von BK-Nils | 16.08.2016 | eingestellt unter: Brettspiele, Bushido, Reviews

Unboxing: Rise of the Kage + Erweiterung

Am zweiten Tag unserer großen Unboxing-Woche wagen wir uns im Schutze der Dunkelheit auf eine geheime Mission für den Kage Ninjaclan.

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Auf einen Blick:

Produkt: Rise of the Kage/Rise of the Kage: Ports of Ryu
Hersteller: GCT Studios
Material: Weichplastik, Karton
Preis: 96,50 Euro Grundspiel/55,25 Euro Erweiterung
Maßstab: 28 mm/32mm

Unser zweites Unboxing ist gleich ein doppeltes, wir schauen uns sowohl das Basisspiel, wie auch die Erweiterung des Brettspiels Rise of the Kage an. GCT Studios starteten im Herbst 2014 eine Kickstarterkampagne, um ein im Bushido-Universum angesiedeltes Brettspiel zu finanzieren. Die Kampagne war sehr erfolgreich und neben einem Basis-Spiel wurde auch eine Erweiterung produziert. Dabei übernimmt ein Spieler die Rolle des Gegenspielers, der entweder die Wachen des Drachenclans oder in der Erweiterung die Jung Piraten gegen die von den restlichen Spielern gespielten Ninjas des Kageclans führt.

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Grundspiel

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Unboxing

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Die Box ist gut gefüllt, direkt nach dem öffnen sticht der Bodenplan ins Auge. Direkt darunter finden sich ein vollfarbiges Regelheft, sowie eine große Profilkarte für den Gegenspieler. Die restlichen Komponenten finden in passenden Fächern gut Platz, dennoch sollte man beim transportieren etwas aufpassen, damit nicht alles herumfliegt.

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Den Anfang macht das Spielfeld, dieses kommt doppelseitig bedruckt daher. Auf der einen Seite findet sich eine Villa, mit verwinkelten Räumen, auf der Rückseite ist ein Teil eines Händlerbezirks abgebildet. Dabei können beide Pläne mit vielen Details aufwarten und bieten durch eine sehr unterschiedliche Aufteilung von Räumen, Durchgängen und Mauern viel Abwechslung.

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Das Regelwerk ist ein dünnes Heft, das neben den (mittlerweile überarbeiteten) Regeln auch noch ein bisschen Hintergrund zum Ninjaclan der Kage.

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Der Gegenspieler verfügt bei Rise of the Kage über ein spezielles Spielbrett, das neben dem Profil des Boss-Gegners, auch anzeigt, wie alarmiert die Wachen sind und wie viele Runden noch vergehen, bis die Sonne aufgeht. Auf beiden Seiten befindet sich jeweils ein Profil, wobei nur Kenta als Modell in der Box enthalten ist, aber mehr dazu im Abschnitt über die Figuren.

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Für die Spieler gibt es drei verschiedene Profilkarten, die einen Ninja repräsentieren. Auf der Rückseite befindet sich ein weiteres Profil für einen speziellen Ninja Charakter, der aber nicht als Modell in der Box vorhanden ist.

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Ein wichtiges Spielelement nehmen Türen ein, die es in zwei Varianten gibt. In der Box sind insgesamt 16 Türen enthalten, sowie die dazu passenden Plastikfüsse.

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Eine weitere wichtige Komponente stellen Marker dar, die von Lebenspunkten, über Zustände bis hin zu Missionszielen und spezieller Ausrüstung eine große Bandbreite abdecken.

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Den Abschluss machen noch eine Handvoll Würfel und eine Menge Spielkarten. Letztere teilen sich in verschiedene Decks auf, wie das Missionsdeck, das Ausrüstungsdeck der Ninjas, ein Deck für den Gegenspieler und eine Handvoll Karten für bestimmte Situationen.

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Figuren

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 Insgesamt sind 41 Modelle in der Box enthalten, neben den drei unterschiedlichen Ninjas, das Bossmodell Kenta, der Miniboss Dog, sowie 36 Modelle für die regulären Gegner. Dabei sind es sechs verschiedene Grundmodelle, die dann zwischen drei und zehnmal enthalten sind. Die zwei optionalen Charaktere, der Ninja Karasu und der zweite Bossgegner Oka fehlen als Modelle, sind aber regulär für das Tabletopsystem Bushido verfügbar. Möchte man diese beiden Optionen wahrnehmen und auf passende Modelle zurückgreifen, wäre dies eine Möglichkeit. Die Modelle in der Box sind aus weichem Kunststoff, wie man es von anderen Brettspielen kennt, gerade bei den abstehenden Teilen können diese verbiegen, lassen sich aber mit etwas Mühe wieder in eine gerade Form zurückführen. Überzeugen kann die Gussqualität und die Detailschärfe, womit die Modelle grundsätzlich punkten können.

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Erweiterung

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Unboxing

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Auch bei der Erweiterung folgt nach dem Deckel erstmal der Bodenplan, wobei die restlichen Komponenten hier deutlich spärlicher ausfallen. Es gibt wieder eine Karte für den Gegenspieler, sowie drei neue Profilkarten für drei neue Ninjas. Anstatt einem Regelheft, gibt es nur ein doppelseitiges Blatt, mit den nötigen Informationen zu den beiden neuen Spielfeldern.

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Auch die Erweiterung beinhaltet ein doppelseitiges Spielfeld, dieses Mal gibt es passend zum Namen der Erweiterung eine Hafenanlage, sowie einem Dojo. Dabei wurde erneut viel Wert auf Details und viele Optionen für das Spiel gelegt.

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Für den Gegenspieler gibt es ein neues Spielbrett, mit einem neuen Boss, der passend zur Erweiterung den Anführer der Jung Piraten darstellt.

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Aber auch die Spieler bekommen mit drei neuen Profilen drei neue Ninjas, die über neue Fähigkeiten verfügen und sich gut mit den ursprünglichen Ninjas aus dem Grundspiel kombinieren lassen.

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Auch ein paar neue Karten sind in der Erweiterung enthalten, gerade der neue Boss Minato bringt einen Satz neuer Karten mit, aber auch die Ninjas bekommen neue Karten spendiert.

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Figuren

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Auch die Erweiterung beinhaltet neue Modelle, insgesamt 20 Stück. Neben drei neuen Ninjas, sind das der neue Boss Minato, sowie drei weitere Grundmodelle, die dreimal, fünfmal und achtmal enthalten sind. Qualitativ stehen die Modelle ihren Vorgängern aus der Basisbox in nichts nach und können auf die selben Stärken zurückgreifen.

Größenvergleich

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Fazit

Mit Rise of the Kage haben GCT Studios ihr bestehendes Spieluniversum um Bushido um eine tolles Brettspiel erweitert. Die zugrunde liegende Idee, den Kampf einer Gruppe Ninjas, die bei Nacht ein feindliches Anwesen infiltrieren, das gelingt dem Spiel sehr gut. Die gesamte Qualität angefangen von der Schachtel, die stabil ist und ansprechend gestaltet ist, über die tollen Spielfelder und Zubehör bis hin zu den tollen Figuren. Der besondere Stil, der bereits Bushido seinen ganz eigenen Reiz gibt, findet sich auch hier.

Aber neben den ganzen schönen Dingen in den Boxen, was bietet das Spiel? Auch wenn eine genaue Vorstellung des Spiels den Rahmen dieses Unboxings sprengen würde, möchten wir kurz darauf eingehen. Anstatt sich in komplizierten Regeln zu verlieren, schafft es Rise of the Kage mit sehr einfach gehaltenen, aber dennoch nicht anspruchslosen Regeln die Stimmung des beschriebenen Szenarios gut einzufangen. Sowohl die Spieler der Ninjas, wie auch der sie bekämpfende Gegenspieler sind Teil des Geschehens. Dank einer großen Vielfalt an unterschiedlichen Missionen, ergeben sich viele Möglichkeiten und ein hoher Wiederspielwert. Wir werden in einem weiteren Artikel in naher Zukunft noch einmal auf das Spiel eingehen und gerade die Regeln noch einmal etwas genauer vorzustellen. Bis dahin könnt ihr euch hier auf der Produktseite schonmal das überarbeitete Regelwerk anschauen.

Mit Rise of the Kage zeigen GCT Studios das sie es sich durchaus zutrauen, über ihr bisheriges Tätigkeitsfeld hinaus zu gehen. Auch wenn die Box gerade preislich etwas höher angesetzt ist, als vergleichbare Brettspiele, bietet es doch durch ein unverbrauchtes Szenario und den tollen Umfang eine interessante Alternative zu den klassischen Varianten. Wer für Japan, Ninjas oder speziell für Bushido etwas übrig hat, oder auch den Kampf Ninjas gegen Piraten toll findet, kann hier guten Gewissens zugreifen.

BK-Nils

Nils, Redakteur bei Brückenkopf-Online. Seit 2001 im Hobby, erstes Tabletop: DSA Armalion. Aktueller Fokus liegt auf Skirmish-Systemen und Warhammer 40.000. mehr auf https://www.instagram.com/nerdydutchman/

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Kommentare

  • Habe ‚Rise of Kage‘ jetzt schon des öfteren gespielt und es macht immer wieder Spaß. Ich mag es das der Wachen-Spieler ein vollwertiger Spieler und nicht einfach nur Opfer für die Ninja-Spieler ist. Durch sein eigenes Kartendeck/Geräuschmarker-Management kann er seine ganz eigenen Strategien verfolgen.

    Bei den Ninjas gefällt mir das ihre Zugangspunkte und Missionen so unterschiedlich und geheim sind. Es ist nicht nur ein stupides Missionen ablaufen, sondern muss auch versuchen den Wachen-Spieler in die irre zu führen, damit dieser nicht den Fluchtweg verbaut oder Gegenmaßnahmen ergreift.

    Für sich allein sind die Ninjas unglaublich mächtig gegenüber den Wachen. Aber einmal endeckt und umzingelt kann es ganz schnell aus sein für ihn. Ein Geräusch zuviel oder unvorsichtig eine Falle ausgelöst und schon hetzen ihn die Wachen wie Bluthunde 😀

  • Danke für das review! Hatte damals lange überlegt, ob ich noch in den KS einsteige.. vlt hol ich mir das Spiel jetzt im Laden

  • Danke für die sehr ausführliche, in meinen Augen gute Review.
    Hat Spaß gemacht zu lesen, auch wenn mich das Spiel, aufgrund des Settings, eher weniger interessiert.

  • Das Spiel ist ganz witzig. Die überarbeiteten Regeln sind gut verständlich. Das Balancing ist meiner Meinung nach nicht optimal. Die Missionen sind zwar abwechslungsreich aber einige sind kaum machbar, andere vielleicht etwas zu einfach. Die Miniaturen sind besser als vom ersten Zombicide. Aber nicht ganz so gut wie die Black Plauge-Minis. Dafür gibt es alle Minis auch in der Metallversion. Diese sind natürlich herausragend. Mindestens die Ninjas und die Bosse empfehle ich in Metall zu holen.

  • Danke für die Review. Liest sich super und die Bilder helfen definitiv zu erkennen was man bekommt.
    Das Spiel wird wohl neben ein paar Bushido-Blistern den Weg mittelfristig zu mir finden 😀

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