von BK-Herr Kemper | 20.06.2020 | eingestellt unter: Infinity, Reviews

Review: Infinity Operation Kaldstrøm

Mit „Operation Kaldstrøm“ ist die neuste 2-Spieler Starterbox für Infinity bzw. CodeOne erschienen – wir haben uns den Inhalt der Box näher angesehen!

Operation Kaldstrom 1 Operation Kaldstrom 18

Auf einen Blick:

Infinity CodeOne – Operation Kaldstrøm

Operation: Kaldstrøm Battle Pack is a box containing 14 miniatures belonging to two different armies, an introductory ruleset, cardboard scenery, dice—everything you need to start collecting Infinity CodeOne or just to complete your collection! 

In addition to this, Operation: Kaldstrøm is the official way to introduce yourself to the Infinity CodeOne ruleset, as it includes a full color rulebook with 5 tutorial missions to teach you how to play, making it easy to understand theInfinity CodeOne core mechanics. 

In this booklet you will also find the background and troop profiles of all the troops in the Battle Pack. There is also a brief guide to the Infinity universe and advice on exploring it in more detail. 

Operation: Kaldstrøm contains 2 totally new Starter Packs of two brand new factions: PanOceania the hyperpower of the Infinity universe, and Yu Jing, PanOceania’s main contender -, its perpetual opponent. A total of 14 highly detailed metal miniatures!

Box contains:

  • 3 Fusiliers
  • 1 WinterFor Orc Troop
  • 1 Nøkken, Special Intervention and Recon Team
  • 1 Infirmarers of Saint Lazarus
  • 1 Knight of Justice (KOJ) of the Order of the Hospital
  • 3 Zhanshi
  • 1 Daofei Tactical Section
  • 1 Guilang Skirmishers
  • 1 Hùndùn Ambush Unit
  • 1 Jujak Regiment, Korean Shock Infantry

Preis: 109,95 EUR

Das Review-Exemplar wurde von Corvus Belli zur Verfügung gestellt.

Corvus Belli legt mit „Operation Kaldstrøm“ die erste Einsteigerbox für CodeOne vor. Selbstverständlich sind die Modelle jedoch auch für die aktuelle N3 Version von Infinity und die im Laufe des Jahres erscheinende neue N4 Edition geeignet.

Was ist „CodeOne“?

CodeOne ist die Einsteigerversion von Infinity und reduziert im Vergleich hierzu sowohl den Umfang an Regeln, Ausrüstung und Sonderfertigkeiten als auch die Anzahl der unterstützten Fraktionen und Modelle. Darüber hinaus wendet sich CodeOne mit einer optisch anders gestalteten und auf das System abgestimmten Produktpalette an Neueinsteiger und Spieler, die es etwas einfacher und übersichtlicher möchten. Derzeit werden vier Fraktionen unterstützt: die Combined Army und O-12 (beide entsprechen dem Inhalt der letzten 2-Spieler Box „Operation Wildfire“) und jetzt, mit der vorliegenden Box, PanOceania und Yu Jing.

Was ist in der Box?

Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm

In der Box ist alles, was zwei Spieler brauchen, um in die Welt von Infinity einzutauchen. Jeweils 7 Miniaturen für jede der beiden Fraktionen und außerdem ist, falls es sich um eine Box aus der Vorbestellphase handelt, noch eine Bonus-Miniatur enthalten: Kunai S. der Söldner Ninja.

Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm3

Ein 40-seitiges Heft enthält, neben einer kurzen Einführung in die Welt und den Hintergrund der Fraktionen und Einheiten, auch die Übungsmissionen, anhand derer die Spieler Schritt für Schritt mit den Regeln vertraut gemacht werden.

Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm18 Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm21

Der Inhalt der Box wird abgerundet mit einem dicken Stapel Karton (von einer Stabilität, die fast schon an MDF heranreicht), welcher neben farbig bedrucktem Kartongelände auch Spielmarker und Schablonen enthält. Zusätzlich sind ein farbiger (gefalteter) Bodenplan und sechs Würfel enthalten.

 

Regel-/Hintergrundheft:

Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm4

Corvus Belli weicht von dem Schema der zweisprachigen Version ab – in unserem Review-Exemplar war nur ein englischsprachiges Heft enthalten. Das Heft greift den neuen Layout-Stil von CodeOne auf und beginnt mit einer Einführung in Welt, Fraktionen und den Konflikt, der in den Ereignissen der Operation Kalstrøm mündet. Nach dem Fluff beginnt die eigentliche Einführung ins Spiel.

Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm5 Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm6 Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm7 Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm8 Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm9 Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm10

Mission 1 – mit dem klangvollen Namen „Sweep the Snowmobile Hangar“ – führt die Spieler Schritt für Schritt durch Aufbau und die grundlegenden Konzepte des Spiels. Mit jeder weiteren Mission kommen neue Optionen hinzu und zusammen bilden die fünf Missionen eine kleine Mini-Kampagne.

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Nach dem Missionsteil folgt der Abschnitt „Beyond Operation Kaldstrøm“, der sich dem weiteren Ausbau der Armeen widmet, deren Grundlage die vorliegende 2-Spielerbox bildet.

Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm14

Auf den nächsten Seiten folgen die Profile der Einheiten, die in der Box enthalten sind und der in „Beyond Operation Kaldstrøm“ vorgestellten Ergänzungen. Ein kleiner Hobbyteil führt neue Spieler auch an die Bastel- und Bemalseite des Hobbys heran.

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Insgesamt macht das Heft einen guten Eindruck und wirkt aufgeräumt. Als langjähriger Infinity-Spieler (seit den ersten Startersets) fällt es mir nicht leicht, die Wirkung auf Neulinge einzuschätzen – aber ich persönlich finde, dass die Art der Präsentation definitiv den Appetit auf „mehr“ weckt und Spieler dazu animiert tiefer in die Welt von Infinity einzutauchen.

Marker, Spielhilfen & Würfel:

Zwei der Kartonbögen enthalten Spielhilfen und Marker. Infinity war schon immer etwas marker-lastig, zumindest bislang scheint CodeOne mit dieser Tradition nicht grundlegend zu brechen. Tatsächlich ist das sicherlich eine bewusste Designentscheidung – Informationen zum aktuellen Status einer Einheit sind so eindeutig und visuell einheitlich erkennbar. Ich persönlich mag diese Art der Darstellung und Auf-dem-Tisch-Buchhaltung.

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Die Marker sind im Zuge des Sprungs zu CodeOne (und N4) neu gestaltet worden – mir erscheint das neue Design insgesamt etwas aufgeräumter. Die Gestaltung ist im Vergleich mit N3 aber eher evolutionär als revolutionär – auch alte Hasen sollten leicht erkennen, was gemeint ist.

Der dicke Karton erleichtert das Aufnehmen und Benutzen der Marker und macht sie vergleichsweise immun gegen Witterungseinflüsse, wie Durchzug – bei Katzenattacken versagen sie natürlich wie und eh und je: da hilft nur festkleben.

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Die Marker sind zum Teil doppelseitig: Wundmarker lassen sich umdrehen, um die Wundenzahl von eins auf zwei zu erhöhen, die Befehlsmarker werden nach dem Umdrehen zu „bewusstlos“-Markern.

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Zusätzlich gibt es die benötigten Schablonen, zwei Lineale und die, bei Infinity zur Bestimmung der Sichtlinie gebräuchlichen, Silhouetten (die sogar doppelt und in mehreren Größen). Insgesamt alles sinnvoll und auch in späteren Spielen gut zu benutzen.

Damit dem fast sofortigen Loslegen nichts im Weg steht, sind auch die passenden Würfel beigelegt: Jeweils drei W20 pro Fraktion in Orange (Yu Jing) oder Blau (PanO). Die „1“ ist durch das entsprechende Fraktionssymbol ersetzt. Erste Tests lassen vermuten, dass mein Würfelglück gewohnt wankelmütig ist.

Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm20

Spielplan:

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Der beigelegte Spielplan erlaubt es, in Kombination mit den Karton-Gebäuden die ersten Spiele auch optisch ansprechend zu gestalten, wenn man nicht bereits über einen Spieltisch und Gelände verfügt. Der Druck ist gut und zeigt einen kleinen Außenposten in der gefrorenen Einöde von Svalarheima. Nachdem man die unvermeidlichen Knickfalten etwas geglättet hat, kann es los gehen. Die Größe (60×85 cm, bzw. 24×34 Zoll) erscheint für Spieler, die einen „normalen“ Tisch mit 48×48 Zoll gewohnt sind, zunächst wenig nützlich – jedoch bietet CodeOne explizit die Möglichkeit auch auf kleineren Tischen zu spielen: die beiden kleineren Formate lassen sich dann auch genau mit einem bzw. zwei solcher Pläne abdecken. Natürlich werden viele Spieler recht schnell auf Spielmatten aus Stoff, Vinyl oder Mousepadmaterial umsatteln oder sich eigene Spielplatten selber bauen – seinen Zweck, einen schönen und schnellen Einstieg in Infinity zu ermöglichen, erfüllt der Spielplan jedoch sicherlich.

Gebäude & Gelände:

Wenn man sie zusammenbaut, ergeben sich zwei große (15x15cm) und zwei kleinere (10x10cm) eingeschossige Gebäude. Per miniaturenfreundlicher Treppe ist der Dachbereich zugänglich. Dort bietet das Geländer genug Deckung. Die kleinen Gebäude passen auf die Dachfläche und so lassen sich auch zweigeschossige Strukturen aufbauen. Das bietet Abwechslung und ist gut bespielbar. Tatsächlich sind die Karton-Gebäude sehr stabil und erinnern an die MDF-Sets einiger anderer Hersteller.

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Das Gelände ist beidseitig mit verschiedenen Designs bedruckt und verdoppelt so die Gestaltungsmöglichkeiten, weil jedes Haus sich in zwei Versionen bauen lässt.

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Der Zusammenbau hat mich einen Moment an meiner räumlichen Vorstellungskraft zweifeln lassen, weil es gelinde gesagt, problematisch ist, die Elemente ohne Einsatz eines Cutters zusammenzubauen: das Problem liegt darin, dass einerseits die Wände an den Ecken ineinander geschoben werden müssen und andererseits die Dachplatte auf allen vier Seiten „Nasen“ aufweist, die in die Löcher der Seitenwände greifen – das sind mir definitiv zu wenig Freiheitsgerade, um das ohne den Einsatz von Gewalt oder Schneidwerkzeug zu bauen.

Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm30 Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm31 Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm32 Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm33 Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm34 Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm35 Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm36 Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm37 Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm38

 Gerne würde ich in einem Video sehen, wie Carlos Bostria das selbst versucht. In jedem Fall lässt sich dieses kleine Bauproblem lösen und danach hat man vier stabile Gebäude, die Deckung bieten, farbig sind und das Spiel auf mehreren Ebenen ermöglichen. In Kombination mit den reichlich beiliegenden Absperrungen, Werbetafeln und Konsolen kann man den Spielplan sehr gut füllen und den Snipern das Leben etwas schwerer machen. Das farbige Gelände macht schon etwas her und ist sicherlich ein guter Start.

Miniaturen:

Nun kommen wir zum Kern der Box – 14 (bzw. 15) Metallminiaturen. Die Gussqualität ist bei Corvus Belli mittlerweile in der Regel sehr gut und nur hier und da muss minimal nachgearbeitet werden. Die Trennlinien der Form sind sehr oft geschickt versteckt und teilweise sind die Figuren sehr unorthodox in Teile aufgeteilt, um dynamische Posen zu realisieren oder Klebestellen zu tarnen.

Infinity CodeOne Operation Kaldstrøm19

Früher waren Infinity Miniaturen dafür bekannt etwas „frickelig“ beim Zusammenbau zu sein – sehr kleine Klebestellen, zu viele Klebestellen pro Teil, winzige Antennen oder schlecht sitzende Arme… Doch seit einigen Jahren ist es ein echtes Vergnügen Infinity-Miniaturen zu bauen: in der Regel sitzen die Teile sehr gut und durch geschickten Einsatz von Passungen sind selbst komplexe Posen und mehrteilige Figuren keine Herausforderung mehr.

Jede Miniatur hat nun natürlich eine der neuen Basen, die am Rand mit Markierungen für den 180° Frontbereich und die Blickrichtung der Miniatur versehen sind. Das ergibt für den Einsatz in Infinity Sinn und ist dezent genug, um nicht zu stören – alternativ kann man natürlich andere Methoden der Markierung oder Basen von Drittanbietern nutzen. Unter den Basen findet sich die schon länger bekannte Vertiefung, um kleine Magnete einzukleben – einige Spiele nutzen dies, um so einen rutschsicheren Transport zu gewährleisten. Vaters alter Stahl-Werkzeugkasten ist so schnell zu einem stylischen Armeetransporter umfunktioniert.

Beim Bau der Miniaturen habe ich mich bewusst dagegen entschieden, die Schlitze der Basen frei zu schneiden, sondern bei allen Miniaturen wurden der Angussgrat und eventuell vorhandene Positionsstifte gekappt. So lassen sich die Blickrichtungen der Miniaturen auf der Basis besser ausrichten.

PanOceania:

Operation Kaldstrom 2

Fusiliars

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Den Anfang machen die drei Füsiliere – die ja praktisch das Rückgrat der PanO Starter seit den Anfängen des Spiels bilden. Die Minis solcher „Gruntz“ sind meist einfacher gehalten und bestehen aus weniger Teilen. Gut erkennbar sind die Schnee-Upgrades für den Einsatz im Hinterland Svalarheimas.

Infirmar of the Order of St. Lazarus

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Das ist meine persönliche Lieblingsfigur aus dieser Box.

Nøkken, Special Intervention and Recon Team

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Winter Force Orc Troop

Operation Kaldstrom 4Infinity CodeOne Operation KaldstrømIMG 3908 Infinity CodeOne Operation KaldstrømIMG 4018 Infinity CodeOne Operation KaldstrømIMG 4019 Infinity CodeOne Operation KaldstrømIMG 4020

(auch ein alter Bekannter – jetzt in Winter-Ausrüstung)

Knight of Justice of the Military Orders

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Yu Jing:

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Zhanshis

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Die Zanshis sind das Yu Jings Pendant der Füsiliere.

Guilang Skirmisher

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Hundun Ambush Unit

Operation Kaldstrom 16Infinity CodeOne Operation KaldstrømIMG 3910 Infinity CodeOne Operation KaldstrømIMG 4025 Infinity CodeOne Operation KaldstrømIMG 4026

Jujak KSR, Korean Shock Regiment

Operation Kaldstrom 12Infinity CodeOne Operation KaldstrømIMG 3915 Infinity CodeOne Operation KaldstrømIMG 4033 Infinity CodeOne Operation KaldstrømIMG 4034

Daofei Tactical Section

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… und die Bonus Miniatur:

Kunai S. – Mercenary Ninja

Operation Kaldstrom 19Infinity CodeOne Operation KaldstrømIMG 3901 Infinity CodeOne Operation KaldstrømIMG 3996 Infinity CodeOne Operation KaldstrømIMG 3997

Ausgerecht die Bonus-Figur ist tatsächlich die einzige Miniatur mit Problemen bei der Passung und ein sichtbarer Spalt bleibt insbesondere auf der Schulter gut sichtbar. Hier muss später nachgearbeitet werden.

Fazit:

„Operation Kaldstrøm“ ist eine rundum gelungene Box. Insbesondere Einsteiger finden hier – bis auf die notwendigen Werkzeuge & Farben – alles, um mit Infinity CodeOne zu beginnen. Das Preisleistungsverhältnis der Box ist selbst ohne günstige Bundlepreise gut und der zusätzliche Mehrwert durch Würfel, Marker und die Gebäude macht die Box zu einem guten Einstieg.

Im Optimalfall teilen sich zwei Spieler den Inhalt. Wenn die nächste 2-Spieler Box von Corvus Belli erscheint und Operation Kaldstrøm als aktuelles CodeOne Einsteigerprodukt ablösen wird, werden die PanO und Yu Jing Miniaturen in sogenannten „Action Packs“ separat erhältlich sein.

Natürlich eignet sich die Box auch perfekt, um Demos und Einführungsrunden zu veranstalten:

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… das nächste Review wird sich einem anderen Produkt aus der Infinity CodeOne Reihe widmen: dem „Rataliation – Dire Foes Mission Pack“.

Infinity CodeOne Operation KaldstrømIMGDF

Link: Offizielle Infinity  Website

PS: Für Fans von Infinity lohnt sich heute gegen Mittag ein Besuch auf der Brückenkopf-Facebookseite!

BK-Herr Kemper

Mostly Harmless. Im Hobby seit den 80ern..... Spielt: Infinity (Nomads & Aleph), Warmachine (Khador & Mercs), BattleTech (Alpha Strike), 7TV Adventures, In Her Majesty's Name, Dust, Batman TMG

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Kommentare

  • Danke für das schöne Review.
    Sie Gebäude habe ich ohne Cutter oä hinbekommen. Ich gebe dir aber recht, das mit dem Zusammenbau des letzten Teils man sehr beherzt die Teile zusammenstecken muss. Ich habe immer geschaut, das ein breites Teil das letzte war, wodurch man einen Ticken mehr Spielraum beim zusammenstecken hat.
    Die Regeln lesen sich bisher gut. Ich bin auf das komplette Regelbuch für Code One gespannt und habe es mir vorbestellt. Die Kurzregeln haben mir wieder richtig Lust auf Infinity gemacht.

  • Erst einmal Danke fürs umfangreiche Review, die vielen Fotos und Deine Eindrücke – da steckt spürbar viel Arbeit drin! Hab das „Schwergewicht“ von Box ebenfalls und bin begeistert – für den Preis bekommt man wirklich fast alles geboten, um mit Infinity loszulegen. Zwei Punkte gibt es aber doch, die ich aus Einsteiger-Sicht kritisieren würde. Nicht aus der Perspektive eines erfahrenen Tabletoppers, aber defintiv aus der Sicht eines Hobby-Neulings:

    Der Zusammenbau der Gebäude ohne Cuttermesser bzw. Abschneiden einiger „Papp-Haken“, ist aus meiner Sicht unmöglich. Zudem sind alle „Treppen-Haken“ an der Außenecke um eine Bogendicke zu eng gesetzt. Das sind leider echte Design-Patzer, die besonders Bastel-Einsteiger verzweifeln lassen dürften.

    Die Miniaturen mögen mittlerweile besser zusammenpassen und weniger Kleinteile besitzen als früher. Dennoch gibt’s ein paar Minis, die ich eher als „fortgeschrittene“ Modelle bezeichnen würde, da filigrane Teile vom Zinn-Steg entfernt/entgratet werden oder an winzigen Klebestellen verbunden werden müssen (Waffe von 2 Armen gehalten). Hinzu kommen der Einsatz von Sekundenkleber, Seitenschneider, Bastelmesser und ggf. auch Feile. All das dürfte einen Hobby-Neuling leicht überfordern – verglichen mit z.B. GW-Plastik-Steckminis oder einteiligen PVC-Modellen.

    Dennoch: Ich freu mich, dass Corvus Belli sich mit CodeOne an Einsteiger und Hobby-Neulinge richtet und mit der Box auch vieles richtig macht (z.B. Schnellstart-Regeln, komplettes Spielmaterial). Dennoch sollte man Einsteiger und Bastel-Noobs fairerweise auf den durchaus aufwändigen Zusammenbau der Modelle und die hakeligen Gebäude hinweisen und ggf. bei der Hand nehmen z.B. mit einem Flyer mit Zusammenbau-Tipps. Ich hab z.B. für alle 7 Yu-Jing-Modelle rund 1,5 Stunden gebraucht, was ich aus Einsteiger-Sicht als zu viel empfinde.

    • Unmöglich ist so ein starkes Wort, auch wie die anderen beiden Kommentatoren brauchte ich nichts abschneiden. Das erste Gebäude war etwas frickelig und ich dachte auch gleich geht etwas kaputt, aber sobald ich den Dreh raus hatte, ging es eigentlich. Ist jetzt kein Zusammenstecken von Legosteinen aber für mich persönlich war es durchaus schaffbar.

      Aber sehr schöner Artikel und Ausführlich.

      • Hey, ich lerne gerne dazu – wenn Du ein Link oder so hast, immer gerne her damit. 🙂
        Ich hatte beim Zusammenbau weder entsprechende Hinweise in der Anleitung noch auf die Schnelle im Netz gefunden (außer, dass andere ebenfalls Probleme hatten). Nach etlichen neuen Ansätzen/Versuchen, bei denen der Aufdruck auf den Steckverbindungen schnell gelitten hatte, hatte ich mich dann fürs Abschneiden entschieden.

        Wie man die Bauteile ohne Verbiegen und bequem ineinander bekommt, ist mir nach wie vor schleierhaft – daher gerne Infos posten 🙂

        Hat bei Dir denn auch das lange Wandteil mit der unteren „Treppenausbuchtung“ gepasst? Das ist meiner Meinung nach defintiv zu eng bzw. dick an der Verbindung.

    • „Dennoch sollte man Einsteiger und Bastel-Noobs fairerweise auf den durchaus aufwändigen Zusammenbau der Modelle und die hakeligen Gebäude hinweisen und ggf. bei der Hand nehmen z.B. mit einem Flyer mit Zusammenbau-Tipps. Ich hab z.B. für alle 7 Yu-Jing-Modelle rund 1,5 Stunden gebraucht, was ich aus Einsteiger-Sicht als zu viel empfinde.“
      Ein guter Punkt, Michael – ich denke meistens kaum noch nach, wenn ich Minis baue… die Handgriffe sind fast automatisch…. für echte Einsteiger ist das anders – die Frage ist: Ist das eine Box für Hobby-Neulinge? Dann wäre das ein wirklich verbesserungswürdig – oder nur für Infinity-Neulinge (mit etwas Hobby-Erfahrung) – dann wäre es okay.

      • „Die Frage ist: Ist das eine Box für Hobby-Neulinge? Dann wäre das ein wirklich verbesserungswürdig – oder nur für Infinity-Neulinge (mit etwas Hobby-Erfahrung) – dann wäre es okay.“

        Ich denke, etwas Hobby- bzw. Bastel-Erfahrung sollte man schon mitbringen. Wer absolut neu im Hobby ist, sollte besser mit einem anderen Spiel bzw. Grundset starten, finde ich.

      • Ja – wer schon etwas Erfahrung hat kommt klar – wer noch nie Metall-Miniaturen gebaut hat, wird allerdings ziemlich allein gelassen – da sollte man die Interessierten einfach „früher“ abholen.. vielleicht ein echtes Einsteiger-Set ohne komplexe mehrteilige Minis – oder ein Stecksystem?

        Am besten hat man Freunde, die einem als Neuling helfen 🙂

  • Im großen und ganzen kann ich mich, der nun drei von den boxen Boxen zusammen gebaut hat (eine für mich die andere begleitend für unsere neuen und die ungeschickten)

    Mit der Einschränkung das das Gelände so schon in der Wild Fire Box (mit anderen Motiven) und ich kann das leid des Autors nicht nachvollziehen. Die Das Gelände zusammen zusetzen ist ziemlich einfach.
    Die Textur Schicht kann leiden wenn zu viel Kraft aufwendet, und ich bin mir sicher die in Wild Fire war stabiler, dafür ist Kald Strøm besser gestanzt.

    • ich stimme dem zu. mein erster Bausatz ging auch daneben, mit jeder Menge abgeknickter Ecken. Dann hab ich mir ein Video angeschaut und gemerkt, dass es nur eine einzige Bauweise gibt, wie es problemlos funktioniert und dass man sich an die Schritte halten muss. Kurzum die Treppenseite als letztes! die anderen gebäude hab ich in kürzester Zeit und mit wenig Aufwand zusammengebaut.

    • Ohne Verbiegen? Ich halte das tatsächlich für unmöglich. Mit Verbiegen & Druck geht es – je nach gewählter Methode besser oder schlechter – die „Anleitung“ gibt da btw auch keine Reihenfolge vor – sondern verrät nur die relative Position der Teile. Insofern: das geht besser und durchdachter – leichter Abzug in der b-Note

  • Den geknickten Papierspielplan haetten man sich auch schenken koennen. Ich habe selbst eine Box von frueher bei dem so ein Spielplan enthalten war. Ich verstehe nicht warum man nicht wenigstens einen Brettspielartigen Pappspielplan beilegt. Mich hat das damals schon sehr gestoert. Mein Fehler, dass ich mir die Produktbeschreibung nicht vorher genau durchgelesen hatte.

    • Ich kann dein Problem leider nicht verstehen. Magst du das evtl näher erläutern.

  • Wenn ich ehrlich bin, ist sowohl die Kritik am Pappgelände, als auch Spielplan ein Meckern auf hohem Niveau: der Inhalt der Box ist im Kern ein *wirklich* guter Start mit einem sehr brauchbarem Preis-Leistungs-Verhältnis.

    Die Minis alleine sind ihr Geld schon wert – alles andere ist Bonus-Programm.

    Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, wären natürlich Mousepad-Spielpläne und MDF oder Plastikgelände toll… aber das ist unrealistisch und würde den Preis des Produktes unnötig hochtreiben.

    So wie der Inhalt der Box derzeit ist, ist es ein gutes Einsteiger-Set und selbst für mich (als alten Hasen) ist die Box sehr brauchbar obwohl ich das Pappgelände und den Bodenplan wahrscheinlich nicht mehr nutzen werde.

    • Ja, dem Meckern auf hohem Niveau stimme ich zu – allerdings bezog sich meine Kritik ja auch auf den Punkt „Einsteigerfreundlichkeit“ wenn jemand wirklich neu im Hobby ist oder z.B. bislang nur GW-Plastikmodelle zusammengesteckt hat.

    • reis unnötig hochtreiben halte ich für eine etwas überzogene Aussage, wenn ich z.B. Warcry von GW betrachte. Ähnliche Miniaturenanzahl, aber ne Menge Plastikgelände dabei für rund 20€ mehr.

      Oder die Kill Team Einstiegsbox

      • Das ist mit Verlaub gesagt *nicht* vergleichbar – Gelände aus Plastik im Spritzgußverfahren erfordert für die Formen ganz andere Hausnummern von Kapital – das kann man sich nur leisten wenn a) die Menge stimmt oder b) man ein Einsteigerprodukt subventioniert.

        Beides ist bei Corvus Belli – die ich sehr mag und schätze – nicht gegeben.

      • Dennoch muss sich die CB-Box diesem Vergleich stellen.

        Zum Einen hat der Einsteiger keine Ahnung von den Feinheiten: Er sieht eine Box mit Pappgelände für 110 und eine dicke, fette Box mit geilem Plastikgelände für 130€.

        Zum Andren gibt es einige Hersteller, die Spritzgußgelände, mit denen man hätte kooperieren können.

        Wenn CB eine Einsteigerbox auf den Markt drücken will, dann muss man vieleicht auch übers Subventionieren nachdenken.

        Das macht die Box nicht schlechter oder gar schlecht. Aber es wäre auch vermutlich anders gegangen.

  • Danke für das wirklich tolle Review!

    Hab ich mich also nicht verguckt. Es gibt neue Bases mit Markierung. Eigentlich ne tolle Idee, sieht nur ein bisschen so aus als würden die Markierungen etwas „dick auftragen“. Muss ich mir mal Original anschauen.

    Die Gebäude sind mir auch für Infinity etwas zu grellbunt – Geschmackssache. Aber das man jetzt auf dicken Karton umgestiegen ist ist natürlich wirklich toll.

    Inhalt der Box ist für den Preis wirklich klasse. Das Problem ist natürlich immer noch, dass Infinity eher ein System für Umsteiger als eins für absolute Neulinge ist. Wer absolut keine Hobby- oder Bastelerfahrung mit bringt tut sich mit Kunststoffminiaturen natürlich deutlich leichter. Das sieh ich immer wieder an den 2nd-Hand Miniaturen aus der HdR Range von GW. Da scheiter es z.T. an absoluten Basics.

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