von BK-Thorsten | 21.08.2021 | eingestellt unter: Infinity, Reviews

Review: Operation Crimson Stone

Corvus Belli bieten mit Operation Crimson Stone ein neues Starterset für Code One und da Nomads und Ariadna drin sind musste Thorsten natürlich gleich rein gucken.

Review CrimsonStrike 01 Review CrimsonStrike 02

Auf einen Blick:

Produkt: Operation Crimson Stone
Hersteller: Corvus Belli
Material: Metall, Pappe
Preis: 119,95 Euro
Maßstab: 28mm

Das Reviewmaterial wurde vom Hersteller gestellt.

Inhalt:

Laut Aufdruck enthält die Box „Alle Miniaturen, Regeln und Terrain die man benötigt“ um Code One Operation Crimson Stone zu spielen. Das klingt zunächst einmal sehr vollmundig, die Liste die darauf folgt ist aber auch sehr lang. Etwas kürzer ist da schon die zusammengefasste Auflistung im Shop von Corvus Belli:

Box contains:

3x Alguacil
1x Sombra
1x Evader
1x Hellcat
1x Intruder
3x Rokot
1x Para-commando
1x S.a.s.
1x Volkolak
1x Zenit-7

To complete the game experience, the Battle Pack includes ready-to-play, double-sided printed cardboard scenery (4 Buildings, 4 Holoads, 2 Public Consoles, and 9 Blast Barriers), a Game Mat, 6 twenty-sided dices (3 for Nomads and 3 for Ariadna), and also cardboard Markers, Templates and a measuring tool. Everything you need to start playing!

Kleiner Spoiler: Beim Gelände hat sich der Fehlerteufel an einer Stelle eingeschlichen. Aber jetzt geht es erst einmal ans auspacken.

Ausgepackt:

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Das erste was uns begrüßt ist ein Werbeflyer zum baldigen Kickstarter TAG Raid, mit der spanischen Seite nach oben. Es folgt das eingeschweißte Regelheft und doch, das ist dann wieder in Englisch. War also doch die richtige Packung. Es folgt ein Plastikeinsatz mit Miniaturen, Bases und Würfeln und ganz zuletzt ein ordentlicher Block Pappe, beschriftet als das Hlökk Station Scenery Pack. Wer nun aufmerksam die Rückseite davon durchliest hat vielleicht den oben angesprochenen Fehler entdeckt. Wer keine Lust zum suchen hat: es sind 8 statt 9 Blast Barriers enthalten. Das wird später beim Zusammenbau des Geländes noch wichtig.

Würfel und Regelheft:

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Die Würfel von Corvus Bellis 2-Spieler-Sets sind mittlerweile den meisten vertraut. Auch hier gibt es wieder jeweils 3 gravierte W20 bei denen die 1 durch das jeweilige Fraktionssymbol ersetzt wurde. Und sie passen auch super zu den Fraktionswürfeln früherer Sets da die Farben beibehalten wurden. Sehr gut, denn es gibt nun mal auch Waffen mit mehr als 3 Schuss pro Salve.

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Das Regelheft folgt auch dem mittlerweile bekannten Aufbau. Eine kurze, dafür stimmungsvolle Einführung in das Szenario inklusive einer Beschreibung der Einheiten. Gefolgt von einer Kampagne bestehend aus 5 Szenarien welche die Spieler nach und nach an die Regeln heranführen. Es folgen Tipps zur Erweiterung der beiden enthaltenen Armeen, Profilwerte und eine kleine Einführung ins malen und basteln für Hobby-Neulinge. Auch diesmal ist kein Regelwerk enthalten, daher sei hier noch einmal auf die kostenlos zum Download verfügbaren Regeln für Code One und Infinity auf der offiziellen Infinity-Website hingewiesen.

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Die Miniaturen:

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Wir haben das Glück eine der ersten Crimson Stone Boxen erhalten zu haben, daher dürfen wir uns über eine zusätzliche Miniatur namens Wolfgang Amadeus Wolff freuen. Dies ist auch sehr einfach an dem entsprechend Aufkleber auf der Vorderseite zu erkennen. Die Miniaturen kommen in einer meist sehr überschaubaren Menge an Einzelteilen. Der Guss ist scharf und auch feine Details sind deutlich gegossen. Gusslinien gibt es nur wenige, dafür gibt es immer wieder feine Angüsse, die sich aber recht einfach entfernen lassen. Einige der Teile gerade bei den weiblichen Figuren sind recht filigran, daher sollte man etwas Vorsicht walten lassen. Bei den enthaltenen Bases handelt es sich um die aktuellen Infinitybases die bereits einen Sichtbereich und eine Blickrichtung aufmodelliert haben. Die Bases sind oben geschlossen, darunter befindet sich allerdings eine kreuzförmige Konstruktion welche es erlaubt Schlitze für die angegossenen Stege in die Base zu schneiden. Wir haben das beim Aufbau getestet um einmal zu sehen ob sich die Miniaturen mit ihren kleinen angegossenen Stegen anhand dieses Kreuzes auch korrekt ausrichten lassen. Und ja, das klappt hervorragend. Nach nur wenig Bastelzeit sind die 15 Figuren einsatzbereit.

Nomads:

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Ariadna:

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Wolfgang Amadeus Wolff:

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Größenvergleich:

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Hlökk Station Scenery Pack:

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Miniaturen, Würfel, Regelheft. Was fehlt denn nun noch? Gelände, Spielmatte, Marker und Schablonen! Und das ist auch alles in diesem Pack drin. Als Spielmatte dient hier abermals ein Poster, die Geländeteile und Marker finden wir in Stanzbögen aus Pappe von ca. 1,5mm Stärke. Die Marker und Schablonen sind in ausreichender Menge vorhanden, jeder Spieler hat sogar seinen eigenen Messstab und je einen Satz Silhouetten. Es sind 2 kleine und 2 mittelgroße Gebäude enthalten. Dabei ist es möglich je Größe zwei unterschiedliche Designs zusammenzubauen oder zweimal dasselbe Design. Die kleineren Gebäude lassen sich auch einfach auf die mittelgroßen stellen und sorgen so auf dem Spielfeld für mehr Varianz. Der Zusammenbau ist etwas fummelig aber machbar und die fertigen Gebäude sind sehr stabil. Die beiden Konsolen sind dafür schnell zusammengesteckt. Die Holoads ebenfalls, allerdings hat die Sache einen Haken: Es finden sich nur 3 Sets Standfüße für 4 Holoads. Die Barrikaden funktionieren nach demselben Prinzip und dort bleibt tatsächlich ein Satz Standfüße übrig. Eines der Designs passt auch relativ gut zu den Holoads und dürfte daher nicht sonderlich auffallen. Es ist also möglich die auf dem Set selbst angegebenen 4 Holoads und 8 Barrikaden auch wirklich zu bauen, aber gemessen an den sonstigen Angaben, der Nummerierung der Einzelteile und der farblichen Gestaltung ist hier irgendwas schief gelaufen. Das fertige Gelände füllt die beiliegende Spielmatte bereits recht ordentlich und gibt ein gutes Gesamtbild ab.

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Fazit:

Insgesamt ist Crimson Stone mehr vom Bekannten und das ist auch gut so. Sicherlich kann man bemängeln dass es bei vielen anderen Herstellern mittlerweile gefühlt Standard ist das komplette Regelwerk in die Startersets zu packen, andererseits kann man Code One und Infinity spielen ohne auch nur einen Cent für Regelwerke auszugeben, da diese zum kostenlosen Download verfügbar sind und sogar ein sehr umfangreicher Armybuilder bereit gestellt wird. Das beiliegende Regelheft hilft einem Neueinsteiger sicher mehr als direkt von einem dicken Buch erschlagen zu werden. Die Miniaturen entsprechen der gewohnt hohen Qualität und die Designs bieten Malern jede Menge Details zum austoben. Es handelt sich dabei auch um komplett neue Miniaturen und keine Repacks bekannter Modelle. Das Gelände beschränkt sich auf eher wenige Farben, bleibt dabei stimmig und bietet so eine schöne Kulisse für erste Spiele. Bestimmt werden die Teile auch in späteren Spielen noch zum Einsatz kommen. Kleine Deckung kann man immer brauchen. Über den Preis kann man sicherlich geteilter Meinung sein, aber das Gesamtpaket ist stimmig und bietet Einsteigern eine gute Gelegenheit in Code One einzutauchen.

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BK-Thorsten

Brückenkopf-Online Redakteur und Tabletop Insider stv. Chefredakteur. Spielt Infinity, SAGA, Freebooter's Fate, Kings of War, Warhammer 40k, Warzone Resurrection, Dropzone Commander, Deadzone, Dreadball, X-Wing, Konflikt '47, Bolt Action, Dead Man's Hand, Dracula's America, Beyond the Gates of Antares, Dropfleet Commander, Frostgrave, Collision, Bushido, Shadespire, Aristeia! und Warpath.

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Kommentare

  • Meine Box ist auch angekommen und davon ab, daß die Minis super und das Gelände Gut & Günstig ist, sind mir neben den nicht passenden Ständern noch folgende Kleinigkeiten aufgefallen: Auf dem Produktbild auf der Rückseite der Box steht ein Rodok mit dem Rücken zum Betrachter und ein Alguacil fehlt komplett. Guckt sich das keiner mehr hinterher an? Das finde ich schon peinlich. Im Booklet, gleich bei der ersten Mission ist im Beispielbild zur LoF LDT abgebildet, wahrscheinlich die spanische Abkürzung und wichtiger: Auf Seite 19 werden Werte über 20 erklärt, im Beispiel geht’s um 22, es werden aber 3 hinzugerechnet. Das dürfte Anfänger schon ein bisschen verwirren.

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