von BK-Marcus | 30.04.2017 | eingestellt unter: Reviews

Review: Statuesque Miniatures, Teil 2

Na gut, „Ende der Woche“ haben wir nicht ganz eingehalten, aber hier ist endlich der langersehnte zweite Teil unseres Reviews zu Statuesque Miniatures!

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Auf einen Blick:

Produkt: Fine Scale Female Heads – Bionic, Pulp Scale Female Heads – Veterans, Heroic Scale Female Heads 2, Heroic Scale Female Heads Narrow
Hersteller: Statuesque Miniatures
Material: Metall
Maßstab: 28mm
Preis: 4,00 GBP bis 4,75 GBP je Set

Reviewmaterial: Vom Hersteller gestellt.

Ausgepackt:

In Teil 1 unserer Statuesque-Review-Serie findet ihr die Infos zu Verpackung, etc., sowohl für die Pulp-Modelle, mit denen sich das erste Review befasste, als auch für die Köpfe, die in der selben Box kamen.

Bitz:

Überblick:

Die Köpfe von Statuesque kommen in drei verschiedenen Größenkategorien: „Fine“, „Pulp“ und „Heroic“. Seit Kurzem gibt es bei „Heroic“ auch die „Narrow“-Variante, mit schmaleren Gesichtern und längeren Halsstiften. Da 28mm nicht gleich 28mm ist, werden die Köpfe unterschiedlich skaliert angeboten, um zu unterschiedlichen Sortimenten zu passen. So sitzen „Fine“ Köpfe perfekt auf Infinity-Schultern, „Pulp“ Köpfe passen gut zu Modellen von diversen Pulp-Herstellern, und „Heroic“ ist für gewisse leicht seltsam proportionierte Weltraumdosen und ihre Freunde gedacht. Wir erhielten als Review-Material je ein Set aus den verschiedenen Kategorien.

Die Einzelteile:

Ein Grund für die Verzögerung bei diesem Review waren einige Pannen bei den Photos, wodurch wir viele nochmal schießen mussten. Daher sind auf diesen bereits einige Köpfe von den Graten losgeknipst. Selbstverständlich wurden diese intakt und ungeknipst geliefert.

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Gussqualität:

Bei den Köpfen fällt dasselbe Urteil wie bei den Pulp-Figuren aus Teil 1: „Weltspitzenklasse, Düsseldorf!“ wie schon Hansi einst sagte! Gusslinien, -grate oder ähnliches sind so gut wie nicht vorhanden und alle Details scharf herausgegossen. Perfekt!

Zusammenbau:

Leider hatte unser Redakteur gerade kein Projekt, zu dem die Pulp-Scale-Köpfe gepasst hätten, aber ein paar (Chaos-)Marine-Körper für die Heroic- und Heroic-Narrow-Köpfe ließen sich finden. Auch lag da noch eine Corregidor Alguacile von Infinity auf dem Basteltisch, die zwecks Dopplungs-Vermeidung dringend umgebaut werden musste. Zu den freakigen Nomaden passten die Bionic-Köpfe natürlich perfekt und so fiel die Entscheidung gar nicht so leicht, welcher davon benutzt werden sollte! Dann noch „fix“ die Armstellung verändert und das Modell sollte unterschiedlich genug aussehen, richtig? Was uns zum zweiten Grund für die Verzögerung bringt: Weibliche Infinity-Modelle sind ganz schön zierlich. Die Arme an mehreren Stellen durchtrennen und neu positionieren hat unseren Redakteur dann doch etwas stärker herausgefordert, als er dachte…

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Da sah das alles noch ganz einfach aus…

Der Infinity-Umbau war ein gutes Stück Arbeit, so ist das mit fitzelkleinen Metallmodellen, doch gerade der für dieses Review relevante Teil ging besonders gut von der Hand: der Kopf! Der Hals ist selbst bei den „Fine“-Köpfen groß genug, problemlos ein Loch für einen Stift bohren zu können und da der Maßstab der Infinity-Modelle wirklich extrem gut getroffen wurde, ließ sich der Hals sogar in den etwas ausgebohrten Kragen hinein setzen! Der Pferdeschwanz ist auch super durchdacht: Man muss natürlich selbst ein Loch in den Hinterkopf bohren, das gäbe der Guss nicht her, aber die Stelle ist klar markiert und am Pferdeschwanz selbst ist der Stift, mit dem man ihn bombenfest im Kopf verankert, bereits angegossen! Dadurch, dass der Haarschopf extra ist, kann man ihn auch frei drehen und ihn so festkleben, wie es am Besten zur Dynamik des Modells passt.

Was nun die Heroic-Scale-Köpfe betrifft, so war es ebenfalls sehr einfach, sie einzusetzen: Einfach den Kopf des Modells weggelassen und den von Statuesque stattdessen rein. Gerade bei den nicht-„Narrow“-Köpfen kann es je nach Modell nötig sein, mit etwas Modelliermasse den Hals zu verlängern, damit der Kopf auf der Höhe landet, auf der man ihn haben will, aber das ist natürlich von Modell zu Modell verschieden. Space Marines haben z.B. recht große Aussparungen für die runden Gelenke unten an den Marine-Köpfen.

Fertig:

Für den ersten Versuch eines Infinity-Umbaus waren wir mit dem Ergebnis dann doch ziemlich zufrieden, auch wenn bei einem erneuten Versuch der rechte Arm wohl zu einer Haltung umgebaut würde, die mehr nach „Waffe halten“ und weniger nach „Geige spielen“ aussieht. 😉 Gerade der Statuesque-Kopf passt aber wirklich wunderbar zu dem Modell, wie man auch im Vergleich zum unmodifizierten Original sieht:

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Bei den Marines haben wir die Köpfe nicht eingeklebt, sondern mit etwas patafix austauschbar gehalten, um euch mehrere Vergleiche bieten zu können. Auf dem ersten Bild seht ihr die „Heroic Narrow“-Köpfe, auf Bild 2 die herkömmlichen „Heroic Scale“-Köpfe, auf Bild 3 wurde ein übrig gebliebener Loonie-Kopf (siehe Review, Teil 1) mit etwas mehr patafix eingesetzt, um den Hohlraum unter dem Kopf zu füllen, und zwei originale Plastik-Köpfe der GW-Bausätze zum Vergleich gezeigt, und auf dem vierten Bild seht ihr dann einen „Heroic Narrow“-Kopf nebst zwei Plastik-Originalen.

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Fazit:

Die Statuesque-Köpfe in ihren verschiedenen Maßstäben, mit den vielen verschiedenen Designs und charaktervollen Gesichtsausdrücken sind wirklich hervorragend! Top-Qualität, viel Auswahl, Umbau-freundliches Design, gut durchdachte Pferdeschwänze, ich bin einmal mehr begeistert! Natürlich kamen mir um dieses Review herum wieder eine ganze Menge Ideen für diese Köpfe und ein Kill Team weiblicher Marines, sowie das eine oder andere weibliche Modell bei meinen Chaoten sind schon so gut wie sicher. Auch für Infinity werde ich sicher noch mehrfach auf die Köpfe von Statuesque Miniatures zurückgreifen!

Bonusrunde!

Moment, was geht hier ab? Gleich zweierlei: Zuerst einmal hatte unser Redakteur nicht genug Modelle unterschiedlicher Hersteller zur Hand, um sich mit den Umbau-Möglichkeiten so richtig auszutoben und euch zeigen zu können, wie die Köpfe zu den Modellen verschiedenster Hersteller passen. Das möchten wir dadurch ausgleichen, dass wir euch die vielen Vergleichsbilder von Andrew Raes persönlichem Blog zeigen, die es ganz schön in sich haben:

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Zweitens förderten die Recherchen um diesen Artikel eine Vielzahl beeindruckender Projekte aus der Tabletop-Community zutage, die wir euch gern zeigen möchten. Daher fungiert der heutige Weekly Watchdog sozusagen als Teil 3 unseres Statuesque-Features, indem wir euch einige dieser Projekte dort vorstellen! Ihr findet den Artikel hier.

Link: Statuesque Miniatures

BK-Marcus

1994 mit Warhammer ins Hobby eingestiegen und seither so manches ausprobiert. Aktuelle Projekte: Herr der Ringe (Gefährten), Epic Armageddon (Eldar), Infinity (PanOceania), Warhammer (Slaanesh gemischt), nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.

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Kommentare

  • Perrys Knight mir fine scale Köpfen, jetzt komme ich um den Umbau nicht mehr drum herum. Das gibt eine weibliche Auflockerung für eine klassische Warhammer Imperiumsarmee auf der Basis historischer Minis.

  • Wobei gerade zu Warhammer Fantasy die Pulp Scale Köpfe wahrscheinlich eher passen dürften, glaube ich. GW war ja noch nie besonders zierlich bei den Modellen. 🙂

  • Ich liiiiiiiebe diese Köpfe, habe sie für meine Infinity Umbauten gefühlte tausend mal benutzt und werde dauernd gefragt woher die sind. Eigentlich dürfte Andrew alleine aus der Infinity Cmmunity schon mit anfragen überschwemmt werden 😀

    Ne, ernsthaft. Wer beim Thema Umbau die GW-Scale Range verlassen hat, hat es manchmal echt schwer adequate Teile zu finden… und hier bleibt einfach kein Wunsch offen.

    Toll, dass ihr so ein ausführliches Review (und hoffentlich mehr Kunden für Andrew) gemacht habt!

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