Victrix: Fanatiker und leichte Kavallerie NSFW
Victrix zeigen neue Render, für nackte Fanatiker der Gallier und leichte Kavallerie der Griechen.
Final figure for the Gallic Naked Fanatics is now complete. Please note that some of these helmets will actually appear in the Gallic Warriors set. We will keep everyone updated regarding set contents as and when this is finalised
The design team now moves on to sculpting Greek Light cavalry which will then be used as the basis to create Gallic cavalry.
As already announced we are currently tooling the Greek Heavy Cavalry.
However, the design team are currently working on Greek Light Cavalry and here is a montage of the first Greek Light cavalry figure.
It shows a few head and arm options.
The frame will contain 4 different rider bodies, different bare and helmeted head options. Javelin and sword arms plus shield options so customers can make Tarantines.
Once this set is complete we will move on with Gallic cavalry.
Quelle: Victrix Limited auf Facebook
Ich hätte nicht gedacht, das ich hier mal so eine Frage stelle:
Warum haben die Hoden aber keinen Pimmel?
Die haben beides, das sieht nur auf den ersten Blick so aus. 🙂
Außerdem ist es gerade kalt.
Sie haben auch Sackhaare, aber sind ansonsten glattgeleckt wie Arnold Vosloo in „Die Mumie“ ;). Ich schätze, mitunter muss man beim Modellieren Abstriche machen…
Auch erscheinen mir manche Posen etwas seltsam, was macht der da mit dem Horn? Oder zeigt das Bild oben links einfach, wie man eine Pose in den verschiedenen Varianten zusammenbauen kann?
Insgesamt finde ich sie vom Design aber ordentlich und schön dynamisch.
Da vor dem Hoden hängt er doch. Genau da wo er sein sollte. Ist eben nicht die bis zum Knie baumeln lassen Ausführung. Sind ja auch Gallier und keine Germanen. :p
Die Gallier gefallen mir sehr gut. Der Fanatiker mit dem Horn sieht wirklich etwas seltsam aus.
Sehen sehr schick aus.
Ich glaube der mit dem Horn nenutzt dirs gerade als Waffe. Was willste machen, wenn du sonst grad nichts anderes zur Hand hast.? Tut bestimmt such weh so ein Ding über den Schädel gezogen zu bekommen
Mal ne Frage: Warum sind die denn nackt? Ich meine, Helm, Gürtel, Schild und Waffen
haben sie ja…..wurde ihre Waschfrau beklaut??
Kein Wunder sind die jetzt auf dem Kriegspfad 🙂
Das sind Berserker. Die lehnen im Kampf jede Rüstung ab, denn sie werden von Mutter Erde beschützt. Was in der Historie schon bedeutete, das sie mehr, oder weniger nackt ins Feld zogen, und höchstens mit ihrer Waffe und dem Schild bekleidet waren. Von daher störe ich mich etwas, dass die Berserker hier auch Helme tragen.
Danke für die Info, wusste ich nicht!
Sicher, dass die bei den Kelten auch Berseker heissen? Würde mich jetzt wundern, wenn Germanen und Kelten die selbe Bezeichnung für ihre Nackedeien wählen würden.
Berserker gabs bei den Nordgermanen (Wikinger), bei Kelten und Galliern nennt man die Gaesati, wobei das eigentlich der Name eines Stammes war der komplett Nackt kämpfte, von den Römern dann aber als Bezeichnung für alle fanatisch kämpfenden Gallier verwendet wurde.
Wow – würde fast sagen: Bildungslücken! 😉
Ansonsten:
Natürlich sind es keine Berserker im rein etymologischen Sinne: die haben so gesehen nix mit dem Nordischen zu tun (und die „Wortoriginale“ sind schließlich auch nicht unbedingt Nackte).
Aaaaber im popkulturellen Gebrauch sind die hier natürlich in diese ganz grobe Richtung einordenbar. Und der inhaltlichen Bedeutung nach sind im Grunde beide Arten eben verwandt hinsichtlich einer gewissen radikal(eren) Geisteshaltung im Kampf.
Wie weit die tatsächlich auftraten oder besser: in welcher Form (Grad und Art der Ungerüstetheit, Unbekleidetheit und Wildheit / Rücksichtslosigkeit gegenüber der eigenen Unversehrtheit und ideelles Konstukt dahinter) ist meines Amateurverständnisses nach hochgradig debattierbar und einiges der verbreiteteren Bilder dieser wilden todesverachtenden Kämpfer dürfte Mär sein. Im Nordischen wie auch im Keltisch/Gälisch/Britischen. Es gibt für letztere zu allermindest literarisch-narrativen „Quellen“ wie Cú Chulainn mit seinem „Kampfkrampf“ des Ulster-Cycles oder auch Finn Mac Cumhaill als eine Art Samson-/Herakles-Pendant der irischen Mythologie. Römische Beschreibungen der Wildheit einiger ihrer Gegner in keltischen (etc.) Gebieten sind wohl ein weiteres Standbein. Aber man weiß ja auch: Quellen jedweder Art sind immer „mit einer Prise Salz“ zu bedenken wie man so schön im angelsächsischen Raum sagt.
Und dann sind da natürlich noch weiterführende Überzeichnungen durch Ansätze wie (weiteres) literarische Verwertung, Aufgreifen bei Nationalidentitätsbestrebungen, populärhistorisch plakativ-spekulative Darstellungen, sonstige Romantisierung und fantastischere Interpretation.
Um es auf den Punkt zu bringen…..
Sieht kacke aus.
Sorry aber Nackideis mit Helmen und Waffen.
Ich weiss nicht warum sich Victrix da die Arbeit gemacht hat.
Wenn es denn wenigstens Schottenröcke wären oder so aber…
na wenigstens haben die Frauen was zu bemalen. Und zum Glück ist da nichts überproportioniert wie bei manchen weiblichen Modellen 😀
Gallische Fanatiker müssen nackt sein – das passt schon!
Hätten sie keine Helme (denn die passen gar nicht), würde ich sie mir kaufen.
Sselhak
Die Motivation hinter dem nackten Kampf ist eigentlich noch gar nicht geklärt und ich bezweifle ehrlich gesagt, dass sie noch geklärt wird, da die Kelten uns keine Schrifterzeugnisse dazu hinterlassen haben. Besondere Wildheit lässt sich da jedenfalls nicht nachweisen. Es könnten neben religiösen Motiven auch eine Art „Sich gegenseitig anstacheln“ sein oder der Versuch, den Feind noch mehr einzuschüchtern, als die Kelten durch ihr Gebrüll und ihre Ersccheinung ohnehin schon taten.
Die Römer beschreiben jedenfalls, dass erhebliche Teile der keltischen Streitkräfte in der Schlacht bei Telamon nackt kämpften. Dass diese aber ausgesprochen auffällig wilder und fanatischer seien, als ihre Gefährten, ist Wargaming-Denken. Wir ordnen bestimmte optische Erscheinungen bestimmten Truppentypen zu. Das macht das Spielen ja auch spannender und die Armeelisten vielfältiger. Dabei haben die Kelten ihre Krieger gar nicht nach Rüstungsklassen o. ä. sortiert. Ein Verband aus Keltenkrieger wird eine wilde Mischung aus wenigen gut gerüsteten, ungerüsteten und eben auch nackten Kriegern gewesen sein. Das waren ja keine Soldaten sondern viel mehr individuelle Einzelkämpfer, die eben nur alle gleichzeitig angriffen. Im Gegensatz zu den Römern suchten die Kelten den Kampf Mann gegen Mann, was durchaus auch wirksam war.
Dass nackte Krieger auch zwingend keine Helme trugen, ist ebenfalls nicht belegbar. Bei Telamon müssen es zumindest einige getan haben. Ob ein keltischer Krieger nun ein Leinenhemd trägt oder nicht, wäre für seinen Schutz auch weitgehend egal, während ein Helm schon einen Unterschied macht. Warum sollte er darauf verzichten.
Das unbekleidete Kämpfen ist auch keine rein keltische oder germanische Tradition. Die kennt man auch von afrikanischen und indianischen Kämpfern, ferner auch von Griechen. Bei letzteren gibt es auch eine Tradition, besonders heldenhafte Kämpfer nackt darzustellen, aber leichte Infanterie zog mitunter nur mit einem kurzen Umhang in den Kampf, der die Blöße auf jeden Fall nicht bedeckte.
Ich denke mal da werden viel die Überlieferungen der Germanen und frühen Wikinger mit reingespielt haben. Deren „Berserker“ waren ja in der Tat nackt, wild und ordentlich mit Drogen aufgeputscht. Man wird da viel einfach auf die nackigen Kelten übertragen haben.
Gerade das Stichwort Achaier liefert hier wohlgemerkt doch auch einen gegenläufigen Gesichtspunkt: man sollte eben nicht das darstellerische Moment der Heroischen Nacktheit übersehen (also die künstliche Entkleidung in der Abbildung), welche spätestens die alten Griechen so stark einsetzten, dass sich das Konzept nicht nur in der Antike etablierte sondern weit darüber hinaus hielt; im Grunde noch bis in die Moderne und auch noch bis heute, wenn auch in eher klar rückgreifenden Ansätzen (typischerweise und etwas paradoxerweise sind ja insbesondere Fantasy/SciFi/TT-Designs, ob nun Illus, Modellierungen oder Bemalung, nicht gerade fortschrittlich sondern eher „klassizistisch“ und im alten Gegenständlichen gefangen)