Claustrophobia 1643: Kickstarter endet

Kommentare

• Bin da schnell ein- und ebenso schnell wieder ausgestiegen. Das neue Artdesign gefällt mir überhaupt nicht und ein 1 vs 1 Dungeocrawler reizt mich gar nicht.
  Hab das Geld lieber in den auch gerade laufenden Dungeon Universalis KS gesteckt und bin weit glücklicher damit. Komplett offener Dungeoncrawler mit zig Möglichkeiten und ner Riesen Kampagne. Auf sowas warte ich seit Advanced Heroquest.

• Ich bin auch wieder ausgestiegen. Irgendwie reizt dieser KS preorder ohne SGs überhaupt nicht, da das KS ausmacht. Außerdem will ich nicht das das Schule macht. Dann gibts nur mehr Sachen über KS die nicht lokalisiert werden.

• Ich bin dabei, denn erstens finde ich Kickstarter mit wenig (oder gar keinen) Stretchgoals super, und zweitens war das Spiel in der ersten Auflage schon klasse und ich hoffe mal, dass mit den neuen bzw. überarbeiteten Szenarios noch mehr Wiederspielwert geschaffen wird.

  Generell finde ich KS als reine Vorbestellerplattform und ohne Lokalisation zwar auch nicht so pralle, aber bei Mythic Games ist da der Zug ohnehin schon abgefahren.

• Euch ist aber schon klar das des von Anfang an als Reprint des alten Claustrophobia kommuniziert wurde?

  Es war von Anfang klar das es keine Strechgoals oder der Gleichen geben wird.

  Hier soll nur der Reprint Finaziert werden.

• Ich wünsche auf jeden Fall Monolith viel Erfolg, da ich mit deren bisherigen Spielen und der Qualität der Minis sehr zufrieden bin. Sie kümmern sich ja auch um ihre Spiele und haben zb für Conan zig neue Abenteuer herausgebracht und Mythic Battle mit einer 1.5 überarbeitet. Ich hatte auch bei einer Kostenaufschlüsselung gelesen, dass der Kickstarter wohl auch gar keinen Gewinn abwirft, sondern nur mögliche Nachdrucke. Wenn noch mehr abspringen, wird das sicher ein großes Loch reinreißen. Die Spiele sind ja wohl schon produziert.
  Finde auch interessant, dass sie sich diesmal gegen den Strechtgoal-Wahnsinn stellen (der ja meist auch nur show ist, da die goals eh schon eingeplant und eingepreist sind) und zügig liefern wollen, anstatt wie bei den meisten Kickstartern ein Jahr später + Verzögerungen.

  Aber leider bin ich auch wieder ausgestiegen. Ich wollte das Spiel wirklich mögen, finde auch den Preis fair. Aber bei mir ist der Funke nicht übergesprungen. Zu wenig Helldorado-Feeling, die Grundmechanik der Würfelei um die Aktionen festzulegen gefällt mir nicht und 1vs1 ist auch sehr speziell.

• Für mich der Tiefpunkt was KS Projekte betrifft. Nix gegen Mythic und das Spiel an sich…aber das hat auf KS nicht das geringste verloren und verstößt nebenbei auch gegen deren Regularien (die Sie aber selbst nicht interessieren wenn Sie Geld damit verdienen können).

  • Soll natürlich Monolith heissen…

  • Welche Regularien meinst du?

    • Warlords Link unten zeigt es auf. Der 1. Grundsatz heist „Projekte müssen etwas erschaffen“ und wie Monolith ja nicht müde wird zu betonen ist hier schon alles fertig. Zudem spricht KS selbst bei den „unzulässigen Artikeln“ von „breits existierenden“ Produkten.

  • Ich sehe auch nicht, wo das Projekt den Kickstarter-Regeln widersprechen oder den unzulässigen Projekten entsprechen würde: https://www.kickstarter.com/rules?ref=learn_faq

    Spätestens seit CMON hat sich doch Kickstarter von der romantischen Vorstellung von Crowdfunding entfernt, dass dort nur Leute sind, die in der Garage ihr Traumprojekt entwickeln. Die erfolgreichsten Projekte kommen doch fast alle von großen Firmen und sind eigentlich nur Vorbestellungen (die Strechgoals sind wie auch gesagt meist nur show). Trotzdem würde es ohne Kickstarter diese Spiele nicht oder nicht in dieser Form geben. Ohne die Reichweite von Kickstarter hätte sich Monolith wohl nicht an Claustrophobia 1643 gewagt und auf verdacht 10.000 Spiele produziert (und mit dieser Menge eben auch die Produktionskosten gedrückt).
    Ich sehe da generell nur einen Gewinn für den Brettspielmarkt.

    • Streng genommen hat Monolith sich ohne KS an C1643 gewagt und da bereits fast alles fertig produziert ist auch die Kosten bereits getragen. Hier geht es nur um die reine Verteilung….was mich halt Grundsätzlich stört.

      Die Argumentation „große Firmen“ finde ich etwas problematisch. Ab wann ist eine Firma „groß“. Ich hab keine Ahnung ob CMON einen Flop für eine teure Produktion wie zum Beispiel „Song of Ice and Fire“ verkraften könnte ohne in Schieflage zu kommen oder Leute entlassen zu müssen. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher das nahezu alle anderen wie z.B Mantic nicht groß genug sind um neue Projekte im 100k Bereich vorzufinanzieren. Das die dann so gefragt sind das so eine Menge Geld zusammen kommt ist ja schön…sagt aber nichts über die „größe“ der Firma aus. Da ist glaube die Wahrnehmung von „groß“ in dem Segment teilweise etwas zu optimistisch.

      KS ist allerdings auch per se eine „Pre-Order“ Plattform. Ob ich einen 1-Mann Keller KS mit 50 Euro oder CMON mit 500 Euro unterstütze spielt da keine Rolle…in beiden Fällen habe ich eine Pre-Order ohne Erfüllungsgarantie getätigt.

      Was meiner Meinung nach für einen KS spricht ist wenn Backer mit dem Creator zusammen etwas erschaffen. Community feedback beeinflusst das Endergebnis und es wird damit etwas erschaffen was so in der Art oder dem Umfang nicht hätte realisiert werden können. Und da kann ich aus meiner Erfahrung auch keine „Show“ erkennen wenn Regeln verändert, Strechtgoals angepasst oder Miniaturen verändert werden. Das jeder KS auf SG vorbereiten sein MUSS ist keine Show. Alles „spontan“ zu entscheiden ohne vernünftige finanzielle Grundlage hat schon genug KS das Gnick gebrochen…sei es Produktionskosten oder Versandkosten.

      Ob KS in der jetzigen Form ein Gewinn für den Markt darstellt sehe ich auch Zwiegespalten. Das ist aber eine längere Diskussion. Nur kurz ein paar Schlagwörter die mir da durch den Kopf gehen…die Problematik der FLGS…Suchtgefahr (kein Scherz!)…Überreizung/Übersättigung (aber nicht nur bei KS – 1.400 Neuheiten bei der Spiel ´18!!!)…haben die „kleinen“ Projekte überhaupt noch eine Chance auf KS ect.

      Ich persönlich habe in 4 1/2 Jahren 37 Projekte unterstützt und für mich festgestellt das ich die wenigsten regelmäßig genug spiele das es sich „gelohnt“ hat bei einigen Projekten unmengen an Zusatzmaterial bekommen zu haben…die meist ungenutzt blieben. Weniger ist mehr…sei es wegen Zeit und/oder Platzmangel…und so wirklich günstig war es manchmal auch nicht.

      Sorry für den langen Text! ^^

    • Eins doch noch…Du hast natürlich recht das für viele KS eine Marketingplattform ist die in der Zielgruppe enorme internationale Reichweite hat. Und ich kann auch jeden verstehen der versucht KS so zu nutzen um sein Risiko zu minimieren. Nur ich finde halt das das mit KS nix zu tun hat und ziehe für mich persönlich hier die Grenze es nicht zu unterstützen obwohl ich mir das Spiel so auch kaufen würde.