von BK-Thorsten | 31.07.2023 | eingestellt unter: Reviews, Warlord Games / Bolt Action

Review: Sd.Kfz 250 (Alte) Half-Track (250/4, 250/7)

Warlord Games hat eine dritte Box mit dem Sd.Kfz 250 herausgebracht. Dieses Mal mit den zusätzlichen Varianten 250/4 und 250/7.

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Auf einen Blick:

Produkt: Sd.Kfz 250 (Alte) Half Track (250/1, 250/4, 250/7)
Hersteller: Warlord Games
Material: Plastik
Preis: 25,00 Euro
Maßstab: 28mm

Das Reviewmaterial wurde vom Hersteller gestellt.

Ausgepackt:

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Diese nunmehr dritte Box hebt die Anzahl der baubaren Varianten des Sd.Kfz 250 auf stolze 7. Die Reviews zu den bisherigen Varianten findet ihr hier:

In diesem aktuellen Bausatz ist es möglich neben der Grundvariante 250/1 zwei weitere Varianten zu bauen:

250/4 ist ein nicht eingeführter Prototyp des 250 mit Doppel-MG34, der als Luftabwehr gedacht war.

250/7 ist mit einem schweren Granatwerfer ausgestattet.

In der Box finden wir die Gussrahmen, eine Bauanleitung, drei Karten mit Spielwerten, Decals und ein Markerset.

Zusammenbau:

Die Anleitung ist so gegliedert dass zunächst alle Bauschritte durchgeführt werden die bei allen Varianten identisch sind. Erst ganz gegen Ende werden Teile als zu bestimmten Varianten zugehörig markiert. Das geht tatsächlich gut, so lange man 250/1 oder 250/4 bauen möchte. Beim 250/7 enthält die Anleitung leider einige Fehler, da hier der Beifahrersitz und die Bank auf der Fahrerseite eigentlich nicht verbaut werden. Das ist ein Fall wer vorher liest hat hinterher weniger Probleme bereits verbaute Teile wieder heraus zu fummeln. Davon abgesehen ist die Passgenauigkeit aber sehr gut und das Fahrzeug schnell gebaut. Man bei allen Varianten die Wahl die Besatzungsmitglieder in normaler oder Winteruniform zu bauen. Entsprechend bleiben einige Soldaten nach dem Zusammenbau übrig die man für Dioramen, Umbauprojekte oder schlicht ohne großartige Modifikationen als zusätzliche Soldaten einsetzen kann.

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Größenvergleich:

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Der BK-Größenvergleich. Nur echt mit Space Marine.

Fazit:

Ein weiteres Sd.Kfz 250. Wie auch die Vorgänger handelt es sich hier um den Bausatz des 250/1, verteilt auf zwei Gussrahmen, dem ein dritter Gussrahmen hinzugefügt wurde um zwei weitere Varianten zu ermöglichen. Und auch hier hat Warlord Games jeder Variante auch genug Besatzung hinzugefügt um dem Käufer die Uniformwahl zu lassen. Zum grundlegenden Bausatz des 250/1 haben wir nun schon mehrfach etwas geschrieben und das hat sich auch in dieser dritten Variante nicht geändert. Das Fahrzeug lässt sich gut zusammenbauen und bietet viele schöne Details (wenn auch immer noch keinen Fahrer und Beifahrer). Die Zusatzteile passen wie bei den Bausätzen zuvor sehr gut und wirken dadurch nicht nachträglich draufgeklatscht sondern sinnvoll integriert. Der Fehler in der Bauanleitung ist dieses mal ein klein wenig ärgerlich, allerdings wäre er, wenn man sich vorher kurz die Anleitung anschaut, beim Zusammenbau vermeidbar und selbst wenn nicht: der Beifahrersitz und die Rückbank sind schnell wieder rausgerissen.

BK-Thorsten

Brückenkopf-Online Redakteur und Tabletop Insider stv. Chefredakteur. Spielt Infinity, SAGA, Freebooter's Fate, Kings of War, Warhammer 40k, Warzone Resurrection, Dropzone Commander, Deadzone, Dreadball, X-Wing, Konflikt '47, Bolt Action, Dead Man's Hand, Dracula's America, Beyond the Gates of Antares, Dropfleet Commander, Frostgrave, Collision, Bushido, Shadespire, Aristeia! und Warpath.

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Kommentare

  • Wie haben die Dinger eigentlich funktioniert?
    Die mussten stationär bleiben, damit Fahrer/Beifahrer die optionalen Waffen abfeuern konnten?

    • Genau. Man ist mit dem Halbketten in Position gefahren und hat dann die Waffen eingesetzt.

      Im Fahren feuern war im zweiten Weltkrieg sowieso praktisch nicht drin. Die USA hatten am Ende zwar den ersten Stabilisator in ihrem Sherman drin, aber der hat nur so leidlich funktioniert. Erst später kamen entsprechende System auf, damit das möglich wurde.

      • So ganz stimmt das mit dem Stabilisatoren im Sherman nicht, das ist ein sich hartnäckig haltender Mythos. Zumindest die Richtschützen der US Army wurden daran ausgebildet und das System funktionierte ab D-Day auch ganz gut. Es mangelte natürlich (und das ist schon fast systematisch) ausgerechnet bei den Kommandeuren an Vertrauen in die neue Technik. Außerdem wurden Ersatzmannschaften aus allem rekrutiert, was an Personalbestand in den Panzerdivisionen verfügbar war. Die hatten dann natürlich keine ausführliche Einweisung in die Richtanlage. Häufig wurden z.Bsp. aus der Bewegung Ziele erfolgreich mit HE-Granaten bekämpft (diese Ziele waren in der Regel ja größer als ein Panzer). Übrigens waren Stabilisatoren auch bei den M3 und M5 Stuarts verbaut.

        PS: Der Youtuber TheChieftain hat ein Video zum Sherman gemacht, in welchem er mit vielen Mythen aufräumt (Feueranfälligkeit, Stabilisatoren, Unterlegenheit der 76mm Kanonen etc.), das fand ich wirklich erhellend.

  • Also PSC schaffte es mit etwas Willen 6 Versionen in eine Box zu packen, WG geht für mich lustlos an die Sache, bei vielen Ausführungen sind es nur ein paar Teile die auszutauschen sind…

    • Naja, es sind pro Variante (abgesehen vom 250/1) ein kleiner/halber Gussrahmen. Effektiv hätte eine Box mit allen Varianten 5 Gussrahmen wovon man 2 bis 2,5 verbauen und den Rest wegschmeißen würde. Und was das für den Preis bedeutet können wir uns alle denken. Diese Lösung ist ein Mittelweg, der aus meiner Sicht eigentlich ganz ok ist.

      • Warum dann aber ausgerechnet ein absoluter Exot wie die Variante 250/4 in die Box getan wurde, erschließt sich mir nicht. Davon gab es vielleicht 4-5 Exemplare in der Truppenerprobung. Die Varianten 250/10 mit 3,7cm PaK oder 250/11 mit 2,8cm PaK waren viel häufiger vertreten.

  • Auf BILD 3 unten sind die technischen Daten. 71,7t lese ich. So schwer waren die aber nicht! Da ist wohl das Komma verrutscht.

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