von BK-Christian | 17.08.2016 | eingestellt unter: Reviews, Science-Fiction

Unboxing: Maelstrom’s Edge Starter Set

Heute wird es etwas ausgefallener. Wir nehmen das Starterset zu Maelstrom’s Edge unter die Lupe.

Banner Brückenkopf Unboxing Woche

Auf einen Blick:

Produkt: Maelstrom’s Edge: Battle for Zycanthus
Hersteller: Spiral Arm
Material: Hartplastik, Karton
Preis:89,99 Dollar
Maßstab: 28 mm

Das Spiel wurde uns von Spiral Arm zur Verfügung gestellt.

Battle for Zycanthus ist das Starterset zu Maelstrom’s Edge und basiert auf einem Kickstarter, der immerhin 70.000 Dollar einspielte.

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_1

Unboxing

Wenn man die Box öffnet, wird man erstmal von viel Plastik begrüßt:

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_2

Viele der Gussrahmen sind einzeln eingeschweißt, was zwar einerseits Schutz bietet, andererseits aber schlicht unfassbar viel Müll erzeugt… Allerdings haben vielleicht gerade deshalb alle Papierkomponenten den Transport aus England gut überstanden:

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_3

Und dieser Haufen Gussrahmen war auch in der Box:

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_4

Wir haben die einzelnen Gussrahmen etwas genauer unter die Lupe genommen.

Den Anfang machen zwei Gussrahmen der Epirians. Warum wir hier zwei Rahmen auf ein Bild gepackt haben, erschließt sich mir im Nachhienein selbst nicht mehr ganz. Die Rahmen sindgut gefüllt und bieten verschiedene Optionen für Waffen, Arme und Köpfe.

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_5 SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_6

Weiter geht es mit den kleinen Droiden der Epirians. Diese können entweder als Spinnen oder als Flieger gebaut werden, und auch hier gibt es verschiedene Waffenoptionen, die Klebestellen sind allerdings eher mau gelöst (die Waffen werden schlicht ohne Ankerpunkt auf eine Fläche geklebt). Auch die Befestigung von Beinen und Körper ist nicht ideal gelöst, funktioniert aber solide.

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_7

Weiter geht es mit drei Mini-Rahmen, die zusammen den großen Mech der Epirians ergeben. Auch hier gibt es Waffenoptionen, dazu später mehr:

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_8 SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_9

Es folgen die kleinen Mechs, die ebenfalls Waffenoptionen bieten:

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_10

Als nächstes wenden wir uns den Einheiten der Karists zu, und beginnen mit ihren Alien-Haustieren. Die Flieger kommen jeweils im Doppelpack und können aus drei Flügelpaaren wählen:

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_11

Beim großen Biest gibt es Optionen für die Arme:

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_12

Der Anführer (Kaddar Nova) kommt mit drei unterschiedlichen Beinpaaren, zwei Köpfen und verschiedenen Armen. Die Zusammenstellung des Gussrahmens ist zumindest seltsam, da die Beine sich nicht massiv unterscheiden und man im Zweifelsfall vermutlich besser noch einen weiteren Torso hätte integrieren sollen:

  SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_13

Ähnlich schräg ist der Gussrahmen der Shadow Walkers. Hier erhält man zwei nahezu komplette Modelle, aber nur einen Kopf. Spiral Arm begründen dies mit technischen und zeitlichen Gründen (Kickstarter!), aber es ist doch eine ziemlich komische Entscheidung. Dankenswerterweise kommen andere Gussrahmen der Fraktion mit zusätzlichen Köpfen daher.

  SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_14

Die schwere Infanterie der Karists bietet ebenfalls zahlreiche Optionen, die Posen sind allerdings strikt vorgegeben, was etwas schade ist:

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_15

Besser macht das der Gussrahmen der einfachen Troopers. Hier gibt es ein paar Waffenoptionen und den benötigten Exrakopf für die Shadow Walkers:

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_16

Zu guter Letzt beibt noch der Gebäudegussrahmen, der allerdings anders als z.B. bei Deadzone von Mantic kein Gebäude ergibt, sondern nur Zierteile beinhaltet, mit denen man Eigenbauten verschönern kann:

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_17

Zusammengebaut

Natürlich haben wir auch hier wieder einige Modelle zusammengebaut (genauer gesagt von jeder Einheit mindestens einen Gussrahmen). Bei den Mechs haben wir dabei auch die oben erwähnten Waffenoptionen getestet:

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_18 SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_19 SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_20 SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_21

Größenvergleich

Und auch unser Größenvergleich darf nicht fehlen:

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_22

Da ich die Mechs der Epirians evtl für ein 15mm-Projekt nutzen möchte, habe ich sie auf entsprechende Bases geklebt. Und natürlich gibt es auch hier einen Größenvergleich:

SAS_Unboxing_Maelstroms_Edge_23

Fazit

Für einen Kickstarter, der so „wenig“ Geld eingespielt hat, bietet die Box eine beeindruckende Menge an Gussrahmen. Da diese großteils schon zu Beginn der Kampagne gezeigt wurden, liegt die Vermutung nahe, dass die Finanzierung nur zu begrenzten Teilen über den Kickstarter erfolgte.

Bei den Details machen die Modelle fast alle einen guten Eindruck, vereinzelt wirken allerdings Details zu glatt oder verwaschen, was beispielsweise bei einigen Gesichtern, Stoffen und vor allem den Aliens der Karists auffällt. Der Zusammenbau der Modelle funktionierte weitgehend ohne Probleme, die Bauanleitungen, die es lediglich auf der Website von Spiral Arm gibt, sind allerdings unbedingt empfehlenswert, da man ansonsten häufig völlig ratlos vor den Gussrahmen sitzt.

Die Pappkomponenten machen einen soliden Eindruck, das Regelbuch ist allerdings etwas textlastig und ziemlich klein gedruckt, ein größeres Format und mehr Bilder wären hier schön gewesen.

Insgesamt ist Battle for Zycanthus definitiv ein beeindruckendes Erstlingswerk, und kaum eine Firma kann direkt vom Start weg mit so viel Plastik glänzen, gleichzeitig merkt man den Materialien aber an einigen Stellen an, dass es recht zügig umgesetzt werden musste.

Link: Maelstrom’s Edge

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

Ähnliche Artikel
  • Unboxings
  • Warlord Games / Bolt Action

Unboxing: Black Powder ACW Boxen

24.12.20246
  • Unboxings
  • Warhammer 40.000

Unboxing: Kill Team Starter Set

23.12.202417
  • Conquest
  • Reviews

Review: Quatl, Chosen of Death und Mounted Predator der W’adrhûn

19.12.202419

Kommentare

  • Lieber Christian,

    Danke!

    Die Box hatte ich gar nicht auf dem Schirm, und dann guck ich mir die Bilder so an und denke: Hey geile 15mm Gargoyles (fliegende Ganten) und Mechas!

    Und offenbar bin ich nicht der einzige, der so denkt, woll?

  • Das Spiel wurde von einigen Dakkadakka Leuten entwickelt, auch die Regeln sind durchaus einen Blick wert. MMn reichen die Modelle von sehr schick bis noch gut für Umbauten verwendbar. Die Vielfalt an Plastik-Modellen in der Box hat mich für ein so kleines Unternehmen doch sehr überrascht. Auch das die Modelle tatsächlich multipart sind und es sich dabei nicht nur um Kernauswahlen handelt. Der Preis der Box ist dafür auf jeden Fall angemessen.

    • Jipp zu allem. Bei den Dakka-Leuten scheint richtig Kohle vorhanden zu sein, im Grunde kann man das Spiel wohl auch ein bisschen als private Traumverwirklichung betrachten, denn seine Kosten hat es bisher garantiert noch lange nicht eingespielt, dafür sind das einfach zu viele Gussrahmen.

  • Warum nicht. DreamForge haben mit knapp 2.5x der Geldmenge sicher 5-10x mehr Plastikgussrahmen finanziert.

    Die Perry’s machen schon lange sehr günstige Plastikgussrahmen für historische Spiele, die auch nicht millionenfach über die Theke gehen.

    Malifaux produziert Hartplastik sogar für Nichencharaktere und Fraktionen in einem doch weiter vergleichsweise kleinen Spieluniversum.

    So teuer is das diese Tage nicht mehr. Da sollte man den Blenderfirmen, die Kunden mit Billigmaterial ver-unken und es mit unrealistischen Hartplastik-Investitionskosten aus dem letzten Jahrzehnt rechtfertigen, nicht zuviel Glauben schenken.

    • Das ist so nur teilweise korrekt. Die Preise sind gesunken, aber immer noch sehr hoch, selbst wenn man in China produziert. Die Perrys kann man da nur schwer als Referenz nehmen, da die einerseits Absatzmengen haben, die weit über Firmen wie Dreamforge und Spiral Arm liegen, und außerdem profitieren sie von ihren sehr guten Kontakten zu Renedra.

      Und was z.B. Dreamforge angeht: Es hat Gründe, warum es bei Mark zuletzt nur noch so schleppend voran ging und mehrere Preise angehoben werden mussten… Wie Wyrd das finanzieren, weiß ich ehrlich gesagt nicht, dazu müsste man mal mehr Details kennen.
      Fakt ist aber, dass z.B. bei Firmen wie Mantic immer noch für jeden Bausatz mit sehr spitzer Feder gerechnet werden muss, ob er sich in Hartplastik rechnen würde. Und die 70k des Kickstarter reichen auf keinen Falln, um alle enthaltenen Gussrahmen und das ganze Printmaterial zu finanzieren, zumal ja auch noch Gebühren, Versand und Löhne davon gedeckt werden müssen.

  • Erstmal danke für das Review.

    Die Walker finde ich aber etwas komisch. Haben die wirklich Infanteriegröße? Irgendwie wirken die neben den anderen Minis nämlich tatsächlich eher wie 15 mm Minis, die sich ein ein 28 mm Spiel verirrt haben.

    Ansonsten guter Plastik-Standard. Schöne Fußtruppen, aber auch gefühlt schon öfters in ähnlicher Qualität gesehen.

  • mhh… interessant. licht und schatten miniaturenweise wie ich finde. fast alle normalen trooper sehen eher bescheiden aus, kann nicht sagen woran es liegt, kopf scheint nicht zu passen, irgendwie recht hölzern. die schweren tempest wiederum sehen mit ihren futuristischen helmen schick aus, auch die mechs wissen zu gefallen, genau wie die aliens irgendwie brauchbar sind…

  • edit: mir ist gerade aufgefallen, dass scheinbar nicht mehr auf das „dazu später mehr“ eingegangen wurde. oder bezieht sich das auf die verwendung in 15mm systemen?

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.