Review: First Blood Starter Sets
Markus und Thorsten haben sich zwei Starter von Conquest First Blood geschnappt und Elfen (Spires) sowie Zwerge (Dweghom) kampfbereit gemacht.
BK-Thorsten:
Auf einen Blick:
Produkt: The Spires – First Blood Starter Set
Hersteller: Para Bellum Wargames
Material: Plastik und Resin
Maßstab: 38mm
Preis: 49,00 EURDas Reviewmaterial wurde von Para Bellum Wargames gestellt.
Die Box beinhaltet 10 Plastikfiguren verteilt auf 3 Gussrahmen, sowie die dazugehörigen Karten, 3 Regimentsbases (welche in First Blood nicht benötigt werden), das Regelwerk in A5 und eine kleine Box mit dem Charaktermodell aus Resin samt dessen Karte.
Hier die Plastikgussrahmen der Force-Grown Drones:
Der Gussrahmen der Vanguard/Infiltrator Clones:
Das Charaktermodell (Mimetic Assassin) in Einzelteilen:
Zusammenbau:
Der Zusammenbau ging recht flott, eine Bauanleitung liegt der Box allerdings nicht bei. Dafür bieten Para Bellum diese zum Download auf der Website an. Man sollte sich allerdings vor dem Zusammenbau bereits über eine Armeezusammenstellung im Klaren sein, da First Blood mit minimalen Einheitengrößen arbeitet und die Zusammenstellung der Boxen nicht ideal ist (siehe dazu auch das Gesamtfazit). Es gab erfreulich wenige Gussgrate zu entfernen und die Passgenauigkeit ist gut.
Bilder der zusammengebauten Miniaturen:
Mimetic Assassin:
Force-Grown Drones:
Vanguard Clones:
Vanguard Infiltrator Clones:
Gruppenbild der Bande:
Größenvergleich:
BK-Markus:
Auf einen Blick:
Produkt: Dweghom – First Blood Starter Set
Hersteller: Para Bellum Wargames
Material: Plastik und Resin
Maßstab: 38mm
Preis: 49,00 EUR
Das Reviewmaterial wurde von Para Bellum Wargames gestellt.
Die Box einmal geöffnet:
In der Box ist das Softcoverregelbuch für Firstblood enthalten.
Die Bases sind wieder die typischen Plastikbases von Para Bellum. Es sind auch hier drei Regimentsbases mit dabei.
Das Charaktermodell kommt auch hier in einer extra Box in der Box.
Bei den Dweghom sind 4 Karten mit in der Box.
Natürlich zeigen wir auch hier die Gussrahmen wieder im Detail:
Zusammenbau:
Der Zusammenbau verlief ähnlich wie bei der „The Spires“-Box. Bei den extra Fotos sieht man, dass bei manchen Teilen noch etwas größere Plastikhäutchen dran waren. Dies ist kein Weltuntergang, wir sind aber von vielen anderen Herstellern Besseres gewohnt.
Das Charaktermodell besteht nicht wie die anderen Miniaturen aus Plastik, sondern aus Resin. Das Modell ist sehr passgenau und hat nur wie hier zu sehen am Rücken einen etwas größeren Spalt.
Bilder der zusammengabeuten Miniaturen:
Ardent Kerawegh:
Hold Warriors / Hold Ballistae:
Flame Berzerkers:
Größenvergleich:
Erster Eindruck der Spielregeln:
Para Bellum bezeichnen First Blood als Skirmisher. Da man im Endeffekt allerdings überwiegend kleine Regimenter die aus 4-12 Modellen bestehen bewegt, handelt es sich eher um einen Mass-Skirmisher (vergleichbar z.B. mit Saga), bei dem pro Seite um die 40 Modelle zum Einsatz kommen, je nachdem auf welche Punktzahl man sich einigt. Diese liegt übrigens bei 600 aufwärts. Zur Armeelistenerstellung empfiehlt sich der kostenlose Armybuilder auf der Para Bellum Website, da hierbei einige Dinge zu beachten sind. So werden die verfügbaren Regimenter durch die gewählten Charaktere bestimmt, und es gibt eine sehr große Auswahl an möglichen Upgrades.
Die Aktivierung der Regimenter erfolgt über die beiliegenden Karten. Zu Beginn jeder Runde erstellen die Spieler einen Stapel und bestimmen so, wann welches Regiment aktiviert werden soll. Wird ein Regiment aktiviert, darf es zwei Aktionen durchführen. Gewürfelt wird mit W6, dabei gilt es in der Regel, niedriger oder gleich dem entsprechenden Profilwert zu würfeln. In Nahkämpfen spielt Moral wieder eine Rolle. Sichtlinien und Entfernungen werden bei Regimentern vom Anführer aus gemessen.
Insgesamt sind die Regeln sehr überschaubar, die Würze bringen Sonderfähigkeiten und Zauber. Das Rundenlimit ist mit 10 Runden definiert. Das Regelbuch bringt 3 Szenarien mit sowie alle Profile der vier Fraktionen The Spires, Dweghom, Nords und Hundred Kingdoms. Die Regeln von First Blood und Conquest können kostenlos auf der offiziellen Website heruntergeladen werden. Dort finden sich auch die Armeelisten der W’adrhŭn für First Blood.
Gesamtfazit und Kritik:
First Blood macht insgesamt als System einen guten Eindruck. Die Grundregeln sind nicht übermäßig kompliziert, die Sonderregeln bringen dafür mehr Optionen ins Spiel. Und First Blood soll als Ableger seines größeren Bruders eher eine Einführung in das Spieluniversum sein. Dafür spricht auch, dass den Boxen Regimentsbases beiliegen, sowie ein vergleichsweise niedriger Einstiegspreis.
Leider haben die First Blood Starter genau damit ihre Probleme, denn die inhaltliche Zusammenstellung ist alles andere als ideal. Dass nun in einer solchen Box nicht direkt die 600 Punkte, welche als Minimum für eine Partie First Blood angesetzt sind, enthalten sind, kann man sicherlich verzeihen. Das gibt es auch bei anderen Herstellern.
Leider bekommt man aber auch gerade bei den Bausätzen mit optionalem Zusammenbau nur wenig Hilfestellung. Und so kann es schon einmal passieren dass man eben, wie auf der Packung abgebildet, zwei Modelle auf die eine, zwei auf die andere Art zusammenbaut – und schon hat man kein nutzbares Regiment mehr. Dazu kommt, dass einige der Starter Charaktere beinhalten, welche ein oder mehrere der baubaren Optionen überhaupt nicht erlauben. Zum Beispiel kann der Mimetic Assassin der Spires keine Infiltrator Klone mitnehmen. Und das ist kein Einzelfall. Der Predator der W’adrhŭn kann weder Blooded noch Braves mitnehmen, es handelt sich aber um einen Kombigussrahmen genau dieser zwei Regimenter. Zudem benötigt jede Armeeliste einen Anführer in Form eines Warlords und z.B. der Mimetic Assassin der Spire kann überhaupt nicht als Warlord gewählt werden.
Sicherlich sollte das niemandem vom Spielen abhalten, da man sich am Spieltisch ja auf vieles einigen kann. Dennoch sollte man sich bei der Zusammenstellung gerade von Startern eigentlich eher an einer regelkonformen Spielbarkeit orientieren (denn man möchte damit ja auch die Regeln lernen und nicht, diese zu umgehen). Die First Blood Starter wirken hingegen an vielen Stellen eher zufällig oder nach Verkaufsgesichtspunkten zusammengewürfelt. Gerade als Einstiegspunkt für mögliche Neulinge keine ideale Lösung.
Sehr gutes Review, danke. Sieht ja insgesamt eher durchwachsen aus, wobei man als halbwegs erfahrener Hobbyist mit den Problemen der Minis ja keine Probleme haben sollte. Dachte auch immer dass es sich hier um einen ‚echten‘ Skirmisher handelt. Finde es als Mass-Skirmisher eigentlich noch interessanter, aber ein richtiges Einstiegssystem ist es so natürlich nicht. Wobei das andere auch nicht viel besser machen und man auch zu einem generischen System greifen könnte, wenn es nur die Box sein soll.
Bauanleitungen sind ja normalerweise auf der HP von ParaBellum erhältlich.
Das die Boxen scheinbar schlecht durchdacht sind find ich etwas abschreckend, bzw. lieblos.
Gut finde ich hingegen das man doch ehr kleine Grüppchen aufstellt, ansonsten wären die Boxen einfach zu groß. Ich brauch keinen Skirmisher für den ich trotzdem eine halbe Armee kaufen muss. *mäßig böse zu KillTeam schiel*
Was ist denn die Mindestgröße der Einheiten? Ich tippe auf 4, bei 3 würde ich mir das ganze nochmal anschauen.
Die Einheiten umfassen, wie erwähnt, 4-12 Modelle wobei die Maximalzahl variiert. 🙂
Oh ja, da steht es… da war der Wunsch wohl Vater des Gedanken. 😀
Mit gefällt der Stil der Modelle sehr gut. Schön finde ich, dass es zum Teil einfach ein eigener erfrischend anders wirkender Stil ist.
Finde den Stil auch gut. Seit Anbeginn.
Aws sind grandios mMn.
Nur die Figuren … nicht.
Tja, ich verstehe ja bis heute nicht, warum man ein Rank&File-System mit NOCH größeren Figuren herstellt.
Naja du hast halt die typischen Blöcke, aber weniger Modelle was es für mich sehr interessant macht