Unboxing: Victory at Sea – Battle for the Pacific
Heute schauen wir uns mal das Starter Set für die Pazifikschlachten bei Victory at Sea an.
Auf einen Blick:
Produkt: Battle for the Pacific – Victory at Sea starter game
Hersteller: Warlord Games
Material: Resion, Siocast, Pappe
Preis: 71,00 Euro
Maßstab: 1/1800Das Reviewmaterial wurde vom Hersteller gestellt.
Ausgepackt:
Fangen wir also mal mit einem ersten Blick auf die Box an:
Im Inneren warten mehrere Luftpolsterpackungen mit den einzelnen Schiffen (Zerstörer, japanische Kreuzer und amerikanische Kreuzer), ein Pappbogen mit Schablonen, Markern und etwas Gelänge, sowie die Spielregeln und Schiffskarten, die mit kleinen Pappschiebern zum Markieren der Lebenspunkte daherkommen.
Außerdem enthält die Box gleich zwei Postermatten im A0-Format, die beidseitig bedruckt sind. Die Poster haben die klassischen Fehler aller Postermatten (Faltlinien und die Tatsache, dass sie sich für Reviews kaum fotographieren lassen). Bonuspunkte gibt es für die Tatsache, dass beide Seiten bedruckt sind und dabei unterschiedliche Blauschattierungen genutzt wurden.
Die Modelle:
Bei den Modellen wurden zwei verschiedene Materialien genutzt: Resin und Siocast. Den Anfang machen die kleinen Zerstörer, die vollständig aus Siocast bestehen:
Weiter geht es mit den Kreuzern der Amerikaner. Hier bestehen die Schiffe aus Resin, die Zusatzteile aber aus Siocast.
Die japanischen Kreuzer sind auf dieselbe Weise gestaltet:
Die Details der Resinkreuzer und die Rümpfe der Zerstörer sind insgesamt schön und ohne große Probleme gestaltet. Beim Resin gab es ein paar kleine Häutchen und die Bases sollte man an der Unterseite noch einmal abschleifen, aber im Grunde nichts Wildes. Bei den Zerstörern müssen die Bases ebenfalls noch einmal nachgeschliffen werden, hier muss man wegen des Materials aber mit einem Messer an die Arbeit gehen, was nervt. Außerdem waren einige der Siocast-Modelle leicht gebogen, heißes Wasser sollte man also bereithalten.
Ziemlich nervig wird es bei den Kleinteilen. Sie kommen mit umlaufenden Gusslinien, die bei dieser weichen Siocast-Variante nur weggeschnitten werden können. Außerdem gab es an vielen Türmen kleine Versatzbereiche. Wir empfehlen definitiv, die Teile zu entgraten, bevor man sie vom Gussast löst (oder man lässt es…).
Fertig:
So sehen zwei der Modelle aus, nachdem die Zusatzteile angeklebt wurden:
(Anm. Christian: Leider habe ich dieses Wochenende nicht mehr Modelle geschafft, aufgrund der zahlreichen Modelldopplungen wäre die Aussagekraft weiterer Modelle aber ohnehin limitiert)
Größenvergleich:
Das höchste an den Modellen sind definitiv ihre Bases, was ihnen einen gewissen Brettspiel-Look verleiht. Das wird auch auf unseren Vergleichsbildern deutlich, für die wir neben Bruder Skalius auch zwei Schiffe der alten Dystopian Wars Serie herangezogen haben.
Dass die Schiffe für Dystopian Wars eine ganze Ecke bulliger sind, dürfte niemanden überraschen, sie müssen sich schließlich keinen Kopf wegen realistischer oder originalgetreuer Proportionen machen…
Fazit:
Battle for the Pacific ist definitiv eine solide Box für den Einstieg bei Victory at Sea. Es sind ausreichend viele Modelle enthalten, und auch sonst ist alles da, was man zum Spielen braucht. Leider zeigt die Box auch die Schwächen des Systems, mit denen man schlicht leben muss. Die Modelle wirken auf ihren Bases manchmal etwas verloren, allerdings besitzen sie durchaus einige Details, man kann also definitiv einigen Spaß bei der Bemalung haben. Auch war es beispielsweise bei Dystopian Wars immer etwas nervig, nachträglich noch Bases hinzuzufügen, von daher sind die Bases letztlich ein zweischneidiges Schwert.
Was wirklich nervt, sind die Siocast-Teile. Es ist nachvollziehbar, dass einzelne Teile der Modelle separat gegossen werden können und für Resin zu fragil sind, ich weiß aber nicht, ob Metall hier am Ende nicht die bessere Wahl gewesen wäre. Die Kleinteile zu entgraten ist ein Krampf und man macht dabei schnell Dinge kaputt, die man eigentlich noch gebraucht hätte…
Letztlich ist Victory at Sea ein Spiel für Liebhaber der Materie, die breite Masse dürften Warlord Games damit wohl eher nicht erreichen. Wer aber auf Seeschlachten im WW2-Setting steht, sollte definitiv mal einen Blick risieren, mit 71,00 Euro ist das Starterset auch nicht unbedingt teuer.
Link: Warlord Games
Cooles unboxing, danke. Bin gerade mit einer 1. Beta von einem Profilkarten Generator am Start. Damit kann man sich die Profilkarten selbst erstellen und drucken. War für mich interessant, da ich mir die Schiffe selbst gedruckt habe 🙂
Schade, Schiffe versenken in der TT-Variante wäre interessant gewesen.
Gefühlt schiebt man da tatsächlich etwas detailliertere Token über das Spielfeld, mehr Base als alles andere. Dafür mag ich schöne Miniaturen zu sehr.
Ich mochte da sehr das War at Sea. War leider Booster Basierend aber ein Freund hat es geschafft sich alles soweit zu ertauschen was er wollte. Regeln waren zweckmäßig, Modelle fand ich (zumindest vom optischen Eindruck) viel angenehmer als diese hier, weil einfach das Schiff auf stand Wasserlinie, evtl. etwas höher, mit angemessenem Detailgrad. Waren auch etwas größer.
Soll kein Schlechtreden von dem hier sein. Ist bestimmt schick. Aber spricht mich auch wegen der Minis weniger an.
Kumpel hat die Schiffe alle gedruckt und bemalt. Sieht viel besser aus, als dass was man hier sieht. Aber das System scheint gut zu sein und macht Bock.
Die Luftkissenbootbasen sind einfach abgrundtief hässlich und zerstören die ganze Optik. Lieber selber drucken. Gibt es auch eine Starterbox ohne Modelle ?
Man kann das Regelbuch separat bestellen. Mehr braucht es nicht. Abgesehen von vernüntigen Modellen.
Ich bin bei den Bases hin und her gerissen. Sie sind absolut sinnvoll und schön modelliert, was durchaus für sie spricht. Außerdem wirken sie vor allem auf den Bildern so massiv, weil die Schiffe selbst halt nicht gerade groß sind. Wenn sie dünner wären, wäre das schicker, aber dann wären die Modelle als solche fragiler und würden sich schneller biegen.