von BK-Christian | 12.10.2020 | eingestellt unter: Fantasy, Reviews

Review Teil 2: Demon Emperor Ar’onath

Die Zeit des Dämons ist gekommen. Heute zeigen wir Euch den Zusammenbau und die finalen Bilder von Ar’onath.

CS Cerberus Demon Emperor 1

Auf einen Blick:

Produkt: Demon Emperor Ar’onath
Hersteller:
Cerberus Studios
Material:
Resin
Preis:
125,00 Pfund
Maßstab: 28-
32mm

Das Reviewmaterial wurde vom Hersteller gestellt.

Zusammenbau

Im ersten Teil unseres Reviews hatte ich den Dämonenherrscher ausgepackt und die einzelnen Teile unter die Lupe genommen. Als ersten Schritt habe ich im Anschluss alle Teile entgratet und von Angüssen befreit. Die Hörner habe ich zunächst noch an ihrem beschrifteten Gussast gelassen, aber der Rest wurde möglichst sauber entgratet.

Im Anschluss lagen diese Teile vor mir:

CS Cerberus Demon Emperor 12

Ich begann mit dem Kopf, an den ich insgesamt 4 Hornsegmente ankleben musste.

CS Cerberus Demon Emperor 13

Wie bei Resinteilen zu erwarten, gab es hier einige kleinere Lücken. Das werden wir später noch häufiger sehen, hier kamen sie allerdings etwas überraschender als bei den großen Teilen, und sie wären wohl auch eher zu vermeiden gewesen.

CS Cerberus Demon Emperor 14

Zum Schließen der Lücken kam Vallejo Plastic-Putty zum Einsatz – mein absolutes Lieblingsmittel zum Schließen kleinerer und größerer Zwischenräume. Da das Material recht stark schrumpft, benötigt man in der Regel aber zwei Schichten.

Nach dem Aushärten sah der Kopf so aus:

CS Cerberus Demon Emperor 15 CS Cerberus Demon Emperor 16

Nun wurde es Zeit für den Oberkörper. Dieser besteht aus Torso, Armen, Schulterplatten und Rückenhörnern:

CS Cerberus Demon Emperor 17

Die Arme habe ich gestiftet, was die Klebestellen verstärkt und insgesamt mehr Stabilität bringt – auch bei diesen eher kleinen Stiften.

CS Cerberus Demon Emperor 18

Ich habe recht gründlich versucht, die Klebestellen aneinander anzupassen, es blieben aber dennoch Lücken zurück, die es auch hier zu schließen galt. Bei größeren, unebenen Klebestellen sind solche Dinge nicht unüblich, sie sind aber natürlich immer etwas nervig und ein Grund dafür, dass gerade größere Resinbausätze eher nichts für Anfänger sind.

CS Cerberus Demon Emperor 19

Vallejo Plastic Putty konnte auch hier Abhilfe schaffen:

CS Cerberus Demon Emperor 20

Auch am Hals kam wieder Putty zum Einsatz (und auch er wurde gestiftet):

CS Cerberus Demon Emperor 21

Nun blieben nur noch die Beine, und auch deren Klebestellen wurden sauber mit Plastic Putty versiegelt und geglättet. Nun war das Modell im Grunde fertig und bereit für die typischen Brückenkopf-Größenvergleiche.

CS Cerberus Demon Emperor 22

Hier noch einmal ein Blick auf die geschlossenen Lücken:

CS Cerberus Demon Emperor 23

Bemalung

Um die Details des Modells besser hervorzuheben, habe ich dem Dämonenherrscher eine Preshading-Vorabgrundierung verpasst. Diese besteht aus einer simplen schwarzen Grundierung, einer hellgrauen Highlight-Stufe und weißen Highlights. Auf dieser Grundierung wird später auch meine Farbe aufgetragen, bei der ich mal wieder auf semitransparente Lasuren setzen werde.

Und so sieht das Modell dann aus:

CS Cerberus Demon Emperor 24 CS Cerberus Demon Emperor 25 CS Cerberus Demon Emperor 26 CS Cerberus Demon Emperor 27 CS Cerberus Demon Emperor 28 CS Cerberus Demon Emperor 29

Hier noch einige Nahaufnahmen:

CS Cerberus Demon Emperor 30 CS Cerberus Demon Emperor 31

Größenvergleich

Das ist etwas schwierig, da das Modell natürlich unsere Skala sprengt. Es hat trotzdem geklappt:

CS Cerberus Demon Emperor 32 CS Cerberus Demon Emperor 33

Überraschung: Er ist wirklich groß!

Fazit

Demon Emperor Ar’onath ist eines der größten Modelle, die wir je auf dem Reviewtisch hatten. Der Preis des Modells hat es natürlich durchaus in sich, allerdings ist er für Modelle dieser Größe definitiv im Rahmen, Vergleiche mit anderen Resinherstellern zeigen schnell, dass für ähnliche Modelle schnell noch deutlich mehr fällig werden kann.

Größe allein ist aber natürlich nicht alles. Die Gussqualität des Dämons ist insgesamt ausgesprochen gut, gerade die Gussgrate waren absolut im Rahmen und ließen sich leicht entfernen. Hier und da musste man mit einem scharfen Messer etwas dickere Resinhäute entfernen, aber da war nichts grobes dabei.

Etwas problematischer waren die Lücken beim Zusammenbau. Die sind zwar bei Resin durchaus zu erwarten (und sie waren nicht extrem schlimm, da hatten wir bei kleineren Modellen schon Schlimmeres), aber sie sind ein Störfaktor, der Korrekturen mit Plastic Putty oder einer vergleichbaren Modelliermasse nötig macht. Erfahrene Resinbastler – und an solche richtet sich das Modell – dürften damit aber keine Probleme haben.

Insgesamt ein cooles Modell, das sich zweifellos toll bemalen lässt und ein absoluter Blickfang jeder Dämonenarmee sein dürfte. Unsere Version wird vermutlich eine neue Base bekommen und dann der Anderswelt bei Saga – Ära der Magie dienen. Habt Ihr Anregungen für die Farbgebung, die der Gute kriegen soll? Lasst es uns wissen.

Quelle: Cerberus Studios

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Also bezüglich der Farbgebung würde sich natürlich zum einen das klassische „Diablo“ Rot anbieten ( also das gleiche rot das halt Diablo im Spiel von Blizzard hat). Oder aber so bemalen dass er quasi komplett aus Feuer besteht also der Burning Man 8D

  • Moin!
    Lieben Dank für das super Review! Gut gemacht, sehr übersichtlich und alles drin, was es an Fotos, Beschreibungen und Ansichten braucht.
    Mir persönlich sagt der Gute als 28mm Maßstab „Mini“ so leider nicht zu. Dafür fehlen mir bei der Größe irgendwie die Bezugspunkte, aus denen das Hirn dann wieder die „reale Größe“ ableiten kann.
    Der Gute ist super modelliert und technisch absolut beeindruckend, keine Frage. Nur wo zum Beispiel guckt er hin. Fordert er einen ebenso großen Damen zum Duell?
    Macht für den… wie nennt man den Actionfiguren Maßstab (da gibt’s auch noch mal Unterschiede, oder?) Für mich Sinn, transportiert aber nicht die Größe in den kleineren Maßstab
    Preislich denke ich ist er ganz fair angesetzt, da fließt viel Arbeit rein und er ist halt nicht aus Massenproduktion.
    So mein Senf dazu 🙂
    Ach so… mein Vorschlag fürs Farbschema wäre, mal vom klassischen Rot abzuweichen und es mit einem Eisblaugrau für die Haut zu probieren. Dann auch gerne mit Orange leuchtenden Magieeffekten und Augen.
    Freue mich auch in Zukunft auf solche Reviews von eher „nischigeren“ Modellen, fand den Blick über (meinen) Tellerrand sehr spannend.
    Danke + LG
    DracoNomine

    • Seh ich ähnlich.
      Die Pose ist ziemlich lahm und ich kann mich beim besten Willen nicht mit seinem beknackten Grinsen anfreunden.

      Würd deutlich bedrohlicher wirken, wenn er einfach nur ganz normal auf der Stelle stünde, den Kopf leicht angehoben, und mit nem grimmigen Gesichtsausdruck statt dieser Hofnarr-Fratze…

      Da wär die Pose zwar immer noch nicht „spannend“, aber immerhin nicht albern.

    • Dem muss ich mich auch anschließen das Modell hat keinen Charm es ist einfach nur groß.

      Und da spielt das was DracoNomine sagt mit rein ohne Bezugspunkt (die gern belächelten Schädel bei GW erfüllen eine solche Rolle) ist es einfach nur ein mittel Spannendes Modell.

  • Moin,
    Da meine ersten beiden farbideen schon gefallen sind (auch wenn ich beim Feuer eher zu glühenden Kohlen mit Bronze für Hörner tendiert hätte), würde ich den Vorschlag bringen ihm zum Golden Deamon zu machen.😅😀

  • Von der Größe her ist das ein beeindruckendes Modell, dass auch viele Detaisl aufweist. Mein Fall wäre es aber nicht, da mir auch die Pose etwas zu langweilig ist. Der Preis scheint auch happig, ist aber für eine so große Miniatur bei einer Kleinserie einer kleinen Herstellers schon noch vertretbar.

  • Ich finde die ziemlich genial. Eine dynamischere Pose würde bei der Größe imho nicht passen. Würde super in einer Armee aus Mantic Dämonen aussehen denke ich. Den Preis finde ich bei der Größe voll in Ordnung. Klar 125 Pfund sind einfach immer viel Geld, aber bei der Größe muss kann man sonst auch locker mit 50-70 Pfund mehr rechnen. Dann müsste die Passgenauigkeit aber besser sein.

  • Mein Vorschlag für die Bemalung:
    Wie wäre es mit leuchtenden Händen und der Rest (bis auf die Augen in derselben leuchtenden Farbe) dunkel? Damit schafft man ein tolles Fokus-Dreieck zwischen den drei leuchtenden Details.
    Und es wirkt so, als würde er selbstbewusst einen Zauber vorbereiten….halt wie so ein Poser, der alles unter Kontrolle hat und das auch jeden zeigen will, das er das ganz genau weiß.

  • Größe und Preis passen hier gut zusammen. Über das Design lässt sich streiten. Ich persönlich finde ihn recht langweilig.

  • Danke für die Review!
    Reine Interessefrage: Magst du vielleicht erklären, warum du Vallejo Plastic-Putty zum Lückenfüllen bevorzugst, obwohl man wegen des Schrumpfens zwei Schichten braucht? Ich habe bisher immer Greeen Stuff zum Lückenfüllen verwendet, aber so richtig zufrieden bin ich damit auch nicht.

    • Hiho!

      Ich mag an Plastic Putty vor allem die Spritzkanüle, mit der sich das Material sehr gezielt und in ausreichender Menge in Lücken spritzen lässt. Bei Liquid Green Stuff ist das immer deutlich umständlicher. Außerdem schrumpft auch LGS und ich brauche auch da immer mehrere Schichten (kombiniert mit Abschleifen, um Überstände zu entfernen), bevor es passt.

      Plastic Putty ist für mich einfach besser in der Anwendung, vor allem eben bei Lücken. Wenn ich hingegen nur eine kleine STelle glätten möchte, oder etwas TExtur aufbringen, dann nehme ich sehr gerne LGS. Eine finale Schicht LGS über eine mit Plastic Putty versiegelte Lücke kann übrigens auch ein guter Weg zu einem wirklich sauberen Ergebnis sein. 🙂

      • Danke für deine Erklärung! Dann werde ich mal Plastic Putty ausprobieren, die Spritzkanüle hört sich praktisch an! Ich habe tatsächlich bisher den ganz normalen Green Stuff verwendet – dünn ausrollen, in die Lücke stopfen und dann mit dem Modellierwerkzeug glätten. Ist aber nervig, weil das Zeug halt sehr klebrig ist.

      • Das Modellierwerkzeug in Wasser tunken hilft, manche schwören auch auf Body Lotion für glatte Oberflächen, habe ich aber noch nicht ausprobiert 😁

  • Danke für das wie immer tolle review!
    Mir sagt das Modell leider so gar nicht zu.
    Vor allem dieses Grinsen wirkt für mich völligst deplaziert.
    Es paßt zwar zu der arroganten Dämonenpose, aber irgendwas daran ist grundlegend falsch.
    So wirkt es auf mich zumindest.
    Da sind mir die Modelle von Creature Caster sehr viel lieber.

    Zur Bemalung:
    Ich würde ihm glühenden Augen geben und glühende Hände in der gleichen Farbe.
    Ansonsten die Zähne sehr deutlich betonen als Akzente und für die haut sehr, sehr dunkles Blau, das an den Gliedmaßen langsam in ein hellgrau / weiß übergeht.
    das Leuchten in den Augen und Händen röttlich.

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