von Dennis | 24.06.2010 | eingestellt unter: Reviews

Review: Miniature Scenery Sand Buildings

Miniature Scenery ist eine australische Firma, die sich auf die Herstellung von Gelände und Spielfeldzubehör sowohl für Fantasy als auch Sci-Fi Spielsysteme im 22-28 mm Maßstab) spezialisiert hat und auch Hobby-Zubehör (Farbhalter) anbietet. Eine frühere Review zu den Paint Racks findet ihr hier; Tool & Part Rack und Paint Rack.

Miniature Scenery - Sand BuildingsDie Geländebausätze kommen in vorgefrästen etwa 3 mm starken MDF Platten und müssen dann nur noch aus dem Rahmen geschnitten und zusammengesteckt werden. Wir haben uns für die Review die Gebäude aus der „Sand Buildings“-Reihe angesehen.
Die Reihe umfasst 3 verschiedene Gebäude, die im Webshop der Australier folgende Bezeichnung haben:

  • Gunners Platform
  • Crows Nest
  • Corner Hold

Alle drei Bausätze bilden zweigeschossige Gebäude mit Flachdach und Treppenaufgängen und bestehen aus jeweils zwei in Folie eingeschweißten Platten, die etwas größer sind als ein DIN A4 Blatt.

Miniature Scenery - Sand Buildings

Beim Entfernen der Folie findet man eine einseitige Anleitung mit schwarz-weiß Bildern zum Zusammenbau zwischen den Platten. Die Einzelteile der Bausätze sind in nicht nummeriert oder beschriftet, daher muss man sich mit der Anleitung in der Hand die beiden Platten ansehen und Anhand der in der Anweisung gezeigten Form das entsprechende Teil heraussuchen, das als nächstes benutzt werden soll. Da die Bausätze zum Glück nicht sehr umfangreich sind und jedes Teil eine einzigartige Form aufweist, stört dies erstmal nicht weiter.

Miniature Scenery - Sand Buildings

Zusammenbau

Das erste Gebäude ist die Gunners Platform mit 18 Bauteilen (Stufen einzeln mitgezählt). Überraschenderweise lassen sich die Bauteile mit einem scharfen Bastelmesser, einer harten Unterlage und etwas Druck problemlos aus den Rahmen lösen. Allerdings muss man etwas aufpassen, dass die Schnittstellen nicht ausfransen oder sich einzelne Ebenen des MDF lösen, wenn man nicht sauber genug arbeitet. Die Schnittstellen sollte man danach mit feinem Sandpapier oder einer Feile noch etwas bearbeiten, um spätere Ungenauigkeiten beim Zusammenbau zu verhindern.

Miniature Scenery - Sand Buildings

Nachdem alle Teile aus dem Rahmen gelöst sind, beginnt das lustige Zusammenstecken. Zwar behauptet die Anleitung, das es ausreicht die Bauteile nur zusammen zustecken, allerdings sind dann einige Wände doch etwas wackelig, so dass es sich auf jeden Fall empfiehlt Holzleim zu verwenden, um die Stabilität zu erhöhen. Trotzdem wurden die Gebäude erstmal zusammengesteckt, um zu sehen, wie und wo die Bauteile hingehören. So können dann noch kleinere Fehler verhindert werden, z.B. das eine Wand noch gedreht wurde, um diese bündig an die anderen anzuschließen. Bei diesem Wandbauteil waren die beiden Stecklöcher etwa einen halben Zentimeter unterschiedlich positioniert, so dass die Wand auf der einen Seite etwas überstand und sich dementsprechend auf der anderen Seite eine Lücke auftat. Die Ausrichtung der Wand war aus der Anleitung nicht eindeutig ersichtlich. Aber durch das probeweise Zusammenstecken konnte der Fehler behoben werden.

Miniature Scenery - Sand Buildings

Danach haben wir das Gebäude wieder auseinander genommen und mit Holzleim wieder zusammengebaut. Nach etwa 60 Minuten Arbeitszeit (inklusive Trockenzeit des Leim) steht das erste fertige Haus vor uns.

Auf die gleiche Arbeitsweise wurden dann die beiden anderen Gebäude fertig gestellt. Der Bausatz des Crows Nest und des Corner Holds bestehen jeweils aus 14 Elementen. Nach dem Zusammenbau wurden alle Kontaktstellen nochmal mit Holzleim überzogen, der nach dem trocknen die Gebäudeteile weiter zusammenzieht.

Beim Crows Nest wurde dabei eine kleine Ungenauigkeit im Gussrahmen entdeckt: An dem Bauteil mit der Tür war das MDF nicht gerade sondern in kleinen Wellenlinien gefräst.

Miniature Scenery - Sand Buildings

Dies ist zwar unschön, aber nicht weiter problematisch, da in einem späteren Schritt geplant ist, das Gebäude mit Strukturfarbe zu überziehen und diese Lücke dann unter der Strukturfarbe verschwindet. Das gleiche gilt für einige wenige auftretende Lücken nach dem Zusammenbau.

Optischer und spielerischer Eindruck

Nachdem nun alle drei Gebäude zusammengebaut und der Holzleim getrocknet ist, stehen drei Rohbauten aus MDF vor uns. Durch das MDF-Material und die Verleimung sind die Gebäude stabil und überleben auch mal einen Sturz von der Tischplatte, ohne das Teile abbrechen. Dies wurde eher unfreiwillig getestet, aber das Ergebnis spricht für sich.

Miniature Scenery - Sand Buildings Miniature Scenery - Sand Buildings Miniature Scenery - Sand Buildings Miniature Scenery - Sand Buildings

Die Gebäude haben folgende Maße: Die Gunner Platform hat eine Länge von 140 mm, eine Breite von 175 mm und ist 114 mm hoch. Das Crows Nest ist 170 mm lang, 154 mm breit und ebenfalls 114 mm hoch. Auch das Corner Hold bleibt in etwa diesen Maßen treu und ist 134 mm lang, 150 mm breit und auch 114 mm hoch. Probeweise wurde eine Testminiatur mit breitlippigen Base auf die Gebäude gestellt. Sie ließ sich ohne Probleme auch auf den Treppenstufen unterbringen. Ein Pluspunkt für geländelastige Skirmishspiele. Dafür sind die Gebäude nicht von innen bespielbar – ein Minuspunkt für die Gebäude.

Miniature Scenery - Sand Buildings Miniature Scenery - Sand Buildings Miniature Scenery - Sand Buildings

Ein weiterer Minuspunkt sind fehlende Details. Zwar befinden sich angedeutete Türen an den Gebäuden, aber es fehlen Fenster oder Gucklöcher. Auf der Verpackung waren zudem noch Bilder von bemalten Gebäuden mit einem etwas orkig anmutenden Holzgeländer, dieses ist jedoch in den Bauteilen nicht enthalten. In der Anleitung findet sich eine Kurzanleitung auf Englisch, wie man so eine Reling selber aus Eisstielen nachbauen kann.
Allerdings bietet sich durch die fehlenden Details die Möglichkeit, die Gebäude den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen. So eignen sich die Gebäude besonders als Grundgerüst für Warhammer 40K Orkhütten, Herr der Ringe Südländerbauten, Gebäude der Haqq-Islamisten in Infinity oder in Warmachine für die Menithen.

Bei den Gebäuden muss auf jeden Fall künstlerisch nach gearbeitet werden, da das MDF Grundgerüst für sich allein genommen zu hässlich ist. Ein erster Schritt wäre das Grundieren der Gebäude mit Strukturfarbe für einen sandigen Effekt, der dem Namen der Gebäudereihe auch gerecht wird. Zudem deckt die Strukturfarbe kleiner Lücken ab und sorgt für eine verbesserte Optik. Eine gut bebilderte, englischsprachige Anleitung dazu findet sich dazu auf der Herstellerseite: http://www.miniaturescenery.com/PaintingSandSeries.asp
In einem weiteren Schritt könnte man die Gebäude auf Bases setzen und weitere Details anbringen, z.B. einen Türklopfer aus Draht, Holzdielen und Geländer aus Balsaholz o.ä..
Miniature Scenery - Sand Buildings Miniature Scenery - Sand Buildings Miniature Scenery - Sand Buildings

Fazit

Für 13 € pro Gebäude bekommt man einen passgenau geschnittenen und stabilen Bausatz, der durch das einfache Modulsystem in kurzer Zeit schnell aufgebaut ist. Allerdings müssen die Gebäude noch weiter bearbeitet werden, da man „nur“ ein detailarmes Grundgerüst für seine Gebäude bekommt, das man dann nach seinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen weiter anpassen kann. Dies stellt den begeisterten Bastler vor keine größeren Probleme, einen Einsteiger oder Bastel–Muffel könnte das vielleicht stören. Der Preis ist auf jeden Fall unschlagbar, wenn man sich überlegt, welche eigenen Materialkosten und Arbeitsaufwand nötig wären, um so ein passgenaues Grundgerüst für ein 28mm Gebäude zu bekommen (wer schon mal selber versucht hat, eine ordentliche Treppe zu bauen, wird wissen was gemeint ist).

In Deutschland können Miniature Scenery Produkte unter anderem über unseren Partner Tinbitz bezogen werden.

Quelle: Miniature Scenery

Dennis

SiamTiger / Dennis, Stellvetr. Chefredakteur von Brückenkopf Online. Seit 1996 im Hobby. Erstes Tabletop Blood Bowl. Aktuelle Projekte: http://www.chaosbunker.de/

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Kommentare

  • Orkhütten???

    Auf jeden Fall vielen Dank für das Review, eine super Sache, die Firma kante ich noch nicht und es hilft mir sehr weiter.

  • Das ist ein Orkhaus. 😉

    Das ist dort, wo sie sich aufhalten wenn sie mal gerade keinen verhauen ;).

  • ja, wie die alten orkhütten aus der guten alten zeit, aber mal erlich die hat man sich doch im handumdrehen aus pappe gebaut, oder?

  • So ein Häuschen habe ich auch noch rumliegen, vllt dient das jetzt als Ansporn das Ding zu bauen…
    Die Häuser gibts auch bei eurem Partner Miniaturicum 😉

  • Tach,

    ich habe selbst die drei Häuser für meine Orks.

    Die lassen sich super umbauen und verziehen nicht.

    Die sind wirklich sehr zu empfehlen. 😉

    mfG Larkin

  • Was für ein Zufall, gerade gestern 3 Stück davon bestellt. Lassen die sich auch aus dem Rahmen „clippen“ oder muss man wirklich schneiden?

    Ich finde die unbemalt und undetailliert eignetlich schon ziemlich schick und vorallem extrem nützlich für das schmale Geld was die kosten.

    Werdet ihr die imperialen Ruinen auch noch mal testen?

    • Man kann die mit einem Seitenschneider rausknipsen, sauberer ist es allerdings wenn man das mit einem Cutter macht.

      Bzgl. der Imperialen Ruinen, das ist abhängig davon in wie weit wir die Sachen kriegen. Ist derzeit allerdings nicht angedacht, dafür wird es was zu den GW Plastikgeländestücken geben.

      • Das werden eh Ork-Buden, da spielt Sauberkeit nicht so eine große Rolle ~ „ohne Glanz, ohne Pommade, ein bisschen schief und nicht so gerade“ 😉

        Die GW Plastics nerven mich eigentlich mit ihrem Detailgrad… sind ja eher Maxiaturen als „Gelände“. Den Look von den Miniature Scenery Sachen finde ich nämlich eigentlich ganz cool, und der Mangel an Details bringt nur das monumentale noch besser zur Geltung.

        Mal sehen wie ich mich mit den Orkbutzen anstelle, wenn ich mir die Ruinen besorge haste ja sicherlich nichts dagegen wenn ich da ein paar Zeilen zu schreibe, oder?

  • Danke für das Review.
    Ich wollte auch schonmal was bei denen bestellen, bin aber, wenn ich mich recht erinnere, von den Versandkosten abgeschreckt worden. Insofern ist es gut zu wissen, dass man die Sachen auch über einen deutschen Händler beziehen kann.

  • „Gebäude der Haqq-Islamisten in Infinity “
    Bestimmt nicht.. bei Infinity sehen die Städte eher nach Blade Runner aus als wie eine Lehmhütte!
    Ganz abgesehen davon hat der Haqq-Islam nicht mit Islamismus zutun, laut Hintergrund hat sich der neue Islam vom radikalen total abgekehrt und seine stärken liegen besonders in friedlichen Technologien und der Medizin.

  • Habe meine heute gebastelt, struktuiert und grundiert… supergeile Sache, macht sehr viel Spaß.
    Allerdings, würde das ganze gerne noch mit ein paar passenden Olfässern und typischen Holzkisten (die Sorte die man in so ziemlich jedem älteren Ego-Shooter findet) „verschönern“ – hat da wer eine Anlaufstelle für entsprechende Bits?

      • Bei Ziterdes auf der HP finde ich weder Kisten noch Fässer.
        Die Rusus-Kisten sind zwar preislich super, aber auch nicht so richtig das was ich suche… werde ich wohl in den teuren Apfel beissen müssen und bei Battlefield Berlin bestellen (JR Miniatures hat PERFEKTE Fässer, und Grendel ein paar coole Kisten).

  • Also ich finde 13€ für so einen Bausatz ganz schön teuer. Dafür, dass man alles selbst daran machen muss (selbst Fenster!). Dass die Dinger dann auch noch Ungenaugigkeiten bis zu 5mm haben ist bei dem Preis mMn nicht zu rechtfertigen. Wo bleibt denn da die Zeitersparnis? Ausschneiden muss man die Stücke ja auch – wie bei anderen Materialien, wenn man selbst baut.
    Aus 3mm Wellpappe und ein bisschen Malerkreppband baut man sich schneller und billiger solche einfachen Häuser, ohne das sie deutlich anfälliger wären (Pappe ist super stabil und leicht dazu). Das ist auch leichter, als im Fazit des Artikels dargestellt wird – gerade solche einfachen Häuser sind für jeden Anfänger leicht zu bauen. Wenn die Bausätze deutlich komplexere Gebäude wären, wo sich eine Arbeitserleichterung erkennen lassen würde, könnte ich das Fazit ja noch verstehen, aber so nicht.

    • Du hast offentsichtlich noch keines dieser Dinger selbst gebaut, sonst wüsstet Du wie sehr das Bock macht und wie gut diese 13€ investiert sind 🙂

      Malerkrepp und Pappe kann ich mir mitnichten als ernsthafte Alternative vorstellen. Damit die ’nen schweren Warjack tragen muss schon einiges an Material verbaut werden – da macht das Holz schon einen sehr viel vertrauenswürdigen Eindruck… mag sein das man als Architekturstudtend aus Pappe und Klebeband was Dolles zusammenfrickelt… für Bastelnoobs wie mich ist der Bausatz sein Geld absolut wert.

      Nächster Halt, große Pantheon-Feste 🙂

      • Pappe ist stabiler, als die meisten denken. Gerade 6mm Wellpappe ist unglaublich stabil. Offensichtlich hast du noch nicht wirklich damit gearbeitet.

      • Und offenbar kannst du nicht lesen, er hat doch geschrieben, dass man mit Erfahrung sicherlich was zusammenbauen kann, aber für Anfänger / ohne Erfahrung mit den Baustoffen, da besser bedient ist.

      • @Microlord: Schön das du auch nochmal wiederholst was ich schon wiederholt habe, dein Punkt ist?

        @Arkas: Es übersteigt mein Vorstellungsvermögen das Wellpappe-Gelände a) gut aussieht und b) im krassesten Falle Khador Warjacks trägt und c) dabei genügend Gewicht hat das man beim streifen des Geländes selbiges nicht gleich verschiebt.

        Ansonsten, nein, ich habe noch nicht mit 6mm Wellpappe gearbeitet… wüsste weder wo ich die hier herbekomme, noch kann ich mir vorstellen das der Arbeitsaufwand in irgendeiner Weise geringer ausfällt als bei einem stabilen Bausatz aus Holz. Schon allein das die Kanten „verkleidet“ werden müssen mit Kleber oder Spachtelmasse, da man sonst die Welle sieht, schreckt mich ab.

        Aber bitte, verlinke doch mal was entsprechendes – bin immer offen für Neues.

  • Ich bin weder Architekturstudent noch schlauer als die meisten anderen Wargamer – denke ich mal. Hast du dich deswegen von Figurenbemalen abhalten lassen, weil du kein Kunststudent bist?!
    Ich finde es eh seltsam, dass Anfänger dazu ermutigt werden einfach mal loszumalen (anstatt ihm z.B. preprainted Modelle zu empfehlen, die er nach und nach aufwerten kann), aber beim Geländebau lieber auf Bausätze zurückgreifen sollen. Machst du ja auch, indem du behauptest, man müsse Architektur studieren, um solche Gebäude selbst zu bauen. Folgt man deiner Logik, so müsstest Schreiner oder Tischler sein – Immerhin sind die Modelle oben aus Holz.

    Ich behaupte auch nicht, dass der beim Selbstbau Arbeitsaufwand geringer ausfällt!
    Ich denke aber, er hält sich mit dem Bausatz die Waage. Den muss man auch noch ausschneiden, Kanten säubern, Lücken schließen (die für einen vorgefertigten Bausatz mMn doch ganz schön groß sind), zusammenkleben, Fenster selbst einbauen, Struktur raufbringen etc. Ich sehe also einfach nicht die Arbeitserleichterung – auch bei dem Bausatz muss man sich erst reinfuchsen. In der gleichen Zeit könnte auch ein Anfänger, so behaupte ich, das ganze auch selbst bauen.

    Es gab mal auf der alten GW-Seite eine tolle Anleitung für Wellpappe-Stadtkampfgelände. Und das musste sich keinesfalls verstecken. Leider ist die Seite wohl für immer weg.
    6mm Wellpappe ist ein Verpackungsmaterial für viele Dinge, vor allem für Möbel (IKEA z.B.). Müll, also kostenlos zu bekommen. 3mm Wellpappe wird für noch mehr Dinge verwendet, findest du also in jedem Supermarkt. Die Kanten klebt man eben mit dem Kreppband ab. Das verschwindet dann unter der Struktur – ebenso wie bei den Bausätzen oben, deren Kanten ja auch sichtbar sind (da wurde ja die Passgenauigkeit von bis zu 5mm bemängelt, was ich schon krass finde). Die Struktur macht die Gebäude robust und angenehm schwer. Pappe ist übrigens auch deutlich stabiler als das oft genutzte Styrodur.
    Mal aus Interesse: wie schwer ist denn so ein Warjack eigentlich?

    Ich möchte das auch nicht als Angriff zu verstehen wissen. Ich möchte nur eine andere Sichtweise hineinbringen.

    • Ich bin Grafiker von Beruf, ich habe 3 Jahre Ausbildung und „künstlerischen Background“ hinter mir – deswegen mag ich das Malen auch recht gerne, auch wenn Acrylfarben nicht mein bevorzugtes Betätigungsfeld sind.

      Ansonsten, die Bausätze sind eben das… Bausätze, das macht die Sache einfacher als wenn mir jetzt jemand einen Fetzen Wellpappe hinschmeißt und sagt: Mach‘ ma! Ne‘ Figur halbwegs ansehnlich zu beschmieren ist da auch einfacher 😉

      Aber ernsthaft, bei deinem Beispiel hat sich der Architekt ja einiges gedacht und sogar ein Sketchup-Modell erstellt, nachdem er bereits Pläne zu Papier gebracht hat (außerdem ist er Skandinavier, die haben solchen Design- und Bastelkram eh im Blut ;)). Da hat er noch nicht mal Wellpappe angefasst.
      Ansonsten, sehe ich das wie gesagt so, das alles was du aufzählst sowohl bei Wellpappe als auch bei dem Bausatz getan werden muss (Struktur, Fenster, usw.). Plust die Vorarbeit und eben das komplette und saubere Ausschneiden der Teile – beim Bausatz alles schon fertig. Und reinfuchsen ist da wirklich nicht nötig, das ist von der Komplexität her in etwa so wie ein IKEA Lacktisch… man kann da praktisch nichts falsch machen wenn man hinguckt 🙂

      Da es aber in absehbarer Zeit wohl schwer werden wird entsprechende Kits in Deutschland zu erstehen werde ich mir das mit der Wellpappe mal näher ansehen, das verlinkte Ergebnis ist nämlich Klasse. Und für Orkbehausungen reicht es alle mal, einen Quader aus Pappe mit angetackerten Bitz traue ich mir gerade so zu 😉

      Wie schwer so’n Jack ist kann ich nicht sagen… vom Gefühl her etwa so wie ein alter GW Zinn-Drache.

      • „Aber ernsthaft, bei deinem Beispiel hat sich der Architekt ja einiges gedacht und sogar ein Sketchup-Modell erstellt, nachdem er bereits Pläne zu Papier gebracht hat (außerdem ist er Skandinavier, die haben solchen Design- und Bastelkram eh im Blut 😉 ). Da hat er noch nicht mal Wellpappe angefasst.“

        Ja, aber das finde ich bei sowas total unnötig. Pläne für solche Häuser zeichnet man in langweiligen Schulstunden oder Vorlesungen, im Bus oder so. Ist halt ne Schachtel. Man kann die Schachtel natürlich auch auf dem PC darstellen, wenn man das will. Muss man aber nicht 😉

        „Da es aber in absehbarer Zeit wohl schwer werden wird entsprechende Kits in Deutschland zu erstehen werde ich mir das mit der Wellpappe mal näher ansehen, das verlinkte Ergebnis ist nämlich Klasse. Und für Orkbehausungen reicht es alle mal, einen Quader aus Pappe mit angetackerten Bitz traue ich mir gerade so zu ;)“

        Dann hab ich doch mein Ziel erreicht und du machst mich glücklich 😀
        Ich habe auch überlegt im Zuge der Diskussion hier einfach ein Tutorial selbst zu machen – aber ich brauche solche Gebäude einfach überhaupt nicht. Schade.

  • Hi,

    also ich muss ja sagen, dass du da ein tolles Review gemacht hast!
    Vielen, vielen Dank für die Mühe. Lob soll dein Lohn sein, auf das es moch mehr zu sehen geben wird.
    Eigentlich kann man die Popelhäuser ja sehr leicht selbst machen, aber für Leute mit wenig Bastelzeit (wie mich) ist das eine zwar teure aber gute Alternative. Habe mir mal 5 Häusle besorgt und werde sie auch so schön amchen wie du.

    Gratulationen zur tollen Review.

    Jan (again)

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