Review: Infinity Posthumans 2G Proxies
Wir werfen einen genaueren Blick auf die Posthumans 2G Proxies für Aleph.
Auf einen Blick:
Produkt: Posthumans, 2G Proxies
Hersteller: Corvus Belli
Material: Metall
Preis: 42,95 Euro
Maßstab: 28mmDas Reviewmaterial wurde vom Hersteller gestellt.
Inhalt:
Die Box beinhaltet insgesamt 4 Figuren, welche je zwei Varianten der durch N3 neuen Proxies Mk 4 und 5 darstellen:
- 1x Proxy Mk.4 (HMG)
- 1x Proxy Mk.4 (Heavy Rocket Launcher)
- 1x Proxy Mk.5 (2 SMG)
- 1x Proxy Mk.5 (Mk12)
Vielleicht sollte man an dieser Stelle kurz erläutern was die Box überhaupt darstellt. Ein Posthuman ist eine Auswahl für die Fraktion Aleph welche aus zwei bis 3 Figuren besteht. Der Posthuman selbst ist eine sogenannte Jumper-KI, welche zwischen den einzelnen Proxies auf dem Schlachtfeld hin und her springen kann. Insgesamt existieren 5 Typen von Proxies (Mk.1 bis 5) mit verschiedenen Optionen. Gewählt werden darf allerdings maximal ein Proxy je Typ. Die ursprüngliche Posthuman-Box beinhaltete 4 Miniaturen aus den Typen Mk.1 bis 3, davon zwei Optionen des Mk.1.
Die Mk.1 stellen die Spezialisten (Arzt, Ingenieur oder Hacker) ohne zusätzliche Schnörkel dar, Mk.2 verfügen über TO-Tarnung und besitzen die Option Hacker oder Sniper, Mk.3 bietet eine solide Schwere Infanterie. Die Mk.4 sind schwerer gepanzert als die Mk.3 und bringen mit HMG oder Heavy Rocket Launcher andere Waffen ins Gefecht. Die Mk.5 kann man am besten als mittel gepanzerte Scouts ansehen, allerdings gänzlich ohne Ternfähigkeiten.
Insgesamt bieten die Proxies Fähigkeiten zu geringeren Punktkosten als vergleichbare Modelle, müssen aber mit dem Manko leben, dass lediglich die Jumper-KI einen einzigen Befehl generiert. Dafür zählen alle Proxies zusammen lediglich als ein Modell für das Kampfgruppenlimit.
Die Einzelteile:
An der Gussqualität gibt es soweit nichts zu mäkeln, außer den bereits bekannten Ansätzen der Gußkanäle. Glücklicherweise laufen diese allerdings allesamt auf glatte, nicht strukturierte Flächen.
Auffällig ist hier vor allem der Proxy Mk.5. Zwar findet auch in dieser Box die gwohnte Dopplung von Grundkörpern statt, aber durch die Zusatzteile wird aus einer knienden eine stehende Position. Andererseits haben wir ja bereits festgestellt, dass sich jeweils nur maximal ein Proxy jeden Typs auf einer Seite des Schlachtfelds befinden kann.
Zusammenbau:
Alles in allem verlief der Zusammenbau gut, bis auf das übliche Gerangel als Körper + Arm + beidhändig gehaltene Waffe. Die Mk.4 sorgten dann doch für ein wenig Verwunderung und es bleibt bis zum Ende ungeklärt welches wohl die beste Reihenfolge beim Zusammenbau ist. Die Teile greifen hier etwas ungewohnt ineinander. Ein wirkliches Problem stellte das aber nicht da.
Größenvergleich:
Und auch hier wieder der alleits beliebte Größenvergleich. Nur echt mit einem Space Marine.
Fazit:
Diese Box ist zugegebenermaßen schwierig. Die Modelle Klasse aus und auch qualitativ ist wie immer nur sehr wenig zu mäkeln.
Aber es hat auch etwas mit der Entwicklung zu tun. Als die erste Posthumans-Box erschien gab es insgesamt nur den Mk.1 bis 3, da waren 4 Figuren völlig in Ordnung, auch wenn sicher war, dass mindestens eine davon immer vom Spielfeldrand aus zuschauen wird. Da dort auch lediglich eine Schwere Infanterie (und noch dazu eine schlanke) enthalten war hielt sch der Preis relativ in Grenzen. Die 2G-Proxies bieten eine Box aus 4 Miniaturen, von denen im Moment lediglich zwei gleichzeitig eingesetzt werden können. Da es sich bei zweien davon um wuchtige Schwere Infanterie handelt und auch die beiden anderen nicht gerade schlank sind wirkt sich das auf den Preis aus. Andere Lösungen für dieses Dilemma der nachträglich erweiterten Proxyauswahl fallen einem sicher schnell ein, aber keine davon ist wirklich für alle Beteiligten (also z.B. auch für Leute welche die erste Box bereits besitzen) zufriedenstellend.
Es bleibt auch wieder die Frage warum man sich entschieden hat im Gegensatz zu den ursprünlich rein weiblichen Proxies nun eindeutig männliche Modelle zu nehmen.
So bleibt es am Ende dem Käufer überlassen ob er lediglich Mk.1 bis 3 oder Mk.4 und 5 ins Feld führt oder „all in“ geht und gar beide Boxen mischt.
Infinity ist unter anderem bei unseren Partnern Fantasy-In erhältlich und wird über Ulisses Spiele vertrieben.
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Hrrm, ja der Geschlechterwechsel stört mich am Ende weniger als ich gedacht habe.
Preis ist tatsächlich ziemlich heftig. Da werde ich vermutlich erstmal auf die Box verzichten. Lieber erstmal die alten Proxies.
Tja, wer hätte gedacht, dass ausgerechnet wildes Proxen mal teuer wird? 😛
Ich mag die sehr, aber da Aleph mittlerweile von meinem Bruder ins Feld geführt wird, muss ich mir über die Box nicht mehr den Kopf zerbrechen.
(Vermutlich eher irgendwann über Proxies, die meine Truppe zerschießen…)
Pff, ja 😀
Aber zur not Proxe ich die Mk. 4 und 5 halt mit Mk. 1 bis 3 😀
Danke für das ausführliche Review.
Als Nicht-Infinity-Spieler war für mich die Erklärung der Proxies sehr spannend, da ich aufgrund der Überschrift mir nicht sicher war, was mich im Artikel erwartet.
Man muss dazu sagen dass die Proxys Punkte LEistungstechnisch das Beste sind was es derzeit in Infinity gibt. Sie haben seit HSN3 faktisch keine Nachteile mehr.
Man bekommt für 14p einen Hacker mit einem Deva Profil welcher ein BF mehr hat und ein Nahkampfpunkt weniger. (Was einfach mal supergut ist) und dazu eine leichte Tarnfähigkeit (Abzug wenn der gegner auf einen Feuert) zum Vergleich kostet der normale Deva Hacker mit schlechterem Profil 31P
Man muss aber einen zweiten Proxy nehmen. Also noch einen Mk2 mit Sniper für 24P
Im Grunde auch dasselbe wie ein Dasyu mit +1auf BF nur das der Dasyu mit selber Ausrüstung 42P kostet.
Man bekommt also für 38P das was man konventionell für 73Punkte bekommt. Der Nachteil daran ist dass man nur einen Befehl statt 2 generiert, was aber eigentlich egal ist da man ja 2 Sau teure Modelle hat und trotzdem noch 35P Frei sind um Befehlsgeneratoren in die Liste zu packen.
Ich kann also 73P Für Deva und Dasy ausgeben und habe 2 Befehle und die 2 Modelle
Oder ich gebe 73 für Mk1 und Mk2 aus, (Also verbesserte Deva und Dasyu) und noch 4 Netrods + Dactyl Doctor womit ich insgesamt 5 Befehle + extras für die gleichen Kosten habe.
Quote: „Die Mk.1 stellen die Spezialisten (Arzt, Ingenieur oder Hacker) ohne zusätzliche Schnörkel dar, “
Die haben gleich zwei Schnörkel, die da heissen Mimetismus und „Verletzung ignorieren“, abgesehen vom BS 13 Schnörkel 😉
Ja dies ist die teuerste 4 Modell Box, die CB veröffentlicht hat (die scheinen da einen verdammt hohen Gramm-Preis zugrunde zu legen) und gleichzeitig die Box, von der man am wenigsten Modelle gleichzeitig nutzen kann.
Aber: Die Dinger sehen schon sehr cool aus (mittlerweile mag ich diese Kragen richtig), sind sehr gut baubar (auch wenn der Kragen mich erst intuitiv dazu verleiten wollte ihn in etwas steiler auf das Halbrund hinterm Kopf zu kleben) und bei den beiden MK4 Typen ist der gleiche Grund-Torso absolut genial kaschiert worden!
Spieltechnisch ist der FO (2 SMGs) sehr gut zum „Füllen“ der ProxyAnzahl geeignet. Der MK12 hingegen dürfte nicht ganz so oft Verwendung finden.
@Djevel: Befehle sind aber das wertvollste Gut in Infinity und mit Netrods sind die unsichersten Befehle, die es gibt. Die können weg sein, noch bevor sie den Tisch erreicht haben und sind schneller weg, als der billigste Linetrooper, wenn sie in der geg. Hälfte landen. Nichtsdestotroz sind Post Humans natürlich sehr gut!
2 Befehle für 73P gegen sichere 2 Befehle für 12P weniger wo man dennoch mehr auf dem Tisch hat mit den gleichen bzw besseren Regeln und nochmal 3 „unsichere“ Befehle hat. Ich spiele Aleph lange genug auch auf Turnieren, und bin mir des Cheese bewusst 😉