Unboxing: Todeskorps von Krieg – Armeeset des Astra Militarum
Die Artillerie beginnt mit Speerfeuer, über das Niemandsland galoppiert Kavallerie, Pioniere dringen in die feindlichen Stellungen vor und wir schauen uns das neue Todeskorps von Krieg – Armeeset des Astra Militarum in unserem Unboxing an.
Auf einen Blick:
Produkt: Todeskorps von Krieg – Armeeset des Astra Militarum (Englische Version)
Hersteller: Games Workshop
Material: Kunstoff
Preis: 180,00 EuroDas Reviewmaterial wurde von Games Workshop gestellt.
Ausgepackt
Nach der äußeren Box, kommt erstmal eine weitere Umverpackung zum Vorschein, die ebenfalls beidseitig bedruckt ist.
Darunter finden wir eine Schicht Gussrahmen, die wir gleich noch im Detail anschauen, sowie durch eine schlichte Pappschicht getrennt, das Printmaterial und die Bases.
Bei den Gussrahmen fangen wir mit Lord-Marschall Dreir, der auf einem überschaubaren Doppelrahmen Platz findet.
Die Todesreiter nehmen einen in dreiteiligen Gussrahmen ein, dieser ist auch doppelt enthalten um auf die zehn Reiter zu kommen.
Die Kampfpioniere sind ebenfalls auf drei Gussrahmen verteilt, fünf Infanteriemodelle und die mobile Mine.
Die letzten drei Gussrahmen bilden die Artilleriemanschaft inklusive der schweren Waffe.
Neben einem Bogen mit Abziehbildern sind natürlich noch eine Handvoll an Bases enthalten, eine große Citadel-Rundbase (130 mm), eine Citadel-Ovalbase (75 mm), zehn Citadel-Ovalbases (60 mm), fünf Citadel-Rundbases (25 mm) und eine Citadel-Rundbase (40 mm).
In einem beidseitig bedruckten Pappschuber, der mit einem Gummiband verschlossen wird, finden wir den in der Box exklusiv enthaltenen Codex, dazu noch in einem zusätzlichen Schuber 68 Datenblattkarten. Der Codex bietet einen besonderen Einband mit einem besonderen Cover und einem Lesebändchen.
Die Bauanleitung ist ein gedrucktes Heft, die einzelnen Bauschritte sind optisch gut hervorgehoben und es werden auch die alternativen Baummöglichkeiten aufgezeigt.
Lord-Marschall Dreir
Den Anfang macht ein neuer Anführer aus den Reihen des Todeskorp, Lord-Marschall Dreir, der hoch zu Ross (oder zumindest einem entfernt an ein Pferd erinnernden Reittier) in die Schlacht reitet. Es gibt eine Möglichkeit, entweder einen ausgestreckten Säbel oder eine ausgestreckte Laserpistole für den linken Arm zu nehmen, beim rechten Arm kann man entweder die Hand auf den noch steckenden Säbel oder alternativ die Laserpistole zu nehmen. Für die Base gibt es noch einen gestalteten Untergrund, ohne aber zu stark aufzutragen.
Todesreiter
Die Todesreiter sind die Kavallerie des Todeskorp von Krieg und stellen eine Auswahl dar, die es bereits bei Forge World gab. Insgesamt sind es fünf unterschiedliche Posen für die Reittiere, die ein bisschen Varianz anbieten. Bei den fünf Reitern gibt es bei den Waffenoptionen entsprechende Varianz, außerdem sind für den Sergeant zusätzliche Teile vorhanden, um diesen hervorzuheben.
Anmerkung: In der Box sind insgesamt 10 Todesreiter enthalten, für unserer Unboxing haben wir aber nur fünf zusammengebaut.
Kampfpioniere von Krieg
Die Kampioniere sind ebenfalls eine Rückkehr einer Auswahl, die vor einiger Zeit bei Forge World erschienen sind und hier in Kunstoff neu aufgelegt wurden. Die Pioniere sind mit Schrotflinten bewaffnet, optional wären auch Pistolen und Nahkampfwaffen möglich, sowie zusätzliche Optionen für den Sergeant. Ein Soldat kann auch mit einem Flammenwerfer bewaffnet werden, ein weiterer Soldat könnte eine Fernsteuerung für die selbstfahrende Miene bekommen. Letztere stellt eine neue Auswahl dar, im Spiel repräsentiert dieser gestalte Marker eine Waffenoption und dürfte ein geistiger Verwandter des Cyclops Minipanzers sein.
Artilleriemannschaft
Die Artilleriemannschaft rundet die Auswahlen in der Box ab, hier gibt es eine mobile Geschützstellung und die zugehörige Mannschaft. Zur Auswahl stehen gleich vier schwere Waffen zur Wahl. In unserem Beispiel ist es die Quadgun, ebenfalls ein Klassiker aus dem Sortiment von Forge World. Bei der Infanterie wurde auf eine möglichst ausgeglichene Auswahl geachtet. Wir haben unter anderem einen Ladeschützen, der neue Munition heranträgt, während zwei anderer Soldaten die nächsten Ziele ausmachen.
Anmerkung: Die Infanterie wurde nur provisorisch fixiert, um eine spätere Bemalung zu erleichtern.
Größenvergleich
In unserem obligatorischen Größenvergleich treten ein Primaris Space Marine und ein Soldat der Cadianischen Stoßtruppen zum Vergleich an.
Fazit
Das Todeskorp von Krieg dürfte zu den beliebtesten Regimentern des Astra Militarum gehören, war aber durch die lange Exklusivität bei Forge World eher einem nur kleinen Kreis an Spielern zugänglich. Mit dem Codex zur 10. Edition wird jetzt der Fokus auf die stoischen Belagerungsmeister gelegt, neben der bereits vorhandenen Infanterie die bei Killteam ihre Premiere gefeiert hat, kommen jetzt weitere Auswahlen hinzu. Angeführt vom neuen Charaktermodell, Lord-Marschall Dreir, steht der Fokus besonders auf der Kavallerie in Form der Todesreiter. Als Zusatz gibt es noch einen kleinen Infanterietrupp in Form der Kampfpioniere und mit der Artilleriemannschaft ein kleines Geschütz wird das ganze abgerundet. Auch der Codex mit dem alternativen Cover im Vergleich zur kommenden regulären Veröffentlichung eine nette Dreingabe, auch wenn das Motiv nicht neu ist, sondern aus den klassischen Imperial Armour Büchern von Forge World stammt.
Bei den Modellen kann Games Workshop beim Material mit der gewohnt hohen Qualität punkten, die Gusschärfe und die Passgenauigkeit sind sehr gut. Etwas negativ fallen in meinen Augen leider die teilweise sehr dynamischen Posen bei den Kampfpionieren auf, gerade in Kombination mit den eher ruhigeren in der selben Einheit. Auch Lord-Marschall Dreir dürfte in einer Einheit Todesreiter durch seine statisch erhabene Pose hervorstechen, während sich die restliche Kavallerie eher im Sturmangriff befindet. Dafür kann das Todeskorp optisch sehr überzeugen, das markante Äußere der Gasmasken tragenden in Staubmäntel gekleideten Soldaten stellt einen starken Kontrast zur sauberen und modernen Soldaten der Cadianischen Stoßtruppen oder den mittlerweile etwas in die Jahre gekommenen Catachanern. Gerade das düstere der fernen Zukunft von Warhammer 40.000 wird hier deutlich mehr in den Fokus geholt, optisch und vom Hintergrund her.
Da zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Informationen zu den Preisen der einzelnen in der Box enthalten Produkte vorhanden sind, lässt sich die mögliche Einsparung nur grob schätzen. Auch ist die Box im Vergleich zum letzten Armeeset des Astra Militarum um 25 Euro teurer geworden, bei einem verhältnismäßig geringeren Inhalt. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, bekommt dennoch eine Box mit passablem Inhalt und wenn man sich nicht den Stress mit FOMO geben möchte, sämtliche Inhalte kommen auch regulär in den Handel, nur auf die spezielle Auflage des Codex muss dann verzichtet werden.
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Danke fürs Review.
Was mich immer nur verwundert ist die geringe Stückzahl der Modelle über die Jahre.
Du hast hier 2 Einheiten Kavallerie, 1 HQ, eine Arty und Pioniere.. Für eine Armee fehlt dir aber noch viel (vor allem im Imperium)..
Ich denke gerne an mein 1.Armeeset (Eldar Army 2nd Edition), die haben mich voll abgeholt..
Seit der 3nd edi werden die Armeesets immer weniger..
Das obige Set ist durchaus als Verstärkungsset für meine Imps zu gebrauchen..
oh verdammt die triggern mich mehr als es gut ist
Vielen Dank für das Review. Die neuen Krieg Minis sind schon ziemlich genial geworden. Und die Reiter wirken in grau sogar besser als die Studiobemalung. Bzw. man wird aus denen einiges rausholen können. Auch die schwere Krieg-Artillerie ist echt gut geworden. Top. Einziger kleiner Nachteil: Ich hätte wohl noch 10 reguläre Kriegsmen mit reingepackt.
„Ich hätte wohl noch 10 reguläre Kriegsmen mit reingepackt“
…besser hätt ich es nicht sagen können!
Ja, vor allem weil doch das Minimum für ein Match 1x HQ und 2x Standard- Einheiten waren – insofern würde es mindestens noch 20 normale Modelle (2x10er Trupps mit 1xSergant &2xWaffenoptionen) benötigten?
MMn ist GW mindestens 15 Jahre zu spät damit.
Besser als die „Greatcoat Imp“ Alternativen anderer Hersteller sind sie auch nicht mehr.
Von der fast schon vorsätzlich sinnlosen Zusammenstellung des Sets mal abgesehen, sind die Figuren monopose mit Waffenoption… back to the ’90!
Nach dem Jahrelang alles muss frei zusammenbaubar und konfigurierbar sein mantraartig gepusht wurde. Da muß man dann schon konsequent sein und jetzt deutlich bemängeln, dass es bei diesem Set nicht der Fall ist.
Da muss ich dir zustimmen.
GW befindet sich was die konfigurierbarkeit Minis angeht auf der Rückwärtsrolle
Leider
Voll, muss man aber als Abwehrmaßnahme sehen gegen die 3d Drucke.
Wie soll das eine Abwehrmaßnahme gegen 3D Druck sein?
Weil man 3D Minis voll konfigurieren kann und beliebige Teile ausdrucken und kombinieren kann? Die Gegenmaßnahme ist es dann von der Konfigurierbarkeit, die man selber als Verkaufsargument eingeführt hat, abzuweichen und es wieder zu machen wie füher? Weil das dann was besonderes ist?
Andere Hersteller von spritzgegossenen Minis machen das auch nicht. Ganz im Gegenteil, die erhöhen die Modularität und bieten teilweise sogar Dateien für Komponenten zum selberausdrucken an.
Aber klar die Nutzen für den Kunden verringern, wenn alle Konkurenten ihn erhöhen war schon immer eine „winning strategy“.
Sehr schön gearbeitete Modelle!
Auf den Metallteilen (Mine Schutzschild der Kanone) ist sogar eine Gußstruktur wiedergegeben.
Die Modelle sind echt hübsch geworden. Den Inhalt der Box, für das Geld, kann man aber leider schon als Unverschämtheit bezeichnen. Gerade mal 300 Punkte und 17 Miniaturen für eine Massenarmee. Wenn die Emperors Children Box genau so viel kostet, ist das hier ein schlechter Witz.
Danke fürs Review..
Wieviele Punkte bekommt man für die 180€?
Die enthaltenen Modelle kommen Stand der Veröffentlichung auf 405 Punkte.
Da aber noch keine validen Einzelpreise bekannt sind, ist es in meinen Augen etwas schwierig die Punkte direkt mit dem Preis gegenüberzustellen.
Ok danke
Auf WH-Community sind’s bloß 310 Punkte.
Hier ihre 1000P-Beispielliste für Aufstockungen:
https://assets.warhammer-community.com/40k_thematickrieg-jan09-list-scrbawnqxv.jpg
@Estoc: Die Punkte sind nicht mehr aktuell, im aktuellen Punkteupdate wurden die bereits angepasst.
Rein von den Modellen plus Buch her betrachtet finde ich den Preis der Box gerade noch in Ordnung für so ein Produkt – online-rabattiert wohlgemerkt. (Faustregel: max. 25,- pro „Einheit“ und Buch, Karten als Dreingabe)
Punktemäßig bringt die Box natürlich wenig. Ist das alte Problem der IA, dass sie deutlich mehr Modelle zu ähnlichen Preisen braucht. Macht es natürlich nicht besser, aber das ist leider in denen DNA.
Letztlich ist das eine Spezialistenbox mit relativ vielen großen Reiterfiguren (deutlich imposanter als Kavallerie früher, eher Pegasus-Kaliber minus Flügel).
Nicht unklug von GW, da Standardtrupps wohl immer gekauft werden und regulär vermutlich nicht so viele Roughrider. Gleichzeitig punktet die Box durch mehr „shinies“, aber kaum jemand wird sie in Gänze mehrfach haben wollen.
Kann man aber durchaus auch als Kern einer Armee nehmen. Wobei es eben noch *einiges* dazu braucht, um übliche Spielgrößen zu erreichen.
Dennoch dürfte klar sein, dass der Inhalt später deutlich mehr kosten wird – außer sie erlauben sich wieder so einen Stunt wie bei der Cadia-Box, dass der exakte Miniatureninhalt später eine CombatPat-Box wird. Glaube ich hier mal weniger wg Dreir.
Aber gebrannte Kinder und so…