von BK-Sebastian | 15.04.2025 | eingestellt unter: Marvel, Star Wars

Asmodee: Einstellung der deutschen Übersetzungen

Marvel Crisis Protocol und Star Wars: Shatterpoint werden auf multilinguale Boxen umgestellt,- leider ohne deutsche Karten.

Bestehende Modelle und Karten bleiben kompatibel, aber werden nicht mehr übersetzt.

Asmodee Marvel Crisis Protocol Star Wars Shatterpoint

Marvel: Crisis Protocol und Star Wars™: Shatterpoint gehören zu den erfolgreichsten Tabletop-Spielreihen unseres Sortiments und erfreuen sich international großer Beliebtheit. Um die globale Ausrichtung der Produktlinien zu stärken, werden alle kommenden Veröffentlichungen dieser beiden Spielreihen künftig in multilingualen Boxen erhältlich sein.

Die multilingualen Boxen enthalten Spielmaterial in Englisch, Französisch und Spanisch. Bestehende deutsche Produkte bleiben vollständig kompatibel. Auch das Organized Play läuft wie gewohnt in englischer Sprache weiter.

Spielerinnen und Spieler können sich also weiterhin auf spannende Duelle, neue Inhalte und die gewohnte Spieltiefe freuen – nur eben künftig in englischer / französischer / spanischer Sprache.

Ein FAQ soll die wichtigsten Fragen klären:

1. Werden die Linien eingestellt?

Nein. Es werden lediglich keine deutschen Charakterkarten und Boxtexte mehr enthalten sein. Die Produktlinien werden ganz normal fortgeführt – nur künftig in englischer / französischer / spanischer Sprache.

2. Welche Sprachen werden zukünftig in den multilingualen Boxen enthalten sein?

Neben englischem Spielmaterial enthalten die neuen Boxen Karten in Französisch und Spanisch.

3. Werden Online-Dokumente wie Regelhefte und Turnierunterlagen weiterhin auf Deutsch übersetzt?

Nein. Diese Dokumente stehen weiterhin auf der Website von Atomic Mass Games (AMG) zur Verfügung – auf Englisch, Französisch und Spanisch.

4. Wie wirkt sich die Änderung auf das Organized Play (OP) aus?

Gar nicht. Das OP-Material war bereits in der Vergangenheit ausschließlich in englischer Sprache verfügbar. Es wird weiterhin in gewohnter Form zur Verfügung stehen.

5. Bleibt meine bisherige Sammlung kompatibel?

Ja, absolut. Kommende Erweiterungen fügen sich nahtlos in die bestehenden Spielsysteme ein. Es gibt keine Änderungen an der jeweiligen Spielmechanik, und bereits vorhandene Karten und Figuren bleiben vollständig nutzbar.

6. Verändert sich auch etwas für Star Wars™: Legion?

Nein. Die Produkte für Star Wars: Legion werden weiterhin lokalisiert und auf Deutsch erscheinen.

7. Werden beide Linien weiterhin vollständig verfügbar sein?

Ja! Sowohl Marvel: Crisis Protocol als auch Star Wars: Shatterpoint werden weiterhin in vollem Umfang über Asmodee im Fachhandel erhältlich sein.

Quelle: Asmodee

BK-Sebastian

Redakteur von Brückenkopf-Online. Seit 2001 im Hobby, erstes Tabletop Armalion. Aktuelle Systeme: Freebooter's Fate(Alle Fraktionen), Bushido(Ito, Ryu, Ro-Kan),Moonstone, Summoners (Feuer, Luft), Deadzone, ASoIaF(Nachtwache, Targaryen), Dropfleet Commander(UCM, Scourge), Warmaster(Zwerge, Echsen), Eden(ISC, Resistance), KoW: Armada(Basilean, Ork) u.v.m

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Kommentare

  • Da hatten sie bis vor kurzem noch Starter Pakete im Angebot nur um dann die deutsche Version abzusägen. Das ist schon nicht die feine Art. Ich hätte mich wenigstens darüber gefreut die englischen Karten vom core set on demand bestellen zu können um einen Sprachenmix zu vermeiden, aber traurigerweise kommt bei Asmodee niemand auf so eine einfache Idee.

  • Klar, das ist keine schöne Nachricht, aber ich denke, man muss AMG/Asmodee erstmal auch dankbar sein, dass es zu SW Shatterpoint und Marvel Crisis Protocol überhaupt deutsche Regeln und Core Sets gab.

    Bei MCP kam die Box aus meiner Sicht leider sehr spät. Wer das Spiel spielen wollte, hatte sich wahrscheinlich schon auf Englisch eingedeckt. Hinzu kam, dass das Marvel-Universum an den Kinokassen und im Streaming schwächelt. Bei Shatterpoint hatten wir direkt von Beginn an alles auch auf Deutsch, leider war/ist das Regelbuch eine Katastrophe. Auch ein paar Marketingfehler und die ebenfalls nicht mehr ganz so zugkräftige Star-Wars-Lizenz standen dem Spiel möglicherweise hierzulande im Weg …

    Letztlich stimmen einfach die hiesigen Verkaufszahlen aus AMG-Sicht nicht, daher konzentriert man sich sprachlich nun mehr rein auf den nordamerikanischen Raum mit Englisch und Spanisch in den USA und Französisch in Teilen Kanadas.

    Bei MCP stecke ich nicht so drin, aber für Shatterpoint kann ich sagen, dass in den kommenden 15 Monaten ohnehin nur 7 neue Squads ohne die bislang gewohnten deutschen Karten erscheinen sollen. Alle 2 Monate nur 3 Karten übersetzen? Das wird die deutsche Community sicherlich schaffen!
    Außerdem stehen dem gegenüber bereits über 30 veröffentlichte Squads mit vielen, vielen ikonischen Charakteren aus der weit weit entfernten Galaxis. Ist also kein Problem, Shatterpoint weiterhin auf Deutsch zu spielen bzw. einzusteigen. Einzig das für Mai angekündigte Balancing-Update könnte dies erschweren, je nachdem, wie viele Karten und Regeln betroffen sind.

    Nochmmals: Schade, dass AMG diesen Schritt vollzieht, aber ein Weltuntergang ist das meiner Meinung nach nicht.

    • Technisch gesehen vollzieht wahrscheinlich Asmodee diesen Schritt, nicht AMG. Spitzfindig, aber mmn. ein wichtiger Unterschied.

      Bemerkenswert finde ich, dass ja gerade SW:Legion komplett neu verpackt wird, und dort sehr wohl Italienisch und Deutsch zu den oben genannten Sprachen hinzugetan wird. Offenbar lohnt sich das mehr in Europa.

      Und generell: Englisch, Spanisch, Französisch sind die Sprachen für die man weltweit mehr Abnehmer findet, wegen der… vielseitigeren Kolonialgeschichte.
      Was Kanada angeht ist’s glaube ich schlicht so, dass Du Englisch und Französisch haben *musst* wenn Du in Kanada verkaufen willst. Sogar Cornflakes sind immer bilingual.

    • Jo, bei MCP kam der deutsche Kram so spät und ich hatte schon so viel Zeug auf englisch, dass der Sprachmix eher störend war und ich weiter die englischen Karten verwendet hab. Nicht mal meine Kinder haben die deutschen Karten lieber angeschaut, weiß der Geier warum. Also aus meiner Perspektive ein total nachvollziehbarer Schritt.
      Blöd aber sicher, wenn wer die Übersetzung genutzt hat um mit dem System anzufangen. An der Stelle würd ich mich schon verkrault fühlen, da zeigt AMG wieder mal wenig Gespür finde ich.

  • Leider stört mich auch der sprachmix, evtl. gibt es nach dem errata alles fehlende zum ausdrucken.

    Glaube für Warmachine war das ende deutschen Übersetzungen auch nicht so gut.

    • Bei Warmachine waren es viele Säulen auf einmal die zusammengebrochen sind.

      Das Spiel nicht mehr in deutscher Sprache zu betreiben hat viele Spieler vertrieben die es nur auf deutsch gespielt haben. Damals hatte man darüber noch gelacht weil der Ursus englisch gewesen ist. Man merkte aber sehr schnell das man sich geirrt hatte.

  • Also das ist schon echt krass. Ich meine, eine spanische Version verstehe ich schon irgendwie, da in den USA sehr viele Leute sind, die neben Englisch auch Spanisch sprechen. Aber das mehr Franzosen Shatterpoint und Asmodee-Spiele generell spielen als wir Deutschen, wage ich doch mal zu bezweifeln.

    Oder ist das wegen Kanada – und die stellen sich darauf ein, Europa für die nächste Zeit zu ignorieren?

    • Naja, den nordamerikanischen Kundenkreis deckst du damit halt ohne Probleme ab.
      Und die Rechnung wird vermutlich sein, dass die Kosten für eine deutsche Version nicht im Verhältnis zum Aufwand stehen, wenn ein Teil der deutschen Kundschaft auch problemlos englisches Material kaufen wird.

      Für mich ist das dann letztlich auch ein Ausschlusskriterium, aber ich hatte mir bisher auch keines der Spiele zugelegt. Also haben sie an mir weder gewonnen noch verloren. Ein Kumpel hatte Interesse am Spiel, aber wegen anderer Baustellen bisher gewartet. Der spricht quasi kein Wort Englisch und ist damit dann endgültig raus.

  • Ich finde die Idee, dass die französische Übersetzung vor allem ob des kanadischen Marktes bleibt, etwas weit hergeholt. Wie viele der gut 7 Millionen Frankokanadier sollen denn das bitte kaufen, damit dies eine Übersetzung rechtfertigt? So im Vergleich zu den 100 Millionen deutschsprachigen Europäern?

    • Es geht nicht primär um die Frankokanadier.
      Es geht um die Anglokanadier, denen man nur was verkaufen darf wenn es auch französisch beinhaltet.

      Afaik haben die schlicht ein Gesetz, dass alle Produkte bilingual aein müssen.

  • Boa das trifft mich jetzt echt hart!
    Ist für mich auch ein Grund ernsthaft darüber nach zu denken aus den 2 Spielen auszusteigen….

    Ich kenne mich jetzt in der Spielbranche was Produktion etc. angeht nicht aus…
    Aber sollte doch keine all zu großen Kosten verursachen deutsche Karten zu Übersetzen und zu drucken!

    Egal für mich waren und sind die 2 Systeme eher Nebensysteme die wir hier „just for fun“ gespielt haben.
    Dann schaut man sich halt nach anderen Alternativen um 🙂
    Und ja jeder von uns kann englisch (manche mehr manche weniger gut :D) aber ich hätte meine Regeltexte auch gerne auf deutsch 😉

    Kommt halt wieder mehr Summoners und Rapture auf den Tisch 😛

  • Ich bin deutlich mehr über die Kommentare hier als die News verwundert.
    Wie kann es denn bitte sein dass 2025 in einem Hobby das in der Masse von Mittelalten Männern betrieben wird englisch als Fremdsprache solch eine Hürde darstellt? Deswegen ein Spiel nicht anfangen oder sogar aufgeben? Das ist doch verrückt. Alles was wir in der Schule gelernt haben kann man sich auch als Erwachsener noch problemlos aneignen. Ist auch abseits des Hobbys hilfreich.

    • Das wollte ich auch gerade schreiben. So ziemlich alle Leute die ich kenne sprechen dank Bücher, Filme, Musik und Serien Englisch annähernd wie Muttersprachler. Bzw vielleicht nicht aktiv sprechen aber sie verstehen es passiv exzellent. Und das sind alles Menschen von 16 bis 45 verschiedener sozialer Schichten und auch mit verschiedenen Schulabschlüssen.
      Krass in was für einer seltsamen Bubble ich leben muss.

      Für mich macht diese Änderung so gar keinen Unterschied.

    • Es geht hier eher darum, dass die Spanier und Franzosen weiterhin mit lokalisierten Karten von Asmodee versorgt werden. Nur wir Deutschen gehen ab jetzt leer aus, obwohl wir eigentlich ein ziemlich großer Markt für die sind.

      • Sind wir nicht.
        Deutsche schreien zwar immer nach deutschen Regeln.
        Spielen dann aber in engl weil die deutschen Regeln in der Regel nicht gut übersetzt sind (so sagt man)

      • Aber den Franzosen traut man nicht zu, englische Regeln zu verstehen, oder wie?

        Dann bitte gleiches Recht für alle und die Karten bitte nur noch auf Englisch.

      • @Ferox21
        Frankreich ist nicht das Thema, sondern Kanada. In einigen Provinzen Kanadas ist es nämlich Pflicht, Spiele oder Bücher auf Französisch zu veröffentlichen. Wie ich oben schon schrieb, geht es bei den drei Sprachen Englisch, Spanisch und Französisch primär um den Nordamerikanischen Raum und weniger um Europa.

      • @TWS-Michael
        Ist das nicht auch in Frankreich ein Vorraussetzung das du Produkte bzw. die wichtigsten Sachen einer Produktlinie in Franzsösich anbieten musst, damit du es dort im Handel verkaufen kannst? Zu mindest wenn der Verkäufer in Frankreich sitzt.

        @BüffelBill/Hab0R
        Es geht nicht zwangsläufig um können, teils auch um wollen.
        Ich persönlich kann englisch evt. nicht auf muttersprachler Niveau aber ausreichend, das ich auf Arbeit mit mit Rechtstexten und Softwarestrukturen auseinandersetzen kann und diese auch verstehe und damit arbeiten kann. Aber ich habe im privaten einfach keine Lust drauf mich durch englische Texte zu wühlen nur um entspannt ne Runde zu zocken.

        Es wird leider immer wieder vergessen, das nicht jeder gut Sprachenlernen kann. Das ist nicht immer eine Frage von Wollen und sich hinterklemmen, sondern es ist für manche einfach extrem schwierig. Oder auch das es Menschen gibt, die nicht einfach umdenken können und einen Text gedanklich einfach umschreiben. Für diese Menschen ist das dann auch nicht entspannend sondern frustet und sie legen die Sachen weg. Gerade wenn es sich um Texte handelt die nicht einem Groschenroman entsprechen und dazu gehören Regeln im Normalfall dazu.

        Daher fiode Aussagen, wie von euch beiden eher Arrogant und Anmaßend.

        Weder bei TT, RPG, Film oder Games. Wenn es nicht in dt lokalisiert ist, wird es nicht gekauft. Außer das Produkt ist so geil, das es micht echt triggert.

        Bei kleineren Firmen mach ich da durchaus mal ne Ausnahme.

    • Bequemlichkeit und Regelverständnis. Viele sind 40+ und haben keinen Bock großartig über die Texte nachzudenken wenn man mal eben eine Runde spielen will. Die Regeln auf deutsch zu haben ist einfach einfacher für die meisten.
      Mir ist es egal, ich lese die GW Regelwerke auf Englisch weil das besser geschrieben ist als die deutschen Regeln, bin aber auch nicht 40+. Kannst schon verstehen das jmd. keine Lust hat sein Englisch aufzubessern nur um ein Spiel halbwegs vernünftig zu spielen.
      Denke das Shatterpoint und Crisis Protocol auch so ein bisschen mehr auf die jüngere Generation abziehlt die da weniger Probleme haben und eventuell laufen die Systeme eh nicht so gut in Deutschland. Achja und genug Leute denen Englisch nichts ausmacht haben sich die Games eh im Ausland gekauft.

      • Spielregeln sind unter Umständen kein 0815 Englisch. Kann ich verstehen das sich das nicht jeder gibt.

    • Ich oute mich mal: Mein Englisch ist schlecht. In der Schule war es mit 2-3 Noten Abstand mein schlechtestes Fach. Für meine berufliche Laufbahn brauche ich es bisher wenig, und das was ich mal brauchte, war sehr speziell. Mittlerweile bin ich darin wegen meiner Hobbys zwar etwas besser, aber wenn ein Spiel mich nicht aus anderen Gründen total begeistert (z.B. Moonstone) ist es für mich ohne deutsche Regeln raus.

      Ich bin damit in meinem Umfeld definitiv in der Minderheit, aber keinesfalls ist es so, dass alle Ü40 fließend Englisch sprechen.

      Btw.: Französisch wird neben Englisch und Spanisch angeboten werden, weil Assmodee ein französischer Verlag ist und wahrscheinlich eh viel deswegen entweder in Französisch geschrieben oder eben unmittelbar übersetzt wird.

      • Matthias, ich schließe mich deiner „Minderheit“ an. In der Schule war Englisch nichts für mich und auch sonst habe ich es nur wenig gebraucht. Mein Englisch reicht für den Urlaub und auf Arbeit gibt es gute Übersetzer. Kann also auch kein fließendes Englisch und bin daher bei Spielen in Englisch auch raus.

    • Es ist ja nicht immer eine Frage des Könnens, sondern auch des Wollens und das ist im Falle eines Hobbys eine sehr relevante Größe. Der Markt ist voll an Angeboten, meine Freizeit aber begrenzt, ich muss also Auswählen treffen. Ich habe in meinem Alltag wenig Kontakt mit echtem Englisch. Heißt, englische Regeln zu lesen, kostet mich mehr Zeit, sie zu verstehen ebenfalls. Besonders dann, wenn sie eben auch noch chaotisch geschrieben sind.
      Gab doch früher so einen Witz: trifft ein deutscher Wargamer einen englischen. Der Engländer fragt: „Spielst du DBA?“ Der Deutsche: „Nein, ich hoffe auf eine Übersetzung ins Deutsche.“ Der Engländer: „Oh, wir warten schon seit Jahren auf eine ins Englische.“

      In dem Falle ist das schon ein Problem, weil viele ihr Zeug sicher schon auf deutsch haben, jetzt kommen aber nur noch englische Karten dazu. Im Grunde musst du die ganzen Keywords dann neu lernen. Und beide Versionen merken.

    • Kann den Gedanken verstehen, da ich selbst auch sehr viel englische Medien konsumiere und es für mich kein Problem ist englische Regeln zu verstehen.
      Gleichzeitig ist die Ankündigung doch ein großer Dämpfer für mich, doch mal noch eins dieser Systeme zu starten. Anfangs hab ich mir auch fast nur englische Regelbücher geholt, aber dann schnell gemerkt, dass der Großteil meines direkten Umfelds nicht so begeistert dafür ist. Entweder tatsächlich wegen mangelndem Sprachverständnis oder dann eben auch wegen mangelndem Willen die „Extrahürde“ der Fremdsprache zu nehmen, egal wie groß sie sein sollte. Nach wie vor findet es nicht jeder toll 40+ Seiten zu lesen um ein Spiel zu lernen, dann sollten die Regeln wenigstens so leicht verständlich sein wie es nur geht.

  • Das wundert mich jetzt doch, wie viele sich hier von diesem Spiel abwenden wollen. Ich bin mehr im Cosim-Bereich unterwegs, da ist das alternativlos, da es ausschliesslich englische Regelwerke gibt, aber da die Mechaniken und Begrifflichkeiten ja doch oft recht ähnlich sind, war es für mich nach einiger Zeit kein Problem mehr. Ich mein, ich könnte noch nicht mal ansatzweise ein vernünftiges Gespräch auf englisch führen, aber einfach geschriebene englische Texte fand ich noch nie problematisch.
    Bedauert ihr nicht diese Limitierung auf nur Spiele mit dt. Regeln? Da entgeht euch doch vieles.

  • Find ich ein wenig Anmaßend es als zu Verrückt zu betiteln das Menschen sich keine extra Fremdsprache anzueignen oder nutzen zu wollen für ein Hobby wo der Markt echt statt an Auswahl ist.
    Es ist für einige ein Auschlusskritterium und da ist auch Ende der Diskussion.
    Ich habe meine Regelwerke auch lieber in Deutsch da ich schon auf Arbeit genug Englisch sprechen und schreiben muss.

    • +1
      Ich versteh zwar auch ganz gut englisch, aber es nervt einfach mehr sich ein unnötig verkompliziertes Regelsystem (Shatterpoint) sich dann auch noch in einer Fremdsprache anzueignen. Es kostet mich einfach (noch) mehr Zeit und Mühen – und darauf hab ich echt keine Lust meine spärliche Freizeit mit zu verschwenden… 🤨
      Naja, Star Wars Legion interessiert mich eh mehr (und das soll ja auch weiterhin in deutsch verfügbar bleiben..)

  • Ach ich wollte mich eigentlich mit dem neuen Boxen eindecken nachdem mir das Grundspiel gut gefallen hat. Da ich aber auf Englisch und co. Keine Lust habe. War es das auch dann mit dem Spiel.

    • Mindestens bei Shatterpoint ist ja schon eine Riesenwelle an Material da, das bestimmt noch oft genug auch auf Deutsch in den Regalen steht. 🙂

  • Schon interessant aber wenn man mal bei T3 und anderen Plattformen schaut, wird weder MCP noch SWS hier groß gespielt. Die deutschen Übersetzungen sind leider auch oftmals sehr kopflastig, da nicht von Spielern übersetzt.
    Beide Spiele findet man auch nur in speziellen Läden und sind halt alles andere als Massenmarkttauglich.
    Für MCP gibt es aber sehr gute Übersetzungen (Jarvis Protocol) und SWS wird da bestimmt nachziehen.
    Freue mich für jeden, der es spielt und den Leuten, denen es zu anstrengend ist: Kann ich absolut nachvollziehen vor allem wenn man Family/Kids/Vereinstätigkeiten oder sowas hat. Danke das ihr trotzdem alle im Hobby mit eurer Zeit seid.

  • @brueckenkopf:
    Kriegt man vllt. in den Titel der News noch „Shatterpoint“ und „Crisis Protocol“ unter?
    Damit sich niemand erschreckt, dass es Legion betreffen könnte?
    (Auch wenn’s natürlich im Text steht.)

  • Also bei uns in der Spielegruppe ist „englisch“ auch generell ein Problem bzw. ungern gesehen und führt dazu, dass Spiele nicht gespielt werden.

    Da will man einfach „spielen“ und sich einen schönen abend machen. Da dann noch „im Kopf“ Texte übersetzen, die dann doch meist recht spezielles englisch enthalten und selbst auf deutsch teils auslegbar sind..da hat keiner Lust drauf.

    Gerade bei denen, die eben nicht den höchsten Schulabschluss und/oder im Beruf englisch brauchen, ist das auch eine hohe Hürde, sich dann als die zu „outen“ die eben nicht (so) gut englisch können. Auch als Studierter, da ich es nicht brauche, ist mein Englisch eher auf dem Niveau von Abi 99 steckengeblieben – man versteht halt was gemeint ist und kann sich einigermaßen ausdrücken. Klar schnappt man mit der Zeit „Spezialbegriffe“ auf, aber eben nur, wenn man sich damit beschäftigt.

    Hatten es einmal versucht und es ist für alle echt unangenehm, wenn dann manche Karten vor die Smartphone-Translator-App halten und dann die Übersetzung versuchen zu interpretieren…stört ja auch massiv den Spielfluss.

    Und ich glaube, dass ist gerade bei dem „Herren im mittleren Alter“ doch der überwiegende Teil. Und auch bei den nachkommenden Generationen ist es nicht so, dass Schulenglisch jetzt der Burner ist (zumal da ja noch die „Ich lass mir alles übersetzen“ Mentalität dazukommt).

  • Ich finde es ebenfalls schade. Zwar habe ich englische Regelwerke, aber ich suche wegen nicht so prickelnder Englischkenntnisse mir neue nichtsprachige Regelwerke fast gar nicht aus.
    Im Beruf brauche ich seit 20 Jahren die passive Seite für das Lesen von Fachtexten oder für IT-Themen. Abends muss das aber nicht mehr sein…

    Zusätzlich möchte ich noch den Nachwuchs in Spiel bringen. Deutsche Regelwerke können da ab der 2. Klasse selbst gelesen werden, englische Texte wird das Kind erst Jahre später auf dem gleichen Niveau lesen können. Trotz Zweisprachigkeit bei meinen Kindern (aber eben nicht Englisch) ginge ein deutsches Regelwerk für den Einstieg ins Hobby während der Mittelstufe.

  • Da hier mehrfach argumentiert wurde, dass es in Kanada verpflichtend sei ein Produkt auf Englisch UND Französisch anzubieten: hat da jemand ne Quelle? Ich meine, sowas wie Lebensmittelkennzeichnungen, Inhaltsstoffe, Herkunftsangaben, das kann ich nachvollziehen. Aber das man komplette Produkte (vor allem so Hobbykram) bilingual anbieten muss, kommt mir unwahrscheinlich vor. Das man sowas WILL, um möglichst viel Zielgruppe abzudecken, verstehe ich ja, aber eine Pflicht? Hieße dass dann nicht auch, dass man zB nichts auf Spanisch importieren dürfte? Finde ich schon seltsam…

  • Jetzt bin ich ja echt neugierig, schon klar, manche können kaum oder kein Englisch und wollen es auch nicht mehr lernen, und sei es nur rudimentär. andere können es, wollen es aber privat nicht nutzen.
    Heißt das im Umkehrschluss, dass ihr alle nur deutsche Musik hört und nur in Länder in Urlaub fahrt, wo ihr euch mit deutsch verständigen könnt?
    Ernstgemeinte Frage.

    • Als jemand der nahe a nativ speaker dran ist: Bei Musik wird der Text häufig nicht im Detail verfolgt, und es reicht den eingängigen Beat oder Refrain mitzuklopfen.
      Bei Auslandsreisen helfen den meisten Hände, Füße, oder schlichtweg der Fakt das man in tourismus Gebieten Deitsche kennt, oder zumindest hilfsbreit ist. Der detshe Urlauber hat häufig nicht den anspruch, die Landessprache zu können. Und es wäre auch limitierend, würde ich doch gerne mal Japan bereisen, und habe trotz Sprachkurs kaum die Chance mich da verständlich zu machen.

      Ich befürchte, ganz unabhängig von den vielen anderen genannten Gründen auch einen Mangel an Nachwuchs. Kinder könnten mit 10 – 12 an die ersten Tabletops herageführt werden. Und da bieten sich MCP und SP eigentlich an. Die Helen kennen sie, und die Modelle sind überschaubar.

      Ohne deutsche Karten sinkt der potentielle Nachwuchs erheblich.

      • Entschuldigt, ich hoffe es ist leserlich. War vom Handy, und ich war zu doof noch mal zu kontrollieren.

    • Gegenfrage:
      In wie fern ist das Relevant? Musik hören kann ich auch ohne es verstehen zu müssen, ein Computerspiel funktioniert zur Not auch so indem mir das Spiel Aktionen erlaubt oder nicht (und somit mit Versuchen/Fehlschlägen das Spiel beibringt). Das klappt bei einen Analogen Spiel eben nicht, wenn ich die Sprache nicht verstehe habe ich evtl. hübsche Püppis zum anmalen aber kann damit das eigentliche Spiel nicht spielen.

      Zudem ist es völlig egal ob ich sage ich kauf mir das Spiel nicht weil es nicht in meiner Sprache ist und dann ins Ausland zum Urlaub fahre, das Kriterium wofür jeder sein Geld für Freizeitaktivitäten ausgibt legt jeder für sich selber fest.

      Heutzutage wird immer mehr Argumentiert als hätten Unterhaltungsbranchen ein Anspruch auf das Geld von Kunden und wird direkt angefeindet warum man deswegen kein Geld ausgeben wird.

      Und bevor es losgeht:“aber solche Studios müssen supportet werden, sonst gibts das Sytem bald gar nicht mehr“ etc

      Nö, müssen sie nicht. Das ist eben das Risiko, du verkaufst nur wenn du Produzierst was der Kunde will und was er will entscheidet er alleine und kein anderer und rechtfertigen muss er sich auch nicht dafür.

    • Das ist irgendwie so eine Ganz-oder-Gar-Nicht-Denkweise, die sich mir nicht erschließt. Weil ich ohne Notwendigkeit dazu keine Lust habe, ein englisches Buch von 100 Seiten zu lesen, verstehen und buchstabengetreu umzusetzen, kann man daraus ableiten, dass ich bei englischer Musik das Radio ausschalte? Ach bitte…

      Wenn jemand die Towerbridge sehen und begehen will, muss er eben nach England. Da führt an Englisch kein Weg vorbei. Wenn jemand Tabletop spielen will, muss er das halt nicht auf englisch tun, gibt genug auf deutsch.
      Liedtexte sind ja im der Regel auch ein bisschen kürzer als TT-Regeln und auch keine Handlungsanweisungen. Die muss ich ja nicht im Detail verstehen. Bei einem Regelwerk ist der Verständnisdruck höher und da kommt es mitunter auf jedes Wort an.

  • Aktuell haben die multilingualen Boxen ja 6 oder 7 Sprachen. Da entfällt nicht nur Deutsch sondern auch Polnisch und mehr. Mir tut das immer in der Seele weh wenn ich von der Box gefühlt 70% des Inhalts Papiermüll wegwerfe weil für mich nutzlos. Unter dem Aspekt bin ich fast froh dass es weniger Sprachen in der Box gibt. Für diejenigen die darauf angewiesen sind natürlich negativ, kann ich verstehen.
    Der Trend am Markt geht klar weg von deutschen Übersetzungen, die letzten Jahre sind einige entfallen und außer dem kurzen Exkurs von MCP ist mir kein Beispiel bekannt wo eine deutsche Übersetzung hinzu kam. Der Markt ist einfach nicht so relevant wie sich viele einreden, vor allem wenn man 40k mal ausklammert. Spiele mit relevanter Community werden sich da zeitnah selbst behelfen und Übersetzungen erstellen. Ohne es ausprobiert zu haben, ich gehe davon aus das es bereits passabel möglich ist eine App ein Foto einer Spielkarte übersetzen zu lassen. Wenn nicht wird das zeitnah kommen. Klar wird es da über alle Karten von einem System hinweg da auch Unschärfen und Inkonsistenzen geben wenn man das so macht – aber irgendwer in der Spielergruppe wird wohl genug Englisch können um da im Originaltext mal gegenzuchecken bei Randfällen.

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