Review: Necromunda Nomads Wy’tari Stormcaller
Aus den Tiefen der Aschewüste kommen die mysteriösen Aschewüsten Nomaden, innerhalb derer die Wy’tari Stormcaller eine besondere Rolle einnehmen und wir schauen uns heute das Modell von Forge World etwas genauer an.
Auf einen Blick:
Produkt: Ash Waste Nomads Wy’tari Stormcaller
Hersteller: Games Workshop/Forge World
Material: Resin, Base aus Kunstoff
Preis: 55,00 EuroDas Reviewmaterial wurde von Games Workshop gestellt.
Ausgepackt:
Nach dem Auspacken des Blisters kommt ein Schwung an Einzelteilen, die Base und die Bauanleitung zum Vorschein. Die Einzelteile kommen mit Angussblöcken, ein Teil hatte sich während des Transports gelöst, war aber unbeschädigt. Die Anleitung ist eine einfache Doppelseite, die Nummerierung stellt hier nur die empfohlenen Bauschritte dar, auf den Angussblöcken befinden sich abweichende Bezeichnungen.
Die Gussqualität ist auf den ersten Blick sehr gut, die Komponenten lassen sich mühelos von den Angussblöcken lösen und säubern. An besonders filigranen Elementen wurden dünne Häutchen aus Resin zur Stabilisierung verwendet, auch diese lassen sich mit einem scharfen Bastelmesser recht problemlos entfernen. Der Zusammenbau verlief auch größtenteils ohne Schwierigkeiten, bei den Beinen musste mit etwas Kraft eingewirkt werden um diese auf dem Base zu fixieren. Das Endergebnis wirkt etwas schief, aber dies scheint auf den offiziellen Produktbildern auch der Fall zu sein.
Fertig:
Und da ist er am Schluss, der fertige Stormcaller auf seinem Reittier. Das Modell wirkt überraschend groß und massig, bis auf eine Stelle am Tank auf der Rückseite sind keine größeren sichtbaren Spalten zu sehen. Beim Reiter mit seinen weiten und oft sehr faltig gestalten Roben fallen kleine Spalten auch nicht wirklich auf, die Passgenauigkeit ist hier über weite Strecken gut ausgefallen. An der Stabspitze findet sich auf einer Seite ein kleiner Lufteinschluss, dieser dürfte sich aber, wie auch der Spalt am Tank mit Hilfe von Greenstuff einfach beheben lassen und gerade am Stab fällt es kaum auf, da die Spitze einem Gebiss nachempfunden ist.
Größenvergleich:
Zum Größenvergleich treten an, der Stormcaller selber, ein klassischer Space Marine und zwei Dustback Helamites der Aschewüsten Nomaden, alle Modelle sind von Games Workshop.
Fazit:
Der Stormcaller ist definitiv ein schönes Modell, das wunderbar die Optik der Aschewüsten Nomaden einfängt und voller kleiner Details ist. So finden sich Schädel am Modell, wovon einer eindeutig dem Haus Goliath zuzuordnen ist, inklusive Metall-Irokesen, es gibt einen Helm eines Palanite Vollstreckers und noch einiges mehr. Das Reittier selber weist auch ein paar Abweichungen von den beiden vorhandenen Varianten der Dustback Helamites auf, passt sich aber wunderbar ins Gesamtbild ein. Positiv ist darüber hinaus, das es sich zwar um eine reguläre Auswahl der Nomaden handelt, bis auf den Sturmstab aber nichts exklusiv an diesem Modell vorhanden ist und diese Option sicher auch mit den normalen Dustback Helamites umsetzbar wäre.
Was aber leider ins Gewicht fällt, der Preis von 55,00 Euro. Dieser ist auch im Vergleich mit anderen Modellen von Forge World für Necromunda sehr hoch angesetzt und schmälert hier in unseren Augen den eigentlichen guten Eindruck sehr. Die Necromunda Modelle die es bei Forge World gibt, schwanken preislich etwas, aber hier macht es doch nochmal einen Ausreißer nach oben, der eigentlich nicht nötig gewesen wäre.
Die Qualität des Resins war in unseren Augen gut bis sehr gut, besonders da Forge World in der Vergangenheit hier nicht immer konstante Qualität abgeliefert hat. Das Material wirkte nicht spröde, es hätte an ein paar Stellen aber auch gerne etwas weicher sein können, was die Flexibilität beim Zusammenbau angeht. Ansonsten sind die Details scharf gegossen und gut zu erkennen gewesen. Es war nur ein sehr kleiner Lufteinschluss vorhanden und das Entfernen der Häutchen an einigen Stellen sowie das Anpassen der Beine auf dem Base hat beim Zusammenbau etwas Nerven gekostet.
Wenn man sich für seine Aschewüsten Nomaden einen optischen Blickfang wünscht, oder sich anderweitig am Design des Stormcallers einen Gefallen findet, kann man dem Modell sicher eine Chance geben, solange man bereit ist den Preis dafür in Kauf zu nehmen.
Sorry, aber für 37,00 Euro kriege ich 4 Dustback Helamites aus Plastik. Da kitbashe ist mir einfach einen zusammen und bin happy…
55€… Ich möchte auch was ab von dem, was die Jungs und Mädels dort nehmen.
Das kannst du dir nur leisten, wenn du solche Modelle für 55€ verkaufst.
Ein Teufelskreis!
MacGuffin you made my day 👍🤣😂
Ich finde es richtig, dass hier der Preis derart thematisiert wurde, denn das ist der Hauptgrund, weshalb in meiner Gruppe GW fast keine Rolle mehr spielt. Necromunda gefällt mir richtig gut und ich würde es gerne mal antesten, aber alleine Ash Wastes Box ist mir einfach zu viel. Dieses Modell zeigt das ganze Ausmaß des Problems, denn mit gefällt der Stil wahnsinnig, aber für den Preis sage ich nein.
Adeptus Titanicus reicht dann wohl als einziges GW Spiel für mich, so schade ich das auch manchmal finde.
AT ist aber auch schweineteuer.
Hat aber auch die besseren Regeln imo.
Aber bei so absolut Lebensunwichtigen Dingen wie Plastikspielzeug ist halt einzig Die Frage entscheidend was man selber bereit ist zu bezahlen.
Und da ist die relation von nutzen/Spaß/kosten nunmal subjektiv.
Und für mich ganz persönlich ging der ganz große Spaß am Hobby erst los als ich alle gw Systeme abgestoßen habe und die Anwendung kleineren Hersteller entdeckt habe die wissen für kleineres geld bessere Systeme mit coolen Ideen anzubieten.
Klar ist AT schweineteuer. Hier bekomme ich aber bei jedem Modell den Gegenwert ein super Modelle zu bauen – das kann GW einfach. Bei anderen Spielen muss ich sagen, dass GW einfach nicht weit genug voraus ist, um die Preise zu rechtfertigen. Ich könnte einige Spiele nennen, in denen mir die Infanterie Modelle einfach besser gefallen.
Also, Preisdiskussion hin oder her.
Aber wisst ihr, was ich gerade für 55€ für unseren großen gekauft habe?
Das große Playmobil Piratenschiff. Zweimaster, zwei Kanonen, eine handvoll Piraten und jede Menge Kleinteile dazu. Neu. (okay, das war ein Sonderangebot im Playmobilland und, ja, wir haben dann für die Chicken-Nuggets und die Fanta wieder viel zu viel bezahlt, aber ihr versteht, was ich meine…)
Ha,
lustig ich habe für das Geld auch grade Playmobil gekauft…
aber für mich!
Ich sag nur:
„Ein Mann und sein Auto kämpfen gegen das Unrecht“
Für das Resinteil wären mir 25 Euro noch zu teuer.
Sofort wieder wegnehmen und diesen Unfug hier in die Hand drücken.
Zusammen mit der Erklärung dass er jetzt mal lernt wie es sich anfühlt wenn der Fiskus seinen Anteil an den erarbeiteten Kröten bekommt ;P
Ich weiss, Preisdiskussionen sind blöd,aber für 55 Euro hab ich das Shadow Collective Starter Set für Star Wars Legion bekommen. 3 Trupps und 3 Helden. Mit Markern und Karten.
Das Problem was zusätzlich über die letzten Jahre hinzukam ist der 3D Druck. Damit hat natürlich jeder Hersteller zu kämpfen, nur hier stellt es sich so dar, das sogar ich, der keinen 3d Drucker hat, eine vergleichbare Figur mir billiger digital kaufen und als Auftrag drucken lassen kann. Und damit hat es dann so ein Preis megaschwer auch nur ansatzweise in Betracht gezogen zu werden.
Für 55 Euro bekomme ich ein-eindrittel 1kg Flaschen Resin und das reicht LOCKER für eine Armee (vielleicht ohne Fahrzeuge) und ich habe die Freiheit alles kreativ so zusammenzustellen wie ich Spaß habe. Die gezeigte Mini kostet im 3D Druck an Material vielleicht einen Euro. Eher weniger. Eine passende Datei gibt es für im Schnitt 5 bis 10 Euro.
Ne, ich mag GW eigentlich und werde bis zu einem gewissen Grad immer ihr Zeug kaufen, aber hier bin auch ich sowas von raus.
Ja, in Eigenleistung rechnet sich das erst nicht. Das gilt aber für alle Hersteller.
Nur sind bei GW die Preise so verrückt, das ich sogar verhältnismäßig teuer das alles an einen Auftragsdrucker abgeben kann und immer noch Geld spare.
Es verdient der Sculptor, der Druckanbieter und die Post und ich bleibe immer noch unter dem Preis von GW. Klingt für mich nicht nach einem gesunden Geschäftskonzept
Ich weiss, Preisdiskussionen sind blöd, aber für 55€ ist ein halbes Jahr mein Lieblings- Patreon finanziert. Dort erhalte ich jeden Monat dutzende Modelle die ich so oft ich will für Centbeträge drucken kann.
Klar musste der Drucker erstmal angeschafft werden, Strom wird auch nicht günstiger, blablabla
Ihr versteht was ich meine.
Was du sagen wolltest war die du für Centbeträge beim Material unter Nichtberücksichtigung von Arbeitszeitkosten, Ausschussverlusten, Maschinenzeit und sonstigen Verbrauchsmaterialen drucken kannst.
Diese Milchmädchen Rechnungen sieht man im Internet ständig. Klar ist das alles super dupper billig wenn man keine Angestellten bezahlen muss, keine Steuern auf die Einnahmen abdrücken muss etc.
Eine Firma muss nun mal anders Kalkulieren. ABER jetzt KOMMT ES, Achtung da ist es das ABER:
Aber 55€ sind für eine Püppie, Forgeworld oder nicht, sehr viel zu viel, und wenn man halt die Kosten die man als „Selbermacher“ nicht bezahlen muss, weil man selber macht, da gegen hält ist man einfach so viel unter dem FW Preis, dass maximal ein Freund in Fernost eine alternative darstellt.
Meine Arbeitszeit kostet nichts. Ist nämlich keine Arbeitszeit, sondern Hobbyzeit. Und mit all den anderen Sachen die du aufgezählt hast, bin ich immer noch im Cent- Bereich.
Und Angestellte, Lager- und Produktionskosten interessieren mich bei GW nicht die Bohne. Schau dir mal die kürzlich veröffentlichen Zahlen von GW an. Die können Nachts vor lauter lachen nicht einschlafen.
Grundsätzlich gebe ich dir aber Recht. Firmen müssen anders kalkulieren und ich unterstütze sehr gerne kleine Firmen (mein Patreon ist übrigens auch eine sehr kleine Firma).
Was GW da macht ist aber an der Grenze zur Lächerlichkeit.
Haha klar 😉 andere Firmen haben solche Kosten dann wohl nicht… wenn ich mir MOM Miniatures oder HammerinMiniatures anschaue… .
@Marmor: Ich stimmte dir bereits zu das GW bei den Preisen die Grenze zur Lächerlichkeit überschritten hat.
Ich habe nur verschnupft auf die Centbeträge Aussage reagiert.
Meiner einer druckt ja auch im B2B Bereich und ich kenne genug im Freundeskreis die meinen du hast die Drucker doch schon da kannst du mir für (lächerlich kleinen Betrag) was drucken oder?
Denen den Zahn zu ziehen war nicht so einfach. Klar drucke ich im Freundeskreis nicht für das was ich B2B Drucke aber halt eben nicht für die Centbeträge die viele bei kg Resin durch Gewicht der Figur im Kopf haben wenn sie mit „könntest du mal“ um die Ecke kommen weil sie wieder zu viel im Internet waren.
Aber GW hat es mit den neuen Preisen immerhin geschafft, dass ich mittlerweile meinen Bleiberg deutlich reduziert habe. Ich male jetzt tatsächlich schneller, als ich noch kaufen kann . . .
Der Floh als Symbol dafür, wie GW das Blut seiner Kunden aussaugt.
Noice
Die Miniatur an sich ist ja sogar ganz in Ordnung, sofern man diese Art von Design mag. Aber generell kann man da keinen groben Schnitzer finden.
Dennoch finde ich 55 Euro hierfür auch zu hoch. 30 bis 35 Euro, in Plastik und mit 2 – 3 Bauoptionen, das wäre mMn fair und angemessen.
Einen einzigen werde ich mit zulegen, für die Starter Gang.
Eventuell weitere werden aus normalen Flohreiter konvertiert.
Einfach viel zu teuer.
Und dann noch im Clampack und nicht mal ne Box…
Sind die GW Sachen eigentlich dafür gedacht, dass man sie von Spieltisch zu Spieltisch mitschleppt? Bei einigen Modellen der letzten Jahre beschleicht mich das Gefühl, dass das tolle Vitrinenmodelle sind, für den Transport oder das Rumgeschubse auf nem Tisch eher suboptimal geeignet sind. Das Modell hier hat drei Kontakte aus dünnen Resinbeinchen zur Base (das vordere linke Bein fällt ja total raus). Ist das stabil genug? Schon bei den ersten Ankündigungen dieses Aschewüsten-Flohzirkuses hatte ich da meine Bedenken (ob Plastik oder Resin). Auch bei vielen AoS Neuerscheinungen stehen die Modelle oft mit einer Fußspitze auf dem Tactical Rock, drumherum noch irgendwelche Effekte aus dünnem Plastik. Sieht hübsch aus, aber sowas tansportieren möchte ich nicht. Vor allem nicht bei den aufgerufenen Preisen.