Unboxing: Ivya Volga & Reichswunden-Ritualistin
In der letzten Zeit kamen einige neue Helden für Age of Sigmar heraus. Schauen wir uns heute kurz zwei davon an
Auf einen Blick:
Produkt: Ivya Volga, die Ausgestoßene
Hersteller: Games Workshop
Material: Plastik
Preis: 30,00€
Produkt: Reichswunden-Ritualistin
Hersteller: Games Workshop
Material: Plastik
Preis: 30,00€Das Reviewmaterial wurde von Games Workshop gestellt.
Ausgepackt:
Obwohl beide Miniaturen innerhalb kurzer Zeit nacheinander veröffentlich wurden, unterscheiden sie sich von der Verpackung. Wo Ivya Volga in einer Schachtel daher kommt, hat die Reichswunden-Ritualistin nur ein Plastikblister erhalten.
Ansonsten unterscheiden sich beide aber wieder wenig voneinander. Beide bestehen aus einem einzelnen Gussrahmen ohne Bauoptionen und stehen jeweils auf 32mm Rundbases.
Ivya Volga besitzt noch den Unterschied, dass ihre Bauanleitung ein eigenes Pamphlet ist mit ihren Regeln auf der letzten Seite.
Bei der Ritualistin ist die Anleitung die Blister Einlage. Doch Regeln wurden bei ihr weggelassen.
Zusammenbau:
Beide klappten ohne große Probleme. Nur der linke Arm von Ivya war etwas fisselig durch die Fledermäuse, denn die waren ein klein wenig im Weg.
Fertig:
Und so sehen die Miniaturen nach dem Zusammenbau aus:
Größenvergleich:
Von links nach rechts: Games Workshop Hochelfen Speerträger, Games Workshop Reichswunden-Ritualistin, Games Workshop Dromm, Games Workshop Ivya Volga, Games Workshop Primaris Space Marine
Fazit:
Mit Ivya Volga kehrt eine Einzelgängerin zurück zu der Vyrkos-Dynastie und das an die Spitze der Truppen. Denn sie verspricht ihrer Blutsverwandtschaft, nach der Niederlage Radukars in Ulfenkarn, sie an einen Ort zu führen, an dem eine mächtigere Stadt des Todes errichtet werden kann.
Nicht nur optisch teilt sich Ivya einiges mit der Matriarchin der Dynastie, Belladamma Volga, sondern auch ihren Nachnamen. So vermutet man zurecht eine nähere Verwandtschaft zwischen den beiden. Die Frage ist bloß wie nah.
Fledermaustechnisch schlägt sie den Vampire Lord von 2021 deutlich. Der Fledermausschwarm ist in unseren Augen das Coolste an dieser Miniatur. Auch wenn das Highlighten der 17 Fledermäuse, Zeit schlucken dürfte. Wer kein Problem mit den Wolfsbeinen oder den Unmengen an Fledermäusen hat, bekommt definitiv einen schicken Charakter für seine Soulblight Gravelords.
Mit der Reichswunden-Ritualistin schwingt sich eine mächtige Auserkorene des Khorne auf das Schlachtfeld mit einem Fachgebiet, das sich doch von einem normalen Berserker etwas unterscheidet. Denn die Reichswunden-Ritualsten sind Spezialisten für Blutriten und Weiheopfer und dabei machen sie nicht einmal vor den Reichen selbst halt. Ihr Name ist Programm, wenn sie, nach dem Tränken des Bodens in Blut, die Erde, mittels eingeritzter Runen, so verwunden, dass ein Reich sich an diesen Stellen zurück zieht.
Die Reichswunden-Ritualistin erinnert mich leicht mit ihrer Pose an Canoness Veridyan. Denn sie hat sie bei der Frage nach der Größe ihres taktischen Steins auch einfach nur Ja gesagt. Optisch erkennt man sofort, dass es sich bei ihr um eine Khorne Anhängerin handelt. Sie würde sich nahtlos in die Warhammer Underworlds Bande Dromms Auserkorne einfügen lassen.
Wer also kein Problem mit dem übermäßigen taktischen Stein hat und einen neuen Priester des Khorne sucht, bekommt mit der Reichswunden-Ritualistin ein schickes Modell, welches das Gelände selbst für seine Rituale verwendet.
Reichswunden-Ritualistin ist einer bescheuerten Namen seit langen, vielleicht scrablen sie die Namen in Entwickelungsabteilung von GW und trinken kräftig einen dazu …
Wenn sie die Namen nicht übersetzen beschwert sich jemand.
Wenn sie die Namen nicht 1-zu-1 übersetzen beschwert sich jemand.
Hast deswegen trotzdem recht, der Name ist wirklich dämlich 😀
Kann mir auch jetzt nicht vorstellen wie solche Namen in den Hintergrundgeschichten funktionieren.
„Krorr-Gorr, Chef fragt wann die Reichswunden-Ritualistin anfangen kann.“
„Die watt?!?“
„Ob die Susi noch schläft Mensch!“
„Joa da kannste von ausgehen wa? Die war doch die ganze Nacht mit dem Zornmeister unterwegs…“
Das Problem ist die allgemein miese sprachliche Qualität der deutschen Übersetzungen.
Hab die Horus Heresy-Regelwerke auf Deutsch geliehen bekommen und beim Lesen stolpert das Gehirn gehörig.
Offensichtlich kann man beim Übersetzen viel Geld sparen, wenn man niemanden dafür bezahlt, der sich mit so etwas auskennt und etwas Sprachgefühl mitbringt…
Wobei man in diesem Fall zugestehen muss, dass „Realmgore“ eine unfassbar dämliche Wortschöpfung ist.
Aber die Marketing-Dudes gehen bei diesen Spielen halt gern mal steil und ich stelle mir das durchaus lustig vor:
Vor der Runde Koks gab es den großen Grillteller „Schlachtplatte mit Innereien“ und aus allen Vorschlägen durfte dann ein Achtjähriger wählen. Tadaaa, Realmgore.
Eine sehr gute Freundin von mir ist deutsche Übersetzerin bei GW und ich finde es sehr undurchdacht (und unverschämt), das alles auf die ÜbersetzerInnen zu schieben. GW Prosa hat einen sehr eigenen Stil und (oh Wunder!) GW möchte, dass das auch in deutsch so rüberkommt. Wie eine Mischung aus biblischer Sprache und 80er Jahre Literatur.
Witzig, wie man diese Sonderschulübersetzung als „eigenen Stil“ vermarkten möchte. Das kannst du gerne unverschämt finden, aber die Jungs haben nun mal eine Meinung dazu. Da ich selbst ein Kind der 80er bin, weiß ich, dass solche sprachlichen Auswüchse nichts mit den 80er Jahren zu tun haben.
Jo, damit widersprichst du dem was ich sage ja glücklicherweise nicht. Ändert eben trotzdem nichts daran, dass man das gerne GW ankreiden darf, aber die Schuld nicht bei den ÜbersetzerInnen suchen sollte, die ihr Bestes geben und verdammt oft von GW gesagt bekommen, dass es anders klingen muss.
Die Sätze sind oft einfach sehr direkt aus dem Englischen übersetzt und lesen sich holprig. Das ist einfach keine gute sprachliche Qualität. Und erst dann kommen als Garnitur noch diese absurden Begriffe drauf.
Schönes Review danke. Für mich ist vor allem das Größenvergleichsbild interessant.
Mir fällt darauf besonders die filigrane Ausführung der Minis auf, der Hochelf ist doch deutlich plumper in seiner Ausführung.
Leider sind beide Minis mit gut 40mm für mich deutlich zu groß geraten.
Naja eigentlich ist nurIvya
38mm hoch.
Die andere steht auf einem Stein und hat dann ca30mm Höhe 🤔
Bei Ivya liegt die Größe daran , das Sie ursprünglich als Erweiterung für Stadt der Verdammten Spiel war.
Was ja leider GW technisch total entäuscht und in die Hose ging.
Deshalb kommt die Figur auch in der Schachtel daher .Um noch die Möglichkeit für die Beilage der Karten.
😃
Und heute das Upgrade: tactical table 😀
30€ 🤣
Das die Reichsdingsritualmeisterin eine Frsu sein soll, ist aber auch nur an ihrer Bezeichnung zu erkennen.
Die Ivya gefällt mir sehr gut, das ist so der Moment wo sie ihre wahre Natur zeigt. Trotzdem wäre mir ein hübsches Gesicht lieber 😉
Ich finde beide Modelle unpassend nicht nur den Preis und Umbaumöglichkeiten sind garnicht gegeben.