von BK-Rafael | 12.02.2025 | eingestellt unter: Hobbykeller, Infinity

Infinity Essentials: Ersteindruck

Heute berichten wir von unserem Ersteindruck des Zweispieler-Einstiegsset Essentials für Infinity N5 von Corvus Belli.

Infinity Essentials 20250201 141244 02 Infinity EssentialsGame 20250205 192653 02

In diesem Ersteindruck wollen wir euch von unseren ersten Schritten mit der Infinity Essentials Box berichten und ein Fazit abgeben, ob diese als guter Startpunkt ins Spiel geeignet sein könnte.

Wieviel Erfahrung mit Infinity und TTs haben wir?

Für die Betrachtung einer Starterbox mit deutlich abgespeckten Regeln kommt sicherlich der absolute Einsteiger ins Tabletop-Hobby in Frage. Diesen Part können wir nun nicht abdecken, da wir doch eher erfahren in einer Vielzahl unterschiedlicher Tabletopspiele und Regeln sind. Mein Mitstreiter, Benjamin, hat allerdings noch nie Infinity gespielt oder Berührungen mit dem System und Regeln gehabt. Ich habe vor über 10 Jahren zu Zeiten von N2 ein paar wenige kleine Spiele gemacht und am Rande die Entwicklung von Infinity verfolgt. Somit liegt etwas halbgares „Wissen“ vor, was über die Quickstart-Regeln hinaus geht.

Infinity EssentialsGame 20250205 192726 05 Infinity EssentialsGame 20250205 192705 04

Was bieten die Essentials Box und Quickstart Regeln?

Wie gestern im Unboxing bereits erwähnt, bietet die Box alles was man benötigt um mit 3 gegen 3 Miniaturen ein simples Spiel Infinity zu bestreiten. Die QS-Regeln umfassen ein bisschen Hintergrund zu den Fraktionen und starten daraufhin direkt mit einer Spielzusammenfassung und der Erklärung der Einheitenprofile. Weiterhin:

  • Entfernungen und Messen
  • Sichtlinie (keine Silhouette)
  • Typen von Würfelwürfen
  • Spielablauf –> Einheitenaktivierung
  • ARO: Automatic Reaction Order
  • Befehlssequenz
  • Common Skills: Move, BS Attack
  • Deckung und Ausweichen
  • Saving Roll: Armor and Possibility of Survival
  • Initiative und Aufstellungswurf, Aufstellungsregeln
  • Beispiel einer Spielrunde

Darüber hinaus bieten Corvus Belli eine Videoserie auf Youtube und der infinitytheuniverse.com Seite an, welche die einzelnen Aspekte zu Essentials aufgreift und mit ausgiebigeren Beispielen unterstützt. Während diese insgesamt hilfreich waren, fiel uns generell direkt ein Kritikpunkt der Regelbetrachtung im Bezug auf die Einsteigerbox auf: Die QS-Regeln beziehen sich nur lose auf den Inhalt der Box, was dahingehend auffällt, dass zwar Keisotsu und Fusiliere erwähnt werden, aber nicht die beiden stärkeren Modelle. Aus einem kurzen Test der Regeln mit 3 Line Troopern wurde mir schnell deutlich, dass dies nicht viel mit Infinity zu tun hat. Das Terrain in den Beispielen zeigt Gebäude aus der erweiterten Zweispielerbox Sandtrap. Alles nur Kleinigkeiten, und man kann das Argument anbringen, dass die QS-Regeln auch ohne die Essentials Box funktionieren sollen. Da ich aber überzeugt bin, dass QS-Regeln fokussiert auf die Box genauso gut übertragbar wären, empfände ich dies als besseren Weg.

Zurück zu den Videos: Diese gehen nämlich in einzelnen Details über die QS-Regeln hinaus, ohne aber den vollen Umfang der Regeln zu erreichen. Sie bringen also halbgar mehr Komplexität rein. Eine Verwirrung von Einsteigern ist denkbar.

Kommen wir nun zu einer Zusammenfassung unserer beiden Testspiele.

Testspiel 1

Infinity EssentialsGame 20250205 192700 03 Infinity EssentialsGame 20250205 192729 06 Infinity EssentialsGame 20250205 203158 07 Infinity EssentialsGame 20250205 203216 08 Infinity EssentialsGame 20250205 210928 09 Infinity EssentialsGame 20250205 212744 11 Infinity EssentialsGame 20250205 213046 12

Im ersten Spiel konnte PanO sehr früh einen Vorteil erkämpfen, indem er beide meine Keisotsu rausnahm. Dies nützte ihm allerdings nichts, da durch glückliche Würfelwürfe mein Shikami nach und nach alle seine Einheiten abgrasen konnte, entweder mit seinem einzelnen letzten Befehl oder mit AROs.

Testspiel 2

Infinity EssentialsGame 20250205 214104 13 Infinity EssentialsGame 20250205 214107 14 Infinity EssentialsGame 20250205 215520 15 Infinity EssentialsGame 20250205 215523 16 Infinity EssentialsGame 20250205 220555 18 Infinity EssentialsGame 20250205 220827 19

Das zweite Spiel ging noch eindeutiger für JSA aus, da Shikami direkt von Anfang an erst die Fusiliere bezwang und dann den ORC. Wir hatten uns allerdings darauf geeinigt, dass sie sich gegenseitig rausgenommen hatten, auch wenn das von den Regeln her anscheinend nicht geht. Dies empfanden wir etwas seltsam, weil entweder die Würfel löschen sich gegenseitig aus, oder nur eine Seite kann gewinnen. Nun war ich bisher (zum Glück) in keinem realen Schusswechsel, aber würde vermuten ein Double Kill sollte eigentlich möglich sein.

Was uns auffiel bei der Umsetzung der QS-Regeln

Positiv:

  • Die Regeln wirken durchdacht und klar strukturiert.
  • Wenn man sich darauf einlassen kann, die Regeln so simpel wie möglich zu betrachten, sollte man am wenigsten Probleme haben. Wir haben mit unserem anderweitigen Wissen und Vorwissen diverse Dinge verkompliziert und gerne hinterfragt.
  • Die ARO Regeln sind ausreichend gut erklärt, wenn man den Punkt davor beherzigt.
  • Es gab mehrere Momente in denen wir lobend über das Potential der Regelmechaniken sprachen.
  • Die Einheiten- und Waffenkarten sind für das Spiel hilfreich.

Neutral:

  • Wir empfanden die Regel von AROs zu jeglichem Bewegungsschritt etwas schwierig nachzuvollziehen. Im Grunde scheint es darauf hinauszulaufen, dass man eigentlich immer Deckung verliert, wenn man nicht die gesamte Bewegung über mit seiner Base in Berührung zu Terrain bleibt. Dies wird durch die Videoerklärung unterstützt.
  • Die „Order Expenditure Sequence“ macht dies in unseren Augen etwas komplizierter, da sie es klar in Abfolge strukturiert, wodurch wir uns fragten ob mehrere AROs in einer Aktivierung möglich wären. Im Grunde scheint aber die Standardabfolge zu sein: 1st Skill:Move – ARO – 2nd Skill. Prinzipiell ist ein Szenario denkbar, bei dem nach dem ersten Skill kein ARO zustande kommt, aber dann beim Zweiten. Hinweis: Die Erklärung in den vollen Regeln ist meines Erachtens kaum länger aber deutlich klarer.
  • Man muss die Regeln wirklich aufmerksam lesen, da sie doch viele Informationen in relativ wenig Text beinhalten. Durch die Besonderheiten von Infinity ist das Spiel nunmal kein simples „2 Aktionen pro Aktivierung“-Spiel.
  • Die Waffenkarten weichen von der Darstellung etwas von den Regeln ab, was kurz zu etwas Verwirrung geführt hat. Zusätzlich gehen sie über die QS-Regeln hinaus, was sie aber längerfristig nutzbar macht.
  • Die Einheitenkarten beinhalten mehr Informationen als für die QS-Regeln notwendig. Wenn man es einfach ignorieren könnte, wäre es kein Problem, aber es wurde etwas schwierig bei der Waffe vom ORC und Shikami, da diese nicht wirklich abgedeckt werden.
  • Die Beispiele sind hilfreich, aber wie meist der Fall, decken sie nicht alle Eventualitäten ab, so dass wir zwischendurch etwas überlegen mussten.

Negativ:

  • Es gibt keine Erwähnung von „Idle“ als Standardaktion, was aber in den Videos erwähnt wird. Das lässt vermuten, man müsse sich immer bewegen. Klar, die Abstraktion einer Bewegung mit dem Wert 0 ist machbar.
  • Diverse Diskrepanzen zwischen dem Boxinhalt und den Regeln, besonders noch durch die Videos verstärkt.
  • In einem 20-seitigen Quickstart-Regelheft sind 4 Seiten Corvus Belli eigene Werbung für andere Spiele, davon 3 Regelseiten unterbrechende. Unnötiger Nervfaktor.
  • Keinerlei Hinweise, wie man weiter vorgehen sollte nach dieser Einführung. Im Grunde vertane Möglichkeiten ein gutes Onboarding sicherzustellen von Seiten CBs.
  • Auch gibt es keinen Hinweis auf die erhältlichen Regelvideos. Und über den QR-Code auf der Box kommt man zu einer relativ unnützen Seite, während die Startseite infinitytheuniverse.com die Videos listet.

 

Fazit:

Wir hatten Spaß mit unseren beiden Testspielen, selbst wenn der bisherige Text dies vielleicht nicht vermuten lässt. Die Erwartungshaltung eines taktisch tiefen Spiels hatten wir nicht, und dies sollte auch niemand mit dieser Box haben. Es lässt sich leicht auf von Deckung zu Deckung bewegen, Schießen und AROs zusammenfassen. Man kann sicherlich „schlecht“ spielen und diverse Vorteile liegen lassen, aber wir hatten auch festgestellt, dass manchmal ein aggressives vorgehen nicht gänzlich verkehrt sein könnte. Die Würfel entscheiden doch sehr stark über das Endresultat, was dementsprechend sehr random wirkt.

War die Box mit den Quickstart-Regeln somit erfolgreich, die darin enthaltenen Aspekte des Spiels gut rüberzubringen und ein darauf basierend „volles“ Spiel zu ermöglichen? Ja, absolut.

Ist dies wirklich eine gute Repräsentation von Infinity N5? Schwer zu sagen, aber ich vermute mit hoher Sicherheit, nein. Also zumindest wäre es ein Fehler, wenn sich jemand vom Spiel abwendet, weil der Eindruck aufkommt, das Spiel sei zu simpel. Allein was man bereits sehen kann durch die nicht weiter behandelten Bereiche, wie Nahkampf, Sonderfähigkeiten und anderen Waffen. Es ist im Grunde ein Appetithappen und erster Schritt eines sinnvollerweise auf mehrere Schritte ausgelegten Tutorials.

Und da wären direkt beim größten Manko. So positiv ich der neuen Edition und der Möglichkeit eines hoffentlich soliden Einstiegs stehe, wirkt es leider nicht ganz zu Ende gedacht. Dies ist in erster Linie schade, kein absoluter Beinbruch. Mit dieser Box haben Corvus Belli einen guten Startpunkt produziert, aber es hätte noch etwas optimierter sein können. So gibt es zum Beispiel keinen Hinweis auf die beiden Essentials Army Packs, welche die beiden Fraktionen solide erweitern und auch mit nützlichen Einheitenkarten daherkommen. Und selbst, wenn man diese bereits gesehen hat mit der Starterbox, haben wir uns die Frage gestellt, ob es wirklich so sinnvoll sei das Einsteigerspiel mit 150 Punkten und allen Sonderregeln anzugehen. Auf Rückfrage in der Community wurde mir 100p empfohlen, was ich leicht einsehe.

Selbst wenn Corvus Belli der Meinung sind, ihr Spiel sei „komplizierter“ und niemand käme als aller erstes Tabletopspiel auf Infinity, was spräche dagegen eine Abfolge vorzugeben? Also erst 3v3. Dann 5v5 mit vorgegeben Modellen. Danach nehme man die Sonderregeln hinzu und spiele sein erstes richtiges Spiel mit 150 Punkten. Nur mal als Beispiel.

Während ich schon häufiger in der Community hörte, Infinity sei eigentlich kein so kompliziertes Spiel, so bleiben 141 Seiten Regeln, bzw 191 Seiten komplettes Dokument ein Brocken. Damit steigen die wenigsten Leute ohne Hilfe wirklich durch. Mal als Vergleich: Warcrow hat gerade mal 60 Seiten Regeln, ist aber Fantasy. Selbst Warhammer 40k Kill Team hat 78 Seiten Regeln im Core Book von Hivestorm, und dies gilt eher als wortreich geschrieben. Dürfte vergleichbarer sein als SciFi Skirmisher. Man sollte allerdings anmerken, dass in diesen 191 Seiten wirklich alle Regeln vorhanden sind, während bei vielen anderen Spielen sich Sonderregeln gerne bei den Einheiten oder in Equipment verbergen.

Nichtsdestotrotz freuen wir uns darauf die Army Packs zu bearbeiten, die Regeln zu lesen und auf unser nächsten Spiel mit 100 Punkten. Lust auf mehr haben wir!

Die vollen N5 Regeln kann man bei Corvus Belli herunterladen.


Infinity ist unter anderem bei unseren Partnern Fantasywelt und Taschengelddieb erhältlich.

BK-Rafael

Seit 2002 im Hobby mit Mage Knight, gefolgt von Confrontation, um dann bei Warmachine/Hordes hängen zu bleiben. Aktuelle Projekte: OPR, Halo Flashpoint, SW Shatterpoint, SW Imperial Assault, Infinity und Kill Team.

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Kommentare

  • Vielen Dank für die Einschätzung der Box. 🙂
    Ich mache meine Einsteigerspiele auch immer mit 100-150 Punkten und 90% der Regeln. Ich lass Command Tokens und Link Teams weg und versuche, mit „einfachen“ Profilen zu spielen.

    • Hacking sollte man auch erst nach den ersten paar 150pkt spielen ein bauen

      Bei uns hat sich bewährt:
      150pkt (mirror like listen)
      die ersten 3-4 spiele ohne hacker, command token, Fire Teams
      dann command token
      dann hacking
      und zum Schluss fire teams

      und dann in 50pkt schritten Richtung 300
      je nachdem wie motiviert und anpassungsfähig der/die neue ist

  • Vielen Dank für das Review.

    So Schade.
    Leider bestätigt dieses Review meinen bisherigen Eindruck den ich im Internet von der Box erhalten habe.
    Als Einstieg in Infinity halte ich diese Box für eher ungeeignet.

    Daher werde ich in Zukunft weiterhin Operation Icestorm für Spieledemos für Einsteiger verwenden.
    In der Box war alles Enthalten was man für den Einstieg braucht:
    * Alle Grundmechaniken
    * ausgewählte Sonderregeln zu den in der Box enthaltenen Modelle
    * ein Spielfeld das sich sehen lassen kann und auch etwas aushält
    * alle Würfel und Marker die man zum losspielen benötigt
    * und am Ende wird man angefixt sich Erweiterungsboxen zu holen für die beide Fraktionen (die dann vollwertige 300 Punkte Einheiten ergeben)

    Wo bitte ist der Leitfaden wie es weitergeht? Wer holt den Anfänger am Ende der Box ab?
    Eigentlich ist dei Box für’n … und wird Einsteiger eher abschrecken als anlocken:
    * Viele wichtige Mechaniken fehlen oder werden nicht erklärt (Bewegung 0, Nahkampf, ausgewählte Sonderregeln)
    * Der „Einstieg“ ist eher Verwirrend als Hilfreich (wieso sind die Videos versteckt und nicht bei jedem Szenario verlinkt?)
    * Zinnfiguren (Leute die im Hobby sind kommen damit klar. Aber Anfänger? …)
    * Wie geht es weiter?

    In den letzten 3 Monaten habe ich mir 4 Starterboxen zu anderen Spielen geholt (Kill Team, Moonstone, Bushido, Bolt Action). Ja, die kosten im Schnitt 50% mehr. Aber da habe ich immer 200% mehr bekommen als in diesem Set.

    Von mir kriegt diese Einsteigerbox 1 von 5 Sternen (aber nur, weil man 0 Sterne nicht geben kann 😉 ).
    Also, wieder aufstehen, Kleidung richten und Infinity Einsteigerdemos weiterhin mit OP Icestorm geben!

    • Sicherlich eine valide Meinung, aber man darf imo den Einstiegspreis als Hürde nicht vernachlässigen.

      Sprich, wie ist die prozentuale Verteilung der Kaufwahrscheinlichkeit bei ca. 38€ im Vergleich zum ca doppelten Preis (eher mehr) um etwas neues auszuprobieren?

      Das die anderen Boxen mehr bieten steht außer Frage. Eine vergleichbare Box zu Icestorm würde Stand jetzt sicherlich mehr kosten.

      • Seien wir doch ehrlich die Leute kaufen nach Optik nicht wirklich nach Preis

        die 44,95€ OVP sind eher was für Händler die sich sagen na okay stell ich mir da zwei von in den laden und schau was passiert.

        Das ist das Preis Segment wo so was bei Müller im Regal landet.
        Das wäre übrigens was wo CB pkt könnte so was wie Bloodbowl blitz oder vergleichbar was es überall gibt

        Wie viele von uns sind über StarQuest, HeroQuest oder das SchwarzeAuge Brettspiel ins Hobby gekommen?
        Wirf einen Würfel auf der Tactica und die chance ist hoch das der den du triffst auf eins der drei Spiele zeigt

      • Mein Vorredner hat eigentlich schon alles gesagt.

        Ich verstehe deine Ansicht zum Thema Einstiegspreis und die Box ist wirklich billig.
        Aber nur wenn es so bei Müller & Co stehen würde.

        38/45 Euro ist schon ein Drittel des Preises von OP Sandtrap (gerade um 110 gesehen, mit Regelbuch und Zusatzmini 165).

        In einem Tabletop Fachgeschäft wird das eher ein Ladenhüter.

  • Also was den Face to Face angeht, und euer gegenseitig rausnehmen:

    To resolve a Face to Face Roll, compare the two
    Troopers’ successful Rolls. Any success that
    is lower than the opponent’s is canceled. If the
    highest successes are tied, all successes in the
    Face to Face Roll are canceled.

    Die Regeln (hier als Zitat aus den Quickstart Regeln) sind da absolut eindeutig.

    Ein Beispiel Orc wirft 3 Würfel auf die 10 der Shikami 1 Würfel auf die 13

    Orc wirft 7,8,9 und der Shikami auch eine 9
    Dann hebt die 9 des Shikami die 7 und 8 auf
    und weil dann die beiden höchsten verbliebenen Erfolge eine 9 sind ist das ganze ein Unentschieden und der F2F ended im Tie

    Bleiben wir beim Beispiel
    Der Orc wirft wieder und hat 5,6,9 der Shikami eine 8
    Dann gewinnt der Orc mit einer 9 und erzielt einen Treffer da die 8 die 5 und 6 negieren

    Letztes Beispiel diesmal mit crit
    Der Shikami legt vor und würfelt eine 11
    Der Orc wirft und würfelt eine schwache 3 und eine gute aber zu niedrige 9 beide würfel werden von der 11 geschlagen
    Gespannt schauen also beide spieler auf den letzten würfel der sich bedenklich lange dreht und mit der 10 nach oben liegen bleibt
    Die 10 ist ein Kritischer Erfolg für den Orc und schlägt die 11 die aber trotzdem die 3 und 9 negiert

    Ganz einfach eigentlich

    • Hmm, danke? Ich versteh jetzt nicht wie Du basierend auf dem Artikel das Gefühl hattest wir bräuchten eine Erklärung von FtF Rolls. Du bestätigst eher die Aussage es gäbe keine Double Kills zwischen 2 Figuren.
      Entweder alle failen, Unentschieden und nix passiert oder es gibt einen Sieger.

  • Also bei den Kritiken die es hier teilweise an den Starterboxen gibt (nicht nur Infinity) frage ich mich manchmal, wie wir (Leute, die schon 10 bis 20 Jahre oder manche sogar noch länger) es eigentlich geschafft haben, ins Hobby zu kommen?

    Meine erste Armee waren 40k Sororita, damals alle Zinn. Danach kam Infinity, wieder mit Zinn. Dann Warmachine/Horde mit seinem komischen Kunststoff, der sich genauso doof kleben lässt.
    Und von Aktivator hat 2005 auch noch niemand geredet …

    Kostenlose oder abgespeckte Regeln gab es auch nicht.

    Youtube wurde erst am 14.02.2005 gegründet. Also auch nichts mit Videoanleitungen. (Von der Bandbreite der Anschlüsse ganz zu schweigen …)

    Und so weiter.

    Manchmal frage ich mich, ob die Starterboxen usw. das Problem sind, oder die „heutige Generation“, die nicht mehr in der Lage ist:
    – sich länger als 54 Sekunden zu konzentrieren
    – eine Frustrationstoleranz von 0,x mitbringt
    – der man alles in 100 Youtube und Social Media Kanälen erklären und hinterhertragen muss
    – achso, und de facto kostenlos muss es auch sein, denn das „Taschengeld“ ist ja für den Super-Premium-Irgendwas Handy-Tarif und das iPhone 127 draufgegangen

    Tut mir leid wenn das jetzt negativ klingt.

    Aber vielleicht sollten man auch mal wieder das Konzept von „Fördern durch Fordern“ herausholen und die Anforderungen etwas höher schrauben bzw. erwarten, dass sich die Leute „selbst die Schuhe zubinden“ können (zumindest sprichwörtlich).

    Daher finde ich das Starter Set so in Ordnung.
    Wenn die Leute nicht in der Lage sind, selbst auf die Idee zu kommen, die Suchmaschine ihres Vertrauens zu bedienen und mal nach weiteren Informationen zu suchen, bin ich ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich sie wirklich eine Bereicherung für das Hobby sind …

    • Irgendwo auch eine nachvollziebare Meinung, aber was spricht eigentlich dagegen ein Produkt mit ein paar wenigen und nicht aufwendig wirkenden Aspekten noch besser für den Einstieg zu gestalten?
      Die andere Diskussion die hier ständig läuft ist die Aussage dass der Nachwuchs fürs Hobby ausbleibt. Jetzt kann man über die „Unzulänglichkeiten“ der Jugend meckern, oder man lässt es hält und bietet alles erdenkliche an.
      Hindert ja niemanden mit der Sandtrap Box und vollen N5 Regeln im deep end einzusteigen.
      Ich persönlich freue mich einfach wenn neue Leute ohne zusätzliche Schritte einen Einstieg finden. Es ist schlichtweg immer einfacher einen vorgegeben Pfad zu ignorieren, als einen passenden von nix zu finden.

    • Infinity hatte bei den ersten Boxen bereits abgespeckte Starterregeln, genauso wie Confrontation.
      Als Infinity rauskam, gab es Foren und auch kostenlos herunterladbare Regeln.

      Auch wenn ich wohl niemals mit den neuen Spielern spielen werde freue ich mich über jeden neuen Spieler oder jede neue Spielerin.

      Fördern durch Fordern ist auf das eigentliche Spielen und lernen der Regeln bezogen. Es ist einfach völlig falsch es darauf zu beziehen seine Sachen im Internet Googeln zu müssen.

      —-
      Danke Rafael, deine Einschätzung teile ich, und ich frage mich- wie sähe der beste Start in das Hobby aus, um danach Lust auf mehr zu bekommen.

      Denn auch wenn man mit 3+3 Minis die Grundmechanik spielen kann ist gerade bei so kleinen Miniaturengruppen der Zufallsfaktor gefühlt größer als wenn ich 10-15 Miniaturen habe. Weil einfach nicht 1/10 oder 1/15 des Befehls verschwindet sondern 30%. Auch bei den alten Operations-Heftchen, die jedes weitere Spiel eine weitere Miniatur aufs Feld führte habe ich das erste Spiel mit je drei Standardminis als das unangenehmste empfunden.

      • 3v3 Standardminis ist imo sinnlos. Die Mehranforderung durch eine bessere Mini ist gering, Zeit aber direkt eine Facette vom Spiel. Und der Grad an mehr Spaß ist direkt höher, weil cooler.

        Ich mag aufbauende Tutorial Missionen mit ein zwei Sätzen Fluff.

    • Die Sachlage ist ziemlich einfach:
      „Die Jungen Leute“ auf die deine Beschreibung zutrifft kommen ganz prima klar in ihrem Leben ohne mit Zinnsoldaten zu spielen.
      Wenn UNSER (im Sinne von aktiven Spielern und Spielemachern) Interesse ist, mehr Nachwuchs an den Spieletisch zu kriegen, dann sind wir in der Pflicht das in einer Form an die Menschen heranzutragen mit der wir sie erreichen.

      Wenn wir uns mit „Früher war das ja ganz anders und ihr Küken seid ja total verdooft“ auf unser hohes Ross setzen, dann kriegen wir halt bestenfalls ein Schulterzucken, aber bestimmt keine neuen Spieler.

    • Teilweise stimme ich da auch zu, aber man kann heute auch nicht einfach so mit früher vergleichen, denn das Hobby entwickelt sich ja auch weiter.

      Man gucke sich ein bisschen die Konkurrenz an. Battletech etwa hat eine 20-25 Euro Box mit Schnellstartregeln und 2 vorgebastelten Mechs, dazu Pappaufsteller für etwas Abwechslung. Auspacken, lesen, spielen. Halt relativ wenig Spielwert,aber eben nur gedacht zum Anfixen und dafür perfekt. Dazu gibt es dann die richtige Starterbox mit 8 Mechs (bzw. 13 bei Alpha Strike), mit der man bei Battletech schon einiges anfangen kann. Und die 2 Mechs aus der Schnellstartbox sind natürlich kompatibel. Quasi Testprodukt und Starterprodukt.

      GW hat eine Box mit 5 Marines und 10 Ganten plus Werkzeug, Pinsel, Farben, Schnellstartregeln. Gruseliger Start für das 40k Spiel, aber guter Start, um Tabletop als Hobby allgemein zu testen für um die 50 Euro.

      Die Infinity Box hier kommt halt mit Zinnminis, also weniger einstiegsfreundlich für Hobby-Anfänger. Zu wenig Minis, um wirklich das Spiel repräsentieren zu können. Keine Farben oder Werkzeuge. Wer ist also konkret die Zielgruppe? Erfahrene Hobbyisten greifen eher zu Operation Sandstorm, Tabletop-Neulinge finden vermutlich bessere Starter bei anderen Systemen.

    • Und wenn wir dann tatsächlich mal im Hier und Heute ankommen, nicht in der Vergangenheit hängen bleiben, dann gibt es all die Mittel, Werkzeuge und Möglichkeiten und somit sollte man sie auch nutzen.
      Das ist modern und auch gut und richtig so.
      Ist eine Anleitung von einem Brettspiel vermurkst, schaut man sich zusätzlich ein Erklärvideo an und schon hat man es letztendlich verstanden.
      Hat man eine Einstiegsbox, die einem sagt, wie es dann weiter geht oder eine Quelle für das komplette System an die Hand gibt, ist man drin.
      Das Heute kann sehr einfach sein mit einem Link oder einer Zeile Text.
      Nutzt man die Moderne nicht, wird man abgehängt oder verschließt sich ganz einfach einem weiteren potenziellen Kundenkreis.
      Komfort und Zugänglichkeit würde ich als Teil des Marketing sehen. Und das geht heutzutage nun mal über eine Werbeanzeige in einem Printmagazin hinaus

      • Ganz ehrlich: Das erste was ich mache wenn ich „kalt“ ein neues Brettspiel gekauft habe oder zu kaufen plane, ist ein fixer Blick in ein „howtoplay“ Video.
        Ich bin des Lesens durchaus mächtig, und lese dann auch die Anleitung, nachdem ich die Kernprinzipien gesehen und kapiert habe.
        Aber jemand der es „vormacht“ ist halt doch einfach praktischer als von Null anzufangen.

      • Ein wichtiger Part in der Tabletop-Szene sind Demospiele. Ist ja auch nichts anderes als ein „howtoplay“, nur interaktiver 👍😁👍

      • Das mag stimmen aber das kann nicht der Ansatz sein.

        Es tut nicht weh Regeln so zu schreiben das jemand sie auch verstehen kann.

        Aber Regelschreiber haben wie Softwareentwickler alle PES.
        Soll heißen sie wissen was sie da geschrieben haben und wissen wie das ineinander greift.

        Aber wenn im PHP Kurz und gut Buch steht „Ein String ist ein Array von Chars“ klingt das für einen Entwickler der die Begriffe kennt logisch und total normal. Für einen Einsteiger ist das total verwirrend.

        Leider werden gerade Brettspiel Regeln so sie sich nicht an Kinder Richten oft so geschrieben als würde der der die Regeln ließt schon wissen was das alles ist.

        Und wenn er ließt ein das ein Modell bewusstlos wird wenn es der Schaden seine Wundenanzahl überschritten hat klingt das erstmal okay bis man anfängt sich zu fragen was sind Wunden und wo kommt der Schaden überhaupt her

        Die Aufgabe der Regelschreiber ist das so zu erklären das ein Einsteiger das nach vollziehen kann und versteht was die Begriffe überhaupt bedeuten. Und das gelingt halt mal mehr mal weniger gut.

        Und unterscheidet oft die guten von den schlechten Regelsets

      • „Leider werden gerade Brettspiel Regeln so sie sich nicht an Kinder Richten oft so geschrieben als würde der der die Regeln ließt schon wissen was das alles ist.“

        Sich in einem derart verschachtelten Satz, in dem u.a. 6 gliedernde Kommas fehlen, über kompliziert geschriebene Regeln beschweren … Wow! Das ist einfach großes Kino!

      • @tws
        So ist das nunmal. Man kann Dinge kritisieren, die auch einem selbst nicht fehlerfrei gelingen
        Davon ab: TT-Regeln in Einfacher Sprache oder Leichter Sprache wären toll.

      • Oder noch weiter gegriffen: eine erfolgreiche Firma muss auch eine (ganzheitliche) Didaktik umsetzen.

      • Das war gar nicht als Kritik gedacht. Eher als Anmerkung.
        Eine Beschwerde war das nicht.

        Brettspiele wie Bravo Traube haben ihre Regeln fest in den Deckel gedruckt gehabt.
        Und damit Michaels inner Monk sich nicht so aufregt. Es ist das Hasbro Original, von 1993, nicht die My-Toys Neuauflage von 2022 gemeint.

        Eine Schlaue Entscheidung da die Regeln so nicht verloren gehen konnten.
        Und bei solchen Brettspielen für Kinder, sind die Regeln ja auch entsprechend einfach und an die Hand nehmend gehalten.

        Wie soll ein durchschnittliches Kind die Regeln sonst, den Großeltern und vom Begleitwein zur Weihnachtsente leicht desorientierten Eltern, erklären.

        Bei etwas komplexeren Brettspielen wie Kingdom of Death, zum Beispiel, passen die Regeln nicht mehr in den, schon recht großen, Deckel. Aber die sind halt auch nicht für Kinder geschrieben.

        Dennoch kann man durchaus zurecht anmerken das gerade bei komplexeren Brettspielen die Regeln manchmal ein oder zwei Zielgruppentests gebraucht hätten.
        Um bei CB zu bleiben TAG Raid ist keine kompliziertes Spiel aber die Regeln hätten ein wenig besser strukturiert werden können. So hat man den Eindruck sie mussten halt irgendwas bei packen damit das ganze als Brettspiel durch geht.
        Wenn man da durch gestiegen ist, ist es durch aus kurzweilig, aber man kann auch gleich Infinity Spielen

      • @Zyklopenschlange

        Ich würde Dir mal einen Blick in das Regelbuch „Deutsche Rechtschreibung und Grammatik“ empfehlen.

      • Ich danke dir für deinen konstruktiven Nichtbeitrag.

        Nicht vergessen Diskussionen sind wie die Bundesjugendspiele dabei sein ist alles. Und wenn man selbst das nicht schafft kann man immer noch von der Tribüne ein Ad Hominen auspacken.

        Das Buch das du meinst heißt übrigens:

        „Amtliches Regelwerk der deutschen Rechtschreibung. Regeln und Wörterverzeichnis“

    • In der Generation deiner Großeltern warst du doch schon die faulste, arbeitsscheuste und bequemste Generation, die sich nur für Autos und das flanieren auf den Straßen interessiert hast. Wie bist du da bloß ins Hobby gekommen (Manta kostete auch viel Geld) und wie kann die jüngste Generation diese „Werte“ denn da noch unterbieten?
      Zusammengefasst: Generationsbashing funktioniert nicht.

      Früher war das Hobby eine absolute Nische. Da gab es auch kaum Alternative Hersteller. Zum Glück sieht die Welt nun anders aus. Das Hobby öffnet sich immer mehr eine größeren Masse. Es können durch die Sozialen Medien viel viel mehr Menschen angesprochen werden. Es gibt viel Konkurrenz. Und viele Menschen bedeutet: viele Bedürfnisse. Hemmschwellen senken.
      Und warum sollte man einen Einstieg nicht auch so einfach, wie möglich halten? Man will ja schlussendlich viele Menschen ansprechen. Die, die ne Herausforderung suchen: holt euch die Regeln und Minis. Die, die einfach mal schauen möchten: holt euch die Starterbox. Wir nehmen euch an die Hand.

      Heutzutage ist die Konkurrenz um Hobbyzeit halt gigantisch. Konsolen, Freizeitangebote, technischer Schnickschnack… alles kostet viel und konsumiert Zeit. Dazu kommen die familiären Verpflichtungen: ich würde mittlerweile (ü40) ein System meiden, was mir große Hemmnisse in den Weg wirft. So toll kann es gar nicht sein, das ich mir vorher alles hart erarbeiten muss. Dann lieber etwas zugänglicheres und hin und wieder ein Spiel zum Abschalten. Hobby ist für mich keine Arbeit sondern Ablenkung von dieser.

    • Mein Einstieg ins Hobby war die Second Edition Blood Bowl, die ich in einem Münchner Hobbystore gekauft habe, den ich kurz vorher zufällig entdeckt habe!
      Als ich den Laden betrat war ich total begeistert, weil ich das gefunden habe, was ich ohne es zu wissen, immer schon gesucht habe. Bei GW nennt man dass, das „Hobbygen“
      Damals gab es keine deutschsprachigen Regeln und meine Englischkenntnisse waren eher schlecht, aber ich war begeistert und ich hab mich mit Wörterbuch und Notizen irgendwie reingefuchst. Dann bin ich über Space Hulk zu Warhammer 40.000 gekommen „Rouge Trader Ära“ … die damaligen Regeln als sperrig zu bezeichnen wäre geschmeichelt, aber es ging irgendwie.

      Wenn man Begeisterung für etwas hat, dann findet sich oft ein Weg … bei mir war das damals auch oft „Try and Error“ weil es damals halt noch nicht so viele Informationsquellen gab. Manchmal hat man Glück, als mir ein Mitspieler auf einem Spielertreff erklärt hat wie „drybrushen“ funktioniert … trotzdem habe ich vorher dutzende Pinsel mit Revell Emaile Farben ruiniert, weil ich keinen Farbverdünner benutzt habe un sie zu reinigen.

      Aber mit den Jahren wurde der Einstieg ins Hobby immer leichter, weil Produkte für Einsteiger geschaffen wurden (z.B. das fantastische „Schlacht an Schädelpass“ Set und „Schlacht um McCragge“ damals 50€ pro Box <3 ) und die Sachen auch leichter verfügbar waren, weil es die entsprechenden Läden gab. (Darum unterstützt auch Euren lokalen Hobbystore, selbst wenn die Box mal keine 15% Rabatt hat wie der Onlinehändler… aber anderes Thema)

      Ich glaube das wichtigste ist die Begeisterung bei den zukünftigen Spielern zu wecken. Wenn ein Fremder im Laden steht, unterhaltet Euch mit ihm, wenn er noch nicht im Hobby ist, erklärt es ihm, seid offen und freundlich. Vielleicht habt ihr sogar die Möglichkeit mit ihm ein Spiel zu spielen …

      Als ich damals losgezogen bin habe ich nicht gewußt, dass der Tag mein Leben verändern würde .. und mir eine "brave New World" zeigt.

    • Wie kommmen heutzutage Neulinge zu Tabletop?

      Durch Familie, durch Freunde.
      Über Umwege wie Internetplatformen, über Bücher, über Filme und Computerspiele. Letztens auch Verfilmungen dieser (z.B. Fallout).
      Manche kommen über Cons und Turniere in Spieleläden dazu (Hey, was ist den das?).

      Was zur Zeit ein Riesenthema ist sind Hachette (Compat Patrol), kurze Videos auf Youtube (Warhammer+ Leaks), Computerspiele und Lizenzprodukte von GW, Spiele von GW an öffentlichen Händlern (Müller, Blitz Bowl z.B.).
      Merkt ihr was?
      Ich persönlich bin der Meinung das zur Zeit 80-90% aller neuen Spieler über GW zum Tabletop kommen.
      GW macht hier gerade sehr viel richtig. Und was machen die anderen Firmen? Wenig bis gar nichts.
      Den Rest könnte man getrost vernachlässigen. Trotzdem freut es mich, wenn es auch anders geklappt hat. 😉

      Aber wirklich hängen bleiben werden diese neuen Spieler nur, wenn sie Partner zum Spielen finden.
      Deswegen sind die Demogeber, die Ladenbesitzer, die Con Veranstalter, die freundlichen Spieler im
      Brettspielverein so wichtig.
      Ohne sie geht gar nix!

  • Will mich gar nicht zu sehr in die Diskussion einmischen, da Infinity nie mein Interesse geweckt hat, aber eine Anmerkung zu Metallfiguren sei erlaubt: Ich bin mittlerweile froh über einfach zu handhabende Metall- oder Resinfiguren, an die nur ein paar Arme geklebt werden müssen im Vergleich zu GWs immer komplizierter und trotzdem immer weniger modular gestalteter Plastebausätze, bei denen ein Zombie aus 10 Teilen bestehen muss.
    Denn inwiefern soll Metall denn schwerer als Plaste für Anfänger sein? Weil man sie vorsichtshalber nochmal abwäscht? Weil es sich anbietet, hinterher zu lackieren, wie auch bei manchen Farben auf Plasteminis? Weil sie oft weniger Gussgrate haben? 😉
    Bei größeren Modellen sieht es natürlich schnell anders aus, aber Metallminis in Infanteriegröße halte ich wirklich nicht für ein Einsteigerproblem.

    • In den Starterboxen von GW sind alle Modelle easy to build.
      Brauchen also keinen Klebstoff zum zusammenbauen.
      Einfach aus der Box und loslegen.
      Plastik ist leichter, stabiler und die Farbe hält besser darauf.
      Es sind dynamischere Posen möglich, teilweise Posen die mit Metall nicht möglich sind.
      Man braucht keinen Sekundenkleber und man muss nicht stiften.

      Nur weil du vielleicht damals mit Metallfiguren angefangen hast, genauso wie ich oder wie viele andere und es nichts anderes gab, ist es deswegen nicht besser als Plastik.

      Es hat sich so viel getan und es ist so gut, dass die Einstiegshürde mittlerweile so niedrig ist und vor allen Dingen man sich entsprechende Gedanken gemacht hat, um den Einstieg für Leute die keinerlei Erfahrung haben entsprechend zu erleichtern.

      Wir haben nicht mehr 1995, deinen Metallschrott kannst du also behalten.

      • Viele „Easy to build“-Modelle, die ich von GW bisher in der Hand hatte, waren stattdessen „tough to build“, da sie nie richtig aneinanderpassten und man daher alle möglichen vorgeformten Stifte wegschnippeln und dann doch alles kleben und/oder entstandene Lücken mit GS füllen musste.

        Stabiler kommt aufs Modell an(Stichwort Speere, die bei Plaste gern achneller abbrechen als bei Metall), Dynamik durchaus auch und da steht ja gerade Infinity eigentlich GW in nichts nach.
        Statt Sekundenkleber braucht man eben Plastekleber und bei Infanteriemodellen, von denen ich sprach, musste ich noch nie etwas stiften.

  • Das diese Box soviel Gesprächsstoff birgt wundert mich.
    Hätte ich noch nichts von Infinity würde ich mir die Box direkt kaufen. Das läuft klar über den Preis.

    Bei Code One wurde einem ja klar gesagt was man als nächstes zu kaufen hat, das Konzept ist CB wohl bekannt, wollte man hier vielleicht einfach nicht.

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