von BK-Marcus | 21.01.2017 | eingestellt unter: Infinity, Reviews

Review: Operation Red Veil

In unserem heutigen Review zeigen wir euch, was so alles in der neuesten Infinity-Starterbox, „Operation: Red Veil“ ist und sehen uns an, ob der Inhalt den recht hohen Erwartungen gerecht wird, die inzwischen an Produkte aus dem Hause Corvus Belli gestellt werden.

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Auf einen Blick:

Produkt: Operation: Red Veil Battle Pack
Hersteller: Corvus Belli
Material: Metall
Maßstab: 28mm
Preis: 89,95 EUR

Reviewmaterial: Vom Hersteller gestellt.

Ausgepackt:

Die Box der Operation: Red Veil (O:RV) ist gleich groß wie die Boxen des USAriadna Army Packs und des Vorgängers, Operation: Icestorm (O:IS). Der Aufbau des Inhaltes gleicht dem der letzten Starterbox genau:

  • Zwei Truppen aus je 7 Modellen
  • Zwei Sets aus je 3 Fraktionswürfeln
  • Ein Geländeset aus Pappe
  • Ein Poster, dessen Rückseite als 32″ x 24″ Spielmatte dienen kann
  • Ein (dünner) Pappbogen mit Markern, Schablonen und einem Mess-Utensil
  • Ein Regelbuch auf Englisch und Spanisch

Laut Artikelbeschreibung im Webshop des deutschen Vertriebs gibt es auch eine englisch/spanisch/deutsche Version der Box, wie schon bei O:IS.

Während der Inhalt genau wie der von O:IS aufgebaut ist, unterscheidet er sich doch an einigen Stellen deutlich, da man auf die Erfahrungen der letzten Box zurückgegriffen und merkliche Verbesserungen vorgenommen hat. Die erste davon fällt schon beim Auspacken auf: Die Figuren sind nicht länger in kleinen Pappboxen, die in der größeren Box enthalten sind, und relativ frei herumfliegen können, sondern es ist jetzt eine Plastikeinlage enthalten, in der die Miniaturen und Würfel liegen.

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Regelbuch:

Wie schon bei O:IS umfasst auch das Regelbuch in O:RV nicht (annähernd) die vollen Regeln von Infinity, sondern dient als Tutorial und Einstieg in die Grundregeln. Es beginnt mit einem kurzen Hintergrund-Abschnitt, der die enthaltenen Truppen vorstellt und den Konflikt, den man während der Tutorial-Missionen nachspielt, erläutert. Dann folgen diese 5 Missionen, die Schritt für Schritt an das Spiel heranführen, und in jeder Mission mehr Modelle benutzen, bis man für das große Finale die kompletten enthaltenen Truppen aufeinanderhetzt. Daran schließen einige Seiten mit Informationen dazu an, welche nächsten Schritte unternommen werden können, um die vollen Regeln (kostenlos online) zu benutzen, seine Truppen zu erweitern, oder sich andere Fraktionen aus dem Infinity-Universum anzusehen. Auch einige weitere, für Einsteiger besonders interessante Produkte, sowie die „Designed for Infinity“ Partnerfirmen werden vorgestellt. Zu guter Letzt folgt eine Seite mit Tipps zum Zusammenbau der Metallmodelle und zwei weitere Seiten zur Bemalung.

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Hier sehen wir die ersten Verbesserungen gegenüber O:IS:

  • Umfangreicheres Regelbuch (41 statt 32 Seiten je Sprache).
  • 3 Seiten zum Thema basteln und malen.
  • Mehr unterschiedliche Waffen und Sonderregeln im „Tutorial“ erklärt.

Pappkomponenten:

Die Pappkomponenten bestehen, anders als die aus der Suicide Squad Game Box, nicht aus dicker Brettspielpappe, sondern recht dünnem Material. Besonders die Marker sind daher teilweise etwas schwer aufzuheben. Für diese bietet sich an, sie auf 1-Zoll-Scheiben aus Pappe, Holz oder einem ähnlichen Material zu kleben, oder selbstklebende, durchsichtige „Bottle Cap Epoxy Dots“ zu verwenden. Enthalten sind die für die Box benötigten Elemente. Eine Flammenwerfer-Schablone fehlt z.B., da kein Modell in der Box eine benutzt.

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Das Gelände ist der nächste Bereich der Box, der im Vergleich zum Vorgänger deutlich überarbeitet wurde. Zwar befinden sich weiterhin 4 große Gebäude und 6 kleinere Container darin, doch diese werden nun um zwei Brücken ergänzt, mit der sich die großen Gebäude verbinden lassen, und die neue taktische Optionen bieten. Auch wurden die großen Gebäude erhöht, damit sich auch die großen, „T.A.G.“s genannten Roboter dahinter verstecken können.

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Zusätzlich wurde an der bei O:IS etwas mangelhaften Stabilität gearbeitet und durch ein komplexes Laschensystem sind die Container merklich stabiler als ihre Vorgänger, und auch die Dächer der Gebäude wurden durch Laschen unter den Ecken verstärkt. Der Druck ist von hoher Qualität und das Design schafft es gut, das Flair eines Yu Jing Orbital-Shoppingcenters auf das Spielfeld zu transportieren. Im Vergleich zu den Pappkomponenten aus der Suicide Squad Game Box des Batman Miniature Games ist hier die Karton-Dicke sicher ein Nachteil, der durch das Design nicht völlig ausgeglichen wird, dafür bekommt man hier aber auch eine Menge Gelände für seinen Tisch! Noch ein oder zwei der (separat erhältlichen) Geländesets und man hat einen kompletten 4′ x 4′-Tisch voll!

Die enthaltene „Spielmatte“ hat immer noch das etwas seltsame 32″ x 24″-Format, ist aber wieder schön gestaltet und reicht für die Tutorials (und auch Infinity RECON Spiele) erst mal völlig aus.

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Würfel und Bases:

Die Würfel sind in der Anzahl wie schon bei O:IS etwas suboptimal, benötigt man doch für manche Waffen bis zu 5 Würfel. Hinzu kommt, dass die Würfel aus den diversen Sets bisher nicht einzeln erhältlich waren. Davon abgesehen sind sie wieder sehr schön gestaltet, gut lesbar und das Fraktionssymbol ist bei Infinity auf der 1 auch sehr gut aufgehoben.

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Bei den Bases handelt es sich um schlichte, unverzierte Rundbases in 25mm, bzw. 40mm Durchmesser. Auf der Rückseite findet sich bei jedem Base ein vorgegossener Schlitz, den man aufschneiden kann, um den Basesteg der Modelle hineinzukleben, sowie eine Einfassung für einen Neodyn-Magneten. Die Rückseiten, sowie das 40mm-Base, sind etwas weiter unten zu sehen.

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Miniaturen:

Überblick:

Wie schon in O:IS sind auch in O:RV zwei Truppen aus jeweils 7 Modellen enthalten, also jeweils ein Fraktions-Starter, der voraussichtlich auch einzeln erhältlich sein wird, und dazu je ein weiteres Modell, das nur in dieser Box enthalten sein wird. Anders als bei O:IS wurden die Auswahlen hier etwas interessanter gestaltet. So gibt es mehr und unterschiedlichere Waffenoptionen und auch ein großes Modell auf 40mm-Base ist enthalten.

Waren es in O:IS PanOceania und die Nomaden, die aufeinander losgelassen wurden, so treten in O:RV nun der Haqqislam und Yu Jing gegeneinander an. Die Modelle bieten für beide Armeen einen soliden Grundstock und sind mit ca. 180 Punkten pro Seite auch schon beinahe genug für das Infinity RECON Format. Auch die Erweiterung auf das ITS-Format ist recht leicht zu machen.

Die Einzelteile:

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Gussqualität:

Die Qualität nicht nur der Designs, sondern auch des Gusses ist beinahe völlig einwandfrei. Schmale Gusslinien kommen zwar vor, verursachen aber keine ernsten Probleme. Größere Verbindungsstellen für die Gusskanäle liegen immer an Stellen, an denen sie gut zu entfernen sind und keine Details zerstören. An einigen wenigen Stellen war der Guss ein klein wenig „rau“ und an einer Stelle war in die Vertiefung zwischen zwei Panzerplatten ein klein wenig überschüssiges Material hineingelaufen, das aber problemlos zu entfernen war.

Zusammenbau:

Die Modelle bestehen aus Metall und sind dementsprechend sicher anspruchsvoller im Zusammenbau als es Plastikmodelle wären, trotzdem geht die Arbeit gut von der Hand. Aufgrund des hervorragenden Computerdesigns der Infinity-Modelle der jüngeren Zeit passen beinahe alle Teile perfekt zusammen und mit einem anständigen Sekundenkleber sollte es dank der großen, griffigen, perfekt passenden Klebestellen nicht nötig sein, die Modelle zu stiften. Kleinere Probleme traten bei drei der Modelle auf, die ihre Gewehre beidhändig halten. Da wollte die 3-Punkte-Verklebung stellenweise trotz ausgiebigem dry-fitting und zurechtfeilen nicht perfekt sitzen, was dann zu sichtlichen Lücken führte, die wir nun mit Modelliermasse füllen werden. (Unser Redakteur vergaß doch glatt, das dritte Modell, den männlichen Zhanshi, zu fotografieren)

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Auch hier sind wieder Verbesserungen gegenüber O:IS zu sehen. Zuerst einmal sind die Klebestellen noch besser durchdacht, und filigrane, schwer zu stiftende Arme wie z.B. bei der weiblichen Alguacile aus O:IS kommen hier nicht vor, sondern wurden besser aufgeteilt, um Hebelwirkungen zu minimieren und Klebeflächen zu maximieren. Dazu kommen dann noch die Antennen, die bei O:IS für einigen Frust bei Bastlern gesorgt hatten. Hier gibt es überhaupt nur ein Modell mit solchen Teilen, nämlich den Hsien. Die Antenen bei diesem sind aber nicht mehr einzelne Fitzelteilchen, sondern immer zu zweit an einem Haltesteg gruppiert, mit dem sie dann auch auf dem Rücken eingeklebt werden. Dies macht es um ein Vielfaches einfacher, sie zu halten, Gußgrate zu entfernen, und sie dann korrekt an das Modell zu kleben.

Fertig:

Die Modelle bestechen, wie bei Infinity gewohnt, mit dynamischen Posen, vielen Details und dem stimmigen Fraktions-Design. Bei den Haqqislam-Modellen auf den folgenden Bildern wurden übrigens Base-Tops von ZEN Terrain verwendet. Die Yu Jing Modelle sind provisorisch auf die normalen Bases gesteckt oder geklebt, bis unser Redakteur sich entschieden hat, welches Basedesign sie am Ende bekommen sollen.

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Und was wäre ein Review ohne Größenvergleich?

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(jeweils v.l.n.r.: O:RV, Warhammer Fantasy, O:RV, Batman, O:RV, Herr der Ringe, O:RV, 40k, O:RV)

Fazit:

Die Operation:Red Veil Box nimmt das bisher erfolgreichste Infinity-Produkt, das man durchaus als die Messlatte an Tabletop-Starterboxen bezeichnen könnte, und verbessert sie nochmal deutlich. Besseres und schöneres Gelände, bessere und noch abwechslungsreichere Modelle, sowie subtile Verbersserungen am Regelbuch, was will man mehr!?

Das Preis-Leistungs-Verhältnis kann sich sehen lassen, immerhin würden die Modelle und das Gelände es einzeln auf ca. 120,00 EUR bringen.

Auch die Entscheidung, die (ohnehin gratis online verfügbaren) Regeln nicht vollständig in die Box zu packen, und stattdessen eine wohl durchdachte Einführung in das nicht ganz unkomplexe Spiel Infinity zu bieten, hat sich für unseren Redakteur schon bei O:IS als sinnvoll erwiesen. Mit dieser konnte er das Spiel schon mehreren Interessierten erfolgreich näher bringen. Mit Operation: Red Veil dürfte dies wohl noch besser funktionieren!

Operation: Red Veil erhält von uns eine beinahe uneingeschränkte Kaufempfehlung. Lediglich hartgesottene Metall-Hasser werden wohl nicht über das Material der Modelle hinwegkommen und auf dieses großartige Produkt verzichten müssen.

Infinity ist unter anderem bei unseren Partnern Fantasy-In erhältlich und wird über Ulisses Spiele vertrieben.

Community-Link: O-12.de

Link: Infinity the Game

BK-Marcus

1994 mit Warhammer ins Hobby eingestiegen und seither so manches ausprobiert. Aktuelle Projekte: Herr der Ringe (Gefährten), Epic Armageddon (Eldar), Infinity (PanOceania), Warhammer (Slaanesh gemischt), nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.

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Kommentare

      • Wenn einer von euch aus dem Mainzer Raum kommt, wäre ich gerne für ein paar Testspiele zu haben.
        @ Review
        Das Review deckt sich absolut mit meinem Eindruck. Das Gelände könnte wirklich etwas dicker sein, aber das ist auch wirklich mein einziger Kritikpunkt. Und das ist schon meckern auf hohem Niveau; -)

      • Halbe Stunde mit dem Zug… were machbar. Aber zur Zeit is noch Prüfungsphase.
        Im Febuar hätt ich Zeit, besitze selbst aber nur einen Janissaires des Haqqislam und hab die Regeln mal „überflogen“.

  • Es gibt Metal Modelle und Infinity Metall Modelle. Das Material hat seine Nachteile, und bei Infinity kommt noch die extreme Filigranität dazu, denn Teilweise ist das schon gar nicht mehr zu Stiften so klein und ungünstig abgewinkelt wies beitzeiten wird.

    Alles in allem eher was für erfahrene Hobbyisten.

    Einsteigerbox ist hier bezogen auf Einstieg in Infinity und nicht Einstieg ins Tabletop Miniaturen Hobby.

    • Das war vielleicht vor ein paar Jahren noch so, aber auch nicht in dem Ausmaß, in dem du es beschreibst. Alle neuen Modelle seit der Umstellung vor knapp 2 Jahren auf 3d CAD sind super einfach zusammen zu bauen. Schau dir mal oben die Bilder an, da braucht man auch nix mehr groß Stiften, die sind schon quasi mit Stift gegossen.

    • Ich muss dich schon bitten, den Artikel auch zu lesen, Rostbart.

      Wie geschrieben musste ich keines der Modelle stiften, die Klebestellen sind alle groß und gut durchdacht. So ist z.B. bei der Ninja, die ja sehr filigrane Arme hat, auch immer ein Teil der Schulter mit an den Arm gegossen, um die Klebestelle größer zu machen, und die Klebestellen sind nicht einfach flach, sondern haben mehrere (perfekt passende) Ecken und Kanten, um die Stabilität weiter zu erhöhen.

      Als ich damals mit Tabletop angefangen habe, gab es kaum Plastikmodelle, da war der Einstieg mit Metall Standard. Da sollte man, finde ich, Neueinsteiger ins Hobby nicht unterschätzen.

      Einige Tipps:
      – Der Sekundenkleber, den ich nutze, und der Metallmodelle absolut Bombe zusammenklebt ist der von Gale Force Nine. Ich hatte noch nie einen besseren.
      – Wenn du Probleme hast, Modelle zu stiften, empfehle ich, einen Satz Bohrköpfe von Proxxon. Die fressen sich erstens rein, dass es eine wahre Freude ist, und kommen zweitens in vielen verschiedenen Dicken daher, damit man auch feinere Modelle noch stiften kann, bei denen der übliche, mitgelieferte Bohrkopf zu dick wäre. Dazu brauchst du dann nur noch dünneren Draht, denn die übliche Büroklammer passt dann natürlich nicht mehr rein. Beides konnte ich im lokalen Bauhaus finden.

      Das hier müsste das Set sein, das ich habe: https://www.amazon.de/Proxxon-28874-HSS-Spiralbohrersatz-teilig/dp/B001LRQSHK/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1484990535&sr=8-1&keywords=proxxon+bohrer

      • Der Tip mit den Proxxon Bohrköpfen ist klasse, meine aktuellen machen nämlich alles ausser sich in Material rein fressen 🙁

        Als ich hoffe jetzt mal die folgen deiner Ankündigung und haben richtig hunger 😀

      • Für mich hat sich mit dem Kauf der Proxxon Bohrköpfe ein neues Kapitel aufgetan. Bloß vorsichtig sein, dass du nicht direkt auf der anderen Seite des Modells wieder raus kommst! 😉

      • Ich kauf mir öfters das 3er Set 0,5 Bohrer. Die gehen zu Beginn auch ins Zinn, wie Butter, aber ich finde die lassen schnell nach. Ich nutz zum Bohren einen Dremel, aber auf die Drehzahl, die ich laut Tabellenbuch bei dem Bohrer bräuchte, komme ich gar nicht. Allerdings wüsste ich auch keine Alternative für 0,5 Bohrer.

      • Im Glugmodellbau bekommt man gute Bohrer bis runter zu 0,3 mm. Kosten so etwa 90 Cent das Stück lassen aber nicht nach auch bei längerem Gebrauch.

    • Sorry, aber + 1 für Rostbart.

      Ich kann natürlich nicht 100% ausschließen, dass sich jetzt seit Operation Icestorm diesbezüglich alles grundlegend gewandelt hat, aber für diese Minis passt seine Aussage wie die Faust aufs Auge. Ich bin seit knapp 20 Jahren dabei und habe mit der Zeit den ein oder anderen Trick aufgeschnappt sowie das passende Werkzeug parat, aber mit Infinity habe ich (leider nach erheblicher Investition) irgendwann entnervt aufgehört, da das Basteln (übrigens eigentlich einer meiner Lieblingsaspekte bei TT) einfach keinen Spaß macht. Die Probleme mit dem Stiften sind oben beschrieben und ohne erreicht man meiner Meinung nach auch mit Tricks nur schwer eine spieltaugliche Haltbarkeit. Bei den kleinen abstehenden Teilen wie Antennen usw. hatte ich zudem erhebliche Probleme beim entgraten bzw. die Dinger brechen dabei schlicht ab und sind so fisselig, dass man sie auch nicht wieder dran kriegt. Gibt noch andere Sachen, aber ich cutte hier mal.

      Unterm Strich kann ich Anfängern nur von Infinity abraten. Das ist in meinen Augen was für Leute, die schon einige Metallsachen zusammengebaut und bemalt haben und einen erhöhten Schwierigkeitsgrad diesbezüglich nicht scheuen. Man kann sicherlich super Ergebnisse erzielen und mit dem Spiel viel Spaß haben, aber für viele Spielertypen passt Infinity nicht. Ich möchte diese Meinung (!) auch so klar sagen, da ich damals nach langer Bedenkzeit aufgrund des genialen Stils und der super Präsentation, aber eben auch aufgrund der Masse an positiven Reviews eingestiegen bin und es bitter bereut habe.

      • Ach, die Antennen, die wollte ich oben auch noch erwähnt haben. Danke für die Erinnerung, Arkon! Nachgeholt, Artikel ist überarbeitet.

      • Kann ich kaum nachvollziehen. So grobmotorisch kann man ja akumsein, dass man die Antennen mit abschneidet. Ja man muss schon doll gucken und nachdenken wo man das Messer ansetzt, aber es ist nun wirklich nicht si, dass die Antennen einfach vom Anfassen abbrechen.
        Mit dem Stiften stimmt zum Teil, gerade bei den großen Sachen wie Devil Dogs. Bei den kleinen Modellen muss man das eigentlich nicht. Mit Geduld und Sekundenkleber hält alles. Ja Infinity ist nicht aus packenuind loslegen. Aber wo gibt es das. GW würde ich als kaum leichter bezeichnen ausser bei dem Snapfit Kram. Bei Plastik werden nur Fehler eher verziehen da die Teile auch mit Graten und schief zusammenkleben. Ist dann oft schlecht zusammengebaut aber hält prinzipiell.

      • Praktisches Beispiel: Reverend Healer aus Operation Icestorm.

        Hat etwas Pistolenartiges in der Hand (glaub es war was zum heilen), mit einem kleinen abstehenden Teil obendrauf. Meins hatte einen Gußgrat dran, der größer war als dieses (winzige Teil). Ich hab gesehen, das wird Probleme machen und sorry, ich bin nicht grobmotorisch, und trotz aller Vorsicht: das Ding ist abgegangen und zwar so, dass keine Klebestelle entstand an der mit irgendeiner mir bekannten Technik das Ding wieder zu befestigen wäre (ohne dass es vollkommen daneben aussähe).

        Und doch, ich finde GW (Plastik) Bausätze trotz aller Kritik die ich an ihnen und der Firma als solche habe ERHEBLICH leichter zum Basteln, gerade für Anfänger. Etwas Revell-Kleber und es hält ALLES, da bricht die Mini eher an anderer Stelle. Zudem sind die Minis deutlich grobschlächtiger, das hilft beim bauen und anmalen.

      • Sorry. Kann ich auch nicht verstehen. Gerade die neuen Sachen sind super zu bauen und kleben. Ich hab kaum Probleme. Und ich arbeite an vier Fraktionen des Spiels und empfinde es als sehr angenehm.


      • Unterm Strich kann ich Anfängern nur von Infinity abraten. Das ist in meinen Augen was für Leute, die schon einige Metallsachen zusammengebaut und bemalt haben und einen erhöhten Schwierigkeitsgrad diesbezüglich nicht scheuen. Man kann sicherlich super Ergebnisse erzielen und mit dem Spiel viel Spaß haben, aber für viele Spielertypen passt Infinity nicht. Ich möchte diese Meinung (!) auch so klar sagen, da ich damals nach langer Bedenkzeit aufgrund des genialen Stils und der super Präsentation, aber eben auch aufgrund der Masse an positiven Reviews eingestiegen bin und es bitter bereut habe.!“

        Das is genau die richtige Einstellung: Leute, lasst das bleiben, das ist herausfordernd und schwierig. Hier, ein Snap Fit Space marine, damit kannste erstmal spielen und dann, irgendwann in 5 oder 6 Jahren,…..

        Ernsthaft? Mit was genau soll man denn anfangen? Großsystem wie W/H oder W40k, deren anschaffungskosten realistisch gesehen in den tiefen dreistelligen Bereich gehen? Ja, die sind simpler zusammen zu bauen. Ja, ich hatte letztens ein Modell in der Hand und hab es zusammengebaut. So einfach wie ne Kuh umzuschuppsen. Und wenn sich entsprechender Neuling nicht für Heroic-Scale-Grim-Darkness oder W/H ZinnTrolle oder Cador interessiert? Sich von den Kosten abschrecken lässt?
        Gut, GW und WH sind ja nicht die einzigen.Zumindest im Bereich SciFi. Gehen wir mal auf interessante Settings, die (relativ) günstig in der anschaffung sind. Malifaux? Sehr eigenes Setting, muss man sowohl vom Spielstil als auch vom Charakterdesign mögen (ich liebe es vom Design), aaaaaaber….. wo finde ich spieler?
        Eden? Joa. Günstig. Sci Fi. auch ein eigenes Setting. Und… sorry: an den Figurenstandart von Infinity kommen die nicht ran.
        Jetzt findet man aber nicht nur das Setting otll, sonden auch den Anime stil. Alternativen? Anima Tactics…. gibts das noch? Nicht wirklich, oder? Spieleranzahl? Übersichtlich.

        Jetzt hab ich da jemanden nach nem einsteigerspiel (oh wunder, das ist sogar grade der Fall), der Findet das Spielsystem Grandios. Dessen TT-Erfahrung geht aktuell nicht über Zombicide hinaus. 3 Testspiele, mit ein bisschen schnickschnack: Camo, Spec-Fire, Supp-Fire, Luftlander, Infiltrieren. Und schau mal einer an: Das is halt schon geil. Und ein ARO-System, wo man immer zu tun hat und nicht ne halbe stunde dem gegner beim Orks-nach-vorn-schieben zuschauen muss, und wie er Eimerweise Würfel durch die gegend schmeißt.
        Und was ist noch cool? 100 Euro, und man hat ne spielbare Armee in turniergröße inkl. Variationen. (Anschaffungskosten von Farbe/Pinsel etc mal aussen vor, kommt ja überall dazu)
        Der Hat sein leben lang noch keinen Pinsel in der Hand gehabt, und trotzdem hat er schon 4 Minis zu Hause stehen.

        Wer bin ich denn, jemandem von dem System ABTZURATEN?
        Gut, wenn ich selber nicht davon überzeugt bin. Wenn ich selbst am bemalen/basteln/den Regeln scheitere. Wenn ich niemanden in der Gruppe/Freundeskreis/Stadt habe, der das system macht. Ja. Dann rate ich ab. Wenn ich davon überzeugt bin? „Ja, is nicht die einfachste variante. Wenn du es leicht haben willst, wirds halt nicht das spielerlebnis sein, dass du in den Demospielen hattest, und das ist nur die Spitze von dem, was noch drin steckt. Ja die Minis sind nicht die einfachsten zu bemalen. Du lernst es aber auch nciht, wenn du es nicht versuchst,, und das ist ein Handwerk, da kann man nur besser werden. Jeder von uns hat klein angefangen. Du willst üben? Hier, snap fit space marine. Da isses wurscht, wie der aussieht. Da kannste üben. Kriegste ien gefühl für farbe und pinsel. Wenn du dich sowiet fühlst: Mini schnappen und ab dafür. Is doch zinn. Kann man entfärben.

        Wieso sollte ich mich erdreissten, jemandem die entscheidung abzunehmen, das Spiel anzufangen, das so viel tiefe hat? Dafür zu sorgen, dass derjenige diese Erfahrung nicht selber machen kann. Denn, sind wir mal ehrlich: 100 Euro, die ich zu 70% wieder reinbekomme, wenns dann doch nciht das wahre sein sollte, is für ein Hobby doch kein Preis. Da muss ich nichtmal GW bemühen, um absurd hohe Einstiegs- und Anschaffungskosten ins Feld zu führen. Ich komme aus einer Familie von Skifahrern. DA kann man geld zum Fenster rausschmeissen.

        Infinity ist nichts, wo ich einfach mal „kurz so“ ein bisschen Figürchen bemale und dann alle paar jubelwochen mal ein spiel mache. Da fliest tatsächlich zeit rein. Regeln. Bemalung. Gameplay lernen. Learning by doing. Leuten davon abzuraten, nur weil man es selber nicht gut finde…. albern.
        Darauf hinzweisen, dass man bisschen die arschbacken zusammenpressen muss, wenn man damit einsteigt? Ja. Richtig. Wer sich das nicht zutraut, is falsch in dem Hobby, respektive in dem Spielsystem.

      • Wertig, Commantario. Ein Einzeiler. TL;DR
        möchtest du mir deine vielschichtige Diagnose vielleciht ausführlich erläutern?

    • Stiften kann man auch bei Infinity praktisch alles, man benötigt halt feinere Bohrer und Messingdraht an manchen stellen, aber bisher ist mir noch keine unstiftbare Miniatur untergekommen. Wobei ich Handbohrer von Z.B. Army Painter empfehle, bei einem Proxxon kann man an feinen Stellen schon mal zu schnell drehen und Details vernichten.

      Das Metall lässt sich mit einer gescheiten Feile auch sehr gut bearbeiten, von daher würde ich schon gerne wissen, welche Nachteile du genau meinst.

      • Nebenbei: Reverend Healer hab ich auch zusammengebaut, und wenn man sich die Bilder auf der CB-Website im Katalog ansieht, dann kann man fast gar nichts falsch abknipsen. Messer ist bei feinen Details eh nicht empfehlenswert, eine feine Zange ist da viel besser und genauer. Und genau das genannte Teil ist eigentlich sehr einfach abzufeilen, außer es gab einen Gußfehler und dann bekommt man das Teil innerhalb einer Woche umgetauscht.

      • – Nein man kann nicht alles stiften. Wie bitte möchtest du beispielsweise die separaten Antennen bei vielen Helmen und Remotes stiften? Ich habe viele Bohrer probiert, irgendwann sind sie einfach zu dünn um Metallminis zu bohnen oder falls es doch klappt überhaut einen Draht reinzubekommen.

        – Bei einem Handbohrer muss man das betreffende Teil einspannen – bei sowas wie einem weiblichen Arm mit gespreizten Fingern etc.absolut unmöglich ohne was am Teil selbst zu verändern.

        – Neben den zuvor genannten Nachteilen fallen mir spontan ein: Härte des Materials, Klebestellen halten schlechter als vulkanisiertes Plastik, Eigengewicht führt bei umkippenden Minis zu abrechenden Teilen, abplatzender Farbe etc…. und hier hör ich einfach mal auf

        – Ich habe nichts „falsch“ abgeknipst, ich wusste sehr genau was ich erreichen wollte und bin auch beim basteln nicht völlig unbegabt. Ein ca 1/2 mm dickes Metallteil geht aber nunmal leider schlicht SEHR leicht ab, wenn es auch nur ein bischen Belastung abkriegt. Wäre bei Hartplastik auch so – nur das da gar keine Gußgrate drankommen, außer man hat bei Design des Gußrahmens richtig Mist gebaut.

        – Schön das man die Sachen schnell umgetauscht kriegt. Spricht aber für den Kundenservice und nicht das Produkt. Ich war zu dem Zeitpunkt viel zu angenervt um das anzuleiern und hatte den entsprechenden Arm auch schon vorgeboht etc.

        Könnt ihr nicht auch mal damit leben, dass Leute eine andere Meinung zu Infinity haben? Ich meine es ist ja nicht so dass hier jede Meldung für Kritik gekapert wird, GW Fans haben es da z.B. deutlich schwerer. Hier wird etwas explizit als Einsteigerset verkauft und da ist es nunmal ein Thema, für wen das geeignet ist. Und da hab ich nach Icestorm (welches mich selbst seinerzeit leider geködert hat) eine ganz klare Meinung und die schreib ich auch. Wobei ich es jetzt auch lasse, habe aus meiner Sicht genug Argumente genannt und wenn ihr anderer Meinung seid ist doch auch ok.

      • Ich glaube an der ganzen Misere ist vor allem FOX(TM) schuld! Hätten die damals Firefly nicht abgesetzt, wären die Einsteigersets von Infinity auch einsteigerfreundlicher!

      • – Die meisten Antennen braucht man gar nicht zu stiften inzwischen, die haben inzwischen gute Ansatzstellen. Ansonst nimmt man halt eine 0,5 oder 0,3 mm Bohrspitze mit Handbohrer und entsprechenden Kupfer- oder Messingdraht. Und bei unruhigen Händen kann man die auch auf Schaumstoff aus Bilstern auflegen beim Bohren. Ich kann gerne beim nächsten Zusammenbau meiner Nomaden-Remotes Bilder machen und sie verlinken.

        – Nein, man muss das Teil nicht einspannen, man hält es einfach fest, bisher ist mir bei Infinity noch kein Teil untergekommen wo das nicht möglich war.

        – Vulkanisiertes Plastik? Äh von was redest du da? Das macht man bei Gummi. Mit dem richtigen Kleber hält es gut ist halt nicht verschweißt wie bei Kunststoff. Und die meisten Minis sind gut balanciert, ansonst füllt man halt die Base mit Bleikügelchen… Man kann sich auch anstellen…

        – Bei den Gußteilen redest du Blödsinn, je nach Form muss man da schon zumindest in der Nähe Gußäste setzen, damit man keine Luftblasen drin hat. Plastik kann bei feinen Teilen sogar leichter brechen als Metall. Ich kenne die Miniatur, wenn dann war maximal das Teil defekt oder du warst schlicht zu ungeschickt.

        – Gußfehler treten immer auf… ein gewisser Ausschuß lässt sich nie vermeiden, wenn du nicht bereit bist das umzutauschen ist das dein Problem.

        Andre Meinungen sind schön und gut… wenn sie auf Fakten basieren und nicht auf „Dass muss aber so sein weil ich es so will.“

      • Sorry, aber ich weiß nicht mal wo ich bei deinem Post am besten ansetzen soll. Was bringt die Dicke des Bohrers wenn das Teil zu flach ist? Was erzählst du von Balance und Bleikügelchen, beim Transport und Bespielen treten ganz andere Kräfte auf? Und was haben Gußäste mit feinen Details zu tun, die kann man ich weiß nicht wie weit daneben setzen? Oh und natürlich rede ich Blödsinn, bin zu ungeschickt und meine Meinung, deren Hintergrunde ich was weiß ich wie lange dargelegt habe basieren nicht auf Fakten. Und natürlich will ich das alles so, wäre ja noch schöner wenn ich an meinen bereits gekauften Minis stattdessen Spaß hätte! Ja ne, ist klar. Eine angemessene Antwort liegt leider außerhalb der hiesigen Regeln (wie dein Kommentar in meinen Augen auch schon, aber was solls…), insofern lass ichs einfach.

        Für alle Nicht-Infinity-Spieler einfach nochmal zusammengefasst die Warnung: Falls ihr einsteigen wollt, seid einfach etwas vorsichtiger als ich. Kauft nicht gleich einen Starter sondern besser erst mal einen Blister, am besten ein filigranes Modell, um zu schauen ob das euer Ding ist.

      • > Ein dünner Bohrer erlaubt dir auch bei sehr flachen Teilen noch zu stiften. In den letzten 4-5 Jahren ist aber keine Miniatur mehr erschienen, die, wenn sie extrem klein war, nicht genügend Kontaktfläche hatte. Und bei den älteren Teilen kann man relativ einfach stiften, die einzigen wirklichen Probleme treten bei den ganz alten Minis auf und die werden durchgehend ersetzt.

        > Bitte entscheide dich dann, wo du Balanceprobleme bei den Minis hast. Ansonst leg halt etwas Watte oder Schaumstoff unter, wenn du sie in der Kiste transportierst, das kann doch nicht so schwer sein?

        > Gußäste kann man leider beim Metallguss nicht nach Lust un Laune setzen, man muss sie so setzen, dass Luftblasenfallen vermieden werden und das kann auch mal an einem filigraneren Teil sein. Das Teil von dem du übrigens schreibst benötigt diesen kleinen Zapfen der dran hängt, damit sich keine Blase bildet oder wenn, dann hinter dem Modellteil in dem Ansatzzapfen wo die Blase nicht stört und egal ist. Mit einem kurzen Knipser bekommt man den Zapfen ohne Probleme weg. Ansonst halt Reklamation wenn es doch vergossen sein sollte.

        Das Problem das nicht wenige hier mit dir haben ist einfach, dass du aus einer Mücke einen Elefanten machst und weiterhin darauf bestehst. Es liegt dir nicht das zu Bearbeiten, gut haben wir verstanden, aber dann darfst du dich nicht mit Metallminis abgeben, da bei allen solche Probleme auftreten können. Und auch Kunsstoffminis sind nicht problemfrei. Nur sind dass dann wieder andere Probleme. Da bricht dir dann halt ein Teil weil zuviel Spannung drauf war beim Abknipsen.

      • Finde Arkons Standpunkt auch plausibel und nachvollziehbar. Die fitzeligen Antennen und deren Befestigung hatten mich damals, als ich mir mal zwei, drei Infinity-Minis gekauft hatte, wegen der umständlichen Kleberei und ihrer Anfälligkeit fürs Abbrechen auch ziemlich gestört. Zahntechnikerequipment wollte ich mir dafür nicht anschaffen.
        Darauf darf man auch ruhig hinweisen. Man tut der ingsamt dennoch herausragenden Sculpting-Qualität der Miniaturen damit ja keinen Abbruch.

      • Fakt ist, Antennen bei neuen Modellen sind nicht mehr so fitzelig, schwer zu kleben, oder Abbruch-anfällig wie noch bei Operation Icestorm. Die werden inzwischen, wie im Artikel erwähnt bzw. auf den Bildern klar zu sehen, in Paaren gruppiert, was sie größer und leichter zu handhaben macht, und in „Slots“ auf dem Rücken eingeklebt, wodurch sie gut halten und nichts mehr abbricht.

        Das ist einer der Hauptpunkte meines Reviews, dass CB seit O:IS viel gelernt haben und die Modelle jetzt noch besser, und auch noch einsteigerfreundlicher geworden sind.

        Viele hier argumentieren leider, davon unbeeindruckt, stur weiter auf Basis der Probleme mit O:IS-Modellen, dass Infinity kein System wäre, mit dem man Neueinsteiger ins Hobby bringen könnte.

        Was ein bisschen so ist wie kein Auto von VW zu kaufen, denn die Großeltern hatten damals einen VW Bus und der hatte keinen Airbag, also sind alle VWs von jetzt bis in alle Ewigkeit unsichere Autos.

      • @ Marcus: Ich glaube, Dein Review (danke dafür) ist bei allen gut angekommen. Es geht eher darum, dass man ruhig jemandem erlauben darf, Infinity (trotz der überragenden Sculptqualität) aus verschiedenen Gründen nicht zu mögen, ohne ihm gleich Ungeschicklichkeit, Unkenntnis etc. vorzuwerfen.

      • Das Argument, dass mir Red Veil nicht vorliegt lass ich gelten, deshalb ja auch 2. Satz im ersten Post. Und ja, du hast das im Review schön herausgestellt. Aber a) wurde mir sofort entgegen gehalten, dass bei Infinity GENERELL solche Probleme nicht bestünden und ich einfach falsch liege (weshalb ich Icestorm überhaupt so lange thematisiert habe) und b) wird hier von im Bezug von Icestorm von „noch einsteigerfreundlicher“ und der „Messlatte an Tabletop-Starterboxen“ etc. gesprochen – und Icestorm ist für mich aus den oben genannten Gründen eben nicht einsteigerfreundlich. Insofern lese ich das erneut große Lob (Icestorm wurde auch seinerzeit sehr bejubelt) mit einer gewissen Skepsis. Aber nochmal: Ich werde mir die neue Box sicher nicht holen und bin somit was das angeht schlechter informiert als andere.

        Den Vergleich zum Großeltern-Auto gehe ich allerdings nur sehr eingeschränkt mit, Icestorm ist gerade mal zweieinhalb Jahre alt. Ich kritisiere die Minis ja nicht wegen schlechter Erfahrungen mit Necrumunda Modellen oder so.

        Insgesamt stelle ich nur wieder fest, das Infinity-Fans eher dünnhäutig sind (mal bleiben sie dabei sympatisch, mal…naja, siehe oben). Bei z.B. GW oder Mantic ist Kritik gang und gäbe. Ich gönn euch doch den Spaß, erkenne die Qualität der Minis durchaus an und war selbst eine kurze Zeit angefixt und kann das deshalb gut nachvollziehen. Aber ich bleibe dabei, Infinity ist unter anderem nix für Einsteiger. Übrigens auch wegen den Regeln. Das kann jeder gern anders sehen, aber ich denke ich meine Sicht nun wirklich ausreichend begründet (mit den Regeln fang ich jetzt nicht noch an).

        Insofern klinke ich mich nun aber wirklich hier aus. Ich wünsche (fast) jedem hier viel Spaß mit der Box, sofern er/sie sie sich holt.

      • Das Problem mit dir ist eben, dass du gerne generell argumentierst und das nicht nur in diesem Thread. Das es Probleme gab, hat keiner in Abrede gestellt, aber bei der großen Masse der Figuren der letzten paar Jahre sind diese Probleme eben nicht mehr vorhanden. Es gibt hie und da noch einige wenige Minis wie bei Icestorm, wo durch den Umstieg auf das neue Sculpting noch nicht alles ideal verlief, aber der Großteil der Figuren ist für Metallfiguren eben nicht zu schwer für Einsteiger. Und nur darum geht es. Deine Behauptung, dass Einsteiger generell damit nicht zurecht kommen.

      • Und hättest du von Problemen wie den Basextendern der alten TAGs und REMs, den Antennenansätzen der früheren REMs etc. gesprochen, dann wäre ich sofort bei dir. Aber dein Beispiel betraf genau eien Mini, wo dein Problem wirklich schwer zu verstehen ist: http://pre00.deviantart.net/7e57/th/pre/i/2015/007/1/3/infinity_nomad_reverend_healer_by_precinctomega-d8cyx9v.jpg

        Wir sprechen doch von der Medikament-Viole oben auf der Medikament-Pistole? Und die ist relativ gut zu bearbeiten. Wenn da ein Problem besteht, dann durch Blasen bei der Produktion, das kann immer mal vorkommen und wird wie gesagt sofort ersetzt.

      • Morgens halb elf in Deutschland. Alle lesen erfreut den Brückenkopf, nur einer versucht sich in längst abgeschlossenen Threads noch immer als Rechthaber aufzuspielen.

        Ich mag Infinity, finde es aber mitunter auch etwas fummelig, die Minis zusammenzubauen.

  • Sehr schönes Review, danke!

    Die Figuren sind toll, das Setting mag ich auch. Aber die Komplexität der Regeln überfordert mich einfach.

  • Klasse Review, aber was ist: Infinity RECON?

    Im Netz find ich nur unoffizelle, englische Regeln für 150 Punkte Gefechte…
    Gibts das auch in deutsch und offiziell?

    • Infinity RECON ist eine Variante, die sich Ash Barker von Guerilla Miniature Games ausgedacht hat, um eine Brücke zu schlagen zwischen den Einsteiger-Boxen mit ihren Tutorials, und dem (doch deutlich anspruchsvolleren) üblichen 300-Punkte-ITS-Format.

      Insofern gibt’s das nicht auf Deutsch und offiziell, fürchte ich. Die paar Seiten sollten aber machbar sein, und wenn man mal ein Wort nicht versteht, jagt man’s durch Google translate oder fragt in nem Infinity-Forum nach. Ich hab‘ Ash jetzt auch kontaktiert und wenn er zustimmt, werden wir zusammen ne deutsche Übersetzung machen. Offiziell ist es dadurch noch nicht, aber he. 🙂

      In meiner Gegend hier ist das Format jedenfalls sehr beliebt und allgemein spielen viele Leute ja auch YAMS oder 20×20, um etwas Abwechslung in den ewigen ITS-Grind zu bringen. Die sind auch nicht offiziell. 🙂

      • Ich fände eine Übersetzung nicht schlecht 🙂

        Ich habe mir nur ein paar Minis und das Gelände von der Box Box geholt, und bin von denen sehr begeistert. Die neueren Modelle lassen sich wirklich top zusammenbauen.

    • Euch vielen Dank. Persönlich hab ich mit Englisch keinerlei Probleme, leider ein paar (potenzielle) Mitspieler. Es ist da immer schöner, wenn man einfach sagen kann: gibt’s alles offiziell auch auf Deutsch…

      • Dann werd ich mich evtl morgen mal hinsetzen und das nochmal anschauen. Evtl krieg ich das an nem Vormittag übersetzt

  • Und es darf gesabbert werden. Ich komme wohl, oder Übel nicht an dem Starter vorbei, weil es bei mir sowohl anfragen bezüglich eines neuen Mitspielers, wie des neuen Geländes gibt.

    Das werden interessante Zeiten, und der Chinesische Fluch ist ja bad angekommen, hehe.

  • Also, ich musste in meinen 24 Jahren Tabletop Hobby nocb nie etwas Stiften weil es sich sonst nicht hätte kleben lassen. Bei drei Modellen (Drachen mit Zinnflügeln, ja so war das damals, da gab es noch keine Plastikflügel.)
    Alles andere was ich in all den Jahren geklebt habe, und ich bevorzuge Zinn und Resin vor Plastik, ließ sich immer so kleben auch ohne das auf dem Transport etwas abfällt. Richtig gemacht kann man fast alles kleben. Allerdings muss ich zugeben, dass ich was das angeht auch wirklich nicht zu den Bastelanfängern zubzählen bin.

  • Ein kleiner Hinweis zur Verpackung: die Plastikeinlage in der die MIniaturen liegen gibt es seit einiger Zeit auch bei den neueren Chargen/Exemplaren von O:IS

  • Danke fürs Review,

    Grössenvergleich: Also die neueren Figuren sind einige größer als die Alten. Besonders auffällig sind die Hsien. Ich habe hier einen alten aus der ersten Yu Jin Starterbox und der neue Hsien überragt ihn um eine Kopflänge genauso der Invicible Vergleich Alt und Neu. Ist der neue auch größer, gut es ist ein Terracotta Krieger, die sind wahrscheinlich alle so…oder auch nicht…

    Die Minis sind toll, der Größenunterschied irritert etwas. Dafür erhält man allerdings Top-Modelle…

  • Danke fürs Review der Box. Klingt gut. Beim Zusammenbau der Infinityminis hatte ich bisher eigentlich nie Probleme. Man braucht aber ein gewisses Geschick bzw. Erfahrung im Zusammenbau. Ich fand eher das bemalen der Miniaturen mit den vielen Details usw. eine Herausforderung. Schuld sind da sicherlich auch die genial bemalten Studiominiaturen.
    Mal sehen vielleicht wandert die Box wegen der Haqqislam Miniaturen in meinen Besitz.

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