirklich gut, die Gussgrate moderat und einfach zu empfehlen.
Neben dem Bau hat mir auch die bisherige Bemalung (die Walküre ist noch nicht fertig bemalt) viel Spaß bereitet und ich bin mir Sicher, dass wir in Zukunft nicht nur in Apokalypse Schlachten mehrere dieser Flieger auf den Schlachtfeldern sehen werden.
Eines der Mankos ist leider die geringe Variationsmöglichkeit im Bausatz. Fertig gebaut bleiben gerade einmal die Waffenoption Raketenwerfer oder Rakete, ein paar Helme der Besatzung und entweder Laserkanone oder Multilaser (+ Sensoren) über. Ebenso hätte ich mir einen eigenen Walküre Decalbogen gewünscht mit typischen Fliegermarkierungen.
Dennoch sind die 50 EUR ein gutes Preisleistungsverhältnis für den Flieger in dieser Größenordnung. Hier der Vergleich zum Leman Russ Kampfpanzer.
Anmerkung zur Review:
Auf manchen Bildern sieht man eine zweite Laserkanone am Cockpit. Dies ist ein Umbau, da die Walküre von mir auch als Vendetta eingesetzt werden wird.
Games Workshop wird im laufe der nächsten Monate zusätzliche Gussrahmen mit weiteren Optionen zum Basisbausatz anbieten, ähnlich wie Forge World ebenfalls weitere Optionen in ihr Sortiment aufnehmen wird.
Unsere Partner Tinbitz und Radaddel bieten verschiedene Deals zur Walküre an:
Tinbitz: Ab 2 Stück 17,5%, ab 3 Stück 20,0%, ab 5 Stück 25,0% Nachlaß!
Radaddel: Walküre Sturmdeal Walküre im Einsatz Upgrade I der Imperialen Armee
Ein schöner Artikel. Ich freue mich auf morgen Mittag, wenn ich mich an meine Valkyre setzen kann 🙂
Auch wenn einiges vorm Zusammebau bemalt werden wird (Innenraum/ Glaskuppeln)… Des einzige Manko an dem Gussrahmen, was mich jetzt schon nervt… Die Glaskuppeln, und die Streben darauf… Sehr bemalfreundlich… Aber die Vorfreude auf dieses Modell überwiegt 🙂
Hey,
benutze doch einfach Maskol von Humbrol. Das funktioniert super bei Glasflächen. http://www.moduni.de/product_info.php/products_id/1528217
Mal sehen, ob man den Laderaum nicht absetzbar bauen kann wie bei einem Sikorsky Skycrane… oder ein Luftlandefahrzeug drunterhängen kann, wie eine abgespeckte Chimäre…
Das wäre stylo!
Jetzt fehlt mir nur noch ein Plastik Necron Pylon. ^^
Gute Review.
@ Havok
Moduni ist bei vielen Produkten deutlich teurer als andere Modellbauanbieter. Einige der Panzer kosten locker 5-6 EUR mehr als bei Mitbewerbern.
@ Microlord
Das war die erste Seite die bei google kommt, wenn du maskol eingibst. 😉
Die soll einfach nur ganz schlicht das Produkt zeigen.