Heroische Intervention: Mal wieder zur falschen Zeit?
Wer kennt das nicht? Im Nachhinein ist man immer klüger.
Nicht selten fällt einem irgendwann auf, dass man zu einem anderen Zeitpunkt besser dran gewesen wäre. Ja, das sogar wirklich JEDER andere Zeitpunkt für ein Projekt oder eine Entscheidung besser gewesen wäre als der, in dem man selbst losgelegt hat. Ich selbst habe mich zumindest schon so manches mal gefragt, wie ich aus reinem Zufall so mit meiner Planung daneben liegen konnte.
Kleines Beispiel: Das erste Mal habe ich 2012 von Bitcoins gehört. Ich fand das Konzept spannend und wollte eigentlich ein paar kaufen. Das war damals aber wirklich kompliziert und hat mich – selbst bei einem Stückpreis von damals kaum 10 Euro – dann abgehalten. Den nächsten Versuch wagte ich dann, als die Bitcoin-Rally losging. Natürlich investierte ich da nicht in Bitcoins, aber auch mein Kauf von Ripple, Ether und Monero sollte sich als zeitlich völlig daneben herausstellen. Nur drei Tage (!) nachdem ich ein paar Euro investiert hatte, fielen die Kurse wieder – und sind seither nicht noch einmal an meinen damaligen Kaufpreis herangekommen. Aktueller Stand meines Portfolios? -88%. Na toll.
Jetzt will ich euch nicht mit Kyptospekulationen langweilen, wie bei Kickstarter gilt auch hier: Wer den Verlust der Summe nicht verkraftet, sollte lieber was anderes kaufen. Und nein, es war nicht viel Geld.
Eigentlich geht es mir aber um was ganz anderes: Wie oft habe ich schon Modelle gekauft und nicht verwendet, bis die Zeit dafür vorbei war? Oder keine Modelle gekauft, bis das Spiel nicht mehr existierte und man keine mehr bekam – oder am Ende hektisch viel zu teure Restbestände aus den dunklen Ecken des Internets besorgen musste? Besonders klar ist mir dies am letzten Wochenende wieder geworden, als ich mich daran gemacht habe, mal einige meiner unzähligen, nie beendeten Tabletopprojekte aus dem Schrank zu kramen. Wobei, das mit dem „aus dem Schrank“ stimmt so nicht mal. Die Modelle um die es geht, stehe bereits seit dem Frühjahr in einer Ecke meines Maltisches und warten geduldig, endlich mal beachtet zu werden. Es handelt sich dabei um die Roman Legionairs von Scibor.
Die Modelle habe ich 2013 gekauft, als Custodes bei GW noch nicht mal gedacht wurden. Die Idee war einfach: Jeder hat Space Marines, wieso ich also nicht auch? Aber die fünfte Ultramarine-Armee im Bekanntenkreis spielen? Sicher nicht! Viele Alternativen blieben aber nicht, denn egal ob rot, schwarz oder blau, Space Marine war Space Marine. Also kam mir die Idee, einer Pre-Heresy Armee. Auch das war vor einigen Jahren noch ein seltenes Projekt und nur mit enormen Umbaubemühungen machbar. Bei den Custodes endete ich somit bei Scibor. Ich besorgte mir einen Kommandostab mit ein paar Henchmen und einen Mech, was mich damals schon einen flockigen dreistelligen Betrag kostete. Vielleicht war das auch der Grund, wieso nach einem ersten Marine, seinem kleinen Helfer und dem Mech kein weiteres Modell mehr folgen sollte, und die kleine Kiste mit Resinmodellen wieder im Schrank verschwand.
Zwischen den Modellen liegt nun eine Zeit von nicht weniger als fünf Jahren…
Und damit sind wir fast schon im Heute angekommen: Die drei noch fehlenden Modelle stehen golden auf dem Maltisch, die Henchmen haben zumindest schon mal farbige Kutten und ich stelle fest – eigentlich bin ich zu spät! Inzwischen spielt jeder Pre-Heresy, insbesonders Custodes. Meine teure und einzigartige Armee bleibt zwar weiterhin teuer, aber einzigartig ist daran leider nichts mehr: GW bietet inzwischen selbst eine große Range an Custodes an. Dazu kommt, dass sich sogar das Design der Modelle bei Scibor selbst geändert hat und ich vermutlich keine 100% passenden Modelle mehr innerhalb der gleichen Serie werde kaufen können – bei mehreren hundert Euro für den Rest der Modelle ist eh die Frage, ob ich dies noch machen soll.
Das Gegenteil ereilte mich mit meiner Eldar-Geisterarmee: Ein Kniff in einer älteren Eldar-Edition (keine Ahnung ob das noch immer geht) war es, eine mehr oder weniger reine Phantomdroid-Armee zu bauen. Die Idee war verlockend, denn sowas sah man eigentlich nie auf dem Spieltisch. Das war auch kein Wunder, die damals noch aus Zinn bestehenden Droiden waren geradezu absurd teuer. Anders als bei den Custodes war ich hier konsequent und schnell: In etwas über einem halben Jahr kaufte ich so ziemlich alles an Droiden auf, was man in den Kleinanzeigen und bei Ebay finden konnte. Ich entfärbte, reparierte und malte wie ein Weltmeister. Am Ende standen knapp 40 Phantomdroiden bei mir. Wenige Monate später und noch mitten im Bemalprozess erschienen die neuen Eldar – mit Plastikdroiden. Meine Armee war plötzlich nicht mehr nur massiv im Wert gefallen, was mir als Schüler damals mehr als wehtat, sie war auch bedeutend weniger imposant, waren größere Trupps Phantomdroiden nun plötzlich öfter auf dem Tisch zu sehen und sahen – dank Multipart-Kits – auch noch bedeutend besser aus.
Traurig und verstaubt stehen die Eldar in meinem Schrank. Eigentlich könnte man die Armee entweder fertigstellen oder entfärben und neu bemalen. Stattdessen ist einfach nie etwas passiert und sie warten noch immer auf eine Fortführung des Projektes…
Das dritte Beispiel ist meine nicht mehr existierende Elbenarmee des letzten Bündnisses für Herr der Ringe. Ewig lag sie bei mir herum, eher lieblos umsorgt in einem Schuhkarton voller Zeitungspapier. Die Freunde, die unbedingt Herr der Ringe spielen wollten wohnten plötzlich nicht mehr in der Nachbarschaft und alle anderen Armeen, ob Harad Kamelreiter oder Trolle waren irgendwie ja sowieso interessanter. Für keine 20 Cent pro Figur verkaufte ich schließlich die Armee auf Ebay – nur damit GW zwei Monate später das Sortiment komplett aus dem Shop nahm und die Preise für Zinnmodelle und gerade die Helden durch die Decke gingen.
Zuletzt ist da auch noch meine Planetfall Armee: Auch hier war ich wieder zu spät dran. Mit einer fertigen, einsatzbereite Armee, für ein nicht mehr existentes System. Ich muss wohl kaum erwähnen, dass ich auch dieses Spiel nie gespielt habe…
Tja, und mein Hadern mit der Pleite von Ex Illis kennt ihr ja sicher schon, daher lasse ich das hier mal weg!
Was genau will ich also hier sagen? Keine Ahnung! Vielleicht einfach nur, wie ärgerlich es ist, dass selbst komplett bemalt meine Scibor-Custodes-Armee wohl den Weg gehen werden, den bei mir leider schon viel zu viele Armeen gegangen sind: Eben nur halb fertig gestellt, nicht groß genug um zu spielen, ohne Spielpartner und schlicht von der Zeit überholt in den Schrank gestellt zu werden, um noch einmal im Jahr seufzend abgestaubt zu werden. „Hätte ich doch damals nur…!“
Mit großem Elan gestartet und fast so schnell gescheitert. 2012 wollte ich eine Cityfight-Platte bauen. Mit Straßenzügen zwischen die immer ein DIN A4 blatt großer Komplex passt, den man somit je nach Spiel durchtauschen kann. Bis heute stehen die angefangenen Platten irgendwo herum. Auf dem Suchbild erkennt man neben einem eingemotteten Orleander noch duzende weitere Kleinstprojekte, die es nie in die Fertigstellung geschafft haben…
Ein Ziel für 2019 wird daher von meiner Seite aus sein, diesen „Totgeburten“ so weit es geht neues Leben einzuhauchen. und sei es nur, damit man den „Aufbauprozess“ mal abschließen kann. Egal ob bei toten Systemen wie DUST Tactics, toten Spielergruppen wie bei meiner SAGA Araber-Truppe, EDEN, den Hordes-Krokodilen oder schlicht jahrelang vernachlässigte Armeen wie meine Kings of War Kreuzzugsarmee – nächstes Jahr wird vermutlich wieder weniger neu gekauft und mehr Lücken gefüllt! Und da reicht mir schon ein Blick in den Schrank um festzustellen: Selbst ohne ein neues Modell zu kaufen, wird das sicher kein langweiliges Jahr!
Wie ist es bei euch? Sicher habt ihr doch auch schon den ein oder anderen Fehlkauf, nicht abgeschlossenes Projekt oder auch Fehl-Verkauf gemacht? Welche „Tabletopleichen“ liegen bei euch im Schrank, welchen vor Jahren verkauften Projekten trauert ihr noch nach? Vielleicht die passende Gelegenheit, mal wieder einen genaueren Blick in den Schrank mit seinen diversen Kisten und Kästen zu werfen!
Hallo Burkhard,
deine Ziele für 2019 sind sehr anspruchsvoll und ich denke sehr unrealistisch. Es gibt gründe warum du die Projekte nie fertig gemacht hast. Manchmal muss man in den Sauren Apfel beißen und Dinge entsorgen oder verkaufen. Ja sicher im Leben macht man „Fehler“. Das einzige was wir da machen können ist aus ihnen lernen. Anstelle der alten Projekte krampfhaft wieder neues Leben einhauchen zu wollen macht es mehr Sinn sich von der Last zu befreien. und draus zu lernen.
Wie lernt man aus so was? Vll nicht jedes Projekt direkt anfangen, dass einem in den Kopf Spring. Planen/überschlagen wir lange man für so ein Projekt braucht. Over vll erst mal abwarten, wie sich etwas entwickelt. Klar ist dabei, dass die Hersteller es da einem echt schwer machen, da sie permanent neue super schöne Modelle auf den Markt bringen. Es hilft aber sich Projekte, die man vor hat, unsicher ist, oder nicht vergessen will zu notieren, so dass man sie jederzeit anfangen könnte wenn man will. Damit kann man den Kaufzwang etwas unterdrücken und endet schlussendlich mit ein paar Projekten weniger.
Ich würde die das wärmstens ans Herz legen, denn sonst enden wir hier ende 2019 mit der selben Intervention.
Ich werde nie alte Minis verkaufen. Ich freu mich regelmäßig, wenn ich alten Krams durchsuche. „Boah geil, die hab ich noch?! Whooaat?! Dabei wollte ich die doch grad bei Ebay holen…“
Zudem bin ich mit jetzt über 30 in dem Alter, dass ich neue Sachen häufig doof finde (außer das Design ist wirklich viel besser bzgl. Proportionen etc.). Wie sagt man als alter Sack noch so gerne „Früher war ehh alles cooler… mimimi“.
Mit über 20 Jahren Hobby-Einkaufzeit hat sich einfach alles mögliche angestaut. Und das meiste ist heute auch noch cool, vielleicht sogar noch cooler. Ich liebe es alte Sachen auf der Suche nach schönen Einzelteilen zu durchwühlen, um sie dann bei aktuellen Projekten in einander zu blenden: „Zieh dir die E-Faust rein, die ist ja der Hammer!“
Aktuell bemale ich sogar eine alte Einheit Mono-Pose-Chaoskrieger aus Plastik und ich muss sagen, ich liebe die Jungs einfach. Und die Nostalgie macht den Rest!
Fazit: Es gibt keinen (okay, kaum einen) schlechten Momente anzufangen. Es gibt nur schlechte Minis (wie deine furchtbaren Scibor-Minis >_<)!
P.S. Metall-Minis für alle!
Ach… stresst euch doch nicht. Ich habe mich damit abgefunden, dass viele Hobbyisten (wie ich) oftmals auch sammler sind. Man kauft ein Modell weil es gerade ein günstiges Angebot ist oder man einen Plan hat was man damit basteln möchte oder man es einfach ansprechend findet und kommt dann doch nicht dazu es zu bemalen… und der „pile of shame“ wächst an und bei vielen auch das schlechte Gewissn.
Aber das Zeug wird ja nicht schlecht und seitdem ich mich von dem Gedanken getrennt habe, alles anmalen zu müssen, habe ich wieder viel mehr Freude am bemalen und setze mich einfach an das Modell auf das ich gerade am meisten Lust habe, hier eine Auswahl aus dem großen „pile of shame“ zu haben empfinde ich als Luxus und große Freude. Wenn einem das Bemalen das wichtigste am Hobby ist,d ann ist das glaube ich eine ganz gesunde Einstellung die zumindest mich weniger stresst und mich sogar wieder öfter zum Pinsel greifen lässt – eben weil es nicht mit einem „du musst jetzt das und das“ Gedanken verknüpft ist.
Für diejenigen die in erste rLinie Spielen wollen und eine einsatzbereite Truppe brauchen ist der Ansatz natürlich weniger geeignet… aber dennoch -stresst euch nicht mit eurem Hobby, damit sollt ihr Stress abbauen und nicht aufbauen 😉
Hey Burkhard,
gräm dich nicht. Ich habe Unmengen an nicht beendeten Projekten. Ich behaupte aber, dass diese Art und weise zum Hobby, ja gar zum Menschsein, dazu gehört. Ich zumindest genieße das regelmäßige Stöbern durch meinen Fundus und das kleine Hochgefühl des „Ach ja, den hab ich ja noch!“
Allerdings möchte ich deinen Vorsatz für 2019 adaptieren. 2019 – Das Jahr der Projekt-Beendigungen. So lange, wie der Vorsatz eben hält. Mal schauen, wann das kleine Kind in mir wieder abgelenkt wird.
Beste Grüße
Sebastian
Und Systeme, für die man die Minis frei wählen kann.
@Gregor: Ich hoffe, dass dieses ursprüngliche Wesen des Wargamings in Zukunft wieder präsenter ist. Diese „technische“ Freiheit ist ein zu wenig genutzte Qualität des Hobbys.
Sorry,
das sollte eigentlich weiter vorne stehen …
Irgendwie kommt es mir bekannt vor, ich habe seit fast 15 Jahren eine Adepttus Sororitas und eine Imperiale Armee rumliegen, mit nicht wirklich wenig Modellen. Beide nur gebaut, grundiert und vereinzelt bemalt. Die Imps sogar in verschiedenen Schemata, aber nichts durchgängig und zum Abschluss.
Beides eher tote Projekte, wobei ich bei den Schwestern nächstes Jahr mit neuem Codex mal einen neuen anlaufversuch nehmen möchte.
Danke für diesen Beitrag. Es ist doch immer schön zu hören, dass man mit einem Problem nicht alleine ist. 🙂
Nach mehr als einem Jahrzehnt im Tabletop kaufe ich auch nur noch Minis, die ich besonders schön finde und/oder für mehrere Systeme verwenden kann, ganze Regimenter eigentlich nur noch auf dem Gebrauchtmarkt für möglichst wenig Geld (diese Lösung ist oben ja auch schon mal genannt worden).
Meine Fehlinvestition war ganz klar Dystopian Legions, davon liegen nun eine Preußen-Armee, eine angefangene Antarktis-Armee und ein paar Franzosen bei mir rum. Aber auch hier habe ich nach Optik entschieden, sodass es für mich persönlich kein Totalverlust ist.
Mir macht seit einige Jahren v. a. die Flut neuer Spielsysteme zu schaffen, bei denen es natürlich immer mal wieder interessante gibt. Ich denke da helfen nur die Einstellung meiner Vorredner und den im Beitrag genannten Vorsatz für das nächste Jahr: eiserne Disziplin und mal in den Schrank schauen, was man aus dem Bestand noch so machen kann.
Dinge zu besitzen kostet immer geistige Aufmerksamkeit (und natürlich Zeit beim Kauf, der Lagerung und Abgabe).
Wer den Willenstest schafft und sich von dem Zu-Viel befreit, wird große Erleichterung erfahren und sich freier / fokussierter fühlen.
Ist jetzt nichts Neues. Probiert es doch mal aus.
Jep, kann ich nur bestätigen. Im ersten Moment blutet einem das Herz, aber kurz darauf fällt einem eine richtige Last von den Schultern.
Ich habe im letzten Jahr erst zum Hobby zurückgefunden. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Beginn schon bald dreißig Jahre zurückliegt. Und in dieser Zeit saß ich auch wie der zitierte Smaug auf den Schätzen aus Zinn, viele Tausend Minis und mir wurde klar, dass schaffst du im Leben nicht, die anzumalen….
Also begann ich vieles über die Bucht zu verkaufen, woran mir nicht so sehr das Herz lag. Die Doppelten und Dreifachen, denn damals kaufte man noch Blister und wenn man bestimmte Miniaturen wollte, hatte man ohne Ende Zukäufe, die man im Grunde nicht wollte, oder die man einfach schon sein Eigen nannte. Ich entsinne mich noch, dass ich nach England gereist bin, um bei GW im Laden zu kaufen, denn man bekam in Deutschland kaum was und schon mal lange nicht das, was man wollte.
Mit dem Verkauf begann ich aber auch, die verlorenen Jahre wieder aufzuarbeiten und war erstaunt, was sich in der Zeit auf dem Sektor alles getan hat. Daher kam es auch zu einigen Zukäufen und der Verlagerung auf den Modellbau, der mir damals schon vorschwebte und mit dem ein oder anderen Balsa-Gebäude bahn gebrochen hatte.
Ich male wieder, baue und spiele auch wieder. Alles genieße ich sehr, aber ich bin schon sinniger geworden (bilde ich mir zumindest ein) mit den Neukäufen und der Freude über die Untriebigkeiten, die mich wieder im Griff haben. Eine Entschlackung kann ich jedem nur empfehlen, denn es rückt den Kopf gerade und schafft eine saubere Fokussierung auf die Modelle, für die das Herz WIRKLICH schlägt und nicht nur aus einer eher allgemeineren Faszination heraus. Ansonsten glaube ich aber, unter all Euren oftmals vertrauten Kommentaren einen Werbespruch setzen zu müssen.
Hauptsache, WIR HABEN SPAß!
Jo sowas und ähnliches passiert halt, wenn man lange im Hobby ist.
Schlimm: Bei mir liegt noch FW Mechanicus Zeug rum, dass ich enthausiastischer Weise gekauft aber nicht mal zusammengebaut bekommen habe … und dann kam auch schon Mechanikum von GW (siehe oben, PH-custodes).
Außerdem zwei (!) Contempter Dreadnoughts … aber die will ich irgendwann noch schaffen…
Weniger Schlimm: HdR habe ich mal über diese Zeitschrift gesammelt, hab ich auch noch viel von, aber mir war wohl eh klar, dass ich es nie bemale, Sammeln hat aber spaß gemacht. Necromunda, als es noch aus Zinn war – meine Escherbox ist nie über den Grundiert-Zustand hinausgekommen und vor ein oder zwei Jahren verkauft worden. Confrontation: Da hab ich immer noch was von stehen – blank. Gabs ja mal ne weile günstig, doch damals haben wir dann doch eher 40K etc. gezockt. Heute überlege ich es mir tatsächlich zwei Mal, ob ich noch was anfangen will.
Infinity: Da ist momentan nix schlimm – läuft, hab zwar mehr Fraktionen, als ich malen kann, aber so bummelig drei Main-Fraktionen halte ich am Laufen 🙂
Ich verkaufe eigentlich die Sachen, die mich über längere Zeit nicht mehr interessieren. Und trotzdem habe ich mehr als genug Zeug. Anders könnte ich das Hobby aber wahrscheinlich auch vor der Family (und ehrlicherweise auch vor mir) nicht mehr rechtfertigen.
Schlechteste Entscheidung: Gates of Antares (gekauft, gelagert und dann für‘n Appel und‘n Ei verhökert)
Beste Entscheidung: Komplette Freebooters Sammlung aufgelöst, nachdem bei mir lange Zeit die Luft raus gewesen ist
Es gibt echt viele interessante Sachen in unserem Hobby. Aber wenn ich ehrlich bin, bleibt selbst für eine schlank abgesteckte Schatten-/ Todesweltnische im AoS-Kosmos nur hin und wieder mal Zeit. Aber das reicht auch 🙂
Abhilfe kann ein Wechsel in Historische Systeme bieten. Da leben die Systeme länger und sind meist kompatibel.
Da fehlen dann aber die Monsterminiaturen 🙂
Nabend.
Ich gehe mal meine Liste durch was ich angefangen habe und was ich so als Scheitern ansehe…
-Mortheim (fehlen mir die Mitspieler und ich habe echt viel für Zinnfiguren ausgegeben, nutze ich zur Zeit für Age of Sigmar und meine Imperiums Armee bei Warhammer Fantasy).
Dystopian Legion/Wars (gekauft und keine Mitspieler gefunden und kurz darauf gestorben)
Helldorado (gekauft und keine Mitspieler gefunden und kurz darauf gestorben)
Warmachine (ist mir etwas zu effektiv hier im Umfeld und ich habe wenig Lust auf Killerkombos die einen in 1 Runde tablen)
Infinity (ist mir etwas zu effektiv hier im Umfeld und ich habe wenig Lust auf Killerkombos die einen in 1 Runde tablen)
X-Wing (ist mir etwas zu effektiv hier im Umfeld und ich habe wenig Lust auf Killerkombos die einen in 1 Runde tablen)
-All Quiet on The Marian Front (gekauft und keine Mitspieler gefunden und kurz darauf gestorben)
-Krash! (gekauft und keine Mitspieler gefunden und kurz darauf gestorben)
Warzone Ressurection (gekauft und keine Mitspieler gefunden und kurz darauf gestorben)
Godslayer (gekauft und keine Mitspieler gefunden und kurz darauf gestorben)
Was spiele ich denn aktuell noch?
Warhammer 40k
AoS
Battlefleet Gothic
Herr der Ringe
Necromunda
Kill Team
Team Yankee 6mm
Flames of War/Battlegroup
28mm Warhammer Ancient/Hail Caesar/Steinhagel
Wo ich unsicher bin ob es überlebt:
Freebooters Fate und Frostgrave
Ich spiele einfach meine Games Workshop Systeme, buhuhu Marktführer, buhuhu unbalanciert, aber ich finde genug Mitspieler, muss nicht fürchten, dass morgen das Spiel/Support stirbt und meine Figuren nutzlos werden. Und ja klar entgehen mir dadurch viele gute Spiele (All Quiet on the Martian Front, Dystopian Legion/wars <3) aber selbst wenn ich dort gekauft habe (und beide Spiele haben deutlich über 400 Euro von mir geschluckt) hat es sie nicht am sterben gehindert.
Meine Warhammer Fantasyfiguren sind in der ältesten selbstgemalten Figur jetzt 20 Jahre alt und manche der gebrauchten Figuren sogar noch älter und fuck it, ich kann damit immer noch spielen und vermutlich kriege ich für manche sogar noch Geld. Aber für Warzone? Oder Dystopian Legions?
Ich bin zufrieden und habe seit zwei Jahren nichts außer den GW Sachen angefangen.
Was das historische angeht, ich habe Team Yankee in 6mm und echt viel Flames of War in 15mm. Auch bei historischen Sachen sehe ich das was ich oben beschrieben habe. Klar kann ich meine 15 Jahre alten Normannen von Warhammer Ancient damals noch spielen… Aber die sind halt wesentlich weniger hübsch als aktuelle Figuren, für manches falsch gebased (keine Rundbases!) und langsam auch zu klein… Und meine Flames of War Sachen müsste ich auch mal nach und nach gegen schickere, modernere Plastikfiguren austauschen.
Also nein, auch historische Figuren unterliegen Trends und Schwankungen.