Review: Black Seas Teil 2
Willkommen zurück, heute widmen wir uns dem Hobbybereich des Regelbuchs, bzw. dem Rigging Tutorial!
Nachdem die Schiffe zusammengebaut und bemalt wurden, kann man noch einen Schritt weiter gehen und mit dem beigelegten Nähgarn das stehende und laufende Gut an den Schiffen anbringen kann. Zusätzlich können noch Segel und Takelage angebracht werden, dazu später mehr. Zuerst fokussieren wir uns auf das stehende und laufende Gut.
Wie man sieht, haben wir die Schiffe bisher nur grundiert, da wir aufgrund der SPIEL nicht genug Zeit für die Bemalung hatten. Schauen wir uns zuerst an, wie die Anleitung zum Rigging einer Fregatte umgesetzt werden kann. Um die Taue anzubringen, werden Sekundenkleber und eine kleine Schere empfohlen. Wir haben während des Riggings festgestellt, dass auch eine Pinzette nicht schaden kann.
Wenn man den eindeutig beschriebenen Schritten und den Diagrammen folgt, sollten die meisten Hobbyisten keine Probleme haben. Anders als wir sollten jene jedoch vorsichtiger mit der Schere sein und nicht versehentlich ein oder zwei Taue durchschneiden…
Der einzige Bereich, der uns wirklich Kopfschmerzen bereitete, waren die Taue am Bugspriet. Wir haben ein wenig improvisieren müssen, aber am Ende ein einigermaßen ähnliches Ergebnis erzielt. Wir wären furchtbare Seemänner..
Aber es gibt ja nicht nur Fregatten sondern auch Briggs und wie macht man dort das Rigging? Nun, hier kommt unser erster Kritikpunkt. Während das Rigging detailliert für Fregatten beschrieben wird, mussten wir für die Brigg aus der Anleitung und Fotos im Buch zusammensuchen, wie man die Rigging-Anleitung am besten auf eine Brigg überträgt.
So sahen dann beide Schiffe aus, nachdem wir mit dem Rigging fertig waren.
Als nächstes wären dann eigentlich die Segel und die Takelage dran. Hierzu fehlt jedoch eine Anleitung und man muss sich, ähnlich wie bei der Brigg, alles selber zusammensuchen und aufs beste hoffen.
Daher haben wir beschlossen, in den nächsten Tagen ein Tutorial zusammenzustellen, für das Anbringen der Segel und der Takelagen.
Was lässt sich also zum Hobbyteil des Regelbuchs sagen? Wir finden, dass Potential da ist, die Bemalsektion ist informativ und hat Beispiele für das bemalen der Schiffe. Das Tutorial zum Rigging kann auch relativ einfach umgesetzt werden, wir hätten es jedoch begrüßt, wenn noch zusätzliche Informationen zum Rigging der Briggs enthalten gewesen wäre. Auch eine Anleitung für die Segel und die Takelage wären gut gewesen, vor allem da die Takelage noch zugeschnitten werden muss.
In diesem Sinne, bis die Tage ihr Landratten!
UPDATE
Unser Leser Ferox hat uns ein Bild seiner ersten Fregatte geschickt! Wollten wir euch nicht vorenthalten!
Danke für die beiden Review.
Mir ist das zu frickelig , da verliere ich schnell die Lust.
Dann lieber doch Dampfschiffe 😉
Mit DER Einstellung bist Du aber falsch im Hobby 🙂
Naja, Dampfschiffe haben gaaanz langweilige Bewegungsregeln. Ist ja quasi wie ein Panzer auf dem Wasser.
Und drehbare Geschütze, so was anspruchsloses. Tsssss
Die Aussage zum Hobby finde ich falsch. Mir ist das wohl auch zu frickelig, kannst dir aber gern meinen Sci-fi Tisch in der TTW mal ansehen. Das Hobby macht mir Spaß und ich bin garantiert nicht falsch darin wie jeder andere auch nicht. Hat eben jeder Spaß an anderen Sachen und Zeitkontingente.
Deinen Smiley habe ich natürlich gesehen. 🙂
Bin lieber der Anpinseler, als der Zusammenbauer 😉
Aber falsch … nööö
„Wir haben während des Riggings festgestellt, dass auch eine Pinzette nicht schaden kann.“
Das habt ihr toll herausgefunden. Es steht in der Anleitung. *g*
Aber ist sicher für einige hilfreich, das ganze nochmal auf deutsch zu sehen. Wie ihr die Schiffe allerdings jetzt noch bemalen wollt, erschließt sich mir nicht. Wird bestimmt unlustig.
Ein paar Pinzetten werden bei der Takelage schon empfohlen. Die heißen im Englischen aber „tweezers“, das konnte ich auch nicht sofort zuordnen.
Ich habe das bei der Fregatte wie gesagt recht gut hinbekommen. In meinem Modellbauladen wurde mir auch ein schnell trocknender Plastikkleber empfohlen. Damit ging das Versiegeln der Knoten extrem schnell und gut – wohl weil das Garn von Black Seas ein Kunststoffgarn ist. Mit Sekundenkleber dauert das sicher etwas länger – zumal die Knoten mit dem Garn sonst nicht so gut für sich alleine halten.
Ich hätte die Takelage aber erst nach der Bemalung angebracht. So kommt ihr mit dem Pinsel ja noch schlechter an alles ran…
Schön, dass ihr mein Schiff noch eingestellt habt. Danke. 🙂
Ja heidewitzka. Richtig gut geworden. Erinnert mich an die, in liebevoller Kleinarbeit gefertigten, stücke in Museen. Da bekommt man wieder Lust aufs Basteln. Danke dafür.
Sehr schön geworden! Herrlich…
Wirklich gut geworden deine Fregatte 😀
Daumen hoch 👍
Und danke fürs zeigen .
Vielen Dank euch allen.
Wie gestern schon erzählt habe ich am meisten bei den Wanten geflucht. Die muss man ja erst ausschneiden, anpassen – und dann noch an der richtigen Stelle Lücken für die Kanonen schneiden. Ich habe die auch oben am Mast nicht ganz richtig angebracht – aber ohne große Schäden kann ich die nicht mehr abbekommen.
Sie Segel waren dagegen ziemlich leicht. In Form habe ich die vorsichtig mit einer sogenannten XXL-Prägenadel auf einer Moosgummi-Unterlage gebracht. Hier kann man aber auch ein anderes abgerundetes Objekt nehmen – die semi-weiche Unterlage ist hier entscheidend. Ich musste die quadratischen Segel aber alle oben so um 2 mm einkürzen – sonst wären sie mir zu groß gewesen.
PS:
Die Fluse auf dem Achterdeck ist mittlerweile auch weg… 😉
Das hat der Marcel aber gut hinbekommen mit den Fäden, Respekt!
Das sieht wirklich toll aus.
Da bekomme ich schon Lust drauf – aber die Zeit und die Mitspieler dafür werde ich wohl eh nicht finden.
Interessant! Wäre mir wohl auch zu frickelig. Firelock Games geht mit seinen Schiffen (und Regeln) für Oak & Iron ja den anderen Weg. Den der Zugänglichkeit. Da steckt man die Masten samt Segel in den Rumpf (zum wieder rausnehmen Zwecks Transport) und fertig.
Die Rümpfe sind sogar bereits braun, die Segel/Masten weißlich (für Leute die nicht mal Basics mit washes/Contrasts arbeiten wollen). Takelage nicht vorgesehen. Gibt natürlich Abstriche in der Optik, aber wie man auch an Pirates of the Spanish Main sah (das war Ü Ei Optik, wirklich keine Modelloptik), gibt es viele Leute, die dann dabei sind. So erhoffe ich mir neben den sehr sehr coolen und eingänglichen Regeln dann auch etwas mehr Verbreitung. Aber ich gebe weiterhin zu, dass Black Seas optisch echt was hermacht. Beide Spiele haben andere Zielgruppen. Finde ich gut und freue mich über jedes bemalte Schiff und vor allem Spielberichte egal aus welchem Spiel. Besucht uns gern in der TTW. LG, Jan
Ich sitze auch gerade am Takeln einer Fregatte. Ist eher Fleißarbeit denn schwierig, wenn man das Prinzip raus hat.
Ein wirklich praktisches Hilfsmittel wurde übrigens nirgends erwähnt, vielleicht weil es zu offensichtlich ist, um daran zu denken: die gute, alte, klassische Nähnadel.
Kleine Macke hat es leider auch. Die Marker und Schablonen bekommt man nur in der Starterbox. Wer also (wie ich), das Regelwerk und zwei Flottenboxen kauft steht erst einmal ohne die Marker da. Allerdings sollen die zumindest bald nachgereicht werden.
Nachdem ich schon meine 1:1200Flotte mit der Takelage versehen habe, war das der 1:700er Schiefgehen hier ziemlich simpel. 🙂
Zum Glück hatte ich von damals noch ein Rigging-Schema von GHQ, in dem auch Schooner und eben Brig(en?) beschrieben werden.
Grundsätzlich gehe ich so vor:
Zusammenbau des Rumpfes, dann Grundierung und Bemalung desselben. Erst danach kommen die Masten in/aif das Modell und danach deren Farbe.
Danach folgt die Takelage laut Beschreibung, als Abschluss die Segel, Flaggen und Penals – und die Wanten.
Empfohlen ist auf jeden Fall die Segel und Flaggen vor dem Aufkleben in Form zu bringen(ich habe diese bei mir vorsichtig mit einem Bleistift gerollt) und erst danach zu kleben…
Die Wanten sind ähnlich, allerdings bin ich mit den Resultat noch etwas unzufrieden.