Review: Dungeons & Lasers
Wie angekündigt haben wir heute ein kurzes Review der Dungeons & Lasers Demo Box für euch vorbereitet
Passend zum aktuell laufenden Kickstarter haben wir beim Brückenkopf ein Demo Set für die Dungeons & Lasers Bausätze vom Hersteller zur Verfügung gestellt bekommen.
Die Box enthielt einen speziellen Bausatz, der alle im Kickstarter verfügbaren Designs zeigt, und so nicht zu kaufen ist. Die Teile kommen dabei in einem soliden Standard Gussrahmen aus Hartplastik.
Der Zusammenbau war denkbar einfach (die Teile werden simpel gesteckt und müssen nicht geklebt werden), die Box enthielt aber auch eine Anleitung. Hier war ich direkt sehr begeistert, weil sämtliche Gussgrate im Bausatz auf den Kanten lagen und damit vollkommen irrelevant waren. Selbst die Gussnasen müsste man eigentlich nicht runterfeilen, weil die Teile auch trotzdem noch zusammen passen, es geht aber auch sehr zügig.
Die Qualität der einzelnen Bauteile ist top. Sie machen wenig Arbeit, bis man sie auf den Tisch stellen kann, im allgemeinen ist alles extrem stabil, da verrutscht nichts aus Versehen oder kippt um. Lediglich an der Ecke sieht man eine kleine Lücke, weil die Wände dort nicht aneinander befestigt sind. Sie Hängen aber beide an derselben Bodenplatte. Genau genommen sind die Teile so fest verankert, dass es ein wenig Gewalt zum umbauen brauchte, das wird sich aber vermutlich nach ein paar mal zusammen- und wieder auseinanderbauen ein wenig ändern.
Das Demo Set kam auch mit einem der tierischen Gefährten. Hier bietet Dungeons & Lasers soliden Miniaturen Standard. Das Modell ist nicht endlos detailliert, aber sehr gut verarbeitet, einfach zu bauen und optisch gelungen. Vor allem entspricht es quasi 1:1 den Render-Bildern, ihr könnt euch dort also ganz genau anschauen, was ihr bekommt.
Bonus:
Als kleinen Bonus für euch hab ich mich hingesetzt und dem Bausatz ein wenig Farbe verpasst. Der Fokus lag dabei darauf, dass es möglichst wenig Arbeit ist und trotzdem ordentlich aussieht. Immerhin muss man davon ja ein deutlich größeres Set bemalen, als ich jetzt hier hatte.
Nachdem ich das Set weiß grundiert hatte bekamen alle unterschiedlichen Teile Grundfarben. Außer den Washes hab ich ausschließlich P3 Farben benutzt.
Sci-Fi „Alien“ Design:
- Cold Steel
- Jack Bone
Sci-Fi „Raumschiff“:
- Cold Steel
- Molten Bronze
- Brass Balls
Dungeon:
- Ironhull Grey
- Blighted Gold
- Bootstrap Leather für Balken und Boden
- Battlefield Brown für die Särge
Weil das ganze nicht so lange dauern sollte, waren die Grundfarben schon so gewählt, dass es fast überall nur ein einziges Wash und ein wenig Trockenbürsten brauchen sollte, um zu einem für mich zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen. Washes waren von Army Painter
Sci-Fi „Alien“ Design:
- Purple Ink
- Nochmal Trockenbürsten mit den Grundfarben
Sci-Fi „Raumschiff“:
- Dark Tone
- Trockenbürsten mit Cold Steel über alle Teile
Dungeon:
- Strong Tone wash über alle Teile
- Brass Balls Trockenbürsten auf den Enden der Balken
- Battlefield Brown + Jack Bone Trockenbürsten über die Särge (hier hatte ich ein bisschen viel Farbe / Wash war nicht trocken genug wodurch die Särge etwas heller geworden sind als geplant)
- Necrotite Green in die Runen
- Gnarls Green auf die Runen am unteren Ende der Tür
- Jack Bone auf die Säulen in der Tür
Fazit:
Ich bin sehr angetan von dem Bausatz. Ein kompletter Dungeon aus diesen Teilen wird auf dem Tisch wirklich etwas her machen. Die Details sind gestochen scharf, aber nirgendwo übertrieben viele, so dass es vom Geschehen ablenken würde. Das Set in 3D zu haben ist etwas ganz anderes, als beispielsweise Alternativen aus farbiger Pappe.
Ein wenig stört mich als Pathfinder / D&D Spieler, dass der Boden nicht noch einmal in weitere kleine Felder aufgeteilt ist. Andererseits ist es überhaupt kein Problem, sich die kleineren Felder dazu zu denken, und für die Optik ist das gewählte Design ohnehin besser. Es macht das Set außerdem auch nochmal flexibler.
Kann das Set insgesamt für jeden, der schon mal einen 3D Dungeon haben wollte nur empfehlen. Für die 99$ Pledge bekommt man eine Menge Dungeon, der auf Grund der wirklich Top Technik dahinter problemlos super modular baubar sein sollte und dementsprechend viel für das Geld bietet.
Danke für das Review! Das hat mir noch gefehlt. Hoffe, dass die Qualität beim Endprodukt genauso ist.
„Witzig“ ist ja, dass sie in den Demogussrahmen die Themen so gemischt haben.
Danke für das review, liest sich super. Und der Dungeon gefällt mir um einiges besser als der sehr schwere, teure und irgendwie zu klobig/ grobe von TWS/ bzw. Modular Dungeon. Das non-plus Ultra bleibt natürlich Dwarven Forge, ist aber halt bei einer richtigen Platte so teuer wie ein gebrauchter VW Polo 😀
Du hast HirtsArts vergessen in deiner Aufzählung, aber die sind ja aus Gips… 😉
Vielleicht deshalb…
Gips ist halt zu günstig und zu nachhaltig.. 😀
Oh oh jetzt muss ich echt überlegen, ob ich einsteige. Ärgerlich immer diese Reviews die einen zum Geld ausgeben verleiten 😉
Spass beiseite, schöner Bericht. Danke!
Dieser gerüstete Hund mit dem Schwert im Maul ist ja großartig.
Den brauch ich eindeutig für Frostgrave! 😀
Zum eigentlichen Thema:
Die Wände haben ja mal ne richtig geile Gussqualität. Wenn das so im Endprodukt ist, bin ich da eindeutig angetan von.
Was mir fehlt sind die eindeutig erkennbaren Bodenplatten.
Das gefällt mir bei TWS wesentlich besser.
Auch das dort die Felder 3 cm x 3 cm groß sind.
Für die Gruppe an Hobbyisten die so wie ich an eigenen, modularen Dungeons arbeiten, ist das die bevorzugte Feldgröße.
Da bringt man auch einen Gargoyle, Möbel und Helden in einem Raum unter ohne das es zu eng wird.
Mir gefällt auch insgesamt die Optik und Aufmachung von TWS besser.
Aber das hier ist natürlich auch echt gut.
Nur eben nichts für mich.