Review: Cerberus Studios Miniaturen
In unserem heutigen Review nehmen wir zwei Modelle eines bisher weniger bekannten Herstellers aus England unter die Lupe.
Auf einen Blick:
Produkt: The Goddess / Demon
Hersteller: Cerberus Studios
Material: Resin
Preis: The Goddess – 70,00 Pfund, Demon – 20,00 Pfund
Maßstab: 32mmDas Reviewmaterial wurde vom Hersteller gestellt.
Mit den heutigen Modellen betreten wir in der Redaktion Neuland, denn von Cerberus Studios hatten wir vorher noch nie Modelle auf dem Tisch. Für unser Review haben wir gleich zwei Minis erhalten, wobei „Miniatur“ zumindest bei einer von beiden etwas untertrieben ist. Aber der Reihe nach.
Ausgepackt:
Beide Modelle kamen in einem schicken schwarzen Karton mit Schaumstoffeinlage daher. Zusätzlich waren die Teile in Zip-Beuteln verpackt.
So sah das beispielsweise bei der Goddess aus:
Nach dem Auspacken lagen die folgenden Teile vor uns:
Wie man sieht, besteht der eigentliche Körper des Modells lediglich aus zwei Teilen, nämlich dem Kopf und dem Rest. Die übrigen Teile sind Bänder ihres Gewandes und die vier Nonnen, die die Göttin anbeten und am Boden halten.
Gussqualität:
Das Modell ist ausgesprochen sauber gegossen und weist z.B. am Körper der Göttin nur einen sehr feinen, rundherum laufenden Gussgrat auf, den man problemlos und mit leichtem Druck abschaben kann.
Auch an den übrigen Teilen und zwischen den Fingern des Modells gab es leichte Grate, diese ließen sich jedoch allesamt recht einfach entfernen (auf einigen Bildern sieht man die Grate zwischen den Fingern noch). Das Gesicht, die Verzierungen, alles ist fein und sauber gegossen und das gesamte Modell macht einen sehr hochwertigen Eindruck.
An ein/zwei Stellen habe ich beim Entgraten minimale Luftbläschen freigelegt, diese wurden im Anschluss an das Review aber ohne Spuren zu hinterlassen mit Vallejo Plastic Putty geschlossen.
Zusammenbau:
Der Zusammenbau des Modells beschränkte sich vor allem darauf, die diversen Bänder am Körper der Göttin zu befestigen. An den meisten Stellen war dies recht einfach, entweder weil die Position eindeutig erkennbar war, oder weil es einen vorgegossenen Ankerpunkt gab. Bei einigen Bändern war das Ganze etwas schwieriger, da ihre Position sich zwar erahnen ließ, den genauen Ankerpunkt zu finden, war aber etwas fitzelig. Hier ist vor allem das Band am linken Unterarmzu nennen. Etwas problematisch war auch, dass es zwar für einige Bänder schöne, stabile Ankerpunkte gab, für andere aber nicht. Hier gab es nur kleine „Noppen“, weshalb ich z.B. das Band am linken Handgelenk mit einem Drahtstift verstärkte.
Am Ende war das Modell aber fertig, stabil und zu voller Größe aufgerichtet:
Die Bänder musste ich teilweise etwas mit warmem Wasser zurechtbiegen, da die Nonnen zu Beginn nicht ganz parallel zur Base ausgerichtet waren. Das ist bei so langen Resinteilen aber nicht ungewöhnlich und war zu erwarten.
Hier noch einige Detailbilder des fertigen Modells:
Die Base des Modells ist in zwei Hälften geteilt und muss geklebt werden. Diese Entscheidung ist nicht ganz nachvollziehbar, da die Bruchkante auf der Oberseite zwar schick aussieht, die Base aber auch mit Putty und Sekundenkleber immer eine Sollbruchstelle behält, und zur besseren Stabilität vermutlich auf eine Unterlage geklebt werden sollte, z.B: auf Karton oder eine dünne Renedra-Base:
Nun wird es Zeit für das zweite Modell und hier fällt das Review deutlich knapper aus. Der Dämon besteht lediglich aus zwei Teilen und kam leider ohne Base bei uns an:
Das sind die Teile des eigentlichen Modells: Körper und Hornkamm für den Hinterkopf. Der Zusammenbau gestaltete sich erwartbarerweise sehr einfach.
Fertig:
Und so sehen unsere beiden Modelle im finalen Zustand aus. Den Anfang macht die Göttin:
Dem Dämon haben wir eine Base aus dem 3D-Drucker verpasst:
Größenvergleich:
So sehen die Modelle im Größenvergleich aus:
Wie man sieht, sind beide Modelle recht groß, wobei die Göttin natürlich den Vogel abschießt.
Fazit:
Die Modelle von Cerberus überzeugen qualitativ nahezu auf ganzer Linie es gibt allerdings einzelne Kritikpunkte, wie die fehlende Base beim Dämon und die suboptimalen Ankerpunkt bei einigen Bändern der Göttin. Insgesamt sind die Modelle aber sehr sauber und schön gegossen. Auch der Zusammenbau ist selbst ohne Anleitung gut zu bewältigen, es gibt also nicht viel zu bemängeln.
Ein Haken des Ganzen ist allerdings der Preis. 70,00 bzw. 20,00 Pfund sind ziemliche Hausnummern, auch wenn diese Preise gemessen an Größe und Qualität der Modelle durchaus angemessen sind – ob man bereit ist sie zu bezahlen, hängt am Ende also vom persönlichen Geschmack ab.
Uns haben die Miniaturen definitiv überzeugt, und die Göttin wird definitiv ihren Weg in eine Armee für Saga: Ära der Magie finden.
Link: Cerberus Studios
Danke für die Review. Bei diesen Modellen gilt wieder mal: Sie sind teuer und nutzlos, aber scheißegeil.
Wer sich anstrengt und wirklich will, findet immer einen Verwendungszweck.
Dachte an einen richtig schön gestalteten Spieltisch und in der Stadtmitte Sie in einem Brunnen -aber für sowas bin ich viel zu faul und pleite 😂😂
Danke für das sehr aufwendige Review. Die Dame sieht wirklich super aus, obwohl mir das Gesicht auf dem Artwork besser gefällt als bei dem Sculpt. Aber gut, da müsste man malerisch ein bisschen mehr aus dem Gesicht rausholen….wenn man könnte😀
Ich bin sehr, sehr gespannt, wie die Dame nach meiner „Bemalung“ am Ende aussehen wird…..
Die Göttin finde ich super und werde mir die sicher holen. Gibt es einen deutschen Händler der die hat?
Sehe ich eher nicht, ich schätze, dass man da direkt beim Hersteller ordern muss.
Haha ich mache ein Projekt „Necrons der Liebe“!
Coole Mini
Da bin ich mal schwer gespannt! 😀