Review: Adepta Sororitas – Junith Eruita
Wir schauen uns zum Beginn unserer dreiteiligen Reihe zum Adept Sororitas ein besonderes Charaktermodell an, Junith Eruita.
Hersteller: Games Workshop
Material: Hartplastik
Preis: 35,00 Euro
Maßstab: 32mmDas Reviewmaterial wurde von Games Workshop gestellt.
Wir beginnen unsere Reviewreihe zum Release des Adepta Sororitas mit Junith Eruita, einem von zwei neuen besonderen Charaktermodellen für die Schwesternschaft. Die Canoness Superior des Ordens der Heiligen Märtyrerin schwebt auf einer Kanzel über das Schlachtfeld und bringt mit ihren beiden schweren Flammenwerfern den feurigen Zorn des Imperators über die Feinde der Menschheit. Schauen wir uns mal das Modell an, ob dieses auch überzeugen kann.
Unboxing
In der Box sind zwei 50mm Bases, Flugpins, die Bauanleitung und drei Gussrahmen enthalten. Mit den beiden beiliegenden Bases kann man zwischen einer klaren Flugbase und einer klassischen Rudbase wählen. Im Gussrahmen ist auch eine alternative Kopfoption enthalten, womit man zwischen einem freien Kopf und einer Kopfbedeckung für Junith Eruita wählen kann.
Auf den Stufen, die sich auf der Rückseite der Kanzel befinden, sind die Namen der sechs Schwestern eingraviert, die einst im Thronraum des Imperators standen und von denen die sechs großen Orden der Schwesternschaft abstammen.
Zusammenbau
Die einzelnen Teile können problemlos aus den Gussrahmen gelöst werden, und die Angussstellen lassen sich gut erreichen und säubern. Im Anschluss baut man das Modell zusammen, dabei ist die Bauanleitung dank einer ordentlichen Struktur eine gute Hilfe. Das Modell besteht im Grunde aus zwei einzelnen Elementen, der Kanzel und Junith Eruita selbst.
Das fertige Modell
Wir beginnen mit Junith Eruita selbst, auch wenn man sie wahrscheinlich nur selten ohne ihre fliegende Kanzel auf den Schlachtfeldern der fernen Zukunft antreffen wird. Wir haben uns hier für die Variante mit der Kopfbedeckung entschieden. Das Modell weist dabei die typischen Elemente einer Schwester des Adepta Sororitas auf, durch die Kombination aus einem langen Gewand und den angedeuteten Flügeln auf ihrem Rücken wird die hohe Stellung innerhalb des Ordens unterstrichen. Ein mächtiger Streitkolben/Zeremonienstab dominiert als Waffe, wobei dieser sehr schlicht gehalten ist und so einen schönen Kontrast zu den restlichen Details bildet.
Hier haben wir das vollständige Modell, bestehend aus Junith Eruita und der schwebenden Kanzel. Die Kanzel besteht aus einem zweiköpfigen Adler in der Front, auf der Rückseite flankieren zwei kniende Statuen mit einer Stange, auf deren Spitze sich eine Feuerschale befindet. Sechs Treppenstufen bilden den Aufgang zur Plattform, in die Stufen sind jeweils Namen eingelassen. Auf der Unterseite ist dann noch die Bewaffnung der Kanzel angebracht, zwei schwere Flammenwerfer. Verziert mit jeweils einem Skelett, passt sich so die Waffe gut ins Gesamtbild ein.
Größenvergleich
Das Modell bringt eine ordentliche Größe mit, wie unser Vergleich mit dem klassischen Space Marine zeigt.
Junith Eruita zu Fuß im Vergleich mit dem klassischen Space Marine, einer Canoness aus der Armeebox des Adepta Sororita und einer klassischen Canoness von 2004 aus Metall.
Zum Abschluss noch ein Vergleich ohne Skala, aber dafür mit St. Celestine. Auch hier muss sich die Kanzel mit Junith Eruita drauf nicht verstecken und bildet einen starken Kontrast.
Fazit
Mit Junith Eruita hat Games Workshop eine beeindruckende Miniatur und ein interessantes Charaktermodell abgeliefert. Die würdevolle Pose einer großen Anführerin, die aber auch durch langjährige Erfahrungen gezeichnet ist, auf einer fliegenden Kanzel die eigentlich in eine Kathedrale gehört. Die technischen Elemente werden mit Zierelementen verkleidet und geben so dem Fahrzeug einen sehr eigenständiges Aussehen. Dass die Optik der fliegenden Kanzel nicht jedem gefallen wird, soll an dieser Stelle allerdings auch erwähnt werden.
Das Modell ist in der gewohnt hohen Qualität von Games Workshop gehalten, abgesehen vom üblichen Säubern der Angussstellen und ein paar Gussgraten gab es hier keine Vorarbeit zu leisten. Der Zusammenbau funktioniert gut, bis auf ein paar Stellen wo man beim Kleben etwas aufpassen muss. Dank der zwei Optionen für die Base kann man das Modell entweder mit einer entsprechenden Gestaltung an den Rest einer Armee der Schwesternschaft anpassen, oder man nimmt die durchsichtige Flugbase.
Zum Einsatz in einer Armee des Adepta Sororita sei vorweg gesagt, es handelt sich bei Junith Eruita um ein besonderes Charaktermodell des Ordens der Heiligen Märtyrerinnen. Dadurch wird ihr Nutzen in einem der anderen fünf Orden aus dem Codex etwas eingeschränkt.
Was am Ende bleibt ist eine tolle Figur, die sich wunderbar in die Armeen des Adepta Sororitas einfügt und einen tollen Zusatz an Charakteren für die ferne Zukunft bildet. Für Spieler und Sammler der Schwesternschaft definitiv eine Empfehlung.
Im nächsten Teil unserer Reihe werden wir uns dem größten Charaktermodell des Codex zuwenden, bleibt gespannt.
Wer Sororitas so groß wie Primaris macht, hat die Kontrolle über seinen Maßstab verloren. Wann werden Primaris dann eigentlich wieder größer? 9. Edition 40k?
Ich habe beim aktuellen Sororitas Release zwar groß zugeschlagen, aber Junith ist das einzige Modell, das ich mir nicht gekauft habe, da ich nicht vorhabe den Orden der heiligen Martyrerin zu spielen. Daher ist es gut, hier etwas darüber zu lesen.
Wie immer ein sehr gutes Review zu einer sehr guten Miniatur. Das verrückt-religiöse Flair der Sororitas und der imperialen Kirche wird hier meiner Meinung nach sehr gut eingefangen.
Und dass die neuen Sororitas in der Größe klar zugelegt haben, wird sich sicher bei den weiteren Reviews noch deutlicher zeigen. Sie sind zwar immer noch kleiner als die Primaris Space Marines, aber sie überragen die klassischen Marines und die Cadianer deutlich.
Bestimmt ein beeindruckendes Modell. Aber mit einer Kanzel übers Schlachtfeld schweben,….sorry aber für mich persönlich passt es überhaupt nicht.
Als Kommandantin ihres persönlichen Panzers kann ich sie mir gut auf dem Schlachtfeld vorstellen.Ansonsten.
Aber das ist ja Ansichtssache:
„Inside the Orders Militant, the Canoness is a veteran Battle Sister who has risen through the ranks to eventually command an entire order through their qualities of command, leadership, and sound tactical and strategic knowledge, as well as no small amount of faith. A Canoness is generally the most experienced warrior in the Order, as well as a great spiritual leader. She aims to inspire great devotion in her followers, and in a combat environment can always be found at the front, leading the faithful in battle-hymns. To become a Canoness, they need not only battlefield prowess and faith in the Emperor but also tactical genius.“
Passt für mich eben nicht zu einer „schwebenen Kanzel“ 😉
Danke für die gut detaillierten Fotos vom Grußrahmen. Damit bekommt man wirklich ein sehr aussagekräftiges Bild was für Details bei dem Modell später bei dem Modell zu entdecken gibt.
Ich werde es mir aber nicht holen, dazu kann ich mit der Hoover- Kanzel Mal so gar nichts anfangen
Danke für die Infos, werde mir das Modell nun nicht mehr kaufen.
Es scheint, als wolle gw die Standart-Größe bei den Figuren nach oben schrauben. Auxh sieht es so aus, als wolle gw alle klassischen Modelle aus dem Verkehr ziehen.
Nicht schon. Ich mag die primaries überhaupt nicht.
Naja ich bin ja aus dem Hobby seit der 8. Raus…
Das macht GW inzwischen seid knapp 15 Jahren und ist inzwischen bei 32 statt 28mm angekommen, aber gut das Dir das jetzt auch auffällt!
Ich stimme dir da in allen Bereichen zu – ausser das ich seit der 3.Edition raus bin ><
Ob 28 od. 32mm – spiele nur Killteam, da ist mir das mal egal 😉
Ansonsten finde ich die neuen Mädels klasse, sehr detailiert, schön viele Posen und ich brauche den „Schwebe-Rollator“ nicht. 😆
Hm, ich spiele kein 40k, das mal grundsätzlich vorausgeschickt. Die Schwester finde ich aber in der kruden Kirchensekte ganz passen und die Art, wie die Flügel die Seitenwände der Kanzel,bilden gefällt mir ganz gut. Was ich aber richtig komisch finde, ist die Waffe. Wie landet das Ding? Oder kann es die Waffe einziehen? Oder ist in der grim dark future only Flugbase?