von BK-Christian | 12.04.2016 | eingestellt unter: Carnevale

Vesper-on Games: Betrieb eingestellt

Die Macher von Carnevale und Home Raiders müssen die Segel streichen.

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Sadly we have reached the end of our journey with Vesper-on Games. Our distributors tell us that our sales are slowly picking up speed, but sadly this is not happening fast enough for us to keep the engines running. We’ve always been a tiny company, and our lack of a financial strength to keep us on our feet prevented us to promote our products in the right way, in the way that a saturated and competitive market as ours requires. We know that there is a base of Carnevale and Home Raiders players, and we are sorry to let them go.

We are actively looking for a new home for our games, and we’d like to think that a company which is more solid than ours will be able to continue exploring our game universes.

As you can imagine, this is not an easy message to put out for us. When we close the door for the last time we will be leaving behind some great years full of hopes and great ideas, and the expectation to do something different. But each time that we hear that someone is still playing our games or painting our models, we will believe that it was worth it.

We’ll see you soon.

Quelle: Vesper-on Games

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Hat man ja leider schon kommen sehen. Schon vor dem ersten KS gabs schon massive Probleme.

    • In welcher Art?

      VoG haben mich eher selten interessiert, da hab ich gar nix vonmit bekommen.

      Zur „Pleite“ die spiele waren selbst in unser nische eher ein nischen produkt da wundert es mich wenig das ihnen irgendwann das geld ausgegangen ist.
      Schade ja, aber nachvollziehbar.

  • sehr schade, aber meine KS Carnevale Sachen liegen auch noch immer in der Box wie sie geliefert wurden und auch meine kürzlich bestellte Homeraider Box konnte Vesper-On nicht retten.
    Wirklich schade die Regeln sowie die Minis waren wirklich schön.
    Ich glaube aber das es einfach zu viele Systeme auf dem Markt gibt und es immer schwiedriger wird, Mitspieler zu finden.
    So geht es mir mit WWX, Malefaux, Wolsung, Carnevale etc.

  • Ist echt schade, aber der Tabletop-Markt ist nunmal doch recht begrenzt und gefühlt ist da auch nur wenig Nachwuchs am Start. Daher ist es leider immer wieder so, dass die kleinen Firmen trotz toller Modelle und guter Regeln einfach nicht mehr genug verkauft bekommen, um zu überleben…

  • Der Tabletop-Markt erinnert mich derzeit an eine etwas weniger extreme Version des Videospielmarktes vor dem großen Crash damals…..

    Zu viele Systeme, zu wenig was tatsächlich gespielt wird. Ich bin gespannt, ob sich der Markt eines Tages „bereinigen“ wird und wenn ja, welche Systeme / Hersteller übrig bleiben werden…

  • Sehr schade. 🙁

    Ich frage mich ja, ob es für die Tabletop-Szene nicht allgemein besser wäre, wenn wir Spieler uns untereinander klar einig wären, dass Proxies und ganze Armeen von Alternativherstellern schlicht okay sind. Wenn das von allen akzeptiert wird, und wenn „nur mit unseren Modellen!“ auf offiziellen Turnieren ausgebuht, boykottiert und ignoriert wird, werden sich die „großen Fische“ damit abfinden müssen.
    Dann müsste nicht jede kleine Miniaturenschmiede für ihre oftmals wirklich genialen Modelle auch direkt ein System mitliefern, wo man dann wieder keine Mitspieler für findet.

    Was spräche denn dagegen, HINT-Modelle für Infinity, Carnivale-Modelle für Freebooter’s Fate oder Mythos-Modelle für Malifaux zu benutzen, mal so als Beispiel?

    Wenn sich da die Einstellung auf dem Markt ändern würde, hätten wir mehr Auswahl an tollen Modellen, und kleine Miniaturenmacher würden vielleicht nicht so oft an „unsere Spieler finden keine Mitspieler“ zugrunde gehen.

    • Ich gebe Dir Recht. Aber das würde sehr viel mehr Eigenengagement bei der Organisation von Tunieren erfordern.

      Bzw. vielleicht auch mal einen stärkeren Fokus auf „Independent“-Systeme, wie sie in englischsprachen Foren (gefühlt!) viel, viel stärker vertreten sind!

    • Ich finde es etwas weit gegriffen, dass Nischensysteme wie Freebooter oder Malifaux NOCH KLEINEREN Herstellern das Wasser abgraben, weil man auf deren wenigen Turnieren keinen Konsens über Proxies hat.
      Freebooter Miniatures und Wyrd sind selbst auf den Verkauf ihrer Figuren angewiesen, sonst wars das mit deren Spielsystemen nämlich auch.
      Und auch Cirvus Belli ist nicht DER Player auf dem Markt, dem eine, sagen wir, sehr liberale Haltung nicht zusetzen würde.

      Persönlich toleriere ich Proxies schon immer und GW konnte meine Abstecher sicher gut verkraften 😉
      Aber man sollte sich genau überlegen, wie weit man gehen kann, bevor das System leidet, das man als Selbstverständlichkeit zu begreifen scheint.

    • Muss dann aber auch umgekehrt gelten.

      Dann darf keiner meckern, wenn ich auf nem Malifaux oder Infinity-Turnier gerne mit meinen Space Marine-Miniaturen mitspielen will.

  • Auch kleine Systeme können überleben, das Problem liegt aber nicht so sehr in der Spielerschaft sondern in den mangelnden Wirtschaftskenntnissen. Praktisch alle untergegangenen Firmen hätten durch bessere Planung überleben können.

      • Praktisches Beispiel: Alkemy.

        Da hat im Grunde so etwas banales we die Verpackung das Spiel gekillt. Die war viel zu teuer und aufwendig. Hätte man von Anfang an Boxen nur mit mehreren Minis rausgebracht oder Standard-Blister verwendet wäre da deutlich mehr Geld für alles andere übrig geblieben. Als man dann umstellte war es schon zu spät, denn so ein Vorlauf kann schon mal 6-12 Monate fressen.

    • Über irgendetwas zu theoretisch Bescheid zu wissen und dies in der Praxis umzusetzen sind auch noch zwei paar Schuhe.

      Fakt ist nun mal auch, dass sehr viele Unternehmen scheitern. Bei Startups geht man davon aus, dass mindestens 90% scheitern. Wüsste nicht, warum das im TT-Bereich anders sein sollte. Ganz im Gegenteil. Da scheitert es ja schon am einfachen Marketing oder Rechtschreibfehlern auf dem Buchrücken.

      • Was du schilderst ist ja kein Widerspruch. Auch wenn man grundsätzlich über Firmenneugründungen spricht, bleibt auch allgemein eine der Hauptursachen des scheiterns von Start-Up, dass ihnen meist das wirtschaftliche Know-how und die Kompetenz fehlt.

      • Nur ist das beim Tabletop alles ganz anders, weil der Beloq über geheimes Insiderwissen verfügt, das er nur in seltensten Fällen mit uns teilt! 🙂

        Nein mal im Ernst, das ist ne völlig normale Entwicklung, die wahrscheinlich sogar noch viel harmloser als im echten Leben ist, wie Sven richtig bemerkt, wo Leute vielleicht nicht so fasziniert von ihrem Projekt sind, wie beim Tabletop, oder einfach nebenher noch eine „richtige“ Einkommensquelle haben.

      • @Widdow

        „die wahrscheinlich noch viel harmloser als im echten Leben sind“
        Ja was soll man darauf entgegnen? Alles hier ne Jux-Veranstaltung im TableTop Buisness…kneif mich mal einer damit ich im echten Leben ankomme.

      • Worauf ich hinaus wollte ist, das sich als Aussenstehender leicht über mangelnde wirtschaftliche Kompetenz philosophieren lässt, aber die wenigstens hier vermutlich wirklich selbständig sind bzw. sogar Angestellte etc. haben. Und sicherlich ist es auch so, dass im TT-Bereich die Leute noch einen Funken stärker optimistisch sind, weil sie sehr stark an ihr Projekt glauben. Wobei Menschen die ein Restaurant eröffnen vermutlich genauso drin hängen. Also kurz gesagt, man kann hier leicht sagen, ja blöd kalkuliert. Aber von uns sitzt halt keiner vor einem Angestellten, dem man dann erklären muss es läuft nicht wie erwartet und er muss sich neue Arbeit suchen. Schade für ihn und seine Familie. Das ist halt der Unterschied zwischen Rumphilosophieren und Realität.
        Ach und noch als Ergänzung, das Scheitern bzw. der Erfolg von Unternehmen hat eine riesige Zufallskomponente. Das passt nur nicht zur deutschen Mentalität. Hier ist man dann auch gleich der Gescheiterte mit mangelnder Kompetenz. In den USA ist es dagegen völlig normal und sogar hoch angesehen wenn man Dinge versucht. Es gibt genug Beispiele wo Firmengründer erst nach mehreren Anläufen erfolgreich waren. Kaum jemand ist aus dem Nichts ein guter Geschäftsmann.

      • @Sven

        Wir sind zwar häufig unterschiedlicher Meinung hier gebe ich dir vollkommen recht!
        Das ganze kalkulieren nützt nichts wenn die Idee nicht zündet auch wenn man sonst alles richtig gemacht hat.

  • Wirklich sehr, sehr schade, nachdem es offenbar langsam wieder aufwärts ging – nur leider zu langsam. Ich hatte immer mit dem Gedanken gespielt, mir ein paar Carnevale-Modelle zu besorgen, aber meine örtlichen Händler hatten die nicht im Sortiment und konnten sie nicht bei ihren Lieferanten besorgen und so sind erstmal andere Projekte dazwischen gekommen. Nun ists wohl zu spät…

  • Naja, ich frage mich ohnehin bei vielen Firmen, wie die überleben. So viele Spieler kann es einfach nicht geben.

    • Ganz einfach: Indem sie das nebenher machen und ihre Brötchen mit einer „richtigen“Arbeit verdienen. Wenn man seinen Lebensunterhalt damit bestreiten möchte muss man schon einiges umsetzen.

    • Schau dir die ganzen Modeläden in der Innenstadt an, da hast du die Erklärung…

      > Nicht jeder kann ein Hobby auch als Beruf durchhalten.
      > Es wird nicht geprüft wie mächtig die Konkurrenz ist und ob man überhaupt noch die Chance hat etwas vom Kuchen abzubekommen.
      > Abläufe, Einkäufe, Kosten werden nicht realistisch eingeschätzt und dann steht man vor einem Riesenberg.

  • Wirtschaftlichkeit im Betrieb, im Ablauf, bei der Verpackung, Logistik… alles richtig, alles wichtig.
    Kommunikation, Werbung ebenfalls.

    Aber die eine Sache, die ich für den wichtigsten Faktor halte, hat hier noch keiner angesprochen: das Thema.

    Wie schon richtig gesagt wurde, ist der TT-Markt nicht gerade riesig. Aber offensichtlich groß genug, um damit ganz gut Asche zu verdienen, sonst gäbs nicht Firmen wie GW oder PP und sonst würden es auch nicht jedes Jahr so viele Firmen versuchen.
    Der springende Punkt ist, dass der Markt aber eine Größe hat, die zwar groß genug ist Geld damit zu machen, aber zu klein, dass man es sich leisten könnte innerhalb des Marktes eine Außenseiterposition einzunehmen.

    Wenn das Thema des Spiels, das man vermarktet, nicht den Großteil der TT-Interessierten anspricht, hat man schon verloren.
    Nur wenn das gegeben ist, hat man überhaupt eine Chance. Denn von all denen, die sich für das Thema eines Spiels begeistern, kann man immer noch mal einen großen Prozentsatz abziehen…
    diejenigen, denen es in den Fingern juckt, die aber nicht damit anfangen werden.
    Dann muss man von den Übrigen noch diejenigen abziehen, die „Projektnomaden“ sind, und sich nach einem begeisterten Start dann vom Spiel verabschieden.

    Wer bleibt dann noch übrig?
    Wenn die anfängliche Gruppe, die derjenigen, die das Thema des Spiels reizt, zu klein war, ist bei dem letzten Schritt die Zahl der Spieler auf fast Null gesunken.

    Carnevale war vom Thema und Design her einfach zu speziell. Die anfängliche Gruppe der am Thema Interessierten zu klein.

    • Carnevale hätte schon eine Chance gehabt, abe schon bei der Werbung hat es gefehlt. Viel gefährlicher ist es aktuell in Bereichen zu fischen wo es eh schon die xte Konkurrenz gibt.

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