Unboxing: Kill Team Asche des Glaubens
Heute schauen wir uns die aktuellste Erweiterung für Warhammer 40.000: Killteam an, Kill Team: Asche des Glaubens. Wir konzentrieren uns dabei auf das neue Killteam der Agenten der Inquisition.
Auf einen Blick:
Produkt: Kill Team: Asche des Glaubens
Hersteller: Games Workshop
Material: Kunstoff, Softcover Hefte
Preis: 125,00 EuroDas Reviewmaterial wurde von Games Workshop gestellt.
Ausgepackt
Unter dem Deckel finden wir erstmal einen ganzen Schwung an Gussrahmen. Unter einen schlichten, schwarzen Zwischenboden aus festem Papier, der mit dem Warhammer-Logo bedruckt ist, finden sich dann die Druckmaterialien, sowie die Bases.
Kill Team: Asche des Glaubens – Fraktionsbuch
Dieses Softcover-Buch deckt mit 72 Seiten die Regeln und der Hintergrund für die zwei neuen Killteams ab, die Agenten der Inquisition und den Chaoskult. Für erstere sind neben den Agenten auch Regeln für die Schwestern der Stille und die Tempestus Gardisten enthalten, die als Verbündete dienen. Es sind allerdings keine Missionen enthalten, wie es bei früheren Erweiterungen sonst üblich war.
Kill Team: Asche des Glaubens – Kampagnenbuch und Werkzeug
Neben einem Softcover-Buch mit 40 Seiten liegen auch sechs große Bögen aus Pappe, zwei Sets mit Karten und ein Bogen mit selbstklebenden Markern im Set. Im Buch finden sich die Regeln für eine Kampagne mit neuen Missionen und Territorien.
Gussrahmen
Insgesamt befinden sich hier 12 Gussrahmen in der Box, für die Seite des Imperiums gehören drei zu den Agenten der Inquisition, drei sind für die Schwestern der Stille bestimmt und zwei sind für die Tempestus Gardisten. Auf der Seite des Chaos haben wir jeweils einen Gussrahmen für die Chaoskultisten und die Dunkle Kongregation; die Verfluchten Mutanten verteilen sich auf die zwei letzten beiden.
Zusammengebaut
Anmerkung: Beim Zusammenbau haben wir uns nur auf die Agenten der Inquisition fokussiert. Sowohl die Schwestern der Stille, als auch die Tempestus Gardisten und auch die Chaoskultisten sind bereits ältere Bausätze. Die Chaoskultisten haben wir bereits letztes Jahr im Detail betrachtet, ihr findet den Artikel hier verlinkt.
Aus den drei Gussrahmen lassen sich insgesamt sieben Miniaturen zusammenbauen. Dabei stehen für vier Gefolgsleute jeweils zwei Bauoptionen zur Verfügung, der Geschütz-Servitor bietet drei Waffenoptionen und beim Schreiber stehen zwei unterschiedliche Köpfe zur Wahl.
Interrogator und Bücherschädel
Den Anfang macht der Interrogator-Agent und sein begleitender Bücherschädel. Beim Interrogator soll noch ein alternativer Kopf hergenommen werden, daher wurde der vorgesehene Kopf nur provisorisch fixiert. Der Interrogator dient als Anführer der Agenten der Inquisition, seine ruhige Haltung strahlt Autorität und Planungswillen aus.
Autosophos
Der Autosophos-Agent ist ein Schreibservitor, der mit mechanischen Zusätzen auf seine neue Aufgabe hin spezialisiert wurde. Mit akribischer Genauigkeit schreibt er alles auf, was um ihn herum passiert.
Todesweltveteran
Der vom Kampf gestählte Todesweltveteran-Agent ist mit einer Stangenwaffe und einem Messer bewaffnet und steht bereit seine Fähigkeiten gegen die Feinde des Imperiums einzusetzen.
Mystiker
Der Mystiker-Agent ist ein Psioniker, der seine Macht durch einen Stab gegen seine Gegner fokussiert. Die gefährliche Kraft ist aber nicht spurlos an ihm vorüber gegangen und daher sind seine Augen verbunden.
Eidbewahrer
Mit einem übergroßen Kettenschwert bewaffnet, das er mit beiden Händen fest umklammert, macht sich der Eisbewahrer-Agent seinen feurigen Hass zum Antrieb.
Geschütz-Servitor
Schwere Bewaffnung, ein unerschütterlicher Vormarsch und absolute Loyalität gegenüber seinen Herren zeichnet den Geschütz-Servitor aus.
Größenvergleich
Zum Größenvergleich geben sich der Interrogator zusammen mit dem Waffenservitor und einem klassischen Space Marine die Ehre.
Fazit
Beim Fazit bleiben wir erstmal bei den enthaltenen Miniaturen. Die Agenten der Inquisition sind insgesamt vom handwerklichen Punkt gut gemachte Figuren, gerade durch den mehrteiligen Aufbau sind hier sehr stimmungsvolle und detaillierte Ergebnisse entstanden. Dabei werden ein paar klassische Miniaturen aus Warhammer 40.000 und Inquisitor als Vorlage genommen und in einer modernen Fassung neu auflegt. Gerade der Geschütz-Servitor und der „Schreiber“ kamen in einer früheren Inkarnation als Teil des Inquisitionsgefolge aus dem Codex: Dämonenjäger von 2003 vor und auch der Todesweltveteran hat eine eindeutige Vorlage, wenn auch in einem anderen Maßstab, mit dem Sergeant Stone. Einen Abzug gibt es leider bei der Möglichkeit zur Individualisierung, da hier nur wenig Variationen möglich sind und sicher noch der ein oder andere alternative Kopf oder Arm möglich gewesen wäre. Auch sollte man nicht komplett außer Acht lassen, das man wenn man ein komplettes Team nur aus den Agenten der Inquisition aufstellen möchte, die Modelle ohne Kombi-Auswahl doppelt hat, da man dann zweimal die Gussrahmen bräuchte. Die restlichen Modelle bieten ebenfalls die gewohnte Qualität, die man bei Games Workshop bei den Modellen aus Kunstoff erwarten kann.
Zur gesamten Box: Diese bietet mit zwei Killteams, die sich auch durch interessante Regeln hervortun, eine schöne Ergänzung für Warhammer 40.000: Killteam. Die Agenten der Inquisition können entweder mit einem zweiten Verbündeten Team kombiniert werden, hier stehen neben den beiden auch in der Box enthaltenen, noch vier weitere zur Verfügung, oder mit der doppelten Anzahl an Agenten. Die Chaoskultisten bilden einen starken Kontrast, hier besteht die Möglichkeit das einzelne Kulstisten im laufenden Spiel mutieren und so zu einem immer stärkeren Mutanten werden.
Die Box war leider nur sehr eingeschränkt erhältlich, das schmälert leider auch die positiven Punkte wie die spürbare Ersparnis des Inhalts im Verhältnis zum Einzelpreis. Auch die Frage, ob die Kampagnenregeln nochmal einzeln erhältlich sein werden steht zum Zeitpunkt des Artikels noch aus, bei den bisherigen Boxen für Killteam wurde der Inhalt zeitversetzt einzeln veröffentlicht.
Am Ende bleiben spannende Miniaturen, die sich gut in das bereits vorhandene Sortiment von Warhammer 40.000 einfügen.
Warhammer 40.000 ist unter anderem bei unseren Partnern Fantasywelt und Taschengelddieb erhältlich.
Danke für das Review, aber die Box war halt einfach eine Frechheit. Verstehe auch nicht was der Sinn war, wenn man wusste dass man den Bedarf in keinster Weise decken konnte.
Doofe Frage von mir, aber der scale creep im letzten Bild hat mich schon etwas erschrocken.
Vielleicht habe ich aber auch nur einen Knick in der Optik.
Sind die Figuren größer als die neuen Imperial Guard/Astra Militarum Miniaturen?
(Mich wundert nichts mehr, nachdem ich letztens Sigmarines gesehen habe, die größer als Primaris waren …)
Nein, das Vergleichsmodell war unglücklich gewählt. Auf der Packungsrückseite siehst Du das der Servitor größer und bulliger gestaltet ist als der Rest der Truppe. Er ist also die Ausnahme in dem imperialen KillTeam
Merci! 🙂
Moin, ich würde mir perspetivisch mehr Größernvergleich-Investition wünschen: Der olle Knubbel-Marine hat doch ausgedient (*salutier*). Ein Nebeneinander mit Primaris, Gardist, Squat, Jeansdealer, Space-Elf – das fände ich relevant 🙂
Ausgedient? Hast du, nur weil bei GW alles immer größer wird, all deine alten Minis eingeschmolzen? oO
Spass beiseite – wer Primaris Zuhause rumliegen hat, hat doch garantiert auch noch einen alten Space Marine irgendwo stehen. Die alten Marines sind vermutlich die 28mm Figuren mit der weitesten Verbreitung und daher als Referenz nach wie vor sinnvoll. Zusätzlich ein Primaris würde evtl. noch Sinn machen, Primaris statt klassischem Modell aber definitiv nicht.