Review: Tahlia Vedra, Löwin der Dörre
Mit Tahlia Vedra, Löwin der Dörre wollen wir uns heute das Monster unter den neuen Modellen für die Städte des Sigmar von Games Workshop anschauen.
Auf einen Blick:
Produkt: Tahlia Vedra, Löwin der Dörre
Hersteller: Games Workshop
Material: Kunstoff, Spielkarten aus Papier
Preis: 120,00 EuroDas Reviewmaterial wurde von Games Workshop gestellt.
Ausgepackt
Eine Bauanleitung, dazu eine Rundbase mit 100mm Durchmesser und drei Gussrahmen bilden den überschaubaren Inhalt der Box. Dabei sind die Gussrahmen aber sehr gut genutzt worden, um die Bauteile unterzubringen. Es gibt ein optionales Element für die Base, sowie vier unterschiedliche Waffen und zwei Kopfoptionen für Thalia.
In den Detailaufnahmen sehen wir gut die vier Köpfe, die sich hinten am Thron befinden und die vier Waffenoptionen, mit Axt, Hammer, Schwert und Streitkolben.
Zusammengebaut
Anmerkung: Thalia und der Thron wurden nicht festgeklebt, sondern sind nur oben aufgesteckt. Dadurch sitzen diese etwas locker, da besonders die Verbindung von Thron und dem Rücken leicht unter Spannung steht.
Der Zusammenbau geht gut von der Hand, die Passgenauigkeit ist, wie man es bei Games Workshop bei den aktuellen Bausätzen gewohnt ist, sehr gut. An ein paar Stellen kommt es zu kleineren Lücken, diese sollten aber im Nachhinein leicht zu schließen sein oder zum Teil spätestens nach der Grundierung nicht mehr auffallen. Das Modell besticht darüber hinaus über eine Fülle an Details, ohne dabei komplett überladen zu wirken. Der Stil der Cities of Sigmar Reihe wird wunderbar eingefangen, gerade die etwas düstere Optik sticht hier angenehm hervor.
Auf dem Rücken des Mantikors befindet sich ein hölzerner Thron als Sattel, auf dem die namensgebende Tahlia Vedra, die Löwin der Dörre, in die Schlacht reitet. Dabei ist die Anführerin in eine Rüstung gekleidet, wir haben die Variante mit dem Helm als Kopfoption gewählt und ihr einen Hammer als Waffe gegeben. In die Rückenlehne sind vier kleine Einbuchtungen vorhanden, wo sich vier Köpfe befinden. Laut Hintergrund handelt es sich bei diesen um ehemalige Besitzer der Waffen, aus denen die Erste Marschallin wählen kann und jeder wurde für einen vergangen Verrat gerichtet.
Der Mantikor selber nimmt natürlich die Masse des Modells ein, dabei stechen auch hier die vielen kleinen und größeren Details hervor. Vom Löwenkopf über die Flügel, bis hin zum Skorpion-Schwanz. Dazu kommen ein paar Rüstungselemente, sowie zwei Ketten die zur Reiterin führen, um die Bestie auf dem Schlachtfeld in Richtung der Feinde zu lenken. Die Pose ist dabei ein guter Ausgleich zwischen Dynamik im Ausgleich mit einer doch eher ruhigen Haltung. Der Mantikor brüllt dabei, die Flügel sind angewinkelt, als ob er gerade gelandet ist. Auf der Base befinden sich zwei gestalte Elemente für die Basegestaltung, die auch als Halterungen für das Monster dienen.
Größenvergleich
Der Größenvergleich heute ohne Skala, diese geht schlicht hinter dem Monster unter, aber mit dem tapferen Stormcast.
Fazit
Mit den neuen Modellen der Cities of Sigmar wurden die normalen Menschen in den Reichen der Sterblichen in den Fokus genommen. Hier wurde eine Fraktion geschaffen, deren Wurzeln man im klassischen Imperium der Alten Welt findet, aber mit einem neuen Designansatz sich wunderbar in Age of Sigmar einfügt. Die erste Marschallin Tahlia Vedra bildet dabei das typische Monstermodell, das Kernstück einer Streitmacht, das sowohl auf dem Schlachtfeld eine gute Figur macht und gleichzeitig auch eigenständig für Bemalprojekte herhalten kann.
Bei der Verarbeitung bleibt Games Workshop hier auf dem hohen Niveau und zeigen was man aus Kunstoff herausholen kann. Bis auf ein paar kleinere Spalten, die sich kaum vermeiden lassen dürften, ist die Passgenauigkeit hervorragend. Die Strukturen weisen alle eine hohe Gussschärfe auf, wodurch auch die kleinen Details sich beim bemalen gut hervorheben lassen sollten, gleichzeitig wirkt das Modell nicht überladen.
Mit Tahlia Vedra, der Löwin der Dörre schließen wir unsere Reihe über die Cities of Sigmar Modelle ab, der neuesten Fraktion für Warhammer Age of Sigmar.
Die Cities of Sigmar haben ein tolles neues Design bekommen, was sie nun größtenteils von der Sammelgrube abhebt die sie für Jahre waren.
Tahlia ist ein schönes Modell was man sich auch einfach mal als Malprojekt holen kann.
Wieder eine sehr schöne Review-Reihe. Besonders die Fotos und die kurze Beschreibung machen besonders Spaß sich das Review anzuschauen. Vielen Dank.
Der düstere Style von Städte des Sigmar gefällt mir wirklich gut. Da könnte ich glad schwach werden.
Da ich keine Age of Sigma Spieler bin, was ist Städte des Sigmar für eine Fraktion. Also ist das eine Massenarmee mit viel Beschuss?
Ja in den meisten Fällen schon.
Interessanterweise haben auf dem größten Turnier LVO gerade im Finale 2 CoS Armeen gegeneinander gespielt.
Eine Dampfpanzerarmee und eine sehr diverse Liste mit vor allem Nahkämpfern siehe Warhammercommunity. Letztere hat gewonnen und auch nicht viel Masse drin.
Danke für die Review Woche. Es war echt interessant. 🙂
Thalia ist ein richtig schönes Centerpiece Modell für die Cities geworden. Danke für das Review.
Schade nur, dass neue Modelle so teurer sein müssen. Damit ist sie für mich raus fürs einfach nur für die Vitrine kaufen ..
Dieser riesege Thron auf dem Rücken will mir einfach nicht gefallen (vor allem die Rückenlehne). Preis ist GW, muss jeder selber wissen.
Danke für das gute Review, Thalia ist ein tolles Modell.
Ein kleiner Kritikpunkt ist aus meiner Sicht die Fotoqualität, die Bilder wirken zum Teil etwas farbarm und sehen aus wie Fotos von vor 10 Jahren (besonders die ersten 3 Bilder).
Also entweder der gute Nils ist massiver Kettenraucher und deshalb ist die Anleitung schon etwas vergilbt
Oder er hat einfach kein massives neues Ablichtungsgerät.
Für MICH kein Kritikpunkt.
Ich hatte mich auch schon gewundert und es auf das alte Telefon geschoben
aber nö es ist tatsächlich die Bild Qualität die nach altem Telefon aussieht
Das Review ist aber trotzdem Interessant
Der Manticore selber ist wirklich toll, Reiterin und Thron sind es leider nicht. Für die Vitrine und als Umbaumaterial daher leider zu teuer.
Danke für das Unboxing 👍
Leider sagt mir persönlich das Modell nicht zu.
Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht was.
Also denke ich,dass es in der Gesamterscheinung mir nicht gefällt.
Aber für jeden der sich kauft, viel Spaß damit 😁👍
Kann man den Mantikore ohne Reiterin und Thron bauen? Dann würde ich ihn mir als Monster für 5 Leagues holen.
Theoretisch ja, allerdings bleiben halt ein paar Elemente am Mantikor (die Riemen, der Bereich am Rücken wo der Sattel draufkommt, Rüstungselemente), die man nicht oder nur sehr schwierig wegbekommt.
Danke für die schnelle Antwort! Das ist kein Problem. Alles was Rüstung und Riemen ist wird Grimdark eingesifft und eingerostet und dann passt das wieder. So eine Art ausgebüxtes Monster das die Gegend seit Jahren unsicher macht.
Bin ich der einzige dem das auffällt, was ist den bitte “ Dörre“? Ich meine das die Namen immer bescheuerter werden bei GW.. 😏
Diese Löwin steht entsprechend dem aktuellen Zeitgeist eben auf Trockenobst statt Fleisch 😂 Mich erinnert das Design der CoS ja auch immer an Diablo, da gab es ja auch immer prägnante Namen, wie „Schlick-Schlurpf der Schleimer“, vllt hat man sich ja bei den Namen auch dort inspirieren lassen 🤗
Dörren = Obst dörren (Wasserentzug) um Dörrobst entstehen zu lassen.
Dürre = Wetterereignis wo kein Regen fällt und das Land austrocknet.
Ich denke, dass der Name „die Löwin der Dörre“ soviel bedeutet wie
„Die Löwin des ausgedörrten Landes“ (ein Land das dauerhaft von einer
Dürre heimgesucht wird).
Man könnte das mit dem 2. Teil der Hobbit-Triologie vergleichen.
The Desolation of Smaug = Smaugs Einöde
Auch eine eher ungewöhnliche Wortkombination… aber durchaus verständlich.
Soweit ich weiß, gibt es in dem Reich Aqushy eine Landschaft, die die „große Dörre“ bezeichnet wird. Vermutlich ein heißer, trockener Landstrich. Vielleicht kommt das „Dörre“ ja daher…
Yep, das ist die Übersetzung von „The Parch“. Man merkt daran ganz gut, dass eine wortwörtliche Übersetzung nicht immer gut ist. Eine etwas freiere Übersetzung wie „die versengten Lande“ oder „die große Dürre“ würde mir da besser gefallen.
In Dörristan haben sie ordentlich Dorst xD
120 Euro? Für ein Modell?
Btw. Tolles Review 🙂
Jepp, der Preis ist echt happig. Karl Franz on Deathclaw hatte seinerzeit nicht mal die Hälfte gekostet… 😆
Naja, aber das Modell an sich ist hübsch.