von BK-Christian | 04.04.2014 | eingestellt unter: Fantasy, Reviews, Science-Fiction

Review: Runecast Miniatures

Es wird mal wieder Zeit für ein Review mit guten alten Zinnfiguren! Und deshalb werfen wir heute einen genauen Blick auf die Modellserie von Runecast Miniatures.

Hinter Runecast steckt kein geringerer als Gregor Adrian, der sich in den letzten Jahren nicht nur durch grandiose Umbauten einen Namen gemacht hat, sondern auch zu einer festen Modelliergröße geworden ist, und unter anderem die Zwerge für Schicksalspfade geknetet hat.

Runecast Logo

Für unser Review haben wir alle Runecast Miniaturen der ersten Welle begutachtet, und werden sie nun genauer vorstellen.

Out of the Tüte:

Da wir die Modelle direkt von Runecast bekommen haben, können wir zur finalen Verpackung nicht viel sagen, bei uns sah das Ganze so aus:

Runecast Review 1

Die Modelle lassen sich in drei Gruppen einteilen: Zwerge, Tiermenschen und Kultisten. Nach diesen Gruppen sortiert sehen die Einzelteile dann so aus:

Runecast Review 2 Runecast Review 4 Runecast Review 3

Außerdem gibt es noch einige Bits, darunter Helme und Knochen:

Runecast Review 5

Die Gussqualität der Modelle ist durch die Bank hervorragend. Die Gussgrate halten sich in engen Grenzen und lassen sich problemlos entfernen, die Klebestellen sind gut gesetzt und es gibt nirgends Gussfehler oder Metallreste, die dort sitzen, wo sie nicht hingehören. Der Zusammenbau geht dementsprechend einfach von der Hand, so dass man schnell mit der Bemalung beginnen kann. Und das haben wir dann auch getan.

Die Bemalung:

Für den Anfang haben wir die Modelle auf Bases gesetzt und weiß grundiert. Von den Tiermenschen haben wir dabei jeweils ein paar Bilder gemacht:

Runecast Review 6 Runecast Review 7 Runecast Review 8 Runecast Review 9

Man erkennt die fein ausgearbeiteten Details, die die Bemalung wirklich zu einem Spaß machen.

Burkhard hat sich die Tiermenschen vorgenommen, und nach kurzer Zeit sah das Ganze dann so aus:

Runecast Review 14 Runecast Review 15 Runecast Review 16 Runecast Review 17

Die Bemalung ging (wie immer bei Burkhard) flott von der Hand, und der ganz eigene Charakter der Modelle ließ sich dabei problemlos herausarbeiten.

Christian widmete sich in der Zwischenzeit den Kultisten, da er ohnehin eine kleine Armee des Dunklen Mechanikums aufbaut, und die Jungs dafür perfekt passen. Wie man sieht, wurden dementsprechend auch bei den Armoptionen immer Teile gewählt, die möglichst maschinell aussehen. Die Tentakel müssen leider noch eine Weile auf ihren Einsatz warten.

Bei der Bemalung kam nach einer weißen Grundierung und einigen Grundfarben eine Menge Wash zum Einsatz, bevor noch einige Akzente und Details auf die Modelle wanderten. Auf diese Weise entstehen zwar keine Meisterwerke, aber für einen genaueren Blick auf die Details reicht es definitiv.

Runecast Review 10 Runecast Review 11 Runecast Review 12 Runecast Review 13

Die unglücklichen Zwerge warten leider noch auf Farbe, deshalb gibt es hier nur die blanken Zinnknaben zu sehen:

Runecast Review 18 Runecast Review 19

Insgesamt gilt für alle Modelle, dass der Zusammenbau ebenso einfach von der Hand geht wie die Bemalung. Die Details sind klar und sauber gearbeitet, die Klebestellen geschickt gewählt und man hat wirklich das Gefühl, dass die Modelle es dem Maler so einfach wie möglich machen. Das gleiche Phänomen hatten wir letztens schon bei den Horasiern aus Schicksalspfade beobachtet, die ebenfalls von Gregor Adrian modelliert wurden.

Größenvergleiche:

Natürlich dürfen auch in diesem Review unsere Vergleichsbilder nicht fehlen, wobei das Bild mit den Tiermenschen sicher nicht sonderlich ideal ist, da die Base des „Ziegenschamanen“ den Nutzen ziemlich einschränkt. Als Vergleichsmodelle haben wir neben unserem Space Marine einen Kultisten von Micro Art Studio, einen Titan Forge Zwerg, einen GW-Zwerg, einen Mantic-Zwerg und einen Gor der GW-Tiermenschen gewählt.

Review Runecast Groessenvergleich 1 Review Runecast Groessenvergleich 2 Review Runecast Groessenvergleich 3

Fazit:

Die ersten Runecast-Miniaturen konnten uns im Grunde auf ganzer Linie überzeugen. Die Metallminiaturen sind fein gearbeitet, von hervorragender Gussqualität und wirklich ein Spaß bei der Bemalung. Mit 7,99 Euro pro Miniatur sind sie sicher zu teuer, um eine Massenarmee aus ihnen aufzubauen, aber das ist natürlich auch nicht ihr Zweck. Mit den Runecast-Modellen kann man stattdessen bestehenden Armeen einen netten Bonus spendieren, aber auch für Skirmish-Systeme sind sie eine tolle Ergänzung. Preislich liegen sie verglichen mit anderen Skirmish-Miniaturen im Mittelfeld, was sie angesichts der gebotenen Qualität zu einem sehr guten Deal macht.

Der einzige Kritikpunkt betrifft die mitgelieferten Bases der Zwerge, die quer verlaufenden Schlitze passen nicht wirklich zu den Posen der Modelle, weshalb wir für unsere Modelle auf Bases mit geradem Schlitz zurückgegriffen haben. Es wäre vermutlich besser, wenn den Modellen von Anfang an solche Bases beigelegt würden.

Von uns gibt es für Runecast allerdings trotz dieses kleinen Hakens eine klare Kaufempfehlung, wem die Modelle gefallen, der kann mit ihnen wirklich nichts falsch machen. Ein gelugnener Start!

Link: Runecast Miniatures

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Danke für das Review!

    (Die Darkoversignatur hat sich wohl überarbeitet:
    Einen echten Darkover erkennt man an den Blutflecken auf dem rechten/linken Knie ;D )

  • Die Tiermenschen finde ich deutlich keiler als mäährfach teuerere Miniaturen von GW. Das gilt ebenfalls für die Zwerge und Kultisten. Irgendwie stimmt einfach die Balance zwischen Detailreichtum und Körperhaltung bei den Figuren.

  • Ich habe mir damals die Zwerge zugelegt und bin ebenfalls sehr angetan von den Miniaturen.
    Schade, dass auch ihr es noch nicht geschafft habt, ihnen Farbe zu verpassen.
    Und ich bleibe dabei: sollte der Modellierer alternative Eisendrachen rausbringen, würde man ihm diese wohl aus der Hand reißen. 🙂

  • Die Zwerge sind eine 1:1 Zeitreise in die 80er bzw. 90er Jahre 😉
    Als Nostalgiker gefällt mir das ausgesprochen gut!

    PS: Der Schamane wäre was für Melanie Müller, die ist doch gern mal Ziegenhoden 😀

  • Da ich in den Früh-90ern eine kleine Zwergenstreitmacht hatte, begeistern mich diese Modelle natürlich – wie ja auch andere hier. Die Tiermenschen, vor allem den Ziegenbock könnte ich mir auch wunderbar in einem Diorama vorstellen. Tolle Minis.

  • Allgemein tolle Minis, besonders die Kultisten sind einfach genial! 🙂
    Sicher gut, um dem „Klon-Haufen“ von GW etwas aufzulockern!

  • die zwerge sind nicht so mein fall, etwas zuviel nostalgie für mich.. aber solide gemacht, von daher eben was für liebhaber der guten alten zeit 😉

    die tiermenschen fallen kleiner und feiner aus als ich mir das gedacht habe. na mal sehen ob ich mir die zulege… ich find sie auch im ganzen etwas nackig… wenigstens ein paar kleine details wie beutelchen hätten es schon sein können. weiß jetzt nicht genau was ihr mit den ganzen details lobt. vermutlich das gut gemacht fell!? o.Ô

    danke fürs review jedenfalls, ich behalt die im auge!

  • irk… vergessen zu fragen: für welche produktreihe sind denn die köpfe gedacht und hat da schonmal jemand sein glück mit versucht?

  • Hiho

    Ja, mit den schräg geschlitzten Bases für alle Miniaturen bin ich auch nicht so ganz glücklich, denn die Beobachtung ist natürlich korrekt: manchmal würden gerade Schlitze viel besser passen.
    Ich habe bislang aber nur schräg geschlitzte Bases gefunden, die ich für einen annehmbaren Preis im Großhandel kaufen kann (aus England).

    Falls da wer eine Adresse hat, wo man als kleiner Unternehmer an solche Bases mit geradem Schlitz dran kommt, ohne GW-Preise zahlen zu müssen bin ich gerne bereit, solche Bases zu kaufen, damit es für den Endverbraucher leichter wird.

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