Unboxing: Kill Team Seelenfesseln

Heute zeigen wir unseren Blick in die jüngste Kill Team Box: Seelenfesseln.

Auf einen Blick:

Produkt: Kill Team: Seelenfesseln
Hersteller: Games Workshop
Material: Plastik, Pappe
Preis: 145,00 Euro
Maßstab: 28mm

Das Reviewmaterial wurde vom Hersteller gestellt.

Inhalt:

Kill Team: Seelenfesseln ist erneut eine Erweiterung zur aktuellen Reihe an Kill Team Boxen. Das bedeutet dass kein Grundregelwerk, Messwerkzeuge oder ähnliches enthalten sind, die Box ist dafür aber auch ein wenig günstiger.

Erneut geht es in düstere Korridore und entsprechend ist das bekannte Gangsystem am Start. Dazu gibt es einen neue Gussrahmen für mehr Variation. Bei den enthaltenen Kill Teams handelt es sich um Adeptus Arbites (10 Mann plus Hund und Drohnenmarker) und Kabalenkriegern der Drukhari (10 Mann, wobei das Team nur aus 9 Modellen besteht). Das enthaltene Regelbuch hat in unserer englischen Version 120 Seiten.

Ausgepackt:

Wie gewohnt finden wir zunächst jede Menge grauer Gussrahmen. Darunter finden wir hinter einer Trennschicht aus Pappe das Regelbuch und die Bauanleitung (gemeinsam eingeschweißt), das Spielfeld sowie Bases und Decals für die Arbites. Während die Arbites komplett neu sind handelt es sich bei den Kabalenkriegern um die bekannten, etwas in die Jahre gekommenen Gussrahmen nebst einem kleinen Zusatzgussrahmen, um die Modell aufzupeppen.

Die Miniaturen:

Die Gussrahmen der Arbites sind interessant. Es gibt jede Menge Varianten der Standard-Arbites mit entweder Keule und Schild oder Schrotflinte. Dazu kommen der Cyber-Mastiff, drei schwere Waffen (Granatwerfer, Heavy Stubber und Netzwerfer) und die ganzen Spezialisten. Das Team besteht neben dem Anführer aus 10 weiteren Miniaturen für die es insgesamt 11 Optionen gibt. Darunter die beiden Standardvarianten (Schrotflinte oder Keule und Schild) und der Hund. Die Qualität der Gussrahmen ist wie von GW gewohnt und die Anleitung lässt keine Fragen offen.

Wir haben jeden Spezialisten einmal gebaut bis auf den Gunner, davon haben wir uns zwei gegönnt. Dafür haben wir auf Standardausrüstung verzichtet. Beim Anführer besteht zudem die Möglichkeit die Nuncio Aquilla-Drohne am Modell zu befestigen oder einzeln auf einer Base zu platzieren. Da die Regeln einen entsprechenden Marker auf dem Spielfeld erfordern haben wir uns für eine separate Drohne entschieden, was uns vor andere Probleme stellen sollte.

10 Drukhari, 9 25mm-Bases. Nanu, was ist denn hier passiert? Entweder hat man sich bei GW verzählt oder man rechnet nicht damit dass Spieler auf die Idee kommen die tolle Arbites-Drohne direkt als Spielmarker zu verbauen. Andererseits: Wenn es weiter nichts ist, eine 25mm GW-Rundbase gehört doch in jeden guten Haushalt.

Wie peppt man einen über 10 Jahre alten Gussrahmen auf? GW hat einfach einen weiteren Gussrahmen mit vielen neuen Teilen dazu gepackt, und das funktioniert auch. Die Teile passen gut an die Bauteile der Kabalenkrieger und das Endergebnis kann sich sehen lassen. Hier brauchen wir nur 9 der enthaltenen 10 Modelle und können damit auch direkt alle Varianten abdecken. Lediglich ein paar Waffenoptionen beim Gunner und Heavy Gunner bleiben auf der Strecke. Den letzten Mann haben wir ebenfalls als Gunner gebaut um diese ab und zu auszutauschen.

Das Gelände:

Acht Geländegussrahmen, drei bekannte Designs jeweils doppelt und ein komplett neues Design, welches ebenfalls zweimal vorhanden ist. Und das ist auch gut so, denn ansonsten müsste man mit einem halben Hologrammtisch vorlieb nehmen. Was gibt es also neues in Kill Team? Da wären zum einen Wände mit sogenannten Breach Points. Regelseitig kann hier eine Sprengladung angebracht werden um einen Zugang in eine massive Wand zu sprengen. Entsprechend lässt sich ein Teil der Wand entfernen. Das Stecksystem funktioniert im unbemalten Zustand gut. Das Highlight des Sets sind mit Sicherheit die ganzen Konsolen, allen voran der Hologrammtisch. Diese dienen als Missionsziele die es zu kontrollieren gilt. Dazu kommen noch kleine Hatchway Jammer mit denen man den Zugang zu Schleusentüren blockieren kann.

Größenvergleich:

Ob Hund, Arbites Drukhari oder Konsole: Der Primaris-Marine ist immer der Grösste.

Fazit:

Mit Seelenfesseln kommt ein Klassiker zurück in das Warhammer 40.000 Universum. Erstmals in Plastik, dafür an einer eher unerwarteten Stelle. Die Rede ist natürlich von den Adeptus Arbites. Statt in Necromunda feiern diese ihre Rückkehr in Kill Team. Uns gefallen die neuen alten Gesetzeshüter mit ihren fetten Schrotflinten, Knüppeln und ihrem treuen vierbeinigen Kollegen. Bei den Gegenspielern waren wir positiv überrascht wie viel ein paar neue Teile doch schon ausmachen um die alten Kabalenkrieger der Drukhari zumindest noch einmal etwas aufzuwerten. Die neuen Geländeoptionen mit aufsprengbaren Wänden, aufwendigen Computerkonsolen und simplen aber effektiven Türblockaden gefallen ebenfalls. Preislich liegt Seelenfesseln gleichauf mit seinem direkten Vorgänger Schattenkammern und somit etwas unter dem aktuellen Grundset In die Finsternis, welche als erste das Gangsystem als Spielumgebung eingebracht hat. Wie auch Schattenkammern zuvor handelt es sich bei Seelenfesseln allerdings nur um eine Erweiterung und man benötigt zusätzlich ein Kill Team Grundregelwerk sowie Messwerkzeuge und Marker.