Unboxing: Chaosnexus
Die Slaves to Darkness haben von Games Workshop ihr eigenes Geländeteil spendiert bekommen: den Chaosnexus.
Auf einen Blick:
Produkt: Chaosnexus
Hersteller: Games Workshop
Material: Plastik
Preis: 47,50 Euro
Maßstab: 28mmDas Reviewmaterial wurde vom Hersteller gestellt.
Inhalt:
Die Box fällt ordentlich groß aus, der Inhalt überrascht dafür umso mehr. Ein einziger Gussrahmen nebst Bauanleitung. Ok, Dann mal los.
Zusammenbau:
Die Bauanleitung ist recht kurz und lässt keine Fragen offen. Dass der Bau dennoch ein klein wenig länger dauern könnte, liegt an dem Halbbogen. Dieser wird zunächst aus mehreren Teilen zusammengesetzt (mit großzügigen Steckverbindern) und dann auf die Basis des Felsens geklebt (ohne Steckverbinder). Wenn man nun später den Felsen mit den Ketten anbringen möchte, merkt man sehr schnell, ob der Bogen korrekt befestigt wurde. Bereits minimale Unterschiede im Winkel (das Plastik des Halbbogens ist größtenteils Massivguss, das wiegt vergleichsweise viel und zieht nach unten) können dazu führen, dass die Ketten traurig in der Luft hängen statt am Bogen befestigt zu sein. Dann muss man nachkorrigieren und das kann zu unschönen Klebestellen führen.
Ein anderer Punkt sind die „umfangreichen“ Varianten, die auch auf der Box beworben werden. An zwei der großen Zacken des Halbbogens befinden sich Symbole auf dem Bogen. Sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite. Es gibt zwei Stellen (eine oben, eine unten), an denen man dafür eine kleine Platte einkleben muss. Zur Wahl stehen die Symbole der vier Chaosgötter und eine Dämonenfratze. Allerdings sind die Symbole jeweils nur einmal vorhanden. Auf die Unterseite kommt immer besagte Fratze. Auf der Oberseite kann man also wählen und seinen Chaosnexus dem persönlichen Lieblingsgott widmen. Allerdings ist das Symbol an und für sich vernachlässigbar klein und die andere Spitze wird immer die Chaosfratze zeigen. Die Widmung verkommt so also eher zu einer Fußnote.
Größenvergleich:
Auch wenn die Basis verhältnismäßig klein ist, sprengen die äußeren Maße das Limit unserer Skala.
Fazit:
Der Chaosnexus ist schwer zu bewerten. Die Basis des Geländestücks ist verglichen zum Preis und der Größe der Box überraschend klein. Lediglich die Seitenfelsen und der alles überspannende Halbbogen geben dem ganzen ein gewisses Volumen, das aber nun mal letzten Endes nur mit Luft gefüllt ist. Der Chaosbarbar auf unserem Foto oben passt gerade so auf den Felsen. Dann aber sieht das Ganze schon sehr detailliert und schön gemacht aus. Viele Schädel, die Flammen… Der Nexus gibt bestimmt einen hübschen Sichtblocker ab oder ein Missionsziel um das man sich scharen kann.
Die Varianten der Chaosgötter wirken nicht ganz durchdacht. Wenn das nun Khornes Opferbrunnen ist, dann sollte sein Symbol zumindest überall wo es geht auf der Oberseite prangen und eben nicht nur rechts oben an einer kleinen Stelle. Als zusätzliche Option kann der Strudel mit den Schädeln weggelassen werden, dann schwebt der Felsklotz von Chaosmagie gehalten in der Luft (die Ketten dienen offensichtlich eh nur dazu zu verhindern dass das Ding einfach so weg fliegt). Wie schon erwähnt: optisch macht das Ganze schon was her und gibt einem viele kleine Details zum entdecken. Da kann man nicht meckern. Sonderlich bespielbar ist es dann aber wieder nicht, da es effektiv nur eine Stelle gibt an der man ein Modell platzieren kann. Die Stufen sind ein wenig zu klein dafür. Es sind darüber hinaus auch keine Regeln enthalten.
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Dem Fazit kann ich mich anschließen. Das Ding ist nett, aber irgendwie auch etwas wenig für das Geld. Außerdem steht es irgendwie etwas allein da. Es passt zu nichts anderem so wirklich. Hierzu noch einen Rahmen mit Chaos Bitz in Geländegröße und die Chaoswüste ist schnell gebaut. 😉
Da das Ding so aus dem Boden raus kommt kann man es natürlich auch als einziges chaotisches Element auf eine Platte stellen, so als Quelle des Chaos.
Ohne witz, bis auf ganz wenigen Ausnahmen denke ich mir das bei jeden GW release das die minis auf den Tisch so viel kleiner sind als sie auf Bilder wirken.
Wie zum Beispiel die tyraniden norn.
Das geländestück an sich finde ich schon stimmig aber zu teuer.
Ach ja, die gute alte Tyraniden Norn Affäre… ein Jahr ist es schon her. Verdammt, da merk ich dass ich mal wieder dem Dr. Stoll sein Todestag nicht zelebriert habe.
Da brauch ich kontext
Irgend wie wirkt das Ding trashig auf mich: Geringer Spielwelrt, eine riesige Packung mit nur einem Gußrahmen und nicht kitschig genug um coole Decko zu sein. Absolut nicht mein Ding. Hätte ich es im Laden gesehen, hätte ich mehr erwartet. Danke für den Artikel.
Moch holt das schon ab. Gerade das trashige mag ich. Das Ding könnte gut aus einem 80er Streifen, der nur auf VHS veröffentlicht wurde, stammen. Die Größe wiederum macht es für meine 15mm Chaos Truppe sehr interessant.
Also ich finde das als Geländestück schon cool. Der als schwebend angedeutete Stein über dem Opfer-Feuer, dazu der aus dem Boden brechende Chaosstern. Das ist schon echt nice für die Slaves to Darkness Truppe. Ob man dafür aber knapp 50 Euro Liste verlangen muss, steht auf einem anderen Blatt. Will sagen: Mir ist es auch zu teuer.
Also bei mir hat das Geländestück direkt einen „Will haben!“ Reflex ausgelöst – vielleicht nicht unbedingt einen „Will haben für 50€!“ Reflex aber das werden wir dann sehen.
PS: und bevor ich’s vergesse, danke für das tolle Unboxing mit den aussagekräftigen Bildern und dem gelungenen Fazit! 🙂
Schon cool
aber ich sehe das wie die meisten hier nicht 50€ cool
Typische GW-Shrinkflation. Für denselben Preis bekommt man bei anderen Geländestücken genau doppelt so viel Plastik. Aber den Kunden interessieren solche Entwicklungen bei den normalen Modellen ja auch nicht. Witzig ist hier, dass das Gegenstück bei 40k ein kompletter Stern ist und hier nur der Halbe bzw 2/3.
Wow,ist das klein. Danke für die Bilder. Fast hätte ich es mir gekauft. Dachte es wäre größer!