Radio Hobbybruch: Folge 28
Zwei müde Podcaster beschäftigen sich in dieser Folge mit Nachwuchssorgen und dem Alter.
Folge 28: Die Suche nach der Jugend
Der Zahn der Zeit nagt – an Christian, Denis und womöglich sogar an der Tabletopszene? In der heutigen Folge von Radio Hobbybruch geht es nicht nur um Turniere, Piraten und Mortal Kombat, sondern auch um Warhammer im Klassenzimmer. Los geht’s!
00:00 Intro
00:31 Christian wird alt
02:22 Kleinere und technische Brüche
08:44 Zeit für Hobby ohne Brüche!
20:04 Turnierzeit für Christian
33:33 Daddeln mit Denis
47:22 Pinguine und Mörderbilder
54:14 Piratenshanty mit den Kids
1:11:05 Das große Einkaufen
1:24:04 Saure Gurken und Plastik im Weltraum
1:28:28 Warhammer in die Schulen?
1:46:22 Überaltert unser Hobby?
2:02:23 Wie viel Potenzial haben Corvus Belli?
2:11:46 Warmachine lockt wieder
2:16:45 Schluss für heute
2:18:22 Gute Nacht!Unsere Musik-Playlist bei Spotify: https://open.spotify.com/playlist/0FW…
Quelle: Radio Hobbybruch bei Spotify
Danke für den Cast.
Stimme Christian voll zu: Bei Infinity bitte die Hälfte der Skills (und mMn Einheiten und Linkteamregeln) streichen und für mich(!)(sicher stehen viele auch genau auf INF so wie es ist) wäre es ein tolles Spiel. Am besten auf 3×3 auslegen.
Code One war es vielleicht. Nicht probiert. So als Einstiegsspiel konzipiert auch nicht so anziehend. Lieber wie Blitz Bowl zu Blood Bowl. Es gibt Ähnlichkeiten, aber es sind unterschiedliche Spiele. Beide existieren für sich. Ich mag Blitz Bowl sehr, mit Blood Bowl würde ich nicht anfangen. Wie viel mehr Modelle würde Corvus ähnlich wie GW mit Blitz Bowl verkaufen. Habe 20 GW Gussrahmen gekauft, die ich ohne Blitz Bowl nie gekauft hätte. So fischt man 2 Spielertypen mit denselben Modellen ab.
Nuja. Müssen die wissen.
Da hat mir Christian mit der Masse der Sonderregeln bei Infinity, die nicht mehr viel Mehrwert bieten, auch aus der Seele gesprochen. Schade eigentlich, die Grundmechaniken sind einfach toll.
Nach dem Summerers Turnierbericht von Christian, überlege ich mir nun ersthaft in Summerners einzusteigen *arg
Ja ich find auch, dass die wiederkehrende Erwähnung von Summoners im Podcast nervt…
… ich bekomme immer mehr Bock auf das Spiel 😅 würde ich auf jeden Fall mal ein Demospiel von zocken wollen! Ist das eigentlich eurer Einschätzung nach auch gut für Kinder spielbar? Wäre mal ein cooles Projekt gemeinsam mit meiner Bande 😁
Man kann bestimmte Mechaniken des Spiels weglassen (Kontrollwürfe, Zaubersprüche) und dann ist das Spiel sehr gut für Kinder zugänglich. Meine Tochter hat z.B: schon Summoners gespielt.
Später mit mehr Erfahrung kann man die Mechaniken dann ergänzen.
Ich kann es hier nur wiederholen (auch wenn ich den Podcast nicht höre): ja, TT und andere Hobbysparten überaltern. Und da helfen auch keine Warhammer-AGs…und wie ich ja auch schon mal schrieb, die zahlenmäßig größte potentielle Zielgruppe wird nicht mitgedacht/verfehlt.
Gerade gab es ja auch wieder eine schöne Aufregerschlagzeile, laut derer Jugendliche nur noch klicken und swipen könnten (die Hauptfunktionen der von ihnen genutzten Apps, also kann ich da keinen Vorwurf machen…). Abstrahiert ist also das bloße Konsumieren / Berieseln lassen das Problem. Dem stimme ich aus täglicher Beobachtung NICHT zu. Der potentielle Nachwuchs ist weder fantasieärmer noch träger – allein die Konkurrenzangebote sind zu attraktiv. Kann die Beschäftigung mit tt mit kurzen Aktivitätsphasen schnell Erfolgserlebnisendorphimschübe verpassen?
Team Denis: habe auch wenig Lust, dass Unternehmen an Schulen so ihre Produkte promoten. Eine Tabletop-AG an sich – SUPER! Macht zB „unser“ Simon auch so und hat dafür von Händlern Spenden eingesammelt, ist unabhängig von Herstellern und Marken. Das finde ich absolut toll, weil solche Sponsorings die Kinder im Zweifel auch nur am Rande wahrnehmen und nicht wie bei GWs Alliance als komplettes Marken- und Marketing-Paket. Denn das Tabletop-Hobby an sich hat einfach sehr viel zu bieten, aber das Wissen die Leser hier eh.
Überalterung im Hobby und Beispiel Modelleisenbahn: ich war am Wochenende auf einer Modellbahnbörse und ja, die Kundschaft waren zu 90% Männer im Alter von 50+ oder sogar 60+, manchmal im Anhang mit Enkeln. Aber es ist was es ist: die Modellbahn an sich bietet ja wenig Platz für Innovationen. Es sind Modellzüge auf Schienen (in einer gestalteten Landschaft), die man fahren lässt. Früher analog, heute digital (per App?). Wen diese Faszination nicht packt, wird auch mit gutem Marketing nicht anspringen. Die Konkurrenz an Hobby-Beschäftigung ist riesig und niedrigschwelliger denn je. Vielleicht hat das Hobby Modelleisenbahn als großes Ding seine Zeit gehabt und wurde einfach abgelöst… vielleicht hat auch Tabletop seine Zeit und „seine Generation“ gehabt und wird durch das nächste Ding abgelöst. Wobei man gerade durch die Vielschichtigkeit noch einiges abfangen und die Zielgruppe breit halten kann.