Diceonauts: Minis gehören daneben
Die Diceonauts haben eine neue Aktion gestartet.
Worum geht’s?
Hin und wieder stellt es sich heraus, dass wir für einige unserer Miniaturen keine Verwendung mehr haben.
Bitte werft diese Figuren nicht einfach in den Müll!
Es gibt eine Vielzahl besserer Verwendungsmöglichkeiten, die anderen Menschen noch eine große Freude bescheren können. Zu den bedürftigen Menschen gehören hierbei im Besonderen die Schwächsten der Schwachen, nämlich erkrankte Kinder und Kinder in sozialen Notlagen.
Die nachfolgende beispielhafte Liste sinnvoller Weiterverwendungen gilt nicht nur für neuwertige Miniaturen, sondern auch für viele gebrauchte und bemalte Figuren. Denn mit einer neuen Grundierung lassen sich viele gebrauchte und bemalte Miniaturen noch sinnvoll weiterverwenden. Das Gleiche gilt entsprechend für gut erhaltene Farben, Pinsel und sonstiges Hobbyzubehör.
1. Unterstützung einer besonderen Tabletop-Spendenaktion
So betreibt Thomas Franz mit Kreativ ADHS unter anderem eine Tabletop-Malgruppe in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Da die betroffenen Kinder nicht selten aus einem prekären sozialen Umfeld stammen, erscheint uns dieses Projekt besonders förderungswürdig.
Details zum Projekt findet Ihr unter https://www.kreativ-adhs.de/ und in der Diceonauts Folge #19. Direkten Kontakt könnt Ihr zu Thomas über thommer70@gmail.com aufnehmen.
Simon betreut an einer Gesamtschule im Ruhrgebiet die Schüler-AG „Fantastische Miniaturenwelten“. Die Arbeitsgemeinschaft bietet vielen Kindern eine sinnvolle Freizeitgestaltung und fördert insbesondere Mädchen(!). Der Kontakt kann über den Discordserver des Magabotato-Podcasts hergestellt werden. Simon ist dort unter dem Namen Hydra bzw. 4ydra_ angemeldet.
Die Jungs vom „Beim Imperator nichts Neues“-Podcast veranstalten jedes Jahr eine neue Tabletop-Spenden-Tombola zu Gunsten wechselnder gemeinnütziger Einrichtungen. Begünstigt wurden bisher die Obdachlosenhilfe „CaFée mit Herz“, die Lila Hilfe und die „Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte“. Die jeweiligen Details erfahrt Ihr zu gegebener Zeit direkt im BINN-Podcast.
2. Übergabe an das örtliche Sozialkaufhaus
In vielen Bezirken und Gemeinden gibt es Sozialkaufhäuser, die auf Sachspenden angewiesen sind. Hierzu zählen auch Spielsachen.
3. Schulen und Kindertagesstätten
Je nach Art und Beschaffenheit der Miniaturen kann es sich anbieten, diese zur weiteren Verwendung an Schulen oder Kindertagesstätten zu übergeben. Da das Tabletop-Hobby noch nicht allgemein bekannt ist, wird es sich häufig anbieten, den Verwendungszweck eingehend zu erläutern. Eine Übergabe an Kindergärten oder Kinderkrippen dürfte im Regelfall wegen der Verschluckungsgefahr bei unter Dreijährigen ausscheiden.
4. Kinder- und Jugendhilfe sowie Kinderkrankenhäuser
Auch die Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, zu denen typischer Weise die sogenannten Häuser der Jugend und vergleichbare Institutionen wie Jugendtreffs gehören, benötigen Unterstützung. Besonders großer Bedarf besteht in sämtlichen Kinderkrankenhäusern.
5. Freundes-, Kollegen- und Bekanntenkreis
Die Vorsprache bei unbekannten Einrichtungen ist nicht jedermanns Sache, wofür wir nur zu gut Verständnis haben. In solchen Fällen bietet es sich an, im persönlichen Umfeld zu erfragen, ob dort ein Verwendungsmöglichkeit für die Miniaturen besteht.
6. In der Nachbarschaft verschenken
Wer wie Hauke am liebsten mit niemanden auf der Welt reden möchte, kann die Sachen mit dem Schild „Zu Verschenken!“ in einem Karton im Treppenhaus, vor der Garage oder vor dem Haus in der Nähe des Gehwegs platzieren. Es bietet sich an, die Sachen während der Schulzeit zu Wochenbeginn heraus zu stellen. Angesichts der Verschluckungsgefahr bei unter Dreijährigen erscheint das im Podcast angesprochene Bereitstellen auf einem Spielplatz nach erneutem Nachdenken nicht mehr geeignet.
7. Verkaufen und Erlös spenden
Selbstverständlich kann man die Figuren auch an Dritte verkaufen und den Erlös spenden.
8. Diceonauts to the Rescue!
Wer trotz allem keinen Weg findet, wie er seine nicht mehr benötigten Sachen sinnvoll weitergeben kann, ist herzlich eingeladen, mit uns per Email an info@diceonauts.com oder über unseren Discordserver in Verbindung zu treten. Wir werden dann gemeinsam mit Euch einen Ansprechpartner suchen, an den Ihr die Miniaturen übergeben könnt.
Quelle: Diceonauts
Hm
Weiß was ich davon halten soll. Die den Gedanken hinter der Aktion finde ich in Ordnung. Aber
Pfand gehört daneben ist aus besonderen Gründen ersonnen worden. Die hier nicht vorliegen. Und nie vorliegen können egal wie wichtig das HOBBY für mache ist
Und daher finde ich das Gefühl der Trittbrettfahrerei das sich hier einstellt nicht okay
Ich glaube da gings wohl einfach darum einen schmissigen Namen für eine Aktion mit wohltätigem Zweck zu finden. Und da es im Kern ja nach wie vor einer guten Sache dient die nun wirklich niemandem schadet, seh ich nicht wirklich ein Problem damit, auch wenn du im Kern natürlich Recht hast und der Bezug zu „Das Pfand gehört daneben“ nicht wirklich gegeben ist.
Ich wundere mich nur warum man nicht den naheliegenderen Slogan „Gutes gehört nicht in die Tonne“ als Ausgangsbasis genommen hat, wo dann ja auch inhaltliche Ähnlichkeiten gegeben wären. Oder ist das vielleicht so ein regionales Ding, dass man nur in meiner Gegend kennt? 🙂
Mal ein bisschen weniger Moralin in den Kaffee am Morgen würde manchmal helfen ;-D
Ansonsten – schöne Aktion/Hinweis der Initiatoren (y).
Lieben Gruß
Ralf
„Weiß was ich davon halten soll.“
Auch, wenn in Deinem Satz wohl ein „nicht“ fehlt, hör ggf. mal in die Jahresabschluss-Folge der Diceonauts rein, in der Hauke seine Idee und die Hintergründe dazu ausführlich erklärt: https://diceonauts.com/jahresabschluss-2023/ (Punkt 3 in der Timeline)
Um 0:13 als erster Kommentator „Trittbrettfahrerei“ zu unterstellen ohne sich mit der Idee und den Hintergründe beschäftigt zu haben, „finde ich … nicht okay“ (um Deine eigene Wortwahl aufzugreifen).
Ah, auf Dich ist Verlass.
Egal wenn sichbjemsnd mit einer Aktion aus den Keller in die Öffentlichkeit wagt wird es schlechtgeredet oder Dinge unterstellt.
Und der Zyklopenuser aus der der Maschine ist oft vorn dabei.
Solch ein Verhalten ist sehr vorbildlich und ein Aushängeschild für Hobby und Community.
OK, aber jetzt mal im Ernst:“Trittbrettfahrerei“ ich kann da nur mit dem Kopf schütteln. Nicht jeder Mensch ist ein Markentingprofi. Und ja, ich finde auch nicht alles an der Präsentation dieser Aktion ideal, aber es ist eine gute Sache und sorgt für Aufmerksamkeit. Und vielleicht ist der Name deshalb wieder gut 😉
Ist schon richtig
aber „To good to go“ wäre zwar auch ein schon belegter Slogan aber würde besser passen.
Aber ich wie ich schon sagte den Gedanken hinter der Aktion finde ich gut und unterstützenwert, ich finde den Slogan nur nicht gut. Pfand gehört daneben entstand nach dem sich Obdachlose, die teilweise vom Pfandsammeln einen Teil ihres Lebensunterhalts bestreiten, durch die Müllpressen die in einigen Städten die normalen Abfalleimer verdrängt haben und der allgemeinen Verletzungsgefahr durch im Abfall wühlen in Schwierigkeiten kamen überhaupt noch an das Pfand zu kommen.
Und für Püppies ist es eben so eine Sache niemand braucht die zum Überleben. Deswegen stör mich die Wahl dieses Slogans. Und nur das.
Aber das ist ein Persönliches Empfinden
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BTW wir haben bei uns vorhin in der Firma auch drüber gesprochen, und zwei von meinen Leuten arbeiten ehrenamtlich / btw helfen ab und zumal in Jugendzentren in ihrer nähe und haben erzählt das die mit Tabletop Sachen eigentlich nichts anfangen könnten.
Und wir haben uns entschlossen deren Brettspielsammelungen zu erneuern die Spiele die sie haben sind oft unvollständig.
Wir werden die bestehenden Spiele wieder aufstocken (oder durch neue Kopien ersetzen) und wir sammeln in der Firma Spiele die für Jugendlich und junge Erwachsene geeignet sind.
Und ich werde den Wert der gesammelten Spiele aus eigener Tasche ohne Spendenschein noch mal mit neuen Spielen nach Wahl der Jugendzenten aufstocken, die wissen am ehsten was für ihre Klientel geeignet ist
Hach ja, die zu-verschenken-Kisten, die in hippen Stadtteilen inzwischen die Bestellung des Sperrmülls ersetzt haben. Einfach mein altes Zeug in ’nem Karton auf die Straße gestellt, sollen sich doch andere drum kümmern, äh, ich meine: Kann bestimmt noch wer brauchen.
Als jemand der in den letzten Jahren zeitweise unter die rechnerische Armutsgrenze gerutscht ist und auch Tabletop seit einiger Zeit aufs Eis legen musste, möchte ich mal freundlich drauf hinweisen, dass ich aus einigen dieser Kartons sehr schöne Sachen bekommen habe 🙂 darunter Tee-Geschirr, über das sich meine Frau sehr gefreut hat und sehr hübsche Schneidebretter.
Auch wenn ich definitiv zustimme dass manche Leute etwas mehr selektieren sollten was sie weggeben und was sie wegwerfen. Ein Wörterbuch von vor 12 Jahren wird wohl weniger glückliche neue Besitzer finden.
Du, ich hab‘ nix gegen Büchertausch-Schränke, zu Tauschbörsen umfunktionierte Telefonzellen oder gegen Leute, die sich über Nacht noch alles brauchbare aus dem Sperrmüll fischen. Und containern muss entkriminalisiert werden. Alles super. Mich nerven wilde Müllkippen, und insofern gehe ich mit dem Aufruf dazu nicht konform. Also wahrscheinlich sind wir da gar nicht weit auseinander 🙂
Ich find die Aktion ist ne tolle Idee – es gibt in der Tat viele Möglichkeiten mit seinen alten Figuren noch was Gutes zu tun, und finde es schön dass drauf hingewiesen wird.
Zumal, wenn wir wirklich die genannten Alternativen mit wegschmeißen aufwiegen, es sich wirklich um Sachen handelt die jeder tun kann, oft mit minimalem Aufwand. Einfach mal beim lokalen Kindergarten, bei der lokalen Ganztagsbetreuung, oder beim Jugendzentrum anrufen und fragen ob Sachspenden angenommen werden.
Wenn ich lese, dass Leute gute Spielsachen wegwerfen bricht mir das immer etwas das Herz. Viele meiner ehemaligen Schüler haben sich über jeden Mist gefreut, für die wären auch schlecht bemalte Tabletop Figuren wie Gold.
Bei denen die Warhammer kannten war selbst ein alter WD ein klasse Geschenk.
Sollte keine Antwort werden…
Interessant, ich organisiere auch so eine AG (wählte aber ein ganz anderes Finanzierungsmodell)
Und zur Mädchenförderung: Ja, der überwiegende Teil der Anmeldungen kommt auch hier von Mädchen, was ich aber nicht verwunderlich finde.
Welches Modell wählst du denn und was sind deine Erfahrungen damit?
Stiftungen und verbindliche Projekte, die vom Senat finanziert sind, deutlich mehr Freiheiten.
Ich finde es eine tolle Idee und auch großartig, dass hier konkrete Projekte genannt werden.
Ich hab noch sehr viele alte Miniaturen an denen irgendwie das Herz hängt und ich sie in gute Hände geben will. Aber über die normalen Plattformen bekomme ich die praktisch nicht mehr verkauft. Ich werde auf alle fälle mal meine Sammlung durchgehen.
Es ist eine stark befreiende Erkenntnis, dass man Spenden, statt wegwerfen kann. Die Gebrauchtwarenhöfe nehmen in der Regel kommentarlos, quasi blind, an, was man ihnen an Kisten hinstellt und sie sortieren aus, was sie noch weiterverwenden können, so zumindest unserer. Und man trennt sich leichter von Ungenutztem, wenn man weiß, es wird gespendet, statt entsorgt.
So wird auch ein Keller, der früher zwei Universen gefasst hat, nach einer Aufräumaktion wieder betretbar 😉
Und sc###ß drauf, wie die Aktion heißt! „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ Und da ist jeder Anstoß gut und wichtig!
Und jetzt noch ein paar !!! um das zu betonen!!!
Podcasts sind nicht mein Ding, umso schöner ist es hier auf dem BK ebenfalls die Anregungen zu bekommen WER sich über Material freuen würde. Und wie schon mehrfach geschrieben, wenn man kann damit jemandem helfen klappt eine Trennung viel leichter.
Hallo lieber Markus und vielen herzliche Dank fürs teilen! Auch herzliche Grüße und tausend Dank vom gesamten Team an die Hobbygemeinde für eure rege Anteilnahme und euren Input! Wir werden das alles für die Zukunft berücksichtigen denn das soll nur der Startschuss gewesen sein!
Alle die irgendwas auf die Beine stellen und bedarf an Hobby-Sachen wie Minis usw haben können sich natürlich ebenfalls gerne zwecks Vermittlung mit uns in Verbindung setzen!
In diesem Sinne!
Euer Phil