von BK-Marcus | 29.11.2016 | eingestellt unter: Reviews, Science-Fiction

Review: Wargame Exclusive, Teil 1

Wir haben einige Reviewexemplare von Wargame Exclusive bekommen und zeigen euch heute im ersten Teil des Reviews die „Heresy Hunter Daemonette Inquisitor Contracted Mercenary“ und die „Space Elves Light Side Arahnide“.

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Auf einen Blick:

Produkt: Heresy Hunter Daemonette Inquisitor Contracted Mercenary, Space Elves Light Side Arahnide
Hersteller: Wargame Exclusive
Material: Resin
Maßstab: 32mm
Preis: Daemonette – 14,99 EUR / Arahnide (5) – 44,99 EUR / Arahnide Exarch – 14,99 EUR / Arahnide – 9,99 EUR

Reviewmaterial: Vom Hersteller gestellt.

Ausgepackt:

Während die Dämonette in einem typischen Blister kam, wurde die Einheit aus Spinnenkriegerinnen in einer schicken, kleinen Box geliefert.

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In dieser sind sie in Luftpolsterfolie gewickelt und in einzelnen Tüten verpackt, die wiederum in einer größeren Tüte stecken.

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Zusammenbau:

Widmen wir uns dem Zusammenbau der Modelle. Wir beginnen mit der Dämonette. Sie wird mit einem detaillierten, gestalteten Base ausgeliefert und besteht aus Körper, Bein, 2 Armen und zwei rechten Händen, eine mit einer Pistole und eine mit einem (vielleicht noch pochenden?) Herzen.

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Sofort fällt der hohe Detailgrad auf. Von den einzelnen, unterschiedlichen Schädeln auf dem Base, über den Ziersaum am Kleid, bis hin zu dem wirklich sehr kleinen und doch perfekt ausgearbeiteten Herzen, begeisterte das Modell mich sofort! Achtet auf den kleinen Schädel im Rücken, und die zierlichen Knochenfinger, mit denen er die Schriftrolle hält! Hier kann man sich malerisch richtig austoben!

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Das Modell war sauber und vollständig ausgegossen, und beinahe fehlerfrei. Die Gusskanäle waren alle sinnvoll gesetzt und es gab nur wenig „Flash“ oder Grate zu entfernen. Lediglich am Kleid waren feine Gusslinien zu finden, als wäre die Form leicht verrutscht. Die folgenden Bilder zeigen diese leichten Linien, die mit einer Feile allerdings problemlos zu entfernen waren.

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Damit kommen wir zu den Spinnenkriegerinnen; zuerst die Anführerin. Direkt fällt auf, dass sie aus einer Menge Teilen besteht, 10 an der Zahl, das gestaltete Base nicht mitgerechnet! Auch dieses Modell überzeugt wieder mit wunderschönen, detailliert herausgearbeiteten und sauber gegossenen Details…

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…und auch hier gab es wieder kaum Grund zur Beschwerde. Die Gusskanäle saßen an sinnvollen Stellen, der „Flash“ hielt sich in Grenzen und war schnell entfernt, und es gab keine ernsten Gussfehler. Lediglich an den Beinen gab es wieder leichte Linien, als hätte sich die Form etwas verzogen, interessanterweise aber nur an der Außenseite der Beine. Auch diese waren mit Feile und Messer schnell beseitigt.

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Das bringt uns zu den normalen Spinnenkriegerinnen. Diese bestehen „nur“ aus jeweils 7 Teilen (plus gestalteten Bases), und diese haben es in sich! Besonders gut gefällt mir der Stabilisator-Arm, der zur Vorderseite der übergroßen Waffe geht und zu erklären hilft, wie dieses kopflastige Monstrum gehandhabt wird, ohne dass die Trägerin dauernd vornüber fällt. Auf der anderen Seite der Waffe liefert ein Schlauch wohl Energie oder Munition. Wieder einmal bestechen die Modelle durch viele tolle Details.

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Das Urteil zur Gussqualität bleibt dasselbe wie vorher: keine groben Fehler, lediglich kleine Kanten an den Außenseiten der Beine, sowie an einigen wenigen anderen Teilen. Beachtet bitte, dass diese Fotos die Stellen sehr vergrößert zeigen. Und wie schon zuvor: Nichts, was eine Feile und ein Bastelmesser nicht schnell behoben hätten. Lediglich der Schlauch, an dem es auch zu solchen Kanten kam, musste mit etwas mehr Vorsicht behandelt werden.

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Zum Zusammenbau sei noch gesagt, dass die fertigen Modelle sehr viele überlappende Stellen haben. Dies macht einen großen Teil ihres Charmes aus, schließlich wirken sie so viel plastischer als „flachere“ Modelle, kann aber bei der Bemalung schnell für Frust sorgen. Daher habe ich mich entschieden, nur die Dämonette wirklich komplett zusammen zu kleben. Selbst diese ist nicht am Base fixiert, sondern nur mit dem Pin darin festgesteckt, da ich befürchte, weder Base noch Unterseite des Rockes sinnvoll bemalen zu können, wenn sie erst einmal permanent darauf haftet.

Bei den Spinnen ging ich sogar so weit, gar nichts zu kleben! Zum Einen bin ich noch unsicher, ob ich sie auf die mitgelieferten „Stein“-Bases stellen möchte (ich hatte ja eher „Weltenschiff“ im Sinn), zum Anderen muss ich nochmal tief in mich gehen, was die Bemalschritte angeht. An sich bin ich ein Freund davon, Modelle komplett zusammenzubauen und dann so zu bemalen, doch bei diesen bin ich nicht sicher, ob meine Malfähigkeiten für die vielen Überlappungen wirklich reichen. Vielleicht sind Einzelteile hier doch die sichere Wahl.
Um euch trotzdem die fertigen Modelle zeigen zu können habe ich sie mit UHU Patafix zusammengebaut. An den Armen der Spinnen war dies nicht immer nötig, da diese teilweise perfekt in die Sockel passen und auch ohne Klebstoff halten. Vorsichtige Behandlung vorausgesetzt.

Der Zusammenbau der Spinnenkriegerinnen sollte übrigens unbedingt gründlich und mit Geduld „trocken“ getestet werden! Zwei Arme, eine Stabilisator-Stange und ein Schlauch wollen daran befestigt werden, und gleichzeitig auch am Körper im richtigen Winkel sitzen, wer da einfach drauflos klebt, könnte schnell merken, dass es irgendwo nicht passt. Angesichts der Tatsache, dass zumindest mein Superkleber auf dem Resin extrem gut hält, ist dies keine schöne Vorstellung!

Fertig:

Nachdem ich gerade meine Fotobox fertiggestellt habe, musste ich sie natürlich direkt antesten! In derselben Reihenfolge wie oben zeige ich euch die fertigen Modelle. Ich habe mich bei der Dämonette für die Hand mit dem Herzen entschieden. So schick die Pistole auch ist, das Herz ist einfach zu schön gruselig! Außerdem überlege ich, sie eventuell als Psionikerin oder Besessene in ein Inquisitor-Gefolge zu stellen und dazu passt das Herz doch besser.

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Ein Gruppenbild der Spinnenkriegerinnen, auf dem man auch schön sieht, dass die Posen der einzelnen Modelle unterschiedlich genug sind, um keine Langeweile aufkommen zu lassen:

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Nun die Anführerin im Detail. Die dynamische Pose auf dem Stein kann sich wirklich sehen lassen und das Modell funktioniert auch ohne den Lendenschurz (der so klein und zierlich ist, dass er mit patafix nicht sinnvoll zu befestigen war) sehr gut. Auf sie folgt eine „Rundum-Ansicht“ der Trupplerinnen. bei einer ist der Schlauch vor dem Foto abgefallen, er war aber natürlich im Lieferumfang enthalten.

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Größenvergleich:

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(V.l.n.r.: Herr der Ringe, Wargame Exclusive, Infinity, WE, Warhammer 40k, WE, EDEN)

Bei „Alternativmodellen“ zu einer bestehenden Miniaturenreihe gibt es natürlich noch eine weitere, wichtige Frage zu klären: Passen die denn zu meiner Armee? Daher haben wir hier noch einen Größenvergleich mit Modellen aus der Eldar-Range von Games Workshop:

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Fazit:

Was für tolle Modelle! Das Design ist immer auch Geschmackssache, meinen hat Wargame Exclusive aber mit allen sechs Modellen voll getroffen! Besonders die Spinnen fangen die Ästhetik der (inzwischen ein wenig veralteten) Originale ein, um sie dann perfekt auf einen modernen Stand zu bringen! Dazu kommen die hohe Qualität der Modelle, die sauberen, feinen ausgearbeiteten Details und die sehr action-geladene Pose der Spinnen-Anführerin. Ich bin wirklich voll und ganz zufrieden und freue mich auch schon darauf, diese liebevoll gestalteten Modelle zu bemalen!

Die angesprochenen kleineren Gusskanten sollten keinen erfahrenen Bastler vor große Hürden stellen und soviel ist klar: das ist die Zielgruppe für diese Modelle! Zwar sind die Teile gut aufgeteilt und alles passt sehr gut zusammen, aber trotzdem will der Zusammenbau gut durchdacht sein und dann zügig durchgeführt werden. Auch die Bemalung so detailreicher Modelle profitiert natürlich von etwas fortgeschritteneren Fähigkeiten.

Zum Preis könnte man sagen „Qualität hat ihren Preis“, doch dieser fällt hier gar nicht übertrieben hoch aus, auch wenn die Modelle sicher nicht günstig sind. Natürlich kann man bei den Spinnen mit den Modellen von Games Workshop ein paar Euro sparen, doch der Unterschied im Material und das nicht mehr ganz zeitgemäße Design der Originale verweisen sie dann doch auf den zweiten Platz!

Übrigens: zum Release waren von den Spinnen nur die Anführerin einzeln, sowie die hier gezeigte 5er-Einheit erhältlich. Inzwischen kann man auch einzelne Trupplerinnen (zufällig ausgewählt) kaufen, um seinen Trupp zu vergrößern.

Link: Wargame Exclusive

BK-Marcus

1994 mit Warhammer ins Hobby eingestiegen und seither so manches ausprobiert. Aktuelle Projekte: Herr der Ringe (Gefährten), Epic Armageddon (Eldar), Infinity (PanOceania), Warhammer (Slaanesh gemischt), nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.

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Kommentare

  • Also die sehen mal geil aus,aber mit meinem Mal können bringt die beste Präsentation nichts um mich zum kauf zu bewegen.

    • Um hier mal ( Eigenlob stinkt ja leider) für Leute mit n bissl mehr als durchschn ittlichem Können zu reden: Wenn du die Dinger bauen kannst, dann kannst du sie auch anmalen. Gerade die total krass übertriebenen Details ( kuck dir mal den Mantelsaum an -> Profis werden teilweise kotzen bei so viel Comic) machen es total leicht einfach sauber ne Grundfarbe aufzutragen und danach gut zu tuschen.
      Detailreichtum ist immer gut, außer die Details sind realistisch. Guild Ball würde ich da z.B eher weniger empfehlen, weil viel zB dort solche Mantelsäume nicht 1-2mm dick sind, sonder teilweise schon durchs Grundieren untergehen,

      Also: Kein schiss haben und einfach mal testen. Selbst wenn du die Dinger nur einfarbig grundierst und danach tunkst, werden die schon hübsch 🙂

    • Eine Woche ist dir zu lang?

      Ich musste schon öfter länger auf innerdeutsche Versender warten als auf die Sachen von WGE.

      • Bis zu,

        das längste was ich mal gewartet hab waren 10 Tage da gabs vorher aber noch ne mail das sich das verzögert.

        Die längste Zeit liegen die Sachen beim Zoll (Ukraine halt), aber wenn man was exklusives will wartet man halt ein wenig.

  • Tolles Review ! Da überlege ich ernsthaft selbst zu bestellen.
    Die Spinnen gefallen mir richtig gut.
    Wie lange dauerte die Lieferung ?

    Jetzt würde ich die Miniaturen gerne nochmal sehen, wenn du sie fertig bemalt hast.

  • Sehr sehr schöne Spinnen. Wenn mal wieder Geld da ist, muss ich doch nochmal ernsthaft über Eldar nachdenken.

  • Danke für das Review, die Details sehen gut aus. Eine Dämonin im Inquisitorgefolge passt wieder prima in den Bereich „Du brauchst einen Wolf, um einen Wolf zu fangen“.

  • Gerade für Kill Teams findet man hier tolle charaktervolle Spezialisten. Und 4 € Versandflatrate
    ist schon eine Ansage. Bei mir hat die Lieferung auch nur eine Woche gebraucht. Also : Daumen rauf!

  • Habe mir letzten Monat auch die Dämonette gegönnt. Sehr schönes Modell. Die Lieferung lag bei mir unter 7 Tagen.

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