von BK-Christian | 06.06.2019 | eingestellt unter: Crowdfunding, Fantasy

Confrontation: Kickstarter Update

Der Confrontation Kickstarter hatte zuletzt nicht nur den Backern Sorgen gemacht, inzwischen gibt es aber wieder Updates und neue Meldungen.

SD Sans Detours Confrontation Kickstarter

Hervorhebungen im Text wie immer durch Brückenkopf Online:

Greetings everyone,

You’ve been expecting news regarding the Celebration Box for months now. Many rumors have also circulated about the project, which is why we’re communicating now and will continue to do so on a regular basis in order to keep you abreast of the project’s advancement.

Sans Détour has just gone through a difficult period which we’ve come out through just fine. We’ve finished delivering the largest project of our ten years of existence: 5000 packages, 60 pallets of games, for a total of 22 tons of gaming fun! Now all of our energy is devoted to Confrontation.

The very good news is that Confrontation has continued to move forward since the beginning of the year and we’ve finalized a deployment program which we can finally present to you.

You had not missed that the original project was quite ambitious for a small company such as ours. A few wrenches in the works and a lack of experience in production raised legitimate doubts in our ability to deliver the boxes. The past six months have been dedicated to the resolution of these aspects, to ensure the feasibility of everything and selecting partners able to handle the project to its conclusion.

Here’s what we’ve decided:

  • The miniatures included in the Celebration Box will be cast in metal.
  • The Celebration Boxes already pledged for will be shipped at no additional cost.

Why move over to metal?

  • It’s the best homage for this prestigious line. The original models were in metal and the sculpture of the original masters was made to perfectly fit that material.
  • Our partner, De Tinnen Ross, is specialized in metal figures (Freebooter’s Fate, Guild Ball, The Drowned Earth). We’ve already selected, together, a metal of higher quality than the original one, and have already started production.

(You can see below pictures of the first batch of produced parts)

  • This choice allows us to start deliveries by the end of the year, as indicated in our Kickstarter.
  • The models are produced in the Netherlands. This proximity helps us keep tabs on the production process.

The consequences of moving to metal.

  •  In addition to the weight, the production cost of each figure in metal is much higher than for plastic.
  •  The Celebration Box will not be available in stores.
  • We’ve decided against modifying the shipping fees.
  • If you’ve already pledged for a Celebration Box or a Gaming Selection, you’ll immediately benefit from the upgrade to metal.

We remind you that this is a single box containing 254 different metal miniatures, the value of which, if it was sold in stores, would be over 1200 euros ($1350).

SD Sans Detours Confrontation Kickstarter 2 SD Sans Detours Confrontation Kickstarter 3 SD Sans Detours Confrontation Kickstarter 4 SD Sans Detours Confrontation Kickstarter 5

Deployment calendar

The program agreed with DTR takes into account respect for our calendar. This point is very important for you and for us:

  • The first wave of shipping for the metal Celebration Box to backers will take place before the end of the year 2019. It will be done by geographic zone and/or by pledge order.
  • The delivery for the resin Celebration Box will also begin before the end of 2019.
  • The shipping of the resin Collector’s Choice has already started and will continue along with new orders.

Shipping will be staggered over a number of months, based on the production capacity of DTR. 

We’re all enthusiastic regarding the upcoming release of Confrontation Classic. This choice of going to metal is also a choice of passion. Even though we’ve sometimes made mistakes, thanks to your support, we’re working hard on the great return of Confrontation.

Thank you to all of you. And see you soon on Aarklash!

Ein paar Anmerkungen von unserer Seite:

Das Statement von Sans Detours erwähnt, dass die Produktionskosten pro Miniatur bei Metall höher sind als bei PVC. Das stimmt nicht zwangsäufig, sondern gilt nur dann, wenn man von großen Stückzahlen redet, und damit rechnen kann, dass diese Stückzahlen auch verkauft werden. Gerade angesichts der Stückzahlen, die für den Confrontation-Kickstarter nötig sind, (es wurden rund 1.200 Boxen verkauft), ist schwer abzuschätzen, wie sich das Ganze am Ende auswirken wird, wir wissen nicht genug über die Kalkulationen, um abschätzen zu können, wie sich das Ganze am Ende rechnet.

Metallmodelle werden in Gussformen aus Hartkautschuk hergestellt, die deutlich günstiger sind als die Gussformen für PVC-Modelle. Sie sind sogar so günstig, dass man für jedes Modell eine eigene Form anlegen kann, was auf den obigen Bildern auch zu erkennen ist. Bei PVC sind die Formen deutlich haltbarer, aber in der Herstellung so teuer, dass eine Form für jedes einzelne Modell völlig ausgeschlossen gewesen wäre. Sans Detours hätten deshalb vermutlich für jede Armee eine Form anfertigen lassen, so dass immer gleich alle (oder zumindest die Hälfte) der Modelle einer Fraktion gegossen worden wären. Ein solches Vorgehen ist nicht unüblich, auch Mantic Games haben das beispielsweise bei ihren Deadzone-Trupps oder Dreadball Teams früher so gemacht. Das Verfahren hat aber auch Nachteile, denn wenn man Nachschub für ein einzelnes Modell braucht, muss man immer gleich ein ganzes Team neu gießen.

Für die Backer hat diese Entscheidung zunächst zwei Konsequenzen:

  • Ihre Boxen werden dramatisch schwerer.
  • Die Modelle werden vermutlich ein ganzes Stück hochwertiger.

PVC-Miniaturen haben ja generell keinen sehr guten Ruf, und die Tatsache, dass alle vorhandenen Confrontation-Master für das Metallgussverfahren gefertigt wurden, spricht ebenfalls dafür, dass sie sich damit viel besser (und vor allem ohne große Umstellungen) umsetzen lassen. Dass man die Master nicht dramatisch aufarbeiten muss, dürfe Sans Detours außerdem Kosten sparen.

Wie es genau weitergeht, werden wir hoffentlich bald sehen, wir bleiben dran!

Quelle: Confrontation – Classic The legendary skirmish game

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Das sind ja erstmal gute Nachrichten denke ich. Bin kein Backer, aber finde es immer traurig wenn gute Sculpts and PVC verschwendet werden. Und vllt bekomme ich so die ein oder andere Mini mal über die Bucht.

    • Ach ja und hätte man die Entscheidung schon vor dem KS getroffen und ebendiese Bilder während dem KS gehabt, wäre die ganze Kampagne nicht so eine (gefühlte) Katastrophe gewesen…
      Im Nachhinein stellt sich die Frage wie man da mit so wenig Feingefühl rangehen konnte.

    • Ich sehe das genau anders herum. Hätte ich gewusst dass das Metal Minis werden hätte ich da niemals mitgemacht.

      • Falls du von den Metallminis welche abstoßen möchtest, sag bescheid. Eventuell nehme ich welche ab.

    • Bin zwar nicht informiert, da ich mich bald von dem KS abwendete (Crowdfunding an sich schon nicht so mein Ding und Auswahl der Modelle bzw Packs entsprach nicht meinem Interesse).
      Doch stimme ich nun Trebah in allem zu.

      Wusste noch nicht mal, dass man in PVC produzieren wollte – das allein wäre schon der grundsätzliche Ausschlussfaktor für solch ein Projekt in meinem Augen. Das widerspricht doch dem Kern des Projektes, gute Miniaturen herzustellen. Bei einem Confrontation-Revival kann doch quasi nur das regelrecht legendäre und viel geliebte Figurendesign Dreh- und Angelpunkt sein.

      Doppelt absurd ist das doch, da das alte Confro an der Umstellung auf Weichkunststoff (und prepainted) zerbrach – und letztlich ganz Rackham soweit ich es verstanden hatte. Jetzt wirkt es so als hätte man das hier vollkommen ignoriert.
      Wie gesagt: ich habe absolut keine Ahnung, wie deren Pläne und Kalkulationen waren/sind und was sich ggf wie entwickelt hat. Dieser Eindruck drängt sich angesichts dieser äußeren Parallelen einfach auf.

  • Die Entscheidung für PVC war für mich der Grund nicht einzusteigen. Freut mich zwar für die Backer aber ärgert mich sehr. Hätte man direkt so machen sollen.

    • Sehe ich auch so! Jetzt ärgere ich mich schon ein wenig! Naja irgend ein Baker wird die schon bei der Bucht verkaufen wollen 😉

  • Die Güsse für Drowned Earth sahen ziemlich gut aus und DTS tritt ziemlich professionell auf. Hab bei denen auf der Intermodellbau mein Zinngussset gekauft und die haben mich gut beraten. Also insgesamt nicht die schlechteste Entwicklung.

  • Der Versand wird denen hoffentlich nicht um die Ohren fliegen. Internationaler Versand in solchen Gewichtsklassen muß doch ne ganz andere Hausnummer sein als das kalkulierte Gesammtgewicht mit PVC. Mit PVC haben sie vlt etwas mehr Volumen gehabt, aber nun ist ja das Gewicht ums x-ache gestiegen. Mal schauen wie finanziell das alles auf sicheren Füßen steht

    • Die Befürchtung habe ich auch. Der Versand muss bei dem Gewicht doch enorm viel teurer werden. Das kann doch gar nicht aufgehen wenn sie vorher nicht viel zu viel verlangt haben. Auch wenn die Gussformen für Zinnminis deutlich günstiger sind.

      • Nicht Zwangsläufig, da viele Versandunternehmen bei Großkunden für die Preisgestaltung Gewicht und Volumengewicht berechnen und das teuere als Grundlage für den Preis nutzen. Daher können Sendungen, die ansich zwar leicht sind, aber ein hohes Volumen haben, teurer sein, als eine zwar schwerere Sendung, die aber wesentlich kompakter ist.

        Aber im Endeffekt, kennen nur Sie selbst ihre Kalkulationen und ohne das Wissen ist das eh alles nur theoretisch.

    • Ich denke das die Ersparniss durch die Umstellung auf Zinn so deutlich ausfallen wird das sich das mit dem Shipping rechnen kann. Es sind ja nicht nur die höheren Formenkosten bei PVC. DU musst den Kram ja auch erstmal dann von China hier her schippern. Seefracht will auch bezahlt sein. Kunststoff und PVC lohnen erst ab höheren Auflagen. Ich denke die haben einfach mit einem viel höheren Impact ihres Kickstarters gerechnet und somit direkt die Herstellungsmethode gewählt die bei den angepeilten Mengen sinnvoll gewesen wäre. Nun ists halt alles ein bissel kleiner ausgefallen als gedacht und ich finds clever dann auch die Fabrikationsmethode entsprechend anzupassen.

      • Die Kalkulation ist selbst sehr positiv gerechnet sehr blauäugig. Aber das ist bei SD nicht neu.

  • Na, da bin ich mal gespannt wie das weiter geht, kann mir im Moment schwer vorstellen dass das Geld dafür reicht. Wie viele Backer bekommen das 250 Miniaturen-Paket? 1200? Das sind schon 300k Miniaturen, da darf dann aber jede nur maximal 1 € in der Herstellung kosten, sonst ist das eingenommene Geld gleich weg.

    • Sorry aber wie kommst du darauf?
      Aus organisatorischen Gründen wird in der Regel nach Region versandt oder nach Namen oder einer Kombination aus beidem… auf die Idee, so etwas nach der Backernummer abzuhandeln, kommen glaube ich die wenigsten Unternehmen.

      Freut mich, dass es weiter geht, mein Bauchgefühl hat mich davon abgehalten dort mit zu machen, ich drücke aber die Daumen für die Backer und das System :-).

  • Ich bin gespannt ob Confrontation noch mal aus dem Knick kommt. Habe meine Goblin Armee noch zu Hause, da ich es nicht über das Herz gebracht hatte die zu verkaufen und die dritte Editions Regeln, waren tatsächlich gut spielbar. Haben damals jeden Monat ein Turnier in Hamburg abgehalten..

  • Ich frage mich, wie Sans Detour es schaffen will mit dem eingenommenen Geld diese Menge an Metallminiaturen herzustellen und zu versenden, denn wenn man die Kosten für Karten, Geländestücke, Verpackung, Versand und Personal außer acht lässt, sollen 311658 Metallminiaturen mit 383396,25€ produziert werden. Also ~0,82€ pro Miniatur.

    Nach den ganzen anderen Geschichten Sans Detours, schätze ich die Erfolgswahrscheinlichkeit als kaum existierend ein, denn Metallminiaturen so günstig zu produzieren, ist unmöglich, außer man bezahlt den Produzenten nicht.

    Hoffentlich hat dies keine negativen Auswirkungen auf Freebooter’s Fate, Guild Ball und The Drowned Earth.

      • Du vergisst, dass ein guter Teil der Minis auch große Minis mit vielen Teilen sind, da wird die Kalkulation noch eine ganze Ecke schlechter. Dann fallen noch KS-Gebühr und Steuern an und die Resinsachen wollen auch nich bezahlt werden… Das ist finanziell bei über 300 Minis extrem wackelig konstruiert.

      • Vor allem:
        Die Leute machen das ja nicht aus reiner Herzensgüte sondern wollen noch was daran verdienen, ne? Wann wird das angesetzt – vermutlich nicht erst nach Erfüllung aller Verpflichtungen…

      • Ich habe möglichst optimistisch gerechnet.

        Wenn man die ganzen anderen Kosten mit einrechnet bleiben vermutlich 0,5€ übrig, die eine Metallminiatitur kosten darf, was nicht im Ansatz möglich ist, da allein die reinen Materialkosten höher sein werden aufgrund der einzelnen Miniaturengröße und -masse (z.B. Wolfen, Zwerge, …).

        Ich hoffe für die Leute, die da 300€ reingesteckt haben, dass sie die Miniaturen erhalten, jedoch gehe ich davon aus, dass Sans Detours mit den Backern umgeht, wie mit seinen Geschäftspartnern.

    • Mich kostet eine Schleudergussform 25€, hab aber eine eigene Vulkanisierpresse. Normalerweise werden 100-120€ von Professionisten fällig. San Detours hat zum Teil aber noch die originalen Formen. Zumindest hat Ludik Bazar genau die versucht zu verkaufen. Wird auf alle Fälle eine Interessante Sache. Für die Minis wird man sicher 200-250 Formen brauchen.

  • Ob das Gewicht einer einzelnen Box tatsächlich so ‚dramatisch‘ steigt?
    Natürlich wird sie schwerer sein als wenn nur PVC Minis drinwären, aber ‚dramatisch‘ scheint mir in dem Zusammenhang ein nicht ganz passendes Superlativ

    • naja, wiegt eine PVC mini sagen wir 12 Gramm (reiner Schätzwert), sind das 3 KG für eine 250 Miniaturen Box. wiegt eine Metallminiatur nur doppelt so viel, also 24 Gramm sind das dann schon 6 KG. Bei realistischeren 36 Gramm Pro Metallminiatur sind das 9KG pro packet, also volle 6 kg mehr. Darf man getrost dramatisch nennen finde ich.

      • Dramatisch für mein Verständnis in diesem Zusammenhang wäre eher, wenn aufgrund des Gewichtes der geplante Versandweg nicht mehr eingehalten werden könnte. In D zumindest ist es so dass Du fürs Paket, egal ob 2 oder 9 kilo in der Poststube das selbe Geld hinlegst. Erst wenn ein Schwerlast- Kleber draufkommt (ich meine ab 22 kg) bezahlst Du noch was extra.

      • Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das die Versandkosten in der Tat dramatisch erhöht, sobald es ins Ausland geht. Innerdeutsch mag das weniger sclimm sein, aber internationaler Versand wird da sehr schnell sehr happig teurer.

      • Kann ich bestätigen. Habe nun die zweite Lieferung in kurzer Zeit von Vanguard Miniatures aus UK bekommen.

        Erstens bin ich da gut überrascht gewesen, was für ein Gewicht so ein kleines Päckchen hat, in dem man vielleicht nur ein einzelnes Taschenbuch vermuten könnte. Also, Metallminiaturen machen im Vergleich zu plastik schnell was aus.

        Zweitens bekommt man dort die Versandkosten auch erst im Warenkorb mitgeteilt, wenn alles klar ist, was man nimmt. 11 EUR für so ein kleines Päckchen in TaBU-Größe…joa, machbar, dank Gewicht.

  • Bin auch sehr skeptisch, ob das Kapital ausreicht, das umzusetzen. Zumindest eine Portonachforderung wird damit sehr wahrscheinlich. Daher wundert es mich, dass sie das jetzt ausschließen. Ich hoffe sehr, dass DTR da nicht als Verlierer rausgeht.

  • Versand werden die schon hinkriegen. Üblicherweise schickt man innerhalb Europas eine Palette per lkw ins Land und von einem zentralen Punkt geht dann die Post weg. Bis 31 kg muss man sich da keine Sorgen machen. Außerdem gibt es Angebote für Betriebe bei der Post, wenn man ähnliche Formate öfter verschickt.

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