von BK-Christian | 24.10.2017 | eingestellt unter: Reviews, Terrain / Gelände

Review: Modular Dungeon

Diesmal musste es schnell gehen. Und so können wir noch bevor es morgen langsam in Richtung SPIEL geht, das Review zum Modular Dungeon von Michael Martin präsentieren.

Auf einen Blick:

Produkt: Modular Dungeon (leicht erweitertes Core Set)
Hersteller: Michael Martin
Material: Stewalin
Preis: ca 55,00 Euro

Das Reviewmaterial wurde vom Hersteller gestellt.

Unser Ausflug in die Welt der Dungeon Keeper begann mit drei unauffälligen, aber ziemlich gewichtigen Kartons:

MD Modular Dungeon Review 1

Im Inneren befanden sich prall gepackte Stewalinelemente:

MD Modular Dungeon Review 2

Eine solche Masse wollte natürlich erst einmal ausgepackt werden, und so wurden alle Teile fein säuberlich ausgebreitet:

MD Modular Dungeon Review 3

Natürlich mussten wir dann auch mehrere Detailaufnahmen machen, und die sauber gegossenen Bauteile genauer unter die Lupe nehmen

MD Modular Dungeon Review 4 MD Modular Dungeon Review 5 MD Modular Dungeon Review 6 MD Modular Dungeon Review 7

Wie man sieht waren die Teile insgesamt sehr sauber und schön gegossen,, gerade die vielfältig und sehr plastisch gestalteten Mauersteine konnten überzeugen!

Leider gab es durch den Transport und die enge Packweise einen kleinen Verlust zu beklagen:

MD Modular Dungeon Review 8

Glücklicherweise ließ sich das Ganze mit etwas Leim aber problemlos und sehr schnell wieder kleben.

Planen und Puzzeln

Der Zusammenbau des Dungeons ist (wie der Name bereits sagt) nicht vorgegeben, den Käufern sind keinerlei Grenzen gesetzt. Das ist einerseits natürlich super, andererseits aber nicht ganz ohne. Einen möglichst vielseitigen Dungeon zu entwerfen, der weitgehend alle Teile verwendet und nicht irgendwo mit einem Raum endet, dem dummerweise eine Mauer mit einer bestimmten Länge fehlt, ist ausgesprochen kompliziert und hat in meinem Fall einen halben Abend in Anspruch genommen. Ich wusste recht schnell, dass ich einen größeren Raum aus mehreren Segmenten bauen wollte, ab diesem Punkt hangelte ich mich dann weiter und erweiterte den Dungeon nach und nach. Vollständig überzeugend ist mir das Ganze nicht gelungen, aber ich war einerseits etwas unter Zeitdruck und andererseits bin ich ja auch hier, um Fehler zu machen, die andere dann später nicht mehr machen müssen. 😉

An Ende der Planung stand dieses unverklebte Trockengerüst:

MD Modular Dungeon Review 9

Einen kurzen Moment später stieß übrigens ein Kumpel an den Tisch, warf die Mauern teilweise um und eine davon vom Tisch, so dass sie in ein solides Dutzend kleiner Teile zerbrach – hier war leider nicht mehr viel zu machen. Zum Glück hatte ich noch eine 4er-Wand übrig und kommte das Ganze ausgleichen.

Der Zusammenbau

AmAbend des „Planbaus“ hatte ich bereits begonnen, zwei erste Segmente zu kleben, und im Nachhienein war das keine besonders glanzvolle Idee, denn mir fehlen außerhalb meines Hobbyraums die wichtigsten Werkzeuge: Stahllineal, neue und scharfe Cutter und Duplosteine.

Doch der Reihe nach. Da die Steine des Dungeons ohne eine Grundplatte keine stabilen Elemente ergeben können, hatte ich mir im Künstlerbedarf eine 0,5cm dicke Platte Hartschaumpappe gekauft (Zwei Lagen Pappe mit stabilem Hartschaum dazwischen). Aus ihr schnitt ich die Grundplatten, auf die ich später die Bauteile klebte. Dass mir bei den ersten beiden Räumen Stahllineal (es geht auch eine stabile Holzlatte oder etwas ähnliches) und ein neuer Cutter fehlten, machte sich leider durch etwas unsaubere Schnittkanten bemerkbar, was sich später bei der Passgenauigkeit rächen sollte.

Zuhause lief es deutlich besser, und so stand nach einer Weile das folgende Gerüst vor mir:

MD Modular Dungeon Review 10

Nun wurde es einmal mehr Zeit die Wände zu verteilen, und zwar möglichst so, dass die teilweise mitgestalteten Trennstreben (Mauersäulen oder Holzbalken) die Teile schön miteinander verbinden:

MD Modular Dungeon Review 11 MD Modular Dungeon Review 12

Und nun kam der Duplovorrat meiner Tochter ins Spiel. Man kann die Mauern natürlich einigermaßen frei Schnauze ankleben, dann stehen sie aber garantiert nicht gerade und das spätere modulare Umbauen fällt ungleich schwerer. Mit einem Winkel aus Duplo kann man dieses Problem sehr elegant umschiffen, und außerdem halten die Steine die Bauteile In Position, bis der Leim angetrocknet ist:

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Am Ende stand der Dungeon:

MD Modular Dungeon Review 15

Hier und da ein paar Spaltmaße, die ich gerne kleiner gehabt hätte, und bei einigen Verbindungen muss ich irgendwann nochmal nacharbeiten, aber für den Moment konnte es weitergehen. Die Säulen kann man übrigens alle herausnehmen und bei Bedarf durch Platten, Wasser, Lava oder ähnliche Dinge ersetzen.

Farbe im Spiel

Als nächstes mussten die Elemente natürlich bemalt werden, und hier setzte ich wie schon so of auf verdünnte Abtönfarbe. Ich hatte damit bisher immer recht solide Ergebnisse erzielt, leider sah es diesmal etwas anders aus. Ich habe keine Ahnung, ob ich eine eher maue Marke erwischt habe, oder ob ich schlicht zu gehetzt gearbeitet habe, letztlich blieb aber die Tatsache, dass sich die Farbe standhaft weigerte zu decken, und erst nach zahlreichen Schichten ein einigermaßen sinnvolles Ergebnis stand – was natürlich dazu führte, dass sich an einigen Stellen zu viel Farbe sammelte und die Details ein wenig im Mitleidenschaft gezogen wurden. Kein Drama, aber ärgerlich. Vielleicht hat Michael eine überzeugendere Farbempfehlung.

Meine Abtönfarbe hatte nämlich noch ein weiteren tollen Nebeneffekt: Das nun folgende Wash (Vallejo, verdünnt mit Wasser) perlte und sammelte sich in unschönen, sehr ungleichmäßgen Pfützen – wenn mal der Wurm drin ist, dann aber richtig.

MD Modular Dungeon Review 16 MD Modular Dungeon Review 17

Am Ende bestätigte sich dann allerdings doch einmal mehr das alte Motto: Es gibt kein Problem, dass man mit Trockenbürsten nicht zumindest einigermaßen lösen kann. 😉

Ich bürstete die zu diesem Zeitpunkt fertig gewashten Elemente zunächst mit der Grundfarbe, was man kaum sah, dann aber noch einmal mit einem helleren Grau und zusammen ergab das einen durchaus sinnvollen Effekt, auch wenn ich durch den Zeitdruck (das Review sollte schließlich noch vor der SPIEL online gehen) hier und da zu viel Farbe erwischte, und somit natürlich nicht mit Michaels grandioser Bemalung mithalten konnte.

Für den Moment rundete ich die Farbe mit einem selektiv platzierten, stark verdünnten dunkelgrünen Wash ab.

Und auch wenn noch nicht alles fertig ist, und ich die Rückseiten der Wände noch dunkel bemalen möchte, wird es jetzt natürlich Zeit für einen vorläufigen Endstand:

MD Modular Dungeon Review 18

Und so sieht das Ganze aus der Nähe aus:

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Mit zwei kleinen Zusatzelementen (der dicken Mauer und ihrem Gegenüber) kann man den Dungeon recht schnell umbauen, das zweite Bild zeigt nur eine Möglichkeit und man sieht außerdem, dass man den Dungeon so recht problemlos um weitere Elemente erweitern könnte:

MD Modular Dungeon Review 22 MD Modular Dungeon Review 23

Fazit:

Fangen wir mit den Lektionen dieser Marathonarbeit an…

Der Zusammenbau des modularen Dungeons erfordert mehrere Dinge:

  1. Geduld und Planung
    • Die Räume und ihre Kompatibilität sollten sehr genau durchdacht sein.
    • Gerade die Verbindungen zwischen einzelnen Räumen können grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten gebaut werden: Man kann in den Mauern eines einen Raumes eine Lücke lassen, in die lediglich der angrenzende Gang passt (also nur die Kacheln), oder man lässt die Lücke so groß, dass neben den Kacheln auch Platz für die sie umgebenden Mauern bleibt. Wie man sich hier entscheidet, ist entscheidend für die spätere Kompatibilität der Bauteile, wenn man innerhalb seines Dungeons zu oft zwischen der Verbindungsart wechselt, passen logischerweise nur ausgewählte Beuteile aneinander (im übrigen auch ein Problem meines Layouts).
  2. Passendes Werkzeug
    • Eine passende Bodenplatte, ein stabiles Lineal, ein scharfer Cutter, schnelltrocknender Leim und eine Stützkonstruktion aus Duplo oder ähnlichen Steinen sind nicht nur sehr hilfreich, sondern im Grunde unverzichtbar.
    • Die richtige Farbe ist ganz offensichtlich auch entscheidend. Hier hoffe ich auf eine kleine „Einkaufshilfe“ von Michael.
  3. Kreativität und Spaß am Bauen
    • Das versteht sich von selbst, wer nicht gerne knobelt und ein wenig Architekt spielt, wird hier eventuell schnell frustriert aufgeben.

Insgesamt bin ich wirklich sehr angetan von den Bauelementen und den Möglichkeiten, die sie bieten. Das 1/3-System (alle Teile und Maße lassen sich im Grunde in Drittel aufteilen, und es gibt dementsprechend immer wieder Teile, die 1/3 oder 2/3 Kacheln breit sind) ist durchdacht, erfordert aber einige Gewöhnung und kann durchaus zu Kopfzerbrechen führen. Gerade für die etwas unerfahreneren Bastler wäre es vielleicht gut, einen Katalog mit gebauten Beispielelementen zu erstellen, die als Inspiration dienen können.

Der Preis des Dungeons ist angesichts der Menge an Optionen und Bauteilen absolut angemessen. Hier wurden nicht nur viel Handarbeit und Hirnschmalz investiert, auch das Design ist wunderbar durchdacht und schön gestaltet. Im Core Set ist keine einzige Mauer identisch mit einer anderen, allein dies zeigt eine Hingabe, die es bei Stangenware nur selten gibt.

Erfahrung zahlt sich beim Zusammenbau definitiv aus, auch eine gewisse Frustrationstoleranz ist hilfreich, wenn beim Planen des Dungeons mal wieder genau ein Teil fehlt und man deshalb noch einmal umstellen darf. Aber letztlich macht das auc zu einem gewissen Grad den Reiz und die Herausforderung aus.

Von unserer Seite deshalb definitiv eine Kaufempfehlung und den Hinweis an mich selbst, dass ich mal wieder mehr Geländebau üben muss…

Link: MODULAR DUNGEON bei Kickstarter

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Vielen Dank für das Review. Da schlägt das „Kinderherz“ das früher mit Lego gespielt hat höher^^.

    Verstehe ich das richtig, das der komplette Dungeon aus etwas mehr als dem Core-Set besteht? Ist ja dann schon eine ordentliche Größe. Wie groß ist der Dungeon genau z.B. der auf dem vorletzten Bild?

  • „Leider gab es durch den Transport und die enge Packweise einen kleinen Verlust zu beklagen“ Das wird keine Ausnahme bleiben. Ich habe beruflich seit Jahren mit dem Material zu tun und für solch ein Projekt ist es meiner Ansicht völlig ungeeignet. Zu schwer und zu stoß und reibungsanfällig

    • So etwas habe ich beim Lesen auch gedacht. Immerhin sind zwei Teile zerbrochen, was ja heißs, dass das Material so stabil ist wie Porzellan. Toll sieht er ja aus, und ich mag Michael, aber …

      • Wie Michael schon sagte, das Transportproblem sollte inzwischen gelöst sein, da bin ich in der Tat sehr zuversichtlich. 🙂

        Was das Sturzproblem angeht: Wenn ein Bauteil aus Tischhöhe auf einen weitgehend ungepolsterten Boden fällt (ich glaube es war klassisches Laminat), ist das für viele Materialien ein Risiko, zumal ich das Problem hatte, dass es natürlich eines der ganz großen und somit schweren Teile war, das noch dazu exakt auf die flache Seite gefallen ist, was schlicht das Maximum an Schadenswirkung begünstigt.

        Für mich ist das eine lehrreiche Lektion gewesen (die Mauern nicht aufrecht direkt an die Tischkante stellen…), es wäre ansonsten aber überhaupt kein Argument gegen das Material für mich. Im Gegenteil, ich hatte schon mit einigen Geländestücken aus Gips oder ähnlichen Materialien zu tun, und die können mit dem hier genutzten Stewalin kein bisschen mithalten.

        Klar, ich finde Hartplastik und in gewisser Weise auch Resin immer besser (weil es meine beiden Lieblingsmaterialien sind), aber dann würde man einerseits keinen so großen Dungeon für so kleines Geld bekommen, und hätte außerdem mit anderen problemen zu kämpfen.

    • Ich hatte vor dem Versand von Christians Sets noch keinen echten Versand- und Pack-Test gemacht. Mittlerweile habe ich das nachgeholt, packe die Bauteile in dem “Mauer-Karton” nicht mehr so dicht und polstere anders. Die aktuellen Test-Pakete kamen nun alle unversehrt an.

      Aber klar: Die Wände können bei entsprechender Krafteinwirkung zerbrechen. Doch wie auch Christian schon schrieb, lässt sich das mit Leim direkt wieder beheben.

      Wären nicht die enorm hohen Kosten für die Formen, hätte ich natürlich gerne Hartplastik wie in den Games Workshop-Bausätzen angeboten. 😉 Aber rund 15.000 € für die Herstellung einer (!) Form sind einfach utopisch für so ein Projekt. Stewalin habe ich gewählt, weil ich seit 2 Jahren sehr gerne damit arbeite und es einen Set-Preis ermöglicht, der für jedermann erschwinglich ist.

      Solltest Du auf der SPIEL sein, schau gerne mal am Stand der „Freebooter’s Fate“-Jungs vorbei. Dort wird ab Donnerstagmittag eine ca. 60×80 cm Spielplatte mit MODULAR DUNGEON-Elementen stehen.

      • Das lässt sich nicht ganz so einfach beantworten, weil ich keine CORE SETS für den Bau verwendet habe ;-). Ich habe die Teile berechnet und dann auf meine Bitbox zurückgegriffen und noch einige Fliesen nachgegossen.

        Rein von der Anzahl der Wandelemente müssten es etwa 2-3 CORE SETS sein, jedoch wesentlich mehr Fliesen. Es ist ja ein ein durchgehendes Spielfeld und keine Aneinanderreihung von Räumen mit etwas Platz dazwischen. Entsprechend sind mehr Fliesen nötig.
        Im Gegenzug wurden keine der „Sonder-Bauteile“ wie Säulen, Wanddurchbrüche, Geheimtüren etc. verbaut.

      • Danke für die ausführlichen Argumentationen. 🙂 Hartplastik würde ich auch nicht erwarten, vorallem, weil ich noch im Kopf habe, was GW für so ne Ruine verlangt, die dann auch noch recht klein daherkommt. Ich ging nur davon aus, dass es widerstandsfähigere Materialien gibt, die auch preislich in Ordnung gehen.

        Zur Spiel werd ich’s wohl leider nicht schaffen, aber man weis nie.

        Gruß WebGeist

  • Ein sehr gutes und vor allem ausführliches Review, danke.

    So ein Dungeon sieht schon klasse aus, nur muss man da auch einiges an Zeit und Arbeit reinstecken. Respekt für dein tolles Ergebnis.

  • Vielen herzlichen Dank für das ausführliche Review, Christian! Freut mich sehr, dass Du mit dem Set einen so beeindruckenden und abwechslungsreichen Dungeon gebaut hast. Und da es das erste Review zu meinem MODULAR DUNGEON-System ist, danke ich Dir besonders für die Anmerkungen und Anregungen. Denn so kann direkt an ein paar „Schrauben drehen“, um den Backern meines Kickstarters vorsorglich und helfend unter die Arme zu greifen (ich sage nur: LEGO Duplo statt Bauklötze :D).

    Kurz der Reihe nach:

    Transport: Ich hatte vor dem Versand Deines Sets noch keinen echten Versand- und Pack-Test gemacht. Mittlerweile habe ich das nachgeholt, packe die Bauteile in dem „Mauer-Karton“ nicht mehr so dicht und polstere anders. Die aktuellen Test-Pakete kamen nun alle unversehrt an 🙂

    Anleitungen und Hilfestellungen: Ja, das Leben eines Testers ist hart, vor allem, wenn das Produkt deutlich vor Release und noch ohne große Anleitungen verschickt wird 😀
    Bis Ende November wird im TWS-Kanal (https://youtube.com/TabletopWorkshop) ein ausführliches Video mit grundsätzlichen Tipps zur Handhabung und zum Einsatz der MODULAR DUNGEON-Elemente online gehen. Also z.B., welche Werkzeuge und Kniffe für den Zusammenbau empfehlenswert sind, in welcher Reihenfolge man mit den Teilen loslegen sollte und wie man generell seinen Dungeon, die Räume und vor allem die Verbindungen plant. Du wurdest quasi ein wenig ins „kalte Wasser“ geschubst (Sorry 😉 ), die Backer bekommen aber natürlich reichlich Hilfestellungen. Denn neben den in der Kampagne angekündigten Stretch Goal-Videos wird es 2018 auch viele weitere und zusätzliche Videos im TWS-Kanal geben. Ziel ist der Aufbau eines kleinen Video-Archivs mit Tipps, Bemal- und Bauanleitungen ähnlich wie die Hirst Arts PDFs.

    Farben: Ich vermute mal aus der Entfernung, dass Du Deine Abtönfarbe vielleicht zu sehr mit Wasser verdünnt hast und sie deswegen schlecht deckte. Warum die Washes dann auf den mehrfachen Farbschichten so stark abgeperlt sind, ist mir allerdings ein Rätsel – das muss wohl an den Eigenschaften Deiner Abtönfarbe liegen (oder den vielen aufgetragenen Schichten, die das Stewalin quasi „versiegelt“ haben). Mit den Acrylfarben, die ich bislang verwendet habe, trat dieses Problem nicht auf … Farb- und Bemal-Tipps in Videoform sind von meiner Seite natürlich längst geplant, siehe oben 😉

    Nochmals vielen, vielen Dank für Deinen Input und natürlich auch für Dein abschließendes Lob, Christian! 🙂

  • Sieht wirklich sehr schick aus und ich muss zugeben, dass ich bei solchen Dungeons immer am Überlegen bin, mit einzusteigen. Leider liefert das Review für mich persönlich aber leider gleich zwei Ausschlussargumente:
    1) der Aufwand. Hier sehe ich für mich persönlich überhaupt keine Erleichterung zur eigenen Planung/Herstellung eines Dungeonsystems
    2) das Material. Du schreibst, dass eine Wand in dutzende Kleinteile zerbrochen ist, als sie vom Tisch fiel. Sollte man natürlich generell vermeiden, aber sowas passiert. Scheint ja ein gipsähnliches Material, das ich auch schon bei anderen Anbietern von Gelände nicht grad als ideal empfinde.

    Ansonsten sieht es aber echt schick aus.

    • Danke fürs Feedback und die kritischen Anmerkungen, kurz von mir dazu

      „1) der Aufwand. Hier sehe ich für mich persönlich überhaupt keine Erleichterung zur eigenen Planung/Herstellung eines Dungeonsystems“

      Wie oben schon erwähnt, wird es nach und nach immer mehr Video-Anleitungen mit u.a. Bau-Tipps und auch Grundrissen im TWS-Kanal geben. So kann man z.B. gezielt die Vorschläge nachbauen und muss nicht selbst kreativ werden und seinen Dungeon planen. Bauen muss man aber weiterhin selbst 😉

      „2) das Material. Scheint ja ein gipsähnliches Material, das ich auch schon bei anderen Anbietern von Gelände nicht grad als ideal empfinde.“

      Stewalin ist ein synthetisches Keramikpulver und nicht mit klassischen Gips zu vergleichen. Gips kannst Du z.B. zwischen den Fingern zerreiben/zerbröckeln. Stewalin ist deutlich härter aber natürlich nicht „unkaputtbar“. Im normalen Bastelbetrieb zerbricht meiner Erfahrung nach nichts, aber 70 cm Fallhöhe von einem Tisch auf Christians möglicherweise harten Fußboden wäre auch für Plastik- oder Resin-Bauteile ein Härtetest.

      MODULAR DUNGEON wird voraussichtlich ab April 2018 regulär bei http://miniaturicum.de erhältlich sein. Wenn Dir das Design gefällt, behalt es gerne im Auge und schau, was sich in den kommenden Monaten in Sachen Reviews und Support tut. Vielleicht überzeugt es Dich ja dann 🙂

      • Danke Dir für die Antwort. Wahrscheinlich musste der arme Christian im Keller mit hartem Steinbboden basteln 😉

      • Ganz so düster sieht es nicht aus, wie gesagt, es war Laminatboden, aber eine sehr unglücklicher Verknüpfung von Umständen. 🙂

        Was 1.) angeht: Ich bastle recht gerne, aber ich hätte keine Chance so etwas alleine zu bauen, und selbst wenn würde ich dazu so viele neue Materialien brauchen, dass es sich null rechnen würde. 🙂

    • Alleine die Tatsache dass du dich unter einem Großteil deiner Artikel in seitenlangen Monologen rechtfertigen musst empfinde ich als befremdlich,Michael

      • Rechtfertigen? Er erklärt lediglich Dinge, die eventuell unklar sind… Sorry, aber manche Dinge hier verstehe ich manchmal echt nicht…

        Und wenn Du damit auf die Sache mit IronBall anspielen solltest: So etwas kann man als Betreiber des Kanals ja wohl schlecht unkommentiert im Raum stehen lassen…

      • Hier wird mein Produkt besprochen – wäre es nicht seltsam, wenn mir das am Allerwertesten vorbeigeht und ich Fragen, Anregungen oder Kritik ignoriere? Hier lesen und kommentieren Leute, die sich für MODULAR DUNGEON interessieren, warum sollte ich da nicht ein paar Dinge ergänzen oder erklären wollen?

      • Also erst mal: Danke @ Michael und Christian, dass ihr euch immer wieder die Mühe macht uns Leser mit neuen Sachen zu inspirieren.
        Dafür erst mal *Daumen hoch*!
        @topic Ich find den Dungeon echt interessant und werde wohl nach einem Besuch der Spiel am Sonntag entscheiden ob und wie viel ich plagen mag.
        Ich fände es cool ein Set nur mit Beleuchtungen zur Auswahl zu haben. Vll lässt sich da ja noch was für die letzten KS Tage organisieren.
        @Michael wirst du vll auch am Sonntag da sein?
        LG der Azab

      • Nur Beleuchtungen? Wie meinst Du das? Lediglich die Fackeln von Thomarillion? Die kannst Du sonst direkt bei ihm im Online-Shop bestellen …

        Ich bin leider nun am Donnerstag auf der SPIEL, hab da so’n Projekt und muss noch einige Early-Bird-Sets abgießen 😉

      • Fackeln, Kandelaber, Feuerschalen und Laternen 🙂
        Alles was einen Dungeon zu einem düsteren, aber nicht Stock dunklen Ort macht an dem sich „Helden“ die Köpfe an Wänden einrennen;)
        Danke für die schnelle Antwort

  • Ich find die Ergebnisse ganz schick. Mach aber leider nix mit Dungeons.
    Werde trotzdem mit Interesse verfolgen was da noch so kommt.
    Was Stewalin angeht, ich mach selber Güsse mit dem Zeug und finde es ganz gut.
    Ich hab mir Stewalin-Bases gegossen, die kriegste fast nicht kaputt.
    Und wenn größere Teile doch mal brechen kann man das mit Bastelleim oder Sekundenkleber
    wieder gut heile machen. Ist halt was für Bastler mit mindestens einer rechten Hand.
    Mach weiter so.

      • Besser nicht. Diese Art von Sprüchen ist dämlich und nervt.

        Während mir sowas in meiner Kindheit noch egal war, ist einfach jetzt, nach über 30 Jahren, der Punkt erreicht, wo ichs nicht mehr hören kann.

        Ich bin Linkshänder und garantiert geschickter mit meinen Händen als 99% der Bevölkerung.

        Linkshänderwitze sind ungefähr so zeitgemäß und realitätsnah wie „Neger-Witze“…

      • Oh, als „Linkshänderwitz“ hatte ich den Spruch nicht angesehen. Eher als witziges Wortspiel, dass man als schlechter Handwerker/Bastler laut Redewendung „zwei linke Hände“ hat und Stewalin nun mindestens eine rechte Hand erfordert. Naja, streich ich den Spruch halt wieder von der TWS-Liste 😉

      • @ Barb:
        Chapeau! Mit abstand einer der bessten Trollversuche die ich seit langem gelesen habe. Ich hab mir den mal gespeichert, vieleicht klau ich den. 😀

  • Also mir gefallen die Teile recht gut.

    Stewalin als Material ist auch ein guter Kompromiss zwischen Preis und damit verbundenen Nachteilen gegenüber anderen (teureren) Materialien.
    Ich mag mir gar nicht vorstellen was so ein Dungeon in Hartplastik kosten würde …

    Mir gefällt auch sehr gut dass die einzelnen Teile modular sind und nicht schon große „Baugruppen“.
    Dadurch kann ich selbst meine Module zusammenstellen wie ich will.

    Danke an den Brückenkopf für das ausführliche Review.
    Und an den Hersteller für die ausführlichen Kommentare.
    Finde es super wenn Feedback als Verbesserungsvorschlag angenommen wird und nicht nur als negative Kritik. 🙂

  • Eine Frage hätte ich noch:

    Wird es später auch die Möglichkeit geben Einzelteile zu kaufen?

    Z.B. Ich bräuchte nur die Bodenteile für 120x60cm für meinen griechischen Tempel. 😉

    Bin ein totaler Fan vom Einzelteilkauf bei Lego…

    • Danke Dir fürs Feedback – und ja, die Sets werden nach Auslieferung an die Unterstützer bzw. ab April 2018 bei http://miniaturicum.de zu finden sein. Einzelteile zu bestellen, wird logistisch aber kaum möglich sein. Jedoch sind bereits weitere Sets mit z.B. „Nur Bodenplatten“ etc. angedacht. Und Sets für Vitrinen-Maler, die lediglich Einzelfliesen und schmale Wände benötigen.

      • So ein Vitrinen-Maler Set werd ich nehmen. Für mehr hätte ich keine Verwendung (ehrlich gesagt weiß ich nichtmal wozu man solche Dungeons braucht, D&D/DSA? ).

      • Zum Beispiel für Frostgrave, Dungeon SAGA, Descent & Co., Mortheim, Pen&Paper … Jemand meinte auch noch Mailbox

  • Schöne Idee und gelungene Umsetzung. Die Sachen sind für mich besonders für die Vitrine geeignet, wo sie kaum zum Spielen bewegt werden. Wer die Sachen vom Tisch wirft, hat bei Resin, Metal und Plastik aber meist auch Farbabplatzer oder Brüche.

    Einzig für den Zusammenbau hätte ich im Moment wohl das Problem: Die Duplosteine wird mein Hobbynachwuchs wohl nicht lange genug zum Aushärten des Klebers hergeben 😉

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