Hobbykeller: Früher war alles 2D
Es wird mal wieder Zeit für einen kleinen Blick auf Christians Hobbytisch!
Wir erinnern uns an meinen Jahresrückblick und die Pläne, die ich darin geschmiedet hatte? Weniger kaufen, mehr Bestände abarbeiten und generell mal ein wenig kürzer treten bei den Neuanschaffungen? Das hat ja gut geklappt…
Eine neue Baustelle (ziemlich wörtlich sogar):
Laszlo arbeitet für Neverrealm und in seinem Hauptjob schon seit einer Weile mit 3D-Druckern, und natürlich war ich auch ziemlich neugierig auf die Möglichkeiten, die diese Technik bietet. Anfang Januar habe ich mir deshalb nach einem kurzen Familienrat einen eigenen Drucker gekauft, und zwar den derzeitigen Klassiker, einen Anycubic Photon:
Der Drucker ist neben meinem Arbeits-/Hobbyraum eingezogen, genauer gesagt im Badezimmer des Dachgeschosses. Hier ist es warm genug, man kann gut lüften und wenn gerade keine Gäste da sind, benötigt niemand sonst den Raum. Demnächst wird dort noch eine UV-Kammer einziehen, die ich mir aus Sarahs Schule leihen kann.
Direkt am Tag als der Drucker geliefert wurde, half Laszlo mir bei der (sehr überschaubaren) Kalibrierung und nach ein paar Experimenten mit der Software wurde es Zeit für einen ersten Test. Und was ist da besser geeignet, als ein alter Bekannter aus diversen Testräumen?
Der Companion Cube hat eine Kantenlänge von 1cm, ist also ziemlich winzig, die Details sind für einen ersten Test aber nicht verkehrt. Leider hat er noch nicht mit mir geredet.
Zu den Sternen
Nach dem Würfel wurde es etwas ausgefallener, ich habe nämlich erstmal Thingiverse durchforstet und alle Raumschiff-STLs geladen, die ich finden konnte (was soll ich sagen – ich mag Raumschiffe!).
Das erste Testschiff war ein VoidX aus Galaxy on Fire. Um ein wenig zu testen und schnell fertig zu sein, platzierte ich das Modell waagrecht auf diversen Stützen, was zwar recht gut funktioniert hat, aber die Unterseite einerseits etwas schwammig und andererseits voller Support-Angüsse zurückließ. Einerseits ein Lerneffekt und andererseits war ich am Ende trotzdem ganz happy, da die Oberseits sehr solide herauskam:
Das nächste Modell (das Gunship von Samus Aran aus Metroid) wurde ziemlich aufrecht aber dennoch leicht angewinkelt positioniert und kam deshalb gleich viel besser aus dem Drucker. Die Stützen hätten auch etwas kleiner gereicht, aber auch das war wieder eine sinnvolle Lektion für später:
Der nächste Druck war ein kleines Experiment. Für meine Reiver suche ich immer noch nach alternativen Köpfen, und da kein Hersteller so ganz das hat, wonach ich suche, hat Laszlo mir in ZBrush mal eben ein paar Kapuzen auf Köpfe modelliert, die er ohnehin schon fertig hatte (Übung für ihn, Köpfe für mich – win win und so! 😀 ):
Die Köpfe wurden mit 25 Mikrometer Schichtdicke statt der bisher üblichen 50 hergestellt, und somit auch mit leicht anderen Beleuchtungszeiten. Abgesehen von dem kleinen Haar, das leider eingedruckt wurde (Katzen….), war das Ergebnis für einen ersten Test mit diesem Setup definitiv nicht schlecht. Ich bin auf die Bemalung gespannt!
Der vorerst letzte Testdruck war dann wieder ein Raumschiff, diesmal die Imperial Eagle aus Elite Dangerous. Auch hier hätten einige Stützen an den extrem feinen Teilen dünner ausfallen können (zumindest an den Spitzen), aber insgesamt freue ich mich auch hier schon total darauf, das Modell zu bemalen.
Was war sonst noch?
Der Drucker ist nicht das einzige, was sich hobbyseitig bei mir getan hat. So gab es vor gut einer Woche zwei Summoners-Testspiele gegen Laszlo, nach denen die Luft-Fraktion noch einmal an einigen Stellen geändert wurde. Das erste Spiel war ein Erdrutschsieg für mich, das zweite lief mit den Änderungen deutlich knapper und am Ende hätte ein Punkt den Unterschied gemacht – wenn Laszlo mich nicht auf etwas aufmerksam gemacht hätte, für ihn, so aber in der Theorie für mich. Letztlich war das Ganze aber ein moralisches Unentschieden, was dem sehr knappen Spiel durchaus angemessen war.
Auch an der Aufräumfront ging es etwas voran, im Keller wurde der Werkraum sortiert und um eine Geländeecke erweitert, die langsam Gestalt annimmt:
Und wo wir gerade bei Erweiterungen sind: Auch unser Kartenbestand hat sich verdoppelt…
Ich poste hier einfach mal die Erklärung, die ich auch schon auf Facebook gelassen habe:
So, ein etwas turbulentes Wochenende geht zuende, denn wir haben Zuwachs bekommen… Auf dem Bauernhof, auf dem wir immer unsere Milch holen, gab es seit Herbst zwei kleine Kätzchen im Stall (eigentlich 3, aber Nummer 3 ist inzwischen schon ziemlich groß und alleine unterwegs), die keinen ganz leichten Start ins Leben hatten. Die Mutter hat sie nicht gesäugt, und obwohl eine andere Katze eingesprungen ist, sind sie nie so richtig schnell gewachsen. Als wir am Samstag da waren, ist uns aufgefallen, dass beide eher wieder abgenommen hatten und die bunte war außerdem erkältet. Die Bäuerin kümmert sich zwar so liebevoll wie es die Zeit zulässt um die beiden, es bestand aber eine reelle Chance, dass die beiden spätestens die neue Kältewelle nicht mehr gepackt hätten.
Nach einem kurzen Familienrat haben wir deshalb mit der Bäuerin besprochen, dass wir die beiden zu uns nehmen, und versuchen werden sie durchzubringen. Inzwischen wohnen sie im Wohnzimmer und leben sich durchaus gut ein. Johanna hat die beiden benannt, und so heißen sie jetzt Conni (die bunte) und Elisabeth (die schwarz-weiße). Conni hat schon ordentlich zugelegt und frisst wie ein Scheunendrescher, Elisabeth wiegt leider immer noch nur rund 600 Gramm und wird mit der Spritze in den Mund gefüttert.
Morgen geht es erstmal mit beiden zum Tierarzt und dann sehen wir weiter. Wie es weitergeht, wenn die beiden durchkommen und tüchtig wachsen, müssen wir noch klären, denn ob wir 4 Katzen im Haus wirklich pakcen, ist etwas offen, zumal unsere beiden Alteingesessenen eher mäßig euphorisch sind…
Jetzt wollen wir sie aber erstmal durchbringen, ein liebevolles neues Zuhause für sie findet sich im Zweifelsfall bestimmt. 🙂
Und das war es dann auch schon für den Moment, ich muss wieder an den Maltisch, denn da steht im Moment ein Modell für die nächste Star Wars Etappe im TTI!
Danke fürs Lesen und Euer Interesse! Was steht eigentlich bei Euch gerade auf dem Tisch? Postet es einfach in den Kommentaren!
Mehr Elite Schiffe!!!!
Mehr Katzen!
Mehr Katzen in noch mehr Schiffen! Kilrathi!
Hab ich STLs für…
Hehe, warum glaub ich das auf Anhieb? 😉
Wollte mir auch schon fast einen Photon zulegen, aber die Auflösung ist fürs Masterdrucken leider doch noch zu schlecht. Brauchbare Drucker wie der Form 2 fangen aber leider erst bei 2000€ an.
Ja, für Master reicht der sicher nicht. 🙂
Drucker, Härter und Lüfter, der Masterdruck wird da rcht schnell richtig teuer. Da ist man meist mit externen besser beraten und druckt daheim die Testläufe.
Klar, wenn man hochwertige Masterdrucke und entsprechende Drucktechnik braucht, dann ist das sehr schnell sehr, sehr teuer…
Wir wollen uns auch noch einen 3D Drucker holen. Da kann man einfach Ultra cooles Zeug damit machen. Das Samus Aran Gunship sieht einfach klasse aus. Bin ein ganz großer Metroid Fan. Habe das schon auf dem NES gespielt. Die Aktion mit den Kätzchen ist einfach nur TOP!
3D Drucker scheinen im Hobby gerade hoch im Kurs zu sein, ich habe mir vor einigen Wochen einen FDM Drücker gekauft um damit Gelände, Token und anderen Kram zu drucken. Der Photon interessiert mich ebenfalls, evtl. kommt der irgendwann noch als 2. Drucker für Miniaturen dazu :).
Wie stark ist die Geruchsentwicklung beim Druck? Hast Du schon eine gedruckte Miniaturen bemalt – falls ja würde mich das Ergebnis interessieren!
Da ich mir auch einen Photon vor kurzem gekauft habe kann ich dir dazu was sagen…
Man sollte das Gerät definitiv an einen gut belüfteten Ort stellen. MIr persönlich macht der Geruch nicht so viel aus aber es gibt empfindliche Leute die davon Kopfschmerzen bekommen.
Ansonsten ist der Photon toll, ich drucke mir atm Mechwarrior Online Battlemechs und diesen Zweck erfüllt er voll und ganz. Natürlich sollte man nicht davon ausgehen das jeder Druck sofort auf anhieb etwas wird, grade wenn man wie ich Anfänger ist aber es macht definitiv Spass. 🙂
Was mich etwas abschreckt, ist das Gepansche mit dem flüssigem Harz. Das das gut? Klebt das nachher überall und man verschwendet viel? Muss man viel putzen?
Ich würde mich definitiv nicht im selben Raum wie ein arbeitender Photon aufhalten wollen. Die Dämpfe sind zwar angeblich nicht wirklich gefährlich, aber es ist eben ein ziemlich präsenter Chemiegeruch, den ich nicht unbedingt in meiner Umgebung brauche. Gut belüftet und etwas ab vom Schuss steht der definitiv besser.
Was das Gepansche angeht: Das ist etwas relativ. Ich lasse das Resin nach dem Drucken meistens in der Wanne und mache ihn nicht nach jedem Druck komplett sauber (das mache ich heute allerdings mal wieder, wenn der aktuelle Druck durch ist). Ich dunkle einerseits den Raum ab und andererseits ist der Drucker im „Ruhemodus“ komplett mit einem Karton abgedeckt, so dass das lichtempfindliche Resin nicht einfach unkontrolliert aushärtet. Ewig sollte man das nicht machen, aber eine Weile geht das schon.
Und ansonsten: Man muss mit Einmalhandschuhen arbeiten und das Zeug ist in der Tat etwas nervig, aber das ist Abtönfarbe auch, der Aufwand nach einer Geländemalsession ist deshalb in etwa vergleichbar… 🙂
Und die Modelle nach dem Drucken in Spiritus zu reinigen ist auch kein großes Thema.
Ok, danke für die Ausführungen. Das klingt wirklich halb so schlimm. Eine Frage hätte ich noch zum Aufstellungsort. In Deinem Text schreibst Du „Hier ist es warm genug“! Welche mindest Umgebungstemperatur benötigt das Harz? Wäre der Keller mit ca. 15 °C noch OK?
Je kälter es wird, desto zäher wird das Resin, was irgendwann die Leistung beeindrächtigen kann. Ich weiß nicht, wie er bei 15° läuft, 20 Grad oder eine typische Raumtemparatur sollten ideal sein, denke ich.
Das flüssige Resin ist giftig und die Dämpfe ebenfalls. Aufhalten sollte sich in dem Raum, wo gedruckt wird, über längere Zeit niemand. Außerdem sollte er gut belüftet werden.
Das Saubermachen ist nichts, was man eben im vorbeigehen macht. Man sollte sich 10 bis 15 min Zeit nehmen und gut vorbereiten. Wenn man allerdings strukturiert und sauber arbeitet ist es auch eine saubere Sache.
Ich habe mir eine Ölwanne besorgt. Darin lege ich zwei Blätter Kuchenrolle aus, darauf kommt alles was mit dem Resin in Kontakt war. Dabei steht noch der kleine Spachtel um die Modelle zu lösen, eine Flasche Isopropanol, eine Plastiktüte so geöffnet und oben etwas umgekrempelt, dass ich sie später leicht füllen kann ohne Resin auf den Rand zu kleckern, eine fest (Bügel) verschließbare Tupperdose mit Dichtungsring gefüllt mit Isopropanol damit das Modell dort ausgewaschen werden kann (isopropanol bad um das Überschüssige Resin vom Modell abzuwaschen) und außerdem noch ca. 6-8 Blätter Küchenrolle.
Dann ziehe ich noch Nitril Schutzhandschuhe an, Atemschutzmaske und die Schutzbrille (ist vielleicht etwas übertrieben aber sicher ist sicher) und gehe wie folgt vor.
1. Isopropanol Bad öffnen, Drucker öffnen und die build Plattform herausnehmen.
2. Das Modell mit dem Spachtel ins Isopropanol Bad
schubsen und den Deckel schließen. Spachtel auf das Küchenpapier. Build Plattform ebenfalls aufs Küchenpapier.
3. Nehme ein Küchenpapier, Tränke es mit etwas Isopropanol und reinige Spachtel und build Plattform. So viel Küchenpapier nehemen bis alles richtig sauber ist. Beschmirtes Kuchenpapier landet sofort in der Plastiktüte.
4.Build Plattform wieder einsetzen. Küchenpapier aus der Ölwanne in die Plastiktüte, Ölwanne säubern (Isopropanol oder Spiritus). Handschuhe auch in die Plastiktüte und zuknoten.
Das Säubern der Resinwanne läuft ähnlich, nur dass eben vorher noch das, nicht verbrauchte, resin in die Resinflasche zurückgekippt wird (beiliegende Filter verwenden).
Es ist aufwendig und geht eher nicht mal schnell zwischendurch. Allerdings sind die Möglichkeiten, die sich durch einen so detaillierten Druck zu Hause ergeben es mir definitiv Wert.
Im Kern stimme ich allem zu und ja, man sollte natürlich in der Tat sehr sauber und gründlich arbeiten. Auch die 15 Minuten für eine komplette Reinigung kommen mehr als hin.
Nur die Sache mit „Das flüssige Resin ist giftig und die Dämpfe ebenfalls.“ würde mich etwas genauer interessieren. Laszlo hat letztens Stunden damit zugebracht, Gefahrenhinweise und Kennzeichnungen für diverse Resintypen zu wälzen und keines der Materialen war in irgendeiner Form als giftig gekennzeichnet. Alle sind als „reizend“ gekennzeichnet und sollten nicht mit der Haut in Kontakt kommen, um Reizungen zu vermeiden, aber mehr findet sich eigentlich nirgends. Hast du da genauere Infos? 🙂
Danke schon jetzt für die Hilfe!
Ich weis ja,nicht wie es mit dem UV Resin ist, aber das 2k PU-Resin ist vor dem Aushärten extrem toxisch, weswegen ich nur unter einer Dunstabzugshaube arbeite. Nach dem aushärten ist es nicht giftiger als Plastik.
Bye the way: Kennt jemand eine Quelle für das typische graue Resin. Arbeite momentan mit dem cremeweissen und da sieht man die Details nicht so gut vor dem Grundieren.
Um zur Diskussion der Giftigkeit und dem sicheren Arbeiten beizutragen: Die verschiedenen Monomere sind natürlich grundverschieden, die verkauften Produkte noch mehr, weil diese je nach Hersteller mit verschiedenen Aktivatoren und Stabilisatoren versetzt werden. Entsprechend ist es möglich, dass Urethan eben viel giftiger ist als das Verwendete UV-aktivierte Harz hier.
Zum Thema Schutzbrille: Die Augen zu schützen lohnt sich immer, auch und besonders, wenn es eben zu Spritzern von Lösemitteln oder ätzenden Substanzen kommen kann.
Atemschutz macht dann Sinn, wenn du keine ausreichende Belüftung gewährleisten kannst und dein Atemschutz mit den passenden Filtern ausgestattet ist. Leider kenne ich das Verwendete Harz nicht, aber wenn es dir UV-bestrahlung gehärtet wird, würde sich vermutlich sogar eine entsprechende Schutzbrille lohnen.
Es gibt tatsächlich sehr wenig Informationen zu den verschiedenen UV-Resins.
Ich habe damals vor der Anschaffung des Druckers viel recherchiert und wenig gefunden.
Es gibt haufenweise Threads im Internet, wo über das Thema diskutiert wird. Einige sehen den Umgang damit völlig locker, andere Weisen eindrücklich darauf hin, dass man Schutzkleidung tragen und für ordentliche Belüftung sorgen muss. Überprüfbar sind die natürlich als Quellen nicht.
Die UV-Resins sollten mit einem MSDS (Material Data Safety Sheet) kommen, die bekommt man dann aber oft nur auf Anfrage beim Hersteller. In diesem Artikel (https://druckwege.de/en/safety-data-sheets-for-3d-printer-uv-resins) wird behauptet, dass bei nur 5 von 20 untersuchten Resins diese überhaupt vollständig waren und beim Rest entweder unvollständig oder sogar ganz gefehlt haben. Ich kann hier natürlich auch nicht sagen wie unabhängig dieser Artikel ist. Die MSDSs für die oft aus Chinesicher Produktion stammenden Resins werden von chinesischen Labors angefertigt, bei denen man auch nichts über die Unabhängikeit/Glaubwürdigkeit sagen kann (nichts gegen chinesische Produktion oder Labors). Also blieb ich am Ende meiner Suche sehr unsicher, weil man keine zuverlässigen Informationen fand. Es ist jedoch nicht so, dass man sagen kann wir haben alles ausprobiert und man findet nichts, weil es eben doch nicht giftig ist. Das Thema ist sehr neu.
Es gibt sehr viele verschiedene Resins und einige davon sind im Umgang weniger schädlich und umweltverträglicher als andere. Bis jedoch glaubwürdige Studien konkret mit bestimmten Resins oder deren Inhaltstoffen gemacht werden halte ich es nicht für falsch damit so umzugehen, wie es zB Betriebe machen sollten, die andere Epoxidharze verarbeiten. Die größte Gefahr besteht scheinbar in der Entwicklung einer Epoxidharz Allergie (https://www.dermnetnz.org/topics/allergy-to-epoxy-resin/), die belegt häufig in Berufen auftritt, bei denen eben oft solche Materialien verarbeitet werden und gleichzeitig die nötigen Sicherheitsvorkehrungen nicht eingehalten werden.
Dennoch möchte ich meine obige Aussage revidieren, du hast vollkommen Recht, ich habe keine Beweise. Also möchte ich lieber schreiben: Das flüssige Resin ist giftig, Hautkontakt und orale Einnahme muss vermieden werden. Die Dämpfe stehen ebenfalls im Verdacht eine Epoxidharz Allergie zu begünstigen.
Angesichts von vielen Youtube Videos in denen das flüssige Resin mit den Händen angefasst wird und die Geräte einfach so im Wohnzimmer stehen ist ein wenig mehr Vorsicht sicherlich angebracht.
Ein unvollständiges Sicherheitsdatenblatt sollte eigentlich eine Menge Fragen aufkommen lassen, besonders in Bezug darauf, wie der Verbraucher das Produkt überhaupt in die Hand bekommen hat. Normalerweise sind zum Verkauf von giftigen und Kanzerogenen Stoffen Bedingungen zu erfüllen. Zum Beispiel bekommt man den „guten“ PU-Schaum im Baumarkt nicht mehr einfach aus dem Regal sondern dieser wird unter Verschluss gelagert und von entsprechend geschulten Mitarbeitern herausgegeben. Bei aller Liebe zum Hobby könnte man bei einem Resin, dessen Dokumentation nicht vollständig oder nicht zu bekommen ist, durchaus stutzig werden und vielleicht nach alternativen Ausschau halten.
Eine Geruchsbelästigung ist halt in den meisten Fällen ein Indiz dafür, dass hier potentiell eine Gesundheitsgefährdung bestehen kann. Als Gegenbeispiel könnte man den Geruch von Fugensilikon anführen, bei dem es sich „nur“ im Essigsäure handelt.
Bei den UV Resinen im allgm. ist die Geruchsbelästigung schon je nach Resinmarke recht hoch. Definitiv etwas was man nicht im Büro neben sich haben will.
Wer nahezu geruchsfrei drucken will, dem kann ich Daylight Resine empfehlen. ich betreibe einen Tageslichtdrucker Selbstbau und verwende Photocentric Dalight Resine.Die riechen nahezu gar nicht und haben je nach Art auch eine so flüssige Konsistenz das die Reinigung extrem einfach ist. Auch reicht normales Wasser zum reinigen.
Die Summoners Figuren sind echt Schick!
Sehr interessant. Bislang schloß das Stepping jeden 3D-Druck, für mich aus. Deine Schiffe, machen aber wirklich Hoffnung. Ich beobachte weiter, und bin auf deine Bemalergebnisse gespannt.
Ich überlege mir auch den selben Drucker zu holen. Allerdings wäre mir der Detailgrad von z.B. Den Köpfen noch zu wenig.
Könnten Sie die selben Köpfe mit der geringsten Schicht dicke erneut drucken? (Was ist die geringste Schichtdicke?)
Ich würde den Drucker für meine selbständige Tätigkeit als 3D Moddller/Sculptor für Mastermodelle benötigen.
Die Auflösung und minimale Schichthöhe ist wohl etwas zu gering für master Modelle, wenn man wirklich hohe Ansprüche hat. Ich kan zwar bei meinen Drucken mit dem Resin das dabei war (grün transparent) mit dem bloßen Auge keine Layer erkennen aber auf Detailfotos sind sie deutlich sichtbar.
Viele nutzen diesen Drucker bzw. Ähnliche Modelle allerdings um damit zu Hause Testdrucke anzufertigen. Damit kann man die Wirkung der Minis (Siluette, Eingliederung in bestehende Modelle …) besser einschätzen als auf dem Bildschirm, bevor man einen Master fertigen lässt.
25 Mikron sind eigentlich schon ziemlich fein, ich könnte zwar auf 10 Mirkon runtergehen, das würde in diesem Fall aber nicht viel Unterschied machen, da die Detailtiefe eher auf die Dateien zurückzuführen ist. Laszlo wird sie irgendwann überarbeiten und Details wie Nasen, Augen und Münder noch etwas betonen, damit sie besser wirken.
Letztlich ist das das alte „realistisch vs sichtbar“-Problem, das immer wieder bei Modellen auftaucht. Details müssen im Tabletop vergrößert und übertrieben werden, realistisch proportionierte Nasen und Augen werden ansonsten so fein, dass sie unter der Grundierung verschwinden.
Was für einen detailgrad bräuchte man dann für Mastermodelle?
Finde ich klasse das ihr die zwei aufgenommen habt,vielleicht sind doch demnächst vier Katzen dauerhaft als Gast.☺ Viel spaß mit dem Drucker ,die Modelle sehen doch schon gut aus.
Schöner Hobbykeller! Danke für den Bericht. Könntest Du vielleicht sogar noch einen eigenen Artikel zum Thema 3D Druck Erfahrungen machen? Was die Sauerei angeht, welche Arbeitsschritte zur Vor- und Nachbearbeitung nötig sind? Für einen Außenstehenden wie mich wäre das ziemlich interessant.
Ich glaube, wir nutzen die gleichen Plastiksteckregale von Obi, kann das sein? Und wieso stellst Du die verkehrt herum auf? XD Also, Füße nach oben….
Alles Gute noch für die Katzen!
Kann ich bestimmt irgendwann mal machen. 🙂
Ich stelle die verkehrt herum auf, weil der Leerraum zwischen Boden und unterstem Brett eh nur Staub fängt und ich so über die „Füße“ noch Dinge wie Taschen hängen kann. 😉
Mittlerweile kamen in diversen Antworten ja einige Infos zusammen. Jetzt kann ich mir auch schon einen guten Eindruck von der „Panscherei“ machen.
Auch clever @ Taschenhalter.
Schöner Artikel
Viel Spaß beim Erstellen deines ganz persönlichen Raumschiffsfuhrparks.
Und viel Glück mit den beiden neuen WG-Bewohnern😊
Danke für den interessanten Einblick, Christian.
Ich überlege schon länger, mir einen 3D-Drucker zuzulegen, aber neben der Frage, wo ich ihn unterbringen sollte, hält mich die Befürchtung davon ab, dass ich nach ein paar Tagen der Beschäftigung damit das Intresse daran verliere, und dafür wäre so ein Ding definitiv zu teuer. Dazu würde mich ein Folgebericht freuen, also dazu, wie oft der Drucker wirklich zum Einsatz kommt und was du alles damit anstellst.
Einen eigenen Modellierer zur Hand zu haben, ist natürlich ein enormer Vorteil. Der fehlt mir, und mich selbst darin einzuarbeiten, kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
Viel Spaß mit dem Drucker aber besonders: alles Gute für eure beiden neuen vierbeinigen Freunde. Ich finde es wunderbar, dass ihr sie aufgenommen habt und hoffe sie bleiben gesund und glücklich.
Conni kommt auf jeden Fall durch, die ist schon sehr munter. Elisabeth (die NATÜRLICH ein Kater ist… 😀 ) war leider ziemlich dehydriert und hat beim Tierarzt erstmal eine Infusion bekommen. Jetzt päppeln wir sie mit flüssigem Kraftfutter weiter auf und am Mittwoch geht es wieder zum Arzt.
Ansonsten sind beide gesundheitlich ziemlich auf dem Damm, etwas Schnupfen und Würmer, aber das ist in den Griff zu kriegen. Wenn wir den Kater erstmal bei einem Kilo haben, gebe ich Entwarnung, heute waren es nur etwas über 500 Gramm… :-/