Crisis 2017: Bilder Teil 2
Ok, wo sind wir gestern stehen geblieben? Ach ja: Dass es bei der Crisis nicht nur um historisches Tabletop geht.
Das wird schon direkt am Eingang deutlich. Der wohl größte Tisch der Crisis empfängt die Besucher mit einer riesigen Warhammer Fantasy Schlacht.
Und auch ansonsten wird jede Menge fürs Auge, aber auch zum mitspielen geboten. Ob nun weniger bekannte Kleinsysteme oder gar selbstgeschriebene Regelwerke oder die üblichen Verdächtigen wie Bolt Action, Warhammer 40k, Flames of War, Infinity, Warmachine/Hordes, Malifaux… es schien für quasi alles einen Tisch zu geben. Entweder von einem Hersteller oder einem engagierten Club. Leider haben wir sicherlich nicht alle Tische erwischt und oft auch nur die Möglichkeit gehabt schnell ein Bild zu schießen (wie man an den geisterhaften Händen hie und da erkennen kann). Die Crisis ist eben nur ein Tag und jeder versucht so viel für sich mitzunehmen wie möglich.
Ein Tisch voller großer Jungs.
Noch mehr Piraten im Tabletop?
Noch so einer dieser wirklich großen Tische.
Teilnehmen in 54mm.
Ein besonderes Schmankerl war der Tisch von Murphy’s Heroes, welche mit einem eigenen Regelsystem aufwarten konnten. Das passte zwar auf gerade mal 4 Seiten, war aber leider in niederländisch.
Was uns zum Bring & Sell führt, der dieses Jahr noch größer ausfiel als im Jahr davor. Wer sich hinter die Gitterzäune traute hatte mit beengten Verhältnissen zu rechnen, konnte aber auch so manches Schnäppchen ergattern.
Wenn ich jetzt die Crisis mit der Spiel vergleiche, die ja dieses Jahr sehr kurz aufeinander folgten, empfinde ich die Crisis als angenehmer. Es ist zwar voll, aber bei weitem nicht so überfüllt wie die Gänge der Spiel. Und man merkt der Crisis auch ihren Fokus auf das Hobby an. Ob Zinn für den Zinnberg, Plastik für den Plastikgott oder einfach nur neues Gelände oder Werkzeug: Ich kann aus mehreren Anbietern wählen und mir das Beste aussuchen.
Wir haben natürlich allerlei Hände geschüttelt und auch fleißig eingekauft. Allerdings habe ich es nur geschafft ein Spiel anzutesten: Droid Wars von East Street Games. Hier bewegen sich Roboter über ein Spielfeld aus drehbaren Plattformen und beim geringsten Sichtkontakt wird scharf geschossen. Ein weiteres Problem ist dass ein Feld nur einziges Mal betreten werden darf und die Spielfigur immer die Plattform verlassen muss auf der sie ihre Aktivierung gestartet hat. So wird das Spielfeld mit der Zeit immer kleiner und der Druck größer. Droid Wars soll 2018 über Kickstarter finanziert werden.
Dass Antwerpen ein ganze Stück weiter weg liegt als Essen kann ich gut verschmerzen. So teuer sind die Hotels auch wieder nicht und die Anreise am Vortag lohnt sich nicht nur wegen Pommes, Pralinen, Waffeln und Bier sondern auch wegen der schönen Innenstadt. Hier sollte man aber vorsichtig sein, da es seit Februar eine Umweltzone gibt und man sein Fahrzeug (kostenlos) registrieren muss um keinen Strafzettel zu kassieren.
Die nächste Crisis findet am 3. November 2018 statt.
Die whfb-Bilder machen mich wehmütig. Sieht Hammer aus.
+1
Mir geht da auch das Herz auf.
Ja, immer wieder schade…
RIP Warhammer Fantasy…
Bevor hier die Diskussion weiter geht und über WHFB geredet wird. Es wurde hier nach dem Hail Caesar Regelwerk gespielt.
Ja und? Kann man doch nach so, KoW, einer belibigen whfb-Edition oder was auch immer spielen. Es ist einfach mal wieder schön, so nen schönen riesigen Tisch zu sehen, bei dem das Flair von Regiments-Schlachten in der alten Welt so klasse umgesetzt wurde.
Es hindert dich doch niemand dran es zu spielen 😉
Wir spielen auch weiterhin Warhammer Fantasy. Ob nach Kings of War, 9th Age oder 6ter/7ter/8ter Edition, Regelwerke und Miniaturen haben wir genug, viele Minis bekommt man über GW immer noch, andere holen wir uns auf eBay oder von Herstellern wie Mantic.
So weit kommt’s noch, dass ich mir ein geliebtes Spielsystem einfach so wegnehmen lasse.
Wär doch mal n Thema für einen Philospohiebeitrag: was alles macht n System aus?
Sinds nur die Regeln? Oder auch die Minis und das Setting? Vielleicht sogar noch der Fluff?
Es sind die Erinnerungen an die Community und die Sozialen Events (Turniere/Großschlachten) die man damit verbindet. Unser Hirn spielt uns halt auch dumme Streiche und blendet unangenehmes aus. Daher haben wir auch vergessen, dass WHF über Jahre noch schlechter ausbalanciert war als WH40K (ich erinnere mich nur an Dämonen/Vampire in der 7.)
Nicht falsch verstehen, ich finde das Setting von AOS auch unterirdisch und zähle mich zu den wehmütigen Nostalgikern. Aber Fantasy hatte in der 6/7/8 Edition sehr komplizierte Regeln und im kompetativen Bereich eine flache Lernkurve. Man musste schon etwas frustrationsresistent sein, wenn man die ersten Spiele alle verliert, weil man die Kniffe in der Bewegungsphase nicht aus dem FF konnte. Die Miniaturenpreise haben den Einstieg zum Ende hin für Neulinge auch nicht leichter gemacht.
Meine die große Fantasy Schlacht war Hail Ceasar Regeln. Es sind zumindestens Multibasen bei den Einheiten.
Die Regeln eignen sich auch gut dafür. Bei uns im Club lebt Fantasy mit dem System auch wieder auf. Ich kann es nur empfehlen!
Wunderschöne Spieltische. Da könnte man Tage verbringen um kein Detail zu übersehen.
Was für Spieltische! Wahnsinn!
Danke für den schönen Bericht
Ich fand ja Trenton und die Kreuzfahrerschlacht am besten. 🙂
Der Bolt Action Tisch mit der Kolonne war echt super. Cool fand ich auch das Detail, wo die Amerikaner eine 88er Queue gefangen nehmen. 🙂
*Crew
Diese Taverne mit den verschiedenen Ebenen sieht ja klasse und pfiffig gelöst aus. Konnten die Ebenen geschwenkt oder neu arrangiert werden? Zum Beispiel, wenn sich alle nach unten bewegt haben, macht man die oberen Stockwerke wieder zu, damits wieder schöner aussieht…?
Wünsche mir auch seit Jahren sowas ähnliches. Man fängt oberirdisch an, geht z.B. durch einen Kanaldeckel oder eine Treppe in den Untergrund und spielt dort weiter, indem man vielleicht die oberste Ebene abnimmt und schwupp, kommt ein Kellerdungeon zum Vorschein.
Die Ebenen waren starr und konnten nicht geschwenkt werden. Die Keller musste man erst öffnen, wie auf dem Bild zu sehen. Wenn man durch die Tür in der Wand vom linken Keller ging kam man in dem Glaskasten mit der Gebetsstätte raus laut Szenario.
Ah, ok, danke! Der Glaskasten ist mir nicht mal als Bestandteil aufgefallen.
Hatte mir auch schon mal überlegt, ob man so einen Dungeon als Game Master nicht einfach von abdeckt und dann „fog of war“-mäßig nicht schrittweise aufdeckt, wenn die Heldnegruppe vorrückt, so dass nicht gleich alles erkennbar ist.
Echt mal ein wirklich großartiger Eventreport, den der BK-Thorsten da geschrieben hat. Schön, dass auch mal das Flair rings um die Messe eingefangen wurde! …ist sicher auch mal so einen Besuch wert das schöne Antorf und bietet auch historisch, von den Römern angefangen bis hin zum WWII geschichtlichen Hintergrund für alle möglichen Tabletops! 😉
Die WHFB-Platte ist für mich auch das „kleine“ Highlight der Bildershow! Hätten sicher meine alten 80er-Jahre Zwerge und Untote dort noch Platz, um mal wieder gepflegt ein Gefecht nach der 5.Edi auszutragen!
Aber Hallo. In meinem Bericht über die 2015er Crisis (meine erste) hatte ich ja schon einiges an möglichen Randbeschäftigungen abgedeckt. Da waren Museumsbesuche anlässlich der 200 Jahre Waterloo vom hiesigen Club geplant und durchgeführt worden.
https://www.brueckenkopf-online.com/2015/crisis-2015-schlaflos-in-belgien/
Da kann man sich ja im Vergleich zu anderen Cons bewegen und sogar atmen…da muss ich auch mal hin