Angeblättert: Tyraniden Codex 10. Edition
Heute werfen wir einen Blick in den neuen Codex der Tyraniden.
Auf einen Blick:
Produkt: Codex: Tyranids
Hersteller: Games Workshop
Material: Hardcover-Buch
Preis: 45,00 EuroDas Reviewmaterial wurde von Games Workshop gestellt.
Das Buch liegt in deutscher Sprache vor.
Angeblättert
Der erste Kodex der zehnten Edition Warhammer 40.000 ist da, und er macht einige Dinge anders als seine Vorgänger. Aber zunächst zu einigen Daten und zu dem, was sich nicht geändert hat.
Das Format des Kodex ist dasselbe wie noch in der letzten Edition. Auch der grobe Aufbau ist vergleichbar. Zunächst bekommen wir einen Teil mit Hintergrundgeschichte der Tyraniden gefolgt von der Galerie der Modelle und zuletzt dem Regelteil. Natürlich ist das Buch voll farbig illustriert.
Doch was ist neu?
Zunächst erinnert die Aufmachung der Kapitel stark an die veröffentlichten Regelwerke zu Horus Heresy. So beginnt jedes Kapitel mit dem Titel, einem kurzen Flufftext und einem Artwork auf einer Doppelseite.
Ebenfalls ist neu, daSs es Illustrationen der Bewaffnung in das Buch geschafft haben. Dieses Feature ist ebenfalls aus den Horus Heresy Publikationen bekannt und ich empfinde es persönlich gerade für Leser als praktisch, die neu in der Welt von Warhammer 40.000 sind und nicht wissen, wie beispielsweise eine Biozidkanone aussieht. Das erleichtert den Bau der Modelle mit der richtigen Ausrüstung sehr.
Ebenfalls neu ist die Aufmachung der Seiten. Die meisten Seiten besitzen einen hellen Hintergrund mit dunklen „Balken“ in der Kopf- und Fußzeile. Gerade in den textlastigen Passagen des Buches wurden hier und dort Artworks zur Entspannung des Layouts eingefügt.
Die jedoch wichtigste Neuerung ist der Abschnitt Kampfpatrouille: Hierbei handelt es sich, um einen Teil des Kodex, der sich speziell an Einsteiger richtet. Dort gibt es eine Übersicht über den Umfang der Kampfpatrouille der Tyraniden, einen Abschnitt mit Bemaltipps und auch noch einmal separat die Profile der einzelnen Einheiten aus der Kampfpatrouillenbox. So hat man wenn, man den neu eingeführten Spielmodus der zehnten Edition spielt, schnell alles auf wenigen Seiten griffbereit.
Die Profilwerte, welche sich am Ende des Buches befinden wurden ebenfalls überarbeitet was das Design angeht. Wer die Artikel auf Warhammer Community verfolgt, der dürfte das neue Design bereits gut kennen.
Zum Schluss ist mir noch etwas aufgefallen, bei dem ich nicht weiß, ob dieses Feature neu ist oder nicht. Denn auf der Doppelseite mit den Punkten der einzelnen Einheiten befindet sich ein QR-Code, welcher einen zu den aktuellen Punktekosten der Einheiten weiterleiten soll.
Was nicht neu ist: Natürlich findet sich in dem Kodex auch ein Freischaltcode für die Warhammer 40.000 App. Dort waren die Regeln bis zum Redaktionsschluss noch kostenfrei einsehbar, was sich aber eventuell in naher Zukunft ändern könnte.
Fazit
Das Buch macht einige Dinge sehr gut. Ich bin sehr davon angetan, dass einige Elemente aus den Horus Heresy Publikationen übernommen wurden wie beispielsweise die Illustration der Waffen und die Einleitungsseiten der einzelnen Kapitel. Auch der Abschnitt „Kampfpatrouille“ hat mir sehr gut gefallen, da dieser Teil sich für mich anfühlt wie ein Einsteigerleitfaden mit allem was man braucht um mit den Tyraniden anzufangen und den Kampfpatrouille-Modus von Warhammer 40.000 zu spielen. Das neue Regellayout und die neuen Datenblätter empfinde ich ebenfalls sehr ansprechend und auch sonst macht das Buch optisch einen sehr sehr guten Eindruck. Kommen wir nun aber bei all dem Lob zu den Dingen die mich ein Wenig gestört haben. Der Anteil an Bemaltipps in dem Kodex ist leider sehr sehr knapp geraten, dieser umfasst gerade einmal 1 Seite. Des weiteren begrenzte man sich bei den Modellen in der Gallerie hauptsächlich auf die Schwarmflotte Leviathan. Das ist zwar naheliegend, immerhin ist diese Schwarmflotte durch die zehnte Edition sehr stark ins Rampenlicht gerückt worden, jedoch wäre es schön gewesen noch einige andere Farbschemata der Weltraumkrabbler zu sehen.
Zum Abschluss kommen wir noch zum Preis, dieser liegt bei dem 120-seitigen Buch bei 45,00 Euro. Was ohne Frage sehr viel Geld für ein Buch ist, jedoch muss ich sagen, dass der Preis bei der Druckqualität, den Neuerungen im Kodex und den stetig steigenden Preisen für Printmedien für mich noch im akzeptablen Rahmen liegt.
Doch was meint ihr dazu ? Was ist eure Meinung ?
Warhammer 40.000 ist unter anderem bei unseren Partnern Fantasywelt und Taschengelddieb erhältlich.
Naja, da ich mir das Buch nur für schöne Bilder, Hintergrund und Bemalhinweise kaufen würde, werde ich wohl auf eine ältere Version zurückgreifen.
Danke für das Review. Die Bücher von GW sind eigentlich immer nett anzuschauen, nur der Preis ist meist ein Wehmutstropfen. Allerdings gefällt mir die 10te Edition überhaupt nicht bisher und daher werde ich die Codizes meiden.
Vielen Dank für das Review. Wie ist es denn jetzt mit den Punkten für Ausrüstung? Hat sich da was mit dem Codex geändert und man zahlt wieder für Ausrüstung? Oder kostet das Modell x Punkte und hat beliebige Ausrüstung?
Das würde ich auch wirklich gerne wissen? 🙏🏻
Warum sollte sich das ändern?
Das ist doch das Ding in der 10.
Und um deine Frage deutlich zu beantworten nein einmal Punkte Ausrüstung nach gutdünken.
Bei Goonhammer gibt es eine sehr ausführliche Review des Codex und der Listenoptionen etc.
Interessant wäre noch, ob es im deutschen im Gegensatz zum englischen immer noch teilweise abweichende Profilwerte gibt.
45€ für ein Codex finde ich einfach hart! Nur um Punktwerte zu bekommen und spielen zu können.
Verstehe da die Strategie auch nicht ganz. Man würde doch insgesamt mehr verkaufen, wenn man die Hürden eine zweite oder dritte Armee zu starten niedrig hält. So war es bei mir zumindest früher. Gestartet mit Tau, dann Lust auf die Imperial Guard gehabt dann ein paar Necrons, weil ich dir schon immer cool fand. Das kannst bei 45€ pro Codex halt vergessen und das ist vielleicht auch der Grund warum viele Casualgamer Richtung OPR oder andere Systeme gehen
Der Grund ist einfach: Es gibt genug Leute, die das Geld für so einen Codex bezahlen.
grundsätzlcih gebe ich euch vollkommen recht, jedoch zu GW´s Verteildigung: die Kosten für farbigen Print und Papier sind stark gestiegen in den letzten Jahren. Dies könnte nun ein guter Grund sein um auf digital umzusteigen aber da ist GW wohl noch zu konservativ.
Ja Codicies könnte GW Easy querfinanzieren.
Aber sie wollen nicht
@zweimax Na ja da hast du aber leider nicht ganz Recht .
Alle Drucksachen (Karton für Figuren , codex Karten u.s.w.)
Werden in China gedruckt verpackt und nach Europa per Container versendet.
Ist schon seit ca 10 Jahren schon so.
Auch wird sämtliches Gelände für GW in China gefertigt. Auch schon seit ca 10 Jahren.
Die meisten schauen sich die Regeln, Profilwerte etc. über Webseiten an und meiden den Codex. Es gibt schlicht keinen Grund dafür Geld auszugeben, sofern man sich das Buch nicht aufgrund der Lore holt.
Eine Abkehr zu OPR oder anderen Systemen kann ich in meinem Verband auch nicht feststellen.
Ein System wie OPR ist auch schlicht zu simple um eine echte Alternative darzustellen.
@ZweiMax: Ja das ist keine Frage! Die Codices sind auch immer dicker geworden. Und der Preis ist für die Auflage und Qualität nicht so daneben. Die Frage ist ob man diesen Umfang braucht und ob es nicht schlauer wäre auf möglichst günstige Codices zu setzten. Beim Astra Militarum Codex hätte man locker 20% Seiten einsparen können. Da ist sehr viel „informationsloses“ Papier drin.
Man hätte sich den ganzen AM Kodex sparen können…
Das hatte GW schon einmal in der dritten Edition von 40k versucht, damals gab es für jede Armee nur ein dünnes Heftchen. Das kam in der Spielerschaft insgesamt nicht sonderlich gut an, weswegen ab der vierten Edition die Codices wieder umfangreicher wurden.
Ich habs noch nicht so ganz verstanden: Gibt es nun eine App mit allen Punkten und Regeln, die ich monatlich abonnieren muss, oder muss ich jetzt den Codex kaufen, oder beides?
Die App erlaubt es Dir weiterhin die richtigen Punkte der Modelle zu sehen und diese entsprechend zusammenzustellen, aber die Regeln / Stats der Modelle sind nicht mehr einsehbar, sobald der Codex kommt über die App (es sei denn man kauft einen Codex inkl. Freischaltcode). Dann kann man nur die potentiell veralteten Daten aus den PDFs nehmen, die GW noch auf ihrer Seite haben – die App als solches wird dann immer mehr zu einem reinen Army-Builder. Selbst sowas wie ein Premium-Extra-Abo wäre da vermutlich eine gefühlt bessere Option gewesen.
Alles klar, danke Dir
Du bekommst mit dem Codex einen Freischaltcode um in der App die Armee nutzen zu können.
Wenn du premium features der App nutzen willst kostet dich das noch mal pro Monat dafür gibt es ….
eigentlich nichts was es Rechtfertigt monatlich dafür Geld auszugeben
Alles klar, vielen Dank. Das ist deutlich 👍🏼
Also die Bilder zu den Waffen finden sich schon im Codex der 3. Edition 😉
Was ich extremst miserable finde, ist dass keine Punkte für Waffen und Ausrüstungsoptionen vorhanden sind.
Gewöhnt euch das so wird das Spiel jetzt gespielt,
und in 12 Monaten beschweren sich alle das das immer nur die selben Auswahlen gespielt werden.
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Was den Codex angeht da hast du recht derartige Diagramme gab es früher ™ schon. Aber da GW Spieler sich bei solchen Dingen scheinbar nicht weiter als eine Edition zurückerinnern können…. 😉
Unglücklich finde ich, dass doch nur im Codex die verschiedenen Kontingentregeln und deren Strategischen Optionen zu finden sind. Punkte gibt es ja für lau im Monitorum Feldhandbuch. Hatte aber gehofft, dass ich nur mit den Datenkartenpack über die Runden komme. Blöde, dass das allein so nicht geht…
Gar keine Crusade Regeln mehr drin?
Die sind im Core Rulebook
Im Codex gibts auch eine Sektion die sich mit Crusade beschäftigt.
Bei der Preisgestaltung sollte man auch berücksichtigen, dass große Teile jedes Codex seit Jahrzehnten nur recycelt werden, ebenso die Illustrationen. Die tatsächlich geleistete kreative Arbeit hält sich für diesen Preis doch sehr in Grenzen…
Also damit ich die GW App nutzen kann muss ich ein Warhammer+ Abo abschließen für 55€ im Jahr.
Pro Armee dann noch mal 45€ für den Codex damit ich den Freischaltcode bekomme. Und richtig ohne Codex nur mit einem Tablet/Smartphone wird wohl nicht gehen oder?
Oder du nimmst Battlescribe für umme und schaust dir die Regeln/Codex z.B. auf Wahapedia an…
Du erhältst mit dem Codex ein einmalig nutzbaren Code, mit dem du über ein MyWarhammer-Konto den Regelinhalt für die App freischalten kannst. Das funktioniert auch mit der kostenlosen Basisversion der App, du kannst allerdings in der Basisversion maximal eine Armeeliste im Armybuilder erstellen und speichern.
Wenn du mehrere Armeelisten gleichzeitig in der App haben willst, dann brauchst du ein Warhammer+-Abo.
Ganz saloppe Frage: brauch ich den Codex zum Spielen?
das die immer noch auf horrenden preisen für printregeln rumreiten, die dann nach 1-2 jahren wieder weggeworfen werden können; gefühlt sind „wir“ hier in den 90ern stecken geblieben.
die sollen ENDLICH trennen;
artbooks für gutes geld (muss es dann natürlich auch wert sein..) und regeln ungeschnörkelt und knapp für umme.
ist simpel und ein großteil der welt hat das bereits vor vielen jahren kapiert.
den sich ständig erneuernden regelzyklus zu finanzieren ist ja schon ein teures hobby – und da hat man noch keine mini um zu spielen.aber genügend leute machen den mist eben immernoch mit..