Magabotato: Indie Dunkelheit – Folge 2
Magabotato haben Folge 2 ihres neuen Podcastformats hochgeladen.
Moin!
In Folge 2 reden Simon und Sebbo über Herausforderungen, gemeinsame Aktionen im Internet und deren Vor- und Nachteile. Außerdem haben die beiden auch wieder einen nützlichen Basteltipp im Gepäck.
Schnappt euch eure Fackeln und folgt uns
Durch den Link in der Quellenangabe kommt ihr direkt zum Podcast:
Quelle: Magabotato
BK-Markus
Stellvertretender Chefredakteur Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby und spielt folgende Systeme: Age of Sigmar, Infinity, Bolt Action, Flames of War, Warhammer 40K, Dreadball, Saga, Freebooters Fate, Black Powder, Space Hulk, Dead Mans Hand, Bushido, Malifaux, Dropzone Commander, Dropfleet Commander, Gates of Antares, Kings of War, Wild West Exodus, Batman, Collision, Dystopian Wars, Draculas America, Kill Team, Summoners, Eden, Star Wars Legion, Wolsung, Blitz Bowl, Carnevale, Warzone Resurrection, The Drowned Earth, Twisted, The Other Side, Deathmtach, One Page Rules, Battletech, Masters of the Universe Battleground und Warhammer Underworlds.
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Ah, da höre ich doch gern rein heute Abend beim Basteln.
Bei der Gelegenheit:
Es haben gerade zwei Dudes aus der Szene (ich denke Titus Painting liest hier auch mit?!) eine kleine Indie Con in Berlin angekündigt. Die Berlindie Con.
Das überhaupt etwas in Berlin stattfindet (rein Tabletop) ist schon erwähnenswert allein. Wir von der Insel.
Jedenfalls hier der Text der Macher:
„🇬🇧Hello everyone!
It is with great pleasure that ben_has_hobbies and titus_painting may announce Berlindiecon 2025! Together we want to indulge in the indie side of the tabletop hobby and play, craft and paint together. Meet game designers who will present their own small tabletops and try out indie games for two days. The Berlindiecon will take place on 22-23 March 2025 in the Unicorn Workspaces at Brunnenstrasse 64, 13355 Berlin. To register, simply write a short email with your name to berlindiecon@gmail.com and you will receive all further information. We look forward to seeing you! Until then, best regards, Ben and
++++++++
🇩🇪Hallo allerseits!
Mit großer Freude dürfen wir, ben_has_hobbies und titus_painting , die Berlindiecon 2025 ankündigen! Gemeinsam wollen wir der Indie-Seite des Tabletop-Hobbys fröhnen und gemeinsam spielen, basteln und malen. Trefft Spieldesigner, die ihre eigenen kleinen Tabletops vorstellen und probiert zwei Tage lang Indieperlen aus. Stattfinden wird die Berlindiecon am 22.-23.3.2025 in den Unicorn Workspaces in der Brunnenstr. 64, 13355 Berlin. Um euch anzumelden, schreibt einfach eine kurze Mail mit eurem Namen an berlindiecon@gmail.com und erhaltet im Anschluss alle weiteren Infos. Wir freuen und auf euch!
Bis dahin schöne Grüße, Ben und Flo“
Hier noch der Flyer. Wierd Indie Style. Passt doch.
https://www.tabletopwelt.de/uploads/monthly_2024_11/IMG_20241125_120509_281.webp.f7bb392143678feab986210d32dcc8c0.webp
Simon und Sebbo,
ich finde ihr wärt auch passende Gäste für das Event.
Brawl Arcane würde ich auch gern mal spielen/testen.
Gruß
jan
Ich frage mich manchmal im welche Richtung sich unsere Community entwickelt.
Einerseits fehlt abseits des GW Zeugs der Nachwuchs andererseits gibt es immer mehr Spielsysteme und unsere kleine Community zerfasert immer mehr.
Natürlich durch Social Media wie hier extrem befeuert.
Ob diese ganzen Spiele auch irgendwann mal auf den Tisch kommen? I doubt it
Geb ich dir recht aber ich kann nur aus meiner persönlichen Perspektive sagen. Ohne den Indie-Bereich bzw. andere Systeme außerhalb von GW wäre ich seit 2011 schon nicht mehr im Hobby. Es hat alles seine Vor- und Nachteile.
Naja die GW-Community war schon immer seperat getrennt von den restlichen Nischensystemen und D&D im Bereich Rollenspiele ist halt jetzt bei den Amis ganz groß. Die Nischensysteme sind eben nun gewachsen und versammeln einen größeren Teil der Community, während GW eben die Zielgruppe nochmals in die jüngeren Jahrgänge verlagert hat.
Ich stelle mir gerade vor, dass wir Hobbyköche sind. Und wir alle kochen nur Spaghetti Bolognese. Nach dem dritten Hobbyabend würde ich wohl zum Tabletop wechseln…
Ich kann nicht nachvollziehen, dass Vielfalt eine Bremse für das Hobby sein soll.
Denke, der Vergleich hinkt etwas, denn während Spaghetti Bolognese nach dem selben Rezept zubegreitet immer annähernd gleich schmeckt, kannst Du mit einer Armee in nur einem Spielsystem viele Monate/Jahre lang Spaß haben: einfach durch verschiedene Gegner, unterschiedliche Szenarien, Turniere etc.
GW ließe sich eher mit z.B. einem sehr breit aufgestellen Restaurant vergleichen: Gute Küche, große Auswahl und immer auch mal was Neues im Angebot – aber dafür preislich weit oben. Man könnte jeden Tag hingehen und hätte trotzdem halbwegs immer Abwechslung.
Die Nischen-Systeme wären dann kleinere Imbisse und Mini-Restaurants abseits, die teils komplett andere Küche zu teils deutlich günstigeren Preisen anbieten. Muss man halt entdecken wollen und dazu die eigene Komfortzone verlassen (Recherche, lange Anfahrt etc.).
Dennoch denke ich, dass auch dieser Vergleich letztlich hinkt, denn der Faktor Zeit kommt nicht darin vor. Jedes neue Spielsystem erfordert Zeit zum Lesen der Regeln, Bemalen der Minis und ggf. noch für den Geländebau. Der durchschnittliche Tabletop-Hobbyist ist 30-50 Jahre alt, da ist Freizeit durch Familie/Kinder/Beruf oft rar gesät. Entsprechend ist es einfacher, beim eigenen Hauptsystem zu bleiben, um auch überhaupt mal zum Spielen zu kommen.
Dir fehlt also die Fantasie, wie abwechslungsreich man das „Ragout de Bologne“ gestalten kann?
😉
Spaß bei Seite, jeder weiß, wie das gemeint ist, auch wenn es nicht der Totschlag-Vergleich ist, der alle anderen Argumente negiert.
Ich weiß auch absolut wie das ist, 30-50-Jähriger in dem Hobby zu sein und verstehe, dass man da vielleicht bei einem Hauptsystem bleiben mag.
Kann ich nachvollziehen.
Aber es ist ein meiner Meinung nach falscher Ansatz, dass man deswegen die Vielfalt wegrationalisieren sollte.
Ich bin voll im Klischee, 43-jähriger IT’ler, genug mit Arbeit und Familie beschäftigt und dazu mit einer Vielfalt an Hobbies, Interessen und Freunden gesegnet. Ich habe mehr „Lust und Kreativität“, als Zeit.
Aber dennoch: meine Hauptsysteme sind Gaslands, Rapture und Blitz Bowl, scheue aber nicht davor zurück Brawl Arcane getestet zu haben und auszubauen. Die Hobby Challenge 2024 war ein Postapokalypse Panzerumbau, um „Tanks“ for the Apocalypse zu spielen, während ich bei Kill Team mit einem Proxy-Team reingeschnuppert habe.
Statt einem großen Hauptsystem begnüge ich mich also mit drei kleinen Systemen, Skirmisher und Arena Sport, um in all die anderen Systeme noch genug reinzustecken, damit ich da zufrieden einen Hobby-Haken setzen kann, dieses System auch (mit-)spielbereit zu haben.
Und der Plan für 2025 sieht vor meine drei Häuptlinge weiter zu bringen, nahe an fertig, aber trotzdem eine weitere Hobby Challenge mit Bangarang zu begehen und bei Spieleabenden weiter in andere Systeme zu schauen (Dockfighters, Dingstown und SAGA stehen am Plan). Kleinere Portionen, dafür mehr Fertigstellung und öfter mal Zufriedenheit.
Mir ist das lieber, als eine große Armee zu erweitern oder eine zweite zu beginnen, für die ich dann weitere drei Jahre brauche (also genau einen Editionswechsel 🫣)
Außerdem sagt niemand, dass die Vielfalt genutzt werden muss.
Nehmt das Lieblingsspiel und bleibt dabei.
Seid keine Schmetterlinge, die ständig flattern, sobald sich was Neues zeigt.
Das ist gut und richtig.
Aber xenophobisch auf die anderen Systeme reagieren, nur weil es sie gibt hat etwas von Verlustangst, dass die Freunde nicht mehr mit einem spielen wollen. Indie-Systeme nehmen euch nichts weg!
😁😁😁
Ich denke GW ist das Tor/System, über das viele ins Hobby finden, weil sie halt sehr präsent sind.
Und nach ein paar Jahren merken die Leute dann, dass es noch mehr Systeme gibt und fangen an, sich umzuschauen. Ein paar wechseln, ein paar nicht.
Daher sehe ich die Rolle von GW sogar positiv, da sie neue Spieler ins Hobby bringen, was die kleineren Systeme o der geringeren Sichtbarkeit nicht schaffen würden.
Vielfalt kann durchaus problematisch sein, um bei Deinem Beispiel zu bleiben. Man stelle sich vor man will mit seinen Freunden essen gehen, jeder hat einen anderen Geschmack (Spielsystem), der mit dem jeweilig anderen nicht vereinbar ist und es ist auch kein Kompromiss möglich (weil Regeln unbekannt oder keine Zweitarmee da ist).
Genau dafür trifft man sich regelmäßig uum Essen, damit jeder satt wird
Aber ja, wenn man sich nicht einig wird, ist die Vielfalt ein Problem. Meist leider für die Minderheit, die einen anderen Geschmack bevorzugt, als der Durchschnitt.
Da darf der Rest dann aber nicht traurig oder verwundert sein, wenn sich andere Freunde zum Essengehen gesucht werden, wenn man ausgegrenzt wird
Rein Interesse halber:
Was ist für euch ein „Indie Tabletop“?
Gehört da für euch z.B. Freebooters Fate dazu, oder One Page Rules?
Ab wann ist es nicht mehr Indie?…
In·die1
/Índie/
Substantiv, Neutrum [das]Jargon
kleine, oft nur von einer Person betriebene Firma, die unabhängig vom allgemeinen Zeitgeschmack besonders Musik, auch Filme o. Ä. produziert und dabei meist neue, eigenwillige künstlerische Wege beschreitet Independent
(also weder FF noch OPR sind nach Definition „indie“)
Klassisch empfinde ich als Indie, wenn es nur ein Regelwerk gibt. Der Rest ist figuren-agnostisch und DIY.
Gibt es eigene Figuren und zB Gelönde oder weiteres, zugeschnittenes Zubehör empfinde ich das schon als „System“.
Für mich sind Indie Spiele solche, die von Leuten stammen, die das nicht beruflich machen. Meist sind dann auch keine Minis vorgesehen.
Aber das kann man sicher anders sehen.
Die o.g kleine Berlindie Con ist nach einem Tag auch schon voll. Es wird jetzt nur noch auf Wartelisten gesetzt. Ist vermutlich zu klein um viele Personen zu fassen.
Soll erreicht, sehr schön
wie sieht es mit größeren Veranstaltubngsorten aus? Z.B. Schulen?
Ich weiß, ich bin „late to the party“ und weiß nicht, ob das hier überhaupt noch wer ließt, aber der Vollständigkeit halber wollte ich auf ein paar Dinge eingehen:
1. BerlIndie Con: ich hätte Mega-Bock drauf und wir setzten alles daran, dass einer von uns (vielleicht sogar wir beide… Man darf ja nicht träumen…) vorbei kommt.
2. Die Frage was Indie überhaupt ist, ist sehr, sehr spannend und steht bei uns als Thema schon auf dem Zettel. Werden wir uns wohl direkt im neuen Jahr versuchen drum zu kümmern.
3. Ob Indie Spiele jetzt irgendwem das Wasser abgraben… Würde ich mal bezweifeln. Und auch das Essen-gehen Beispiel ist… Naja… Wie gesagt, nur halb passend. Jeder muss das letzte endlich für sich entscheiden, meine persönliche Welt bereichert das aber seit Jahren ungemein. Was allerdings auffällt, ist, dass das Thema, ich tippe mal Aufgrund des Contentsbedarf bei Social Media, YouTube und Podcasts, immer mehr in den Fokus gerät und dadurch mehr Leute auf Spiele aufmerksam werden, die ihnen sonst wohl entgangen wären und es deshalb wohl jetzt öfter mal die Diskussion in dem Club oder dem Hobby Treff gibt, nicht mal was neues auszuprobieren.
Welche, der Kleinstrestaurants und Streetfoodtrucks des Tabletops am Ende überleben, kann eh nur die Zeit zeigen.
LG