Krautcover Scenics: Neuheiten

Kommentare

• Ich wüsste wirklich gerne, wie oft das „Common Earth“ Set am Ende verkauft wird… Also kein hate oder so, mir tut die Existenz des Produkts nicht weh, ich finde es nur amüsant.

  • Das ist was für Leute, die auch Tannenzapfen im Geschäft als Weihnachtsdeko kaufen…

    • hihi. Ich musste bei der hellen Variante an Berliner Sandboden denken. Zumindest würde ich es unter diesem Begriff verkaufen. Und die dunkle Variante als Endless fields of asparagus.

    • Das ist zwar nicht falsch, aber es gibt durchaus Leute die z.B. mitten in einer Stadt leben und nicht unbedingt einen Nadelwald vor der Tür haben. Ich müsste einige km überbrücken, um sowas zu sammeln. Auch einen Garten habe ich nicht und den „Dreck“ um die Bäume hier in der Straße würde ich z.B. nicht nehmen wollen, wer weiß, was da alles drin und dran ist…

      Ein Markt für sowas ist daher sicher vorhanden. Zumal das Produkt eine gleichmäßige und gleichbleibende Qualität und Farbe hat.

  • Moin 🙂
    Also aus der Sicht von „Wer kauft denn Erde?“ kann ich deine Skepsis total nachvollziehen Nordgrot und jeder der einen Garten vor der Tür hat wird sich das genauso fragen und wahrscheinlich auch beantworten.
    Die hier gezeigten Produkte zielen aber nicht auf die Nutzer von Gartenerde ab, sondern auf die Nutzer von Texturpasten, wie sie es zu tausenden gibt. Da kostet ein Pot teilweise 10€ von und ist im Prinzip Sand mit Pigment und Acrylmedium.
    Was Du da oben siehst als Common Earth, ist keine einfache Gartenerde, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht. Man kann sie am besten als Modified Earth bezeichnen. Also Erden, die noch mit anderen Komponenten versetzt sind um Deckkraft, Haltbarkeit und Saugfähigkeit, gleichbleibender Farbton etc. zu erhöhen. Das macht sie sehr ergiebig, da man nur wenig auftragen muss um eine deckende Schicht zu haben.Statt also eine Schaumplatte zB. mit Sand und Weisleim zu texturieren ums dann mit Acrylfarben zu bemalen kannste in einem Schritt mit den Erden und Kleber versiegeln.
    Des weiteren kann man sie mit unserem demnächst kommenden Pastenmedium zu eigenen Texturpasten verarbeiten, was den Kreis zu den Texturpasten wieder schliesst. Das alles soll aber wirklich niemanden dazu bekehren seine bisher gern genommene Gartenerde zu nehmen, Ich wollte lediglich erklären, warum der Eindruck falsch wäre zu denken wir füllen einfach nur Erde in einen Pott.

• Also ich finde diese Sets richtig gut und auch fair bepreist. Es ist eben eine fertige Mischung für die Leute, die die Bases ihrer Minis ohne weiteren großen Aufwand eben doch ansehnlich gestaltet haben wollen. Ich sehe darin jetzt nichts schlechtes.

  Ich denke, dass ich mir da mal die eine oder andere Dose zulegen werde.

  • 👍

• Spannend.

  Zum Kleber eine Frage. Wenn der dauerklebrig bleibt und Lack oder normalen PVA zum abbinden braucht, ist er dann alleine zum kleben von MDF überhaupt geeignet? An die Klebestelle kommt man ja nicht mehr dran.

  Sprich, härtet der auch allein vollständig aus?

  • Ja der Kleber ist je nach Dicke des Auftrags nach 15min trocken. Vom Aussehen und Verarbeitung her ist er Holzleim sehr ähnlich, ohne welcher zu sein! Du brauchst den Lack und PVA auch nicht zum aushärten des Klebers, sondern nur zum versiegeln offener ungenutzter Klebestellen, damit nix unebabsichtigt dran hängen bleibt wie Schmutz etc. Du musst Dir das fertig getrocknete Ergebnis des Klebers wie eine sehr extrem klebrige steife Klebeknete vorstellen, was sich mit saugenden Materialien fest verbindet, da der Kleber einzieht im feuchten Zustand. Dadurch bleibt der Kleber restflexibel und bricht nicht. Du kannst damit sogar rollbare Texturspielmatten erstellen. Bei MDF Gelände ist das in der Regel ein Tauchbad in Tiefengrund, oder Spraydosengrundierung etc. Das deckt die klebrigen Stellen dauerhaft ab und verbindet das Holz ja zusätzlich. Ich persönlich nutze den Kleber am liebsten bei flächigen Verbklebungen von großen Polysterol oder Schaumstoffplatten, da man ihn kurz abtrocknen lassen kann und dann direkt durch aufeinanderdrücken der Flächen alles fixiert hat, ohne noch ewig halbflüssigen Holzleim in der Mitte der Platte zu haben.

    • danke für die Erläuterung.

    • Also beide Platten einstreichen, Kleber weitestgehend trocknen lassen und dann erst zusammenfügen?

      Das wäre ja ein Träumchen.

      Hast Du erfahrungen wie sich der Kleber beim Heißdrahtschneiden verhält? Manchmal ist erst kleben, dann schneiden schöner, geht aber natürlich nur wenn der Kleber auch schmilzt…

    • @NoOnell
      Es reicht im Prinzip auch nur eine Plattenseite einzuschmieren, aber wenn Du das möchstest schadet es auch nicht beide Seiten zu bestreichen 🙂 Selbstverständlich wurden Schneidetests gemacht. Der Heissdrahtschneider geht durch den Kleber wie Butter. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass das Schneiden mit einem Cutter wiederum unschön ist, da der Kleber die Klinge klebrig macht.

• Hmm, ok, danke für die Ausführungen. Eine Rückfrage noch.

  Also bspw. für Verklebungen von Flächen ist es „nur“ eine Alternative zu Holzleim. Gerade bei Holz auf Holz. Und für Polystyrol auf Polystyrol könnte man es quasi als eine Abart vom Pattex Kraftkleber bezeichnen?

  Das wäre in jedem Fall vielfältig.

  • Also Pattex Kraftkleber ist ein lösemittelhaltiger Kleber in Tube der zähe fiese Fäden zieht und krass stinkt oder als cremige Montagekleber Variante in Kartusche verkauft wird. Das hat mit Kraut-Tac nicht viel gemeinsam ausser das Pattex auch eine gewissen Restflexibilität hat, aber nicht in dem Maße wie Kraut-Tac. Auch ist Kraut-Tac nahezu geruchlos und wasserverdünnbar. Es ist wirklich schwer zu beschreiben, Stell Dir einen Kleber vor der sich verarbeiten lässt wie Holzleim aber vollkommen andere Eigenschaften nach dem Aushärten hat als Holzleim.
    Ein Beispiel und ich denke ich werde dazu mal ein kleines Reel machen. Wenn Du zB. die Krautcover Sorte Soil of Sparta als vollen Cap nimmst hat der über 220g Gewicht. Du kannst auf den Deckel des Caps einen ca. 1cm breiten Klebepunkt auftropfen mit Kraut-Tac und den abtrocknen lassen. Danach kannst Du deinen Finger nehmen und von oben mit der Fingerkuppe auf den Klebepunkt drücken. Danach kannst Du den vollen Cap mit dem Finger am Klebepunkt anheben ohne das er abfällt. Danach kannst Du den Finger Rückstandfrei wieder vom Kleber lösen und das Spielchen von vorne beginnen. Da der Klebepunkt auf dem Deckel des Plastikcaps ist kannst Du ihn anschliessend mit dem Fingernagel runterkratzen, etwas zwischen den Fingern rollen und zum temporären Fixieren eines Waffenarms an einem Modell verwenden, um zu sehen ob alles passt, oder es zusammen zu Grundieren und dann getrennt voneinander zu bemalen. WEnn Du selbstklebende Tufts mit dem Kleber machst, bekommst Du sie gut von beschichteten Backpaier runter, aber wo sie dann mal kleben im Gelände, da kleben sie dann!!! Hoffe das hilft Dir so weiter da ein Gefühl für zu bekommen, es ist wie gesagt schwer zu beschreiben.

    • Ja,das hilft. Aber ein nettes Video wäre cool. Weil der kleine Text da oben wird dem ja gar nicht gerecht, was Du hier eben geschrieben hast! Bitte sehr gerne ein Video!

    • Ja ich weis. Problem sind immer die entstehenden Textwüsten unter Produkten in Shops, daher ist das immer ein Kompromiss. Wie gesagt wir machen da was knackiges in laufenden Bildern.

    • Also ist der Kleber super um selber Tufts zu machen? Da bin ich nämlich auf der Suche.

    • @Element
      Also ich habe mit dem Kleber während der Betatests bereits tausende von Tufts gemacht und habe in dem Bereich auch alles an angebotenen „speziellen Tuftsklebern“ über die Jahre durch. Ich habe bisher nix besseres dafür gefunden als Kraut-Tac.

    • Ganz blöde Frage: wie macht ihr denn selbst Tufts? Dankbar für einen Tipp.

    • @MaDaCa: Das ist sogar ein recht gute Frage, weil es dafür eine ganze Reihe von Methoden gibt.

      Ich nutze eine Flockbox, die ich aus einer alten Frischhaltebox und dem Blech einer Faxedose gebaut habe. Da drauf lege ich passende kleine Bögen silikoniertes Backpapier was ich mit Magneten auf dem Blech fixiere. Dann trägt man in vielen kleinen Tropfen je nach gewünschter Tuftgröße Kleber aufs Papier. Einer der Gründe warum wir bei Kraut-Tac die feine Dosierspitze an der Flasche genommen haben war genau deswegen, sie ermöglicht gutes Dosieren von Klebertropfen.

      Danach mache ich meine Tufts mit einem Begrasungsgerät von RTS Greenkeeper. Je nach Grasfaserlänge reichen einfache Einsteigermodelle aber vollkommen aus oder die klassischen Eingebauten aus den elektrischen Fliegenklatschen. Ab 6-8mm Faserlänge, sollte das Gerät aber bissel Bums haben, damit die Fasersn schön aufgerichtet sind im Kleber. Der Rest ist persönlicher Geschmack. Man kann lange und kurze Fasern verschiedener Farben kombinieren etc. etc.
      Das schöne am selbermachen ist neben dem Preis/Tuft vor allem die Freiheit in der Farbwahl.

    • Das schreit doch eigentlich nach einer Video-Mission für TWS 😉

      Was ist mit dem neuen Kraut-Tac möglich und was muss ich beachten? : D

    • @Deltadog: Super, vielen Dank für die Beschreibung!