von BK-Christian | 12.03.2023 | eingestellt unter: Tutorials

Tabletop Workshop: DIY-Crackle-Paste

Michael rührt heute seine eigene Crackle-Paste an.

Um vertrocknete Oberflächen mit Rissen darzustellen oder andere Crackle-Effekte zu erzeugen, sind keine teuren Fertig-Pasten nötig! Denn schon etwas Kieselgur-Pulver, Wasser und Holzleim reichen aus, um Untergründe mit stabilen Rissen zu überziehen. Alle Bastel-Infos gibt’s im Video!

Quelle: Tabletop Workshop

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Das sieht toll aus. Gibt es auch eine gübstige Alternative zum Chipping Medium? Das brauche ich in rauen Mengen für Lustronfassaden.

    • Sehr guter Tipp und wie immer schönes Video dazu. @Krell Haarspray ist ein günstiges Chipping Medium für große Flächen

      • Das ist doch die Funktionsweise von Chipping Medium, dass man es mit Wasser wieder stellenweise ablösen kann und die Schicht Acrylfarbe darüber direkt mit. Danach wird alles mit Lack versiegelt.

      • Jein! Denn es kommt natürlich darauf an, wie Du arbeitest bzw. wie und auf welchem Material Du den Chipping-Effekt erzeugen möchtest. Such z.B. mal auf YouTube nach „TWS Holz Verwitterungen“ oder „TWS Piratenhütte“, dann findest Du Bemal-Tutorials für ein verwittertes Holzboot (aus Resin) und für eine Hütte aus Balsaholz. Nach dem Auftragen der Grundfarben habe ich Haarspray aufgesprüht und direkt einige Salzkristalle gestreut. Dann alles übermalt, um nach dem Trocknen dieser Farbe das Salz abzureiben/abzuwaschen. Dort, wo kein Salz war, hielt natürlich die Farbe auf dem Haarspray. Ansonsten hat sich das Salz durchs Wasser gelöst und die Grundfarbe darunter zum Vorschein gebracht. Das Haarspray dort könnte/dürfte sich vermutlich auch etwas gelöst haben und weggewaschen worden sein. Bin aber kein Chemiker um das zu beurteilen
        Aber sonst wie gesagt nicht, weil das Haarspray ja durch die obere Farbschicht versiegelt war.

        Wenn Du mit Salz arbeitest, kann es übrigens auch schon genügen, die Flächen nur leicht mit Wasser anzufeuchten (aus einer feinen Pumpsprayflasche z.B.). Denn das Salz muss ja nur minimal halten, wenn Du es dann mit Farbe aus Airbrush oder Sprühdose besprühst statt zu bepinseln.

      • Bisher machte ich das so:Grundierung und Rostschicht. Dann Chipping Medium, dann „Lackierung“ dick auftragen. Sobald das trocknete und leicht riss, anfeuchten, mit Draht und harten Pinseln Lackierung abkratzen. Da gehe ich teilweise ruppig vor ubd benutze viel Wasser.

  • Und nebenbei lässt er noch den Tipp fallen, wie man mit Föhn und XPS ein Flussbett hinbekommt. Danke für die richtig informative Folge.

  • Lustig, ich such gerad einen Wandbelag für meine neue Hütte… dank Michael ist eine neue Option endlich finanzierbar! 😀

    Warum gefiel mir der Effekt auf den Testfliesen so gar nicht und auf Base/Flussbett wieder sehr gut? Zu Plakativ auf der Fliese?
    Danke für’s Video!

    • „Warum gefiel mir der Effekt auf den Testfliesen so gar nicht und auf Base/Flussbett wieder sehr gut?“

      Auf den schwarzen Papp-Fliesen ging es mir vornehmlich darum zu zeigen, wie sich die Größe der Risse von einem dünnen bis zu einem dicken Auftrag hin verändern. Außerdem um den Wasser-Anteil in den Mischungen und ob diese glattgestrichen oder mit einer Struktur betupft wird. Es waren also Testreihen, bei denen es nicht ums Aussehen ging 😉 Das kam dann auf den Rundbases und im Flußbett.

  • Ein tolles Tutorial mit einem mir bisher noch nicht bekannten Werkstoff und echt erstaunlichen Ergebnissen. Danke für den weiteren Blick über den Tabletoprand hinweg.

  • Ich möchte hier noch einen kleinen Sicherheitshinweis loswerden, Kieselgur sollte nur mit Atemschutz verarbeitet werden, die Partikel sind so klein, dass sie eingeatmet werden können und in der Lunge kleine Verletzungen verursachen, die zu einer Vernarbung der Lunge führen.

    • Danke Dir für den Hinweis, Christian. Generell sollte man pulvrige Substanzen wie z.B. Gips, Pigmente etc. natürlich nie einatmen und entsprechenden Staub vermeiden. Oder halt eine Maske tragen.

      Laut meinen Infos ist das bei Kieselgur wie folgt: Eine Gefahr für die Lunge geht primär von kristalliner Kieselsäure aus, wie man sie bei Filtrationsmitteln der Getränkeindustrie findet. (Diese werden dort natürlich gesondert gereinigt.) Naturbelassene Kieselgur fällt nicht in die Kategorie der kristallinen Kieselsäure. So wird Kieselgur beispielsweise im Kampf gegen Ungeziefer wie Milben und Zecken empfohlen. Z.B. indem Schlafplätze von Haustieren damit bestäubt werden.

      Dennoch sollte man Kieselgur natürlich nicht einatmen, ganz klar!

      • Ja, das wirkt eben deshalb gegen Milben und Läuse, weil es bei denen genau das gleiche macht, Schäden in deren Lungen, woran diese kleinen Tierchen halt sterben, man sollte halt vorsichtig bei der Verarbeitung sein.

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