Tutorial: Maghariba Guard Step by Step
Heute haben wir ein echtes Schmankerl für Euch, denn Maren hat für Markus die mächtige Maghariba Guard bemalt!
Hallo liebe Hobbygemeinde und willkommen zu diesem Versuch ein Schritt-für-Schritt Tutorial zu erstellen, obwohl ich dauernd vergesse Bilder mancher Schritte zu machen…
Ursprünglich hatte ich einfach nur Markus‘ verdammt cooles Reviewmaterial gesehen und beschlossen: „Ich mal das an…ob du willst oder nicht“ (Ich), daraus wurde dann „Okay aber ich stell das dann aufn Brückenkopf, wenn‘s okay ist“ (Markus), und schlussendlich „Toll, dann mach ich aber irgendwas mit Mehrwert draus“ (wieder ich).
Ich hoffe ihr könnt was mitnehmen und habt Freude daran.Also…
Gekriegt habe ich das Modell schwarz grundiert und mit komplett besandeter Base.
Zuerst habe ich das ganze weiß genebelt und dabei die weiter außen liegenden Teile stärker betont (wie beim Nebeln mit Spühdosen, nur eben etwas gezielter). Das verschafft mir -bei entsprechend dünnem Farbauftrag später- schon grundlegende Schatten und lässt mich auch kleinere/bisher unentdeckte Details besser sehen.Für das Grün verwendete ich ModelAir Farben von Vallejo:
Yellow Olive wurde auf die Unterseite und in die tiefsten Tiefen gesprüht.
US Dark Green wurde als Hauptfarbe aufgetragen. Also alle Flächen parallel zur Base (Außenseite der Beine, Seite des Hauptkörpers) und in alle weniger tiefen Vertiefungen.
Light Grey Green ist der spannendste (weil effektreichste) Schritt und wurde auf alle „oberen und erhobenen“ Flächen aufgetragen (quasi die komplette Modelloberseite und oberen Beinpanzerungen). Wichtig dabei ist es die Vertiefungen auszusparen. Das geht selbst mit einer 0,4er Nadel noch…
Dann wurde das ganze Modell dünn mit Waywatcher Green geglazed (auch per Airbrush) um die Farben mehr zusammenzuziehen und lebendiger zu machen. Seid bei diesem Schritt eher sparsam -> Was fehlt kann noch draufgesprüht werden, aber was schon drauf ist…das geht nimmer runter und ist seeehr grün.
Alle unteren Partien des Modells wurden erst mit Agrax Eartshade und dann mit Nuln Oil gesprüht. Auch hier langt ein wirklich dünner Nebel. So entsteht ganz schnell ein sehr einfach zu realisierender Übergang, der kaum schiefgehen kann ( wenn man 5+ Schichten sprüht, dann wird auch Tusche irgendwann opak, aber das muss man auch schon mit Absicht machen). Besonders gut sieht man diesen Effekt an der Beinpanzerung.
Als nächster Schritt wurden alle Vertiefungen mit einem kleinen Pinsel sorgsam mit Nuln Oil getuscht. Gerne auch mehrfach. Nicht einweichen -was ich sonst gerne predige- sondern wirklich in die Vertiefungen malen und mit dem Finger wieder abwischen, falls was drübergeht. Normales Tuschen würde ziemlich unschöne Flecken produzieren.
Damit wäre die Grundierung durch.
Alle Kanten der grünen Panzerung (das werden beim Malen immer mehr!) wurden mit Vallejo Game Color: Wolf Grey nachgezogen. Einfacher, als es aussieht. Farbe unverdünnt auf den Pinsel, etwas ausstreichen und dann die PinselSEITE einfach entlangstreichen. Das geht mit etwas Modellgedrehe bei fast allen Kanten.
Kann man natürlich auch noch sauberer machen, aber irgendwann fiel mir auf, dass Markus mit dem Modell ja mal spielen will….und es anfassen…und mitnehmen…ohne Glaskasten und so. 🙂
Der Effekt ist hier -meiner Meinung nach- unglaublich geil, obwohl diese Farbe als Akzent total übertrieben ist.
Als nächstes geht’s an das Metall.
Reines Leadbelcher wurde an den „Stellen an denen die Lampe am meisten reflektiert hat“ aufgetragen. Klingt blöd, wirkt aber sehr schnell sehr schick und geht mit einer entsprechend hellen Lampe auch gut.
Danach wurden mit Cassandra Yellow und verdünntem Temple Guard Blue Lasuren auf die Metallteile aufgetragen.
Mit reinem Weiß wurden die oberen Kanten des Metalls teilweise akzentuiert und dünne Kratzer aufgebracht.
Ebenfalls weiß wurden alle Optiken und Augen bemalt. Danach wurde VMC Orange Fluo verdünnt und pur aufgetragen um die Linsen und den Leuchteffekt drumherum darzustellen.
Ein kleiner Tupfer Zitronengelb in der Mitte sorgt für zusätzliche Leuchtkraft.
Kampfschäden wurden mit Dunkelbraun aufgetragen und mit Wolf Grey teilweise umrandet.
Auf die Base kam Zandri Dust, dann getuscht mit Cassandra Yellow, dann noch teilweise mit Agrax Earthshade und Nuln Oil (gleichzeitig, damit nicht überall der selbe Farbton auf der Base entsteht ->einfach in „Flecken“ auftragen und dann etwas ineinander rühren), dann Bürsten mit Zandri Dust (hier eine persönliche Bitte: Wenn ihr Bürstet und euer Pinsel macht noch „Streifen“, dann tupft den Pinsel mehr ab. Stein und Sand muss staubig sein und nicht aussehen, wie die in 5 Minuten gestrichenen Heizungsrohre im Keller 😀 Mehr Farbe aufs Modell geht immer…Runtermachen geht nimmer). Danach nochmal mit Ushabti Bone gebürstet und tadaaaaaa…..
Fertig.
Ich hoffe wenigstens einer freut sich über dieses Machwerk und kann was draus lernen 🙂
Super Arbeit und schönes Tutorial.
Schön geschrieben. Gefällt mir sehr gut und die Mini sieht super aus.
WOW!
Schönes Tutorial 🙂
Schönes Tutorial, danke dafür.
Meckern auf hohem Niveau: Die Kantenakzente an jeder Kante sind mir allerdings einen Hauch zuviel.
Oh Maggie, y u so sexy!? Und dann auch noch so toll angemalt! Respekt, Maren!
Sehr cool!
Klasse Tutorial! Vielen Dank dafür!
Das mit dem hellen Kantenakzent sieht echt Hammer aus. Muss ich mir mal kopieren 😉
Tutorial 1
verwendete Airbrush 4-
Was sie auch immer ist, sie spuckt ganz doll.
Wo an dem Modell kannst du das festmachen?
1 und 2tes Bild. Direkt die helle Grundierung. Weiterhin beim 5ten Bild das Grün. Aber sieht trotzdem hinsichtlich des Endergebnisses gut aus. Würde ich jetzt so sagen.
Danke aber fürs zeigen und die Mühe hier ein Tut zu präsentieren.
Na gut, das schiebe ich einfach mal dreist auf die 0,4er Düse mit der ich den gesprüht habe..und auf die Vallejo Grundierung. Die sprühen sich durchaus nicht so schön wie „richtige“ Farben 🙂
Hi Maren, wie lange malst du an einer Maghariba?
Kein Plan mehr. Irgendwas um die 5 Stunden..kann auch mehr oder weniger sein. Ist schon ne Weile her :/