Review: Kokkyo-3 Market & Quarters
Heute haben wir ein neues Gastreview für Euch! Florian hat sich gleich mehrere Gebäude von Micro Art vorgenommen und stellt sie ausgiebig vor.
Auf einen Blick:
Produkt: Kokkyo-3 Market & Quarters
Hersteller: Micro Art Studio
Material: MDF
Preis:
- Kokkyo 3 – Market € 29,52
- Kokkyo 3 – Quarters € 17,22
Das Reviewmaterial wurde vom Hersteller gestellt.
Heute schaue ich mir die Markthallen und die Wohnquartiere des neuen Kokkyo 3 Gelände von Mirco Art Studio an.
Ich fange mit den beiden Markthallen an. Diese werden gut eingeschweißt in 6 gelaserten HDF-Platten geliefert. Es ist sehr praktisch, dass die Anleitung für den Zusammenbau gleich auf der Rückseite des Front- und Rückcovers zu finden ist.
Um die Gebäude zusammenzubauen, müssen die einzelnen Teile vorsichtig aus den Platten gelöst werden. Hier empfiehlt es sich ein scharfes Cuttermesser zu verwenden, um gerade die filigranen Teile nicht zu beschädigen. Hier und da musste ich auch ein bisschen suchen, um die richtigen Teile zu finden.
Bevor die Teile mit handelsüblichem Holzleim zusammengeklebt werden, sollte man sie probeweise zusammen stecken, um die Passgenauigkeit und die richtige Position zu überprüfen.
Mit ein paar wenigen Hilfsmitteln kann nun das Verkleben beginnen. Ich verwende dabei lieber etwas mehr Leim und entferne den Rest mit einem feuchten Pinsel.
Nach den beiden Grundgebäuden ist das Dach an der Reihe. Um später möglichst viel Modularität zu ermöglichen, muss dieses separat zusammengebaut werden. Die typische Wölbung des Daches wird durch besonders dünnes HDF ermöglicht, das auf das darunter liegende Gerüst geklebt werden muss. Es empfiehlt sich hier, einige Klammern als Hilfsmittel zu verwenden.
Um die Markthallen abzuschließen, fehlen nun noch ein paar Kleinigkeiten wie Geländer und Lüftungsanlagen. Beim Geländer kann man sich für zwei Varianten entscheiden und entweder die Aussparungen entfernen oder drin lassen. Am Geländer kann man die „Nahtstellen“ sehr gut erkennen, die man zum herausnehmen aus den Platten durchtrennen muss. Hier sollte mit etwas Schleifpapier nachgeholfen werden, damit diese nicht nach dem Grundieren sichtbar bleiben.
Bis auf zwei Einzelheiten für den Eingangsbereich, die erst nach dem Bemalen eingebaut werden, sind die Markhallen nun fertig. Schon jetzt kann man die Modularität der Gebäude erahnen.
Zwischenfazit:
Für den Zusammenbau der beiden Markthallen, habe ich etwas über zwei Stunden benötigt. Ich habe mir dabei viel Zeit gelassen, um möglichst genau zu arbeiten. Die einzelnen Teile haben überall perfekt zusammengepasst und es musste nirgends nachgearbeitet werden. Nur das Herauslösen aus den einzelnen Platten frisst viel Zeit und an den „Nahtstellen“ muss ein bisschen nachgeschliffen werden. Die Gebäude lassen sich allerdings in den Platten wesentlich leichter verpacken und Kleinteile gehen auch nicht so schnell verloren.
Kommen wir nun zu den Wohnquartieren der Kokky-3 Reihe. Auch diese werden wieder in gelaserten HDF-Platten (dieses Mal 3 Stück) inklusive Anleitung geliefert.
Wie bei den Markhallen, lassen sich die Grundkörper nach dem Herauslösen aus den Platten, mit wenig Aufwand und ein paar kleinen Hilfsmitteln, zusammenkleben.
Im Set enthalten ist auch hier ein Dach, das separat zusammengebaut werden muss. Am kleineren Teil des Daches fanden meine Klammern nicht genügend Halt, um es zu fixieren. Hier habe ich mir mit ein paar Tropfen Sekundenkleber ausgeholfen, um das Dach bis zum Aushärten des Leims an Ort und Stelle zu halten.
Kleinteile gibt es auch hier wieder einige. Besonders hervor zu heben, sind die zwei kleinen Vordächer, die man an die Seiten der Grundkörper kleben muss. Man sollte sich eventuell vorher Gedanken machen, wo man diese anbringt, da es die Modularität ein klein wenig einschränkt. Gleiches gilt für die Lüftungsanlagen.
Bei den Geländern kann man sich wieder zwischen „offenen und „geschlossenen“ Varianten entscheiden.
Die fertigen Gebäude können auch auf unterschiedlichste Art und Weise kombiniert werden.
Die Modularität der einzelnen Gebäude ist natürlich großartig. Noch besser ist allerdings, dass sich beide Sets vielseitig kombinieren lassen. Ich habe mich hier an einigen Varianten versucht.
Fazit:
Auch bei den Wohnquartieren ging der Zusammenbau leicht von der Hand und es musste nur an den Nahtstellen etwas nachgeschliffen werden. Das Dach war hier ein wenig anspruchsvoller, aber auch das Problem konnte schnell gelöst werden.
Besonders begeistert bin ich von der Modularität der Gebäude. Hier ergeben sich vor allem mit weiteren Sets fast unendliche Möglichkeiten. So lassen sich schnell immer wieder unterschiedliche Gebäudekonstruktionen und Spielplatten gestalten.
Die Gebäude sind wie das Frontcover schon preisgibt für Infinity entworfen und bieten sich somit für Schlachten in der Human Sphere an. Es ist bestimmt auch kein Zufall, dass die Gebäude mit ihrer japanischen Ästhetik zu der dieses Jahr erschienenen JSA (Japanese Secessionist Army) passen. Aber auch für andere Science Fiction Skirmishers lassen sich die Gebäude bestimmt problemlos einsetzen, wenn einem der asiatische Flair zusagt.
Mir persönlich gefällt das Design sehr gut und ich freue mich schon darauf, es auf dem Spielfeld auszuprobieren.
Kleiner Tipp zum Schluss:
Ich habe bei einem der großen Gebäude den Boden nicht eingeklebt, damit können die ganzen Kleinteile leichter und sicherer transportiert werden.
Anmerkung der Redaktion:
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für das schicke Review, wer mal sehen möchte, was Florian so in seiner Hobbyzeit malt, der sollte einen Blick auf sein Blog riskieren!
Danke für das sehr aussagekräftige Review mit den tollen Fotos.
Das Gelände hatte ich nicht so ganz auf dem Schirm,gefällt mir aber nach deinem Artikel extrem gut.
Schließe mich da an. Guter Bericht und interessantes Gebäude
Danke für das Review. Überzeugt mich deutlich vom Nichtkauf ^^
Ich bin echt negativ überrascht, wie viel Verschnitt, also ungenutztes Holz, der Bausatz hat.
Andere Hersteller wissen das meist besser zu nutzen und lasern dann schonmal Gimmicks wie Bänke etc. rein.
Die beiden Bausätze sind da etwas komisch. Die Tempelchen und U-Bahn-Eingänge sind da deutlich effektiver rausgelasert. Zwar nich Innen nutzbar, aber mit deutlich mehr Äußeren Details. Hier muss man ziemlich vieldurchs Bemalen auf ebener Struktur nach rausholen. Bin da auch froh mir diese hier nicht geholt zu haben.
Ich mag die Gebäude und auch die alte MAS Reihe – sie hat nur einen für mich entscheidenden Nachteil: Man muss alles noch anmalen. Da gönne ich mir lieber PrePainted Zeug ala Ancenotis Workshop oder Bandua. Aber schick isses allemal.