von BK-Christian | 30.09.2024 | eingestellt unter: Fantasy, Reviews

Review: Moonstone Starter Set

Heute nehmen Christian und Bob das neue Starter Set für Moonstone unter die Lupe.

Review Moonstone Life Death Starter 30

Auf einen Blick:

Produkt: Moonstone: Life & Death Struggle
Hersteller: Goblin King Games
Material: Resin, Spielkarten aus Papier, Marker aus Pappe
Preis: 100,00 Euro

Das Reviewmaterial wurde von Goblin King Games gestellt.

Ausgepackt:

Im neuen 2 Spieler Starter Set für Moonstone dürfen die Faune gegen die neueste Fraktion der Shades of Moonreach antreten. Dazu erhält man neben acht Miniaturen, vier je Seite, auch alles was zum Spielen benötigt wird. 

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Somit besteht der Boxinhalt neben den Miniaturen und den dazugehörigen Bases noch aus folgenden Dingen:

  • einem Regelheft,
  • einem Moonstone Game Deck,
  • einem Ausstanzbogen mit einer Messhilfe und 49 Energietokens,
  • einem Moonstone Würfelset, bestehend aus zwei kleinen schwarzen W6 und sieben blauen W4,
  • zwei Psychopomp Token für die Shades Fraktion
  • und den Charakterkarten für die enthalten Miniaturen und die zwei Psychopomps.

Die Psychopomps sind im Spiel beschwörbare Charaktere, welche von manchen der Shades herbeigerufen werden können. Die Tokens dafür haben einen Durchmesser von 30 mm und auf einer Seite ist immer der Flay Bearer of Knowledge und auf der anderen Brave Sir Pidge abgebildet. Diese gibt es separat auch als echte Miniaturen. 

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Das Moonstone Game Deck besteht aus zwei Decks. Einmal dem Arcane Deck, welches aus drei Katastrophen Karten und 18 normalten Karten besteht. Diese unterteilen sich in drei Farben und in jeder Farbe existieren drei Einser, zwei Zweier und eine Dreier Karte. Das Combat Deck enthält sechs unterschiedliche Karten welche je eine Kampfstellung darstellen, beispielsweise Low Guard oder Falling Swing. Jede Karte ist jeweils sechs Mal enthalten, insgesamt gibt es also 18 Combat Karten. Neben diesen beiden Decks sind auch zwei Schnellreferenzkarten enthalten mit den Infos zum Spielaufbau, Zugablauf und den Aktionen die ein Charakter ausführen kann. 

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Die Miniaturen:

Die Faune sind eine naturverbundene Fraktion, deren Modelle alle einen unterschiedlichen Grad an Tier bestandteilen aufweisen. Jayda ist noch die „menschlichste“ Miniatur, der kleine Mr Toodles ist schon etwas spezieller (und erinnert etwas an Herrn Tumnus aus den Chroniken von Narnia) und Hoff ist ein ziemlich klassischer Tiermensch mit Axt und Horn. Komplettiert wird die Bande vom Jackalope, einer Art Wolpertinger mit Spaß am Buddeln.

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Die Detailschärfe aller Modelle ist sehr überzeugend, die dünnen Gusshäutchen lassen sich leicht entfernen und der Zusammenbau ist einfach. Während die kleineren Modelle surch schön gearbeitete Strukturen glänzen, wirkt der Jackalope, der eigentlich ein Blickfang der Truppe sein sollte, etwas flach. Es fehlt an Details, was bei einem großen Hasen im Grunde ok ist, aber auch seine Fellstruktur ist nur sehr schwach ausgeprägt, hier wäre mit tieferen Strukturen mehr möglich gewesen, gerade auch mit Blick auf die Bemalung.

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Weiter geht es mit den Shades of Moonreach:

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Für die neueste Moonstone Fraktion sind ebenfalls vier Miniaturen enthalten. Zum einen die drei Miniaturen aus der Never Ending Knights Box und Angerboda, Frost Giant. Negroli, der Untote Ritter, und Greymair, der Kleriker mit einem Eselskopf, haben 30 mm Bases und dafür auch die passenden Stege. Die beiden anderen Minis, Angerboda die Riesin und Serif der Armbrustschütze, stehen auf 40 mm Bases und haben daher keine Stege.

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Serif besteht aus den meisten Teilen auf der Shades Seite und zwar Sechs. Zwei davon sind allerdings nur für den kleinen Schützten. Angerboda folgt als nächstes mit vier Teilen. Dann Greymair mit zwei und zuletzt Negroli der nur aus einem Teil besteht.

Zusammengebaut:

Und so sehen die Modelle nach dem Zusammenbau aus:

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Die Faune waren im Zusammenbau extrem unkompliziert, einige Teile waren zwar ziemlich fragil, die Passgenauigkeit war aber überzeugend und machte das Kleben der Modelle zu einer Routineangelegenheit.

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Beim Zusammenbau der Shades Miniaturen gibt es nur bei Serif wirklich etwas zu beachten. Denn der kleine Schütze, der ihn unterstützt, kann entweder wie im Render gebaut werden und seine Armbrust durch die Pavise steckenn oder komplett dahinter stehen, so wie wir uns entschieden haben. Soll er seine Waffe durch das Schild stecken, so darf der Bogen erst angeklebt werden, nachdem man den Schaft der Armbrust durch den Schild geführt hat.

Größenvergleich:

Kein Review ist komplett ohne einen Größenvergleich, und natürlich gibt es den auch heute wieder!

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Als Vergleichsmodelle haben wir nicht nur andere Moonstone-Miniaturen herangezogen, sondern auch Bruder Skalius, seinen großen Bruder und eine Lebensbeschwörerin von Summoners.

Unser Testspiel:

Nach dem Aufbauen der Miniaturen haben wir uns direkt in die Welt von Moonstone gewagt und ein Testspiel durchgeführt. Für sowohl Christian als auch Bob war es gleichzeitig auch das erste Moonstone Spiel insgesamt. Nach einem schnellen durchblättern des Regelhefts bauten wir ein Spielfeld auf und ließen die Moonstones aus dem Himmel regnen. Denn bei Moonstone geht es um die nächtliche Jagd nach den heißbegehrten Moonstones, welche in der Nacht aus dem Boden sprießen und mit dem Tageslicht kaputt gehen. So ist das Ziel beider Banden die meisten Moonstones in Sicherheit zu bringen, bevor nach vier Runden die Sonne beginnt aufzugehen. 

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Diese Steine werden im Spiel durch vierseite Würfel dargestellt, die aus einer Höhe von 12 bis 16 Zoll, über der Mitte des Spielfelds von einem der Spieler fallengelassen werden. Die Zahl mit der die Würfel landen zeigen jeweils an wie tief die Moonstones noch in der Erde stecken und wie viele Aktionen benötigt werden um sie dem Erdreich zu entreißen.

Die Anzahl an Aktionspunkten, die eine Miniatur hat, ist unterschiedlich und abhängig davon, wie angeschlagen sie ist, denn in der Lebenspunkteleiste befinden sich blaue Lebenspunktfelder. Solange diese nicht ausgekreuzt sind, generieren sie zu Rundenbeginn jeweils 1 Energie/Aktionspunkt. Etwas verwirrend bei diesen Leisten ist, das sie von rechts nach links durchgestrichen werden allerdings von links nach rechts in Fünfergruppen unterteilt sind – dass hier nicht einfach generell von links nach rechts gearbeitet wird, ist unnötig kompliziert.

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Bis auf die Moonstones und die Rundeninitiative ist Moonstone ein Kartenbasiertes Spiel. Für das Verwenden von arkanen Fähigkeiten, die von Zaubern bis Fernkampfattacken alles darstellen können, wird das Arcane Deck benötigt. Für das Durchführen nutzt man den Arcane Wert, den jede Miniatur besitzt, addiert und subtrahiert mögliche Modifikatoren, wie beispielsweise den Evasion-Wert des Ziels, und zieht dementsprechend viele Karten vom Arcane Deck. Danach zieht der Spieler des Ziels oder, wenn kein feindliches Ziel benötigt wird, der linke Spieler vom durchführenden Spieler sechs Karten. Anschließend legt der aktive Spieler eine Karte verdeckt vor sich ab und erklärt, was er ablegt hat. Der „verteidigende“ Spieler mit den sechs Karten muss nun entscheiden ob er ihm glaubt oder nicht. Dies erinnert ein wenig an das Würfelspiel Mäxchen. Sollte er ihm glauben so wird die Fähigkeit mit dem genannten Wert abgehandelt und die Karten werden verdeckt wieder in das Arcane Deck gemischt. Andernfalls wird die Karte aufgedeckt und sollte der aktive Spieler gelogen haben kann es böse für ihn enden. Hat er aber die Wahrheit gesagt, darf er sofort mit seinen übrigen Arcane Karten noch einmal versuchen, die Fähigkeit einzusetzten. 

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Beim Nahkampf ziehen alle beteiligten Spieler aus demselben Combat Deck. Dabei bestimmt der Meele Wert wie viele Karten eine Miniatur ziehen darf. Dann legen die beteiligten Spieler jeweils eine Karte verdeckt vor sich ab und decken sie gleichzeitig auf. Ähnlich wie bei Freebooter’s Fate hofft man, die passende Karte ausgewählt zu haben. Bei Moonstone schagen immer beide Seiten gleichzeitig zu, der Angreifer erhält allerdings mehr Karten zur Auswahl. Der Schaden basiert dann immer darauf, welche Karten ausgespielt werden. Denn bei den sechs Möglichen Manövern auf den Karten kann der Schaden des Gegners zwischen viel und wenig pendeln, komplett geblockt oder sogar pariert werden, wodurch der Gegner eine Gratis Combat Karte zusätzlich ausspielen kann. Es kann beim Angriff sogar zu einem kritischen Treffer kommen, falls ein Spieler weitere Kopien seiner ausgespielten Karte auf der Hand haben sollte. Außerdem haben viele Modelle einen sogenannten Signature Move. Dieser ersetzt im Kampf, wenn man möchte, eine bestimmte Combat Karte und befindet sich auf der Rückseite der Charakterkarten. 

Die Standard-Spielgröße für zwei Spieler ist laut Goblin King Games sechs Miniaturen. Mit drei oder vier Spielern verringert sich diese Miniaturanzahl jedoch auf vier beziehungsweise 3 Miniaturen. Für die Standardgröße werden sieben Moonstones eingesetzt, so viele W4 befinden sich auch in der Box, sollten weniger Miniaturen verwendet werden soll man auch bei diesen mit der Anzahl runtergehen, und so entschieden wir uns für Fünf Moonstones. Aktivert wird in Moonstone abwechselnd, und ein Zug endet sobald jede Miniatur auf dem Spielfeld aktiviert wurde.

Unser Spiel endete mit einem Sieg für die Faune, auch wenn bei diesen nur der schwer angeschlagene Jackalope überlebte. Da dieser allerdings drei der fünf Moonstones ausgraben und in Sicherheit bringen konnte, mussten die Shades mit anschauen wie ihr Sieg davon hoppelte. 

Fazit:

Die Miniaturen:

Im neuen Startertset Life & Death Struggle: Two Player Starter Set für Moonstone von Goblin King Games erhält man alles, was benötigt wird, um mit Moonstone loszulegen. Enthalten sind Truppen der beiden Moonstone Hauptfraktionen, welche im bisherigen Startset Dusk til Dawn noch nicht die Ehre hatten. So dürfen die Shades of Moonreach gegen die Leshavult, zu denen die Faun gehören, antreten.

Die Miniaturenqualität überzeugt mit einem sehr hochwertigen Resin das sehr gute Flexibilität bietet, aber dennoch gut zu säubern ist und eine sehr gute Passgenauigkeit besitzt. Die Gussqualität ist sehr gut, an manchen Stellen vielleicht auch zu gut. Denn manche Supportreste der Mastermodelle wurden offenbar nicht gut genug entfernt und haben es auf die gegossenen Modelle geschafft. So schmücken sich vor allem die Capes der Minis hier und da mit hervorstehenden Punkten.

Der Preis:

Der Preis der neuen Box liegt mit 100€ 20€ über dem Preis der alten Box. Diese enthielt allerdings keine Großmodelle, also Modelle die einzeln in einer Box verkauft werden. Würde man sich die Sachen einzeln bei Goblin King Games kaufen würde man auf 145€ kommen (27€ für Angerboda, 33€ für die Never Ending Knights, 27€ für den Jackalope, 33€ für die Hunting Horns, 15€ für das Moonstone Game Deck, 10€ für das Moonstone Würfelset). Das Regelheft, der Ausstanzbogen für die Messhilfe und die Energietokens, sowie die Psychopomps-Token sind nicht separat erhältlich. Die Regeln sind allerdings Gratis auf der Seite von Goblin King Games als Download verfügbar. Somit bietet das Life & Death Struggle: Two Player Starter Set eine Ersparnis von 45€ gegenüber den Einzelpreisen, die der Hersteller aufruft.

Insgesamt klingt das zwar gut, man muss aber festhalten, dass zumindest die Großmodelle im Vergleich zu vielen Konkurrenzherstellern schlicht zu teuer sind. 27€ sind gerade für den Jackalope deutlich zu viel, aber auch Angerboda steht nur auf einer 40mm-Base und ihr Preis wirkt überzogen. Das Set ist somit nicht wirklich günstig, aber es bietet wirklich alles, was man für tolle erste Spiele benötigt und die Qualität der Komponenten überzeugt.

Das Spiel

Im Spiel profilierten sich die Shades of Moonreach durch sehr hohen Schadensoutput im Nahkampf und der Fähigkeit, in der Form der Psychopomps zusätzliche Modelle zu beschwören. Diese sind auch essenziel zum Triggern einiger Fähigkeiten die darauf warten das ein verbündetes Modell stirbt. Und da die Psychopomps nur ein oder zwei Lebenspunkte haben passiert das schnell. Eingeschränkt fühlten sich hauptsächlich die Energieproduktion einiger Charaktere und die Bewegungsmöglichkeiten an. Denn die Miniaturen in dieser Box hatten dahingehend keine Fähigkeiten. Sobald sie allerdings an einen Gegner kamen war es meist das Ende von diesem.

Die Faune sind schnell, wendig und besitzen mit Mr. Toodles einen Heiler und Unterstützer. Jaydas Bogen ist eine mächtige Waffe, verbraucht aber nahezu alle Aktionen ihrer Runde, Hoff ist im Nahkampf durchaus schlagkräftig und kann außerdem andere Faune zu besseren Leistungen motivieren. Das wichtigste Werkzeug der Faune ist jedock der Jackalope, denn der Hase wirkt zwar wie ein mächtiger Kämpfer (was er durchaus auch ist), aber viel wichtiger ist seine Fähigkeit, Moonstonnes mit doppelter Geschwindigkeit auszugraben und sich schnell über Modelle und Gelände zu bewegen.

Moonstone überzeugt als Bier und Brezel Spiel mit seinen starken Charakteren, die durchzogen sind von Humor. Hinzu kommt das zugängliche Regelsystem mit seiner spannenden Bluff-Mechanik und einem unkomplizierten und dennoch immer unterschiedlichen Grundszenario das nach dem Motto “Die Würfel sind gefallen” arbeitet. Und so macht es Lust auf mehr.

Link: Goblin King Games

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Tolles Review für ein tolles Spiel! Danke dafür.

    Erfrischend andere Mechanismen, origineller Fluff, charaktervolle Miniaturen, die auch für Maler interessant sind.

    Ich finde den Preis für die Minis total okay. Das ist natürlich subjektiv. Gucken wir mal auf den Marktführer und behalten im Hinterkopf, dass Goblinking Games eher ein Kleinstunternehmen ist, das gerade erst eine gewisse Aufmerksamkeit erreicht hat, da werden die Stückzahlen überschaubar sein.

    Über die Definition von Bier & Brezel kann man im Detail unterschiedlicher Meinung sein. Das Spiel hat aber durch die Synergien der einzelnen Figuren schon eine gewisse Komplexität.

    Auf der Homepage des Herstellers kann man die Regeln, Karten für die Decks und die Figuren sowie Pappaufsteller herunterladen und so das Spiel kostenlos ausprobieren.

    Und das lohnt sich auf jeden Fall!

    • Zum Thema Bier und Brezel habe ich unten ein bisschen was geschrieben. 🙂

      Die Modellpreise würde ich nie mit GW vergleichen, das ist nicht zielführend. Ich kann hier nur andere Kleinserien-Resinhersteller heranziehen, und da sind die normalen Minis total im Rahmen, aber die größeren Minis auf 40mm-Bases fallen ein wenig aus dem üblichen Preisspektrum.

      Letztlich sind die 100 Euro dennoch ein solider Preis für ein komplett spielbereites Set. 🙂

    • Sehr schönes Review und ein sehr reizvolles Spiel mit einem derzeit sehr einzigartigen vibe und interessanten Regeln. ja, das reizt schon, wobei nicht jede Fraktion mein ästhetisches Herz hat, aber insbesondere die Faune sagen mir ausgesprochen zu.

      @Preis und BK-Christian: ich bin nicht sicher inwieweit da der Preisvergleich nicht zielführend ist, speziell wenn von absoluten zu %werten geht. Beide Firmen haben ihre Gründe warum sie ihre Preise aufrufen, da zu sehen ob es in dem Kontext für das Gebotene angemessen und die Einstiegshürde niedrig genug erscheint bzw. der Rabatt angemessen erscheint oder nicht ist schon fair denke ich. Nehmen wir mal Hivestorm. Mal grob überschlagen spart man im Verhältnis zum Einzelkauf der Komponenten ~45%. was eine ganz schöne Hausnummer ist. Da das aber eine Fomo Box ist tatsächlich nicht gut heranzuziehen, der irgendwann relevante Vergleich ein echter Starter und die Ersparnis der Partie-Notwendigen Komponenten für 2 Leute zum Einzelkauf. Außerdem ist 180 EUR schlicht eine Hohe Hürde.
      Bei dem Moonstone Starter ist die Ersparnis grob 31%. im Verhältnis zum Einzel Erwerb der Minis und Würfel. Definitiv interessanter Nachlass ABER man muss auch feststellen,d ass absolut nicht in sachen Spielfeld/Gelände in der Box gibt.
      Wobei ich nach wie vor sagen muss, der interessanteste Starter ist immer noch der Masters of the Universe: Battleground Starter: 10 Minis, ordentlich großes sowie Scatter Plastik-Gelände, Miniaturen und Gelände auf Hohem Plastikspritzguss Niveau. Board, Würfel, Entfernungsmesser, Regelheft, viele Item- und Charakterkarten. UVP 89 EUR. Phänomenal. Schwierig eine Ersparnis zu ermitteln, da es die Komponenten nicht einzeln gibt aber ein volles Einsteigerset mit wirklich allem für 2 Leute für 89 (und die zahlt man auch eher selten, bei einem der BK-Partner zahlt man gerade 76 EUR). Das ist eine Irre gute Box um Leute ins Spiel oder gar generell ins Hobby zu bekommen.

      • Ich finde ob Preisvergleiche zielführend sind hängt stark davon ab wie und vor welchem Hintergrund man vergleicht:

        Wenn ich es aus der Sicht sehe wie viel Miniaturen/Material bekommt man fürs Geld dann ist der Preis schon vergleichbar hoch. Und ja, ich finde dann kann und muss man auch mit großen Herstellern vergleichen. Wenn ich in Kleinserie Autos oder Fahrräder herstelle und verkaufe muss ich ja auch mit den großen konkurrieren.

        Anders sieht es aus Spielersicht aus: Wie viele Modelle und was sonst noch brauche ich eigentlich zum spielen und wie viele sind in der Box? Ich finde das word oft total übersehen. Brauch ich nur 5-6 Miniaturen und die sehen dann auch noch gut aus und machen spaß zum bemalen dann zahle ich auch tendenziell mehr weil das System dann in Summe günster ist und ich auch noch weniger Zeit rein stecken muss.

        Wenn ich jetzt mal beide Aspekte Versuche zu balancen und mit den Starter anschaue würde ich sagen, dass mir der persönlich so ca. 20€ zu teuer ist.

  • Vielen Dank für die Review.
    Genau auf sowas habe ich gewartet. Ich finde die Box von den Modellen her sehr ansprechend. Moonstone reizt mich schon sehr lange. Ich mag das gesamte Design des Spiels und die Mechanik der Moonstones ist eine tolle Abwechslung.
    Dank eures tollen Gesamt Berichts werde ich mir die Box wohl zulegen.

  • Wir haben gerade erst mit Moonstone angefangen. Die Faun-Minis habe ich gerade bemalt und muss sagen, die machen echt Laune. Tolle Minis, auch wenn das Entfernen der Gussgrate insbesondere bei Jaydas Haaren sehr anstrengend war. Dennoch: Die Minis sind mega und machen echt Spaß.

    Das Spiel hat uns ebenfalls sehr gefallen. Die Mechaniken sind echt toll und das Spielerlebnis erfrischend anders. Auch wenn das Einsammeln der Moonstones auf den ersten Blick etwas monoton wirken mag, waren doch alle Spiele spannend.

    Jetzt bin ich mal gespannt, wann ich dazu komme die ganzen Shades anzumalen. Der Kickstarter wurde nämlich gerade geliefert und ich habe denn Shades-All-in genommen. Gerade die neue Fraktion hat einfach unheimlich viel Charme.

  • Super Review mit kleinem Spielbericht.
    Gerade erst im Tablepott und jetzt hier: Freut mich total, dass Moonstone gerade mehr Aufmerksamkeit erhält, das hat das Spiel definitiv verdient!
    Beim Begriff „Bier und Brezel Spiel“ bin ich auch kurz hängen geblieben. Von der strategischen Tiefe und den taktischen Möglichkeiten ist das schon mindestens eine Kategorie jenseits von OPR, Frostgrave und Co. würde ich sagen.

    • Ich empfinde den Begriff „Bier und Brezel“ überhaupt nicht als abwertend. Auch BuB-Spiele können taktische Tiefe haben (ich würde z.B. auch Summoners als BuB-Spiel bezeichnen), sie sind imho nur für den Start zugänglicher und spielen sich ausreichend unkompliziert, so dass man sie auch ohne regelmäßige Matches und konstantes Beobachten der neuen Releases immer mal wieder locker wegspielen kann.

      Moonstone ist dahingehend sogar ein ziemlich gutes Beispiel, da man nicht nur eine sehr einfache Teamzusammenstellung hat, sondern auch eine schnelle Szenariomechanik und wenige eingängige Schlüsselmechaniken, die aber dann durchaus viel Tiefe ermöglichen. Die Arcane-Pokerspiele sind z.B. nicht sonderlich kompliziert, bieten aber ein durchaus spannendes Spiel im Spiel.
      Die Kampfkarten sind etwas komplexer, da habe ich in der Tat mindestens das halbe Spiel gebraucht, um die Abläufe und Wechslwirkungen zu verstehen.

      Generell aber: Moonstone ist taktisch spannend und vielseitig, aber trotzdem zugänglich – und genau die Zugänglichkeit ist für mich das zentrale Kriterium für ein Bier und Brezel Spiel. Man kann es auch dann einfach mal auspacken und recht fix losspielen, wenn das letzte Spiele schon eine Weile her ist. 🙂

      • Gut gemachte „Bier und Brezel“ Spiele sind toll. Ich werde ja nicht müde zu sagen, das Kompliziert nicht = Komplex ist und die Königsdisziplin ist einfach ein schlankes Regelwerk das beim spielen interessante taktische tiefe bietet. Und schon aufgrund meiner Lebens Situation bin ich dankbar für etwas, dass nicht erfordert, dass ich Tagelanges Regelstudium betreiben muss um eine unterhaltsame und fordernde Partie zu spielen. Alles davon scheint bei Moonstone gegeben (schiefen Blick auf meinen ängstlich zitternden Geldbeutel werfend).

      • OK, so gesehen passt das schon.
        Ich bewerte B&B als Begriffe auch nicht zwangsläufig als negativ aber schon eher so, dass es zur seichteren Ecke gehört. Vielleicht ist das aber auch ein Fehler, muss ich nochmal drüber nachdenken. 🙂

      • Da habe ich eine Rückfrage bzgl. der Regeln.
        Das alte Warmachine hatte mal relativ einfache Grundregeln, die jedoch durch die Massen an Sonderregeln der einzelnen Einheiten konterkariert worden sind.
        Ich brauche also nicht unbedingt zu wissen, welche verrückten Kombinationen an Einzeleinheiten mein Mitspieler auf den Tisch stellen könnte um ein spaßiges und erfolgreiches Spiel zu spielen?

      • @Robert: Für ein Spaßiges Spiel nicht unbedingt, für ein erfolgreiches aber letztendlich schon.
        Was die Minis können ist eindeutig das Salz in der Moonstonesuppe und wenn du da nicht weißt was auf dich zukommen kann, wirst du immer wieder Überraschungen erleben.
        Das ist ja aber irgendwo auch das Spannende beim Zusammenstellen einer Truppe, ob es einem gelingt den Gegner auf dem falschen Fuß zu erwischen und etwas Unerwartetes aus dem Hut zu zaubern.

    • Jepp, das ist so:
      Each character can only be selected for your troupe once.
      Beyond that, there are no restrictions to which characters a player may choose to take.
      For a 1.5-2 hour game, the following troupe sizes are recommended:
      2-Player Game: 6 characters each
      3-Player Game: 4 characters each
      4-Player Game: 3 characters each

      Das ist eine ziemlich coole Sache, die den Armeelistenbau sehr fix macht. Wir nutzen bei Deathmatch eine ähnliche Teamzusammenstellung und MERCS hatte das auch.

  • Und noch eine Frage:
    Bleiben beide Startersets nebeneinander bestehen?
    Beide zu holen wäre mit Blick auf Mehrspielerpartien sinnvoll, oder braucht man beispielsweise immer noch nur ein Set Karten, weil alle davon zu ziehen scheinen!?
    Und hat sich irgendwas in den Regelbüchern oder bei den Karten geändert?

  • für mich eins der besten tabletops.

    Neben der üblichen 12 modelle geteilt durch die spieler Anzahl aufstellungen, gibt es noch die mit 5 (von 8) Modellen (pro Spieler) aus den turnier regeln

  • Moonstone ist ein tolles Spiel mit wunderschönen Figuren von denen ich schon eine Menge bemalt habe. Die Grundregeln sind einfach und die Mechaniken sehr funktional und stimmig. Mittlerweile gibt es so viele Charektere und Kombos dass es mir etwas zuviel wird. Aber da ich keine Turniere sondern nur lockere Spielrunden spiele kann ich das glücklicherweise ignorieren.

  • Ich finde super, dass man es nebenbei spielen kann. Und ein weiterer Vorteil ist meiner Meinung nach, dass es kein klassisches wargame ist. Die Figuren sind sehr verwunschen und märchenhaft und der Fokus liegt auf den Mondsteinen. Dadurch hoffe ich Leute( wie z.B. meine Frau) mehr ins Hobby zu bekommen, da das Kriegssetting und das oft vorhandene Grimdarke auch abschrecken kann.

  • Kürzlich habe ich angefangen, Moonstone zu spielen, und ich liebe die Mechanik dieses Spiels wirklich. „Leicht zu lernen, schwer zu meistern“ beschreibt es für mich perfekt. Es gibt viel Tiefe und Synergien zu entdecken.

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