von BK-Nils | 01.08.2024 | eingestellt unter: Necromunda, Unboxings

Unboxing: Necromunda Hive Secundus – Teil 2

Heute schauen wir uns im zweiten Teil unseres Unboxing die neue Box, Necromunda: Hive Secundus an, mit der die neue Saison für Games Workshops Skirmisher eingeläutet wird.

Im ersten Teil, den ihr hier findet, haben wir uns bereits einen Überblick über den Inhalt gemacht und auch die Secundan Incursion Gang, im zweiten Teil geht es jetzt an die Forces of the Malstrain und das Fazit.

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Auf einen Blick:

Produkt: Necromunda: Hive Secundus
Hersteller: Games Workshop
Material: Kunstoff, Spielkarten und Matten aus Papier, Marker aus Pappe
Preis: 140,00 Euro

Das Reviewmaterial wurde von Games Workshop gestellt.

Brueckenkopf Online Unboxing Necromunda Hive Secundus 2

Forces of the Malstrain

Die zweite Fraktion, die in der Necromunda: Hive Secundus Box enthalten ist, sind die mutierten Schrecken aus den Tiefen der gefallenen Makropole Secundus, die Forces of the Malstrain. Diese Gang besteht aus korrumpierten Symbionten, den Malstrain Genestealers, den schwebenden Malstrain Tyramites, sowie den degenerierten und mit dem Xenos-Makel infizierten Brood Scum.

Malstrain Genestealers

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Die Malstrain Genestealers sind Symbionten, wie man sie auch bei den Tyraniden finden könnte, allerdings wurden sie durch die Umgebung der Makropole Sekundus beeinflusst. Dadurch wirken sie deutlich weniger sauber, eher wie eine korrumpierte und veränderte Form, die nur noch wenig mit den Vorhutorganismen der Schwarmflotten zu tun haben. Es gibt drei unterschiedliche Körper, mit zweimal je zwei und einmal drei unterschiedlichen Köpfen zur Wahl, wodurch etwas Abwechslung vorhanden ist.

Malstrain Tyramites

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Anmerkung: Die Modelle wurden auf die Flugpins geklebt, aber nur auf den Bases fixiert, um eine spätere Grundierung/Bemalung zu ermöglichen.

Die Malstrain Tyramites sind aufgedunsene Fleischsäcke, die durch die verseuchte Luft der Unterhöllen von Sekundus schweben. Man bekommt zwei unterschiedliche Modelle und hat zwei verschiedene Tentakel-Ansätze zur Wahl, wodurch man jeweils eine Kombination bauen kann.

Brood Scum

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Die Brood Scum basieren auf dem Bausatz der Hive Scum, wo zusätzlich neue Köpfe hinzukommen, das gleiche Prinzip wurde auch bei den Rottenbrüdern der Symbiontenkulte benutzt. Man bekommt vier unterschiedliche Körper, sowie eine größere Auswahl an unterschiedlichen Bewaffnungen. Neben den Körpern, lassen sich sowohl die Arme, wie auch die Köpfe frei zwischen den einzelnen Modellen austauschen, in unserem Beispiel liegt der Fokus etwas mehr auf Fernkampfbewaffung.

Größenvergleich

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Zum Größenvergleich treten an (von links nach rechts), ein Van Saar Tek-hunters Augurtek, ein Orrus Spyre Hunter und ein Primaris Infernus-Marine im ersten Bild und im zweiten sind es von den Forces of the Malstrain ein Brood Scum, ein Malstrain Genestealer und wieder der Primaris Infernus-Marine.

Regeln und Spielzubehör

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Das Regelwerk enthält neben rund 30 Seiten mit Hintergrundmaterial, wobei hier der Fokus natürlich stärker auf der Makropole Sekundus liegt, einen recht umfangreichen Regelteil. Dabei entsprechen die Regeln den regulären Regeln für Necromunda, wobei die Bilder entsprechend an Necromunda: Hive Secundus angepaßt wurden. Darüber hinaus sind Regeln für die beiden Gangs enthaltenen, sowie ein eigener Kampagnenmodus, hier gilt aber zu beachten das sich diese Regeln auch nur auf den Inhalt der Box beziehen und nicht für das reguläre Spiel gedacht sind. Hier wurde aber bereits von Games Workshop ein entsprechendes Buch angekündigt, siehe auch unseren Beitrag hier, wo dann entsprechend erweiterte Regeln für beide Gangs drin zu finden sein dürften.

Die enthaltenen Würfel und Marker sind ein wichtiger Bestandteil des Spiels und auch über die Box hinaus für das normale Spiel relevant. Die Referenzbögen, sowie die Kampagnenkarten beziehen sich wieder mehr auf den eigenen Kampagnenmodus. Als weiteren Zusatz sind noch die zwei Posterkarten mit dem aufgedruckten Spielfeld, die in Kombination mit dem Gussrahmen des Necromunda Bulkhead Terrain ein einfache Grundlage zum spielen bieten.

Fazit

Nachdem die letzte Saison von Necromunda sich mehr auf die Aschewüsten außerhalb der Makropolen fokussierte, sowie der ganze Planet im Zuge der Ereignisse die das Warhammer 40.000 Universum erschütterten, in einen blutigen Bürgerkrieg versunken ist, geht es wieder zurück in die lichtlosen Tiefen. Das Unterreich der zerstörten Makropole Sekundus bringt dabei komplett neue Schrecken hervor, aber auch die Rückkehr alter Bekannter in Form der ersten Überarbeitungen der Spyre Hunters. Die Box bietet dabei einen guten Einstieg, sowohl in die neuen Gangs, wie auch als eigenständiges Spiel, wenn man mal einen ersten Blick auf Necromunda werfen möchte.

Die Miniaturen entsprechen dem von Games Workshop gewohnten hohen Standard für Kunstoffmodelle. Die Van Saar Modelle passen sich dabei wunderbar in das bestehende Sortiment ein, erweitern diese mit neuen Posen und Waffenoptionen. Die Orrus Spyre Hunters wurden optisch komplett neu gestaltet, hier lässt sich die Vorlage aber zum Teil noch erahnen, auch wenn die Vorgängermodelle noch aus den 90er Jahren sind. Gerade die morbiden Details, wie die zum Einsatz in den Kampfanzug notwendige Selbstverstümmelung, lassen hier die düsteren Seiten des Warhammer 40.000 Universums einfließen. Bei den Forces of the Malstrain wurde das Thema der Symbiontenkulte genommen, aber in einer verdrehten und korrumpierten Form zurück gebracht.

Die enthaltenen Materialien ermöglichen es, nach dem Zusammenbau der Miniaturen, direkt loszulegen. Bei den Regeln ist es allerdings ein zweischneidiges Schwert, da man direkt mit den kompletten Grundregeln von Necromunda konfrontiert wird, wodurch zwar der weitere Einstieg in Necromunda in der Folge leichter fallen dürfte, der Anfang aber unter Umständen etwas schwierig ausfallen könnte.

Preislich liegt man sogar noch unter der, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels noch vorhandenen, richtigen Starterbox Necromunda: Hive War. Gemessen an den späteren Preisen der Einzelveröffentlichung spart man bei den Miniaturen auch noch etwas, auch wenn das Regelmaterial zum Teil nur für die Box geeignet ist. Ansonsten bekommt man ein ordentliches Gesamtpaket, das zwar preislich eher im oberen Bereich mitspielt, durch den Inhalt aber auch einen guten Gegenwert bieten kann.

BK-Nils

Nils, Redakteur bei Brückenkopf-Online. Seit 2001 im Hobby, erstes Tabletop: DSA Armalion. Aktueller Fokus liegt auf Skirmish-Systemen und Warhammer 40.000. mehr auf https://www.instagram.com/nerdydutchman/

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Kommentare

  • Da drücke ich PanOceania die Daumen, dass sie in Mega-City One nicht von den Zergs gefressen werden 🙂

  • Eigentlich hält Necromunda für mich im Vergleich zum modernen Pop Warhammer40k die Grimdark Stange hoch, aber das holt mich irgendwie so gar nicht ab.

  • Naja, wer unbedingt Tyraniden dabei haben will… mir reicht es, wenn Gangs gegeneinander sich bekriegen, Überfälle machen usw völlig aus.
    Das kann dann jeder selber entscheiden…

  • Danke für das Unboxing 😁👍
    Für mich war jetzt der Größen Vergleich Interessant.
    Gut die Box kommt ja dann.

  • Finds nach wie vor schade, dass hier einfach (in meinen Augen) der Hintergrund* der Tyraniden mit Füßen getreten wird und dann (für mich) so hässliche Modelle draus gemacht werden.

    In meinen Augen wäre es hier doch viel interessanter gewesen die Scavies wieder auferstehen zu lassen, oder den guten alten Chaoskult aus der Versenkung zu holen.

    *Tyraniden/Symbionten schweben/drifften jahrtausendelang durchs All, verschlingen unzählige Planeten mit weiß die Nornqueen was, und sie mutieren nicht.
    Paar Nukes und schon mutieren die Symbionten….neee GW… das ist einfach doof (in meinen Augen, will kein Sonnenblümchen angreifen oder verletzen mit meiner Meinung).

    • die mutieren schon
      gerade Genstealer

      aber der schwarm kontrolliert das
      wenn das hier nicht mehr funktioniert…

      • Und da kommt schon wieder ein Widerspruch. Entweder durch GW undurchdachten Hintergrund, oder uns Faboys, die alles zu wörtlich nehmen oder überdenken:

        Wie kann der Schwarm denn Symbionten kontrollieren, die in einem Space Hulk durch die Galaxie driften und weitaus mehr Strahlung ausgesetzt sind (Weltraum, Reaktoren von hunderten Schiffwracks im Hulk etc) und die nächste Schwarmflotte Lichtjahre entfernt ist?

        Die mutieren ja auch nicht 🙂

        Macht halt alles keinen Sinn 😀

        Oder sind in Secundus auch Virusbomben runtergekommen? Ich hab immer nur was von Nukes gelesen…

      • Das wird recht ausführlich im Hintergrund zum Malstrain erläutert. Auch bezüglich des Signals, was normalerweise ein Symbiontenkult ins All sendet, um Schwarmflotten anzulocken.

      • @Arghh: Mutation und Strahlung ist erstmal ein irdisches Problem
        Wenn der Schwarm der selbst künstlich ist
        mit seiner Hyperevolution eine Stabile DNS herstellt oder entsprechende kontrollmechanismen
        kann das stabil sein

        Innerhalb des Schwarms dürften mutationen einfach wieder bio masse werden

        Also man kann schon im Fluff glaubhafte Erklärungen finden im schlimmsten fall ist es ein von den Techmagi noch ungeklärter mechanismus….

        Aber da stimme ich dir zu es muss eine zur Welt passende erklärung sein

    • Wie du schon sagst, kann und darf das jeder für sich selbst beurteilen.

      Ich für meinen Teil finde die Veränderung der Malstrain durchaus passend.
      Das fängt damit an, dass Tyraniden ganz grundsätzlich eine sich ständig veränderndes, sich anpassendes und verbesserndes Volk sind, dass mit den eigenen Genen und der ihrer Gegner herumspielt um jedem Gegner gewachsen zu sein.
      Dann kam da so ein Mechanicus-Typ der sich dachte, dass es ganz cool wäre an eine paar Symbionten herum zu experimentieren und denen Genom zu verschandeln.
      Und schlussendlich gabs einen großen Ordnungsgong mit esoterischen Waffen auf die Makropole.
      All das zusammen erklärt mMn schon recht nachvollziehbar wie es zu den Malstrain kam.
      Und obendrein sind sie sogar derart abartig, dass der Hivemind der Tyraniden nun den Planeten meidet, da das psychische Signal der Malstrain als derart korrupt angesehen wird.

    • Es wird und wurde doch von GW erklärt.

      O Ton :
      Die Symbionten-Plage, die zum Niedergang von Hive Secundus auf Necromunda geführt hat, begann mit ketzerischsten Experimenten eines Techpriesters

      Und es kommen noch 4 neue Gangs dazu. Wer das ist weiß noch keiner.
      Aber es liegt nahe daß es die Scavies sind.

      Lassen wir uns überraschen.

      Außerdem ist die neue Box im Prinzip wie ein Kill Team zu Warhammer 40 oder Archen des Omens. Also ein extra Spiel im Necromunda Universum.
      Wenn man so will.

      • Das mit dem „extra Spiel“ muss man etwas korrigieren. In der Hive Secundus Box ist eine spezielle Kampagne, die auf den Inhalt der Box zugeschnitten ist, aber die Regeln entsprechen komplett dem regulären aktuellen Necromunda Regelbuch.

        Zum angekündigten Erweiterungsbuch, darin dürfte wahrscheinlich auch die Kampagne nochmal ausgebaut drin sein, mit der Möglichkeit zusätzlich Gangs außerhalb der Box zu verwenden.

        Die Hive Secundus Box kann unabhängig vom restlichen Necromunda-Sortiment verwendet werden, quasi als abgeschlossenes Spiel.

      • @Sandman

        Im kommenden Buch, The Book of Desolation, werden vier Gangs (davon eine exklusiv für die, ebenfalls im Buch enthaltene Underhellskampgne) abgedeckt sein. Zwei dieser Gangs finden sich auch in der Secundus Box, wobei eine die Kampanen-exklusive ist und bei der anderen noch erweiterte Optionen fehlen.

        Die neuen Regeln in der Box, neben den Grundregeln, sind ja nur auf diese beschränkt und lassen sich auch nicht direkt ins erweiterte Spiel übernehmen (darauf wird auch im Regelbuch hingewiesen).

        Aber alle Miniaturen aus der Box werden in Zunkunft auch im regulären Necromunda einsetzbar sein.

      • @Bk+-Nils

        Genau auf das wollte ich hinweisen 😁👍
        Dann sind wir ja einer Meinung
        Schönen Abend noch

    • Der Hintergrund stammt aus einem White Dwarf von 1990 oder 91. War damals eine Space Crusade (bei uns Star Quest) Kampagne. Gefällt mir persönlich sehr. Sowohl der Fluff als auch die Box. Danke für das Review

      • Bk-nils
        Ja genau das richtig.
        Aber man kann es als eigenständiges Scharmützel Spiel verwenden. Und das neue Buch bezieht sich auf dieses Scharmützel. Mit 4 neuen Gangs.
        So ist die Info von dem GW / Fw Designer.
        Er erwähnte auch das die Figuren/Gangs nur dort zum Einsatz kommen sollten.
        Außer, und jetzt kommt’s
        Die Orrus Spyre Hunter.
        Die kann man normal bei Necromunda verwenden.
        Gruß

  • Hier der Link
    https://www.warhammer-community.com/2024/07/17/hive-secundus-who-are-the-spyre-hunters/

    Und der
    https://www.warhammer-community.com/2024/07/17/hive-secundus-undoing-perfection-with-the-horrors-of-the-malstrain/

    Achtung Spoiler
    Malstrain-Infizierte Gangs sind ein neuer Gangtyp im Book of Desolation , man könnte also beispielsweise problemlos eine Orlock-Gang erstellen, die von den Malstrain übernommen wurde. Die reine Malstrain-Gang ist stark auf Hive Secundus und die Underhells-Kampagne im neuen Buch ausgelegt – sie soll nicht über diesen Bereich hinausgehen.

  • Freue mich drauf!
    Setting und Design ist mega! Und die Würfel erst!

    Einzig der Posterspielplan ist meh.
    Egal – mein Einstieg in Necromunda

  • In den einleitenden Sätzen sind Teil eins und zwei vertauscht, wenn ich mich nicht irre. Herzlichen Dank für das große Unboxing in zwei Teilen.

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