Review: Alliance of the Unicorn Starter
Heute nehmen wir eines der neuen Startersets für Legends of Signum unter die Lupe!
Auf einen Blick:
Produkt: Legends of Signum: Alliance of the Unicorn Starter
Hersteller: Signum Games
Material: Resinminiaturen und Zubehör
Maßstab: 32mm
Preis: 81,00 EuroDas Reviewmaterial wurde von Signum Games gestellt.
Dieses Review bildet Teil 1 unseres Cursed Forest Doppelfeatures. Im zweiten Teil werden wir uns dann in einigen Tagen den Starter der Akkari Spider Elves vornehmen.
Ausgepackt:
Die Box des Starters ist nicht unbedingt riesig groß, aber das Gewicht verheißt schon vor dem Öffnen jede Menge Material. Die offene Box hält dieses Versprechen eindrucksvoll ein, denn sie ist wirklich randvoll mit Zeug:
Wenn man alles aus der Box sortiert hat, liegen zahlreiche Karten, Marker, Schablonen, Würfel und Kunststofftokens auf dem Tisch:
Die Karten umfassen zahlreiche Kategorien, darunter Profilkarten, Ausrüstungskarten, Karten für das Solo- oder PVE-Spiel, Token für Gelände und neutrale Einheiten. Signum ist dahingehend ein extrem umfangreiches Spiel und das merkt man der Ausstattung in der Box auch an. Schön sind auch die gravierten Würfel und die Tokenwürfel aus durchsichtigem Kunststoff. Sie wirken hochwertig und verbessern die Haptik der Box enorm. Das Pappmaterial der Box ist solider Durchschnitt und es gibt insgesamt nicht wirklich was zu meckern.
Bei dieser Gelegenheit werfen wir auch mal einen Blick in das beiliegende Regelbuch, das es immerhin auf satte 68 Seiten bringt und dessen Format etwas größer als A5 ist. Das geheftete Softcover ist vollfarbig gedruckt und macht insgesamt einen schönen Eindruck. Einzelne Grafiken sind etwas dunkel und auf einer Seite war der Druck etwas verschwommen, aber ansonsten ist das Buch durch die Bank ein schöner Einstieg in die Welt von Legends of Signum.
Die Modelle:
Die Modelle kommen in Zipbeuteln und haben die Reise zu uns trotz der reichhaltigen und ziemlich schweren Gesellschaft in der Box unbeschadet überstanden:
Der Zusammenbau der Modelle war insgesamt sehr gut zu bewerkstelligen, allerdings gehen Signum Games bei vielen Teilen an die Grenzen des Machbaren, was zu extrem fragilen Waffen und entsprechend vielen gebogenen Bauteilen führt. Dementsprechend oft mussten wir bei unseren Testmodellen mit warmem Wasser nachhelfen, um Klingen, Pfeile oder den Umhang der Magierin zurechtzubiegen (letzterer passte ansonsten nicht über ihren tierischen Begleiter). Die Gussgrate waren hingegen kein großes Problem, und auch wenn es an einzelnen Teilen kleine Versatzbereiche gab.
Zusammengebaut, auf Bases gepackt und zweifarbig grundiert sehen die Modelle dann so aus:
Caltael:
Lindaris:
Aridan The Hunter:
Estarin:
Caillion:
Sigrid:
WICHTIG: Ich (Christian) habe nicht die mitgelieferten Bases genutzt, sondern Rundlippenbases, da mir diese besser gefallen. Die Größen passen dann eventuell nicht mehr zu 100%, das ist aber kein großes Ding.
Die Modelle sind allesamt ausgesprochen detailliert, über und über mit Schnörkeln verziert und sprechen natürlich gerade Fans der alten Confrontation-Optik enorm an. Eine Schwäche sind die teilweise noch recht deutlich sichtbaren Rillen der 3D-Masterdrucke, dies fällt vor allem beim großen Wolf Caillion auf.
Größenvergleich:
Kein Review ohne Vergleichsbilder, und hier nutzen wir das gleich auch mal für einen Vergleich der sehr unterschiedlichen Modelle des Starters:
Natürlich dürfen auch unsere klassischen Vergleichsmodelle um Bruder Skalius nicht fehlen:
Fazit:
Teil 1 unseres großen Legends of Signum Reviews stimmt absolut positiv. Das Starterset der Alliance of the Unicorn überzeugt durch einen extrem prallen Zubehörumfang, ein schickes kleines Regelbuch und natürlich die tollen Modelle. Zum Spiel an sich können wir an dieser Stelle noch nicht viel sagen, wenn wir das zweite Starterset fertig haben, können wir vielleicht mal ein kleines Testspiel wagen, aber man kann schon jetzt definitiv festhalten, dass das Set kaum Wünsche an einen Starter offen lässt. Modelle, Zubehör, Regeln, Würfel – alles ist da und alles macht einen sehr soliden oder sogar richtig guten Eindruck.
Der Preis des Sets liegt bei 80-90 Euro (aktuell ist das Set im Shop etwas reduziert), was natürlich nicht günstig ist, aber angesichts des Umfangs und der Tatsache, dass man mit dem Set direkt vollumfänglich losspielen kann, in Ordnung geht.
Ich freue mich definitiv auf die Bemalung der Modelle (mir schwebt eine kleine Nachtelfen-Optik vor) und vermutlich werden noch ein paar weitere Minis der Reihe ihren Weg zu mir finden.
Danke für das Review!
Klingt alles sehr nice!
…und heute startet der Fantasy Commander Kickstarter..da bin ich echt mal gespannt drauf.
Die Modelle sehen echt schick aus 🙂 Danke fürs Vorstellen 🙂
6 schöne Minis für 80 euro sind schon eine Ansage. Auch wenn viel Pappe dabei ist.
50 euro hättens auch getan.
Da sind aber auch noch ein 68-Seiten Regelbuch, Würfel und Acryltokens dabei. Klar ist das nicht günstig aber ich finds OK…
Gibt es die Modelle / Startersets nur exklusiv bei Signum Games im Webshop?
Ich kenne leider aus dem Stegreif keinen Shop, der Segnum führt.
Cadwallon hat Signum.
Cadwallon ist Signum. Haben sich vom Recaster zum guten Modellierer/Anbieter gemausert.
Ah sehr nice. Wieder was gelernt.
Ich bin etwas verwirrt. Ich sehe an den Minis sowohl Druckstreifen als auch Gussgrate. Haben die ihre Guss-Master etwa direkt vom unbehandelten 3D-Druck gemacht??
Denke eher, das das die Modelle für die Bemalung sind. Macht GW nicht anders, da sie schneller verfügbar sind, als die fertigen Casts. So kanna man schon Studio-Bemalung anbieten, bevor der Verkauf startet.
Allzu viele Gussgrate solltest du eigentlich nicht mehr finden, ansonsten hätte ich sehr unsauber entgratet. 😀
Aber ja, einzelne habe ich übersehen. Und was Deine Frage angeht: Die Modelle sind gegossen, die Master waren aber Drucke und in der Tat, man sieht an einzelnen Modellen noch die Drucklinien des Masters (vor allem am großen Wolf). Haben wir im Review ja auch drauf hingewiesen, wird aber durch die zenitale Grundierung auch etwas übermäßig betont.
Grüße! 🙂
Ich bin bei Gussgraten ziemlich pingelig, und oversized Fotos helfen da nicht. Das mit den Rillen hatte ich glatt überlesen. Sorry!
Aber in der Tat, ist das natürlich ein bisschen „the worst of both worlds“. Das hätten sie mit ein bisschen Nacharbeit am Master doch wohl besser machen können…